Tipps, um Demenzpatienten zum Trinken zu animieren

Mit fortschreitender Demenz verlieren viele Betroffene grundlegende Fähigkeiten, die für das Essen und Trinken notwendig sind. Dies stellt Pflegekräfte vor die Herausforderung, Veränderungen im Ess- und Trinkverhalten frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Eine strukturierte Risikoeinschätzung (Screening), das Erkennen von Warnzeichen wie Gewichtsverlust oder geringer Trinkmenge sowie individuell angepasste Unterstützung im Alltag sind entscheidend.

Frühzeitige Erkennung von Risiken und Warnzeichen

Zu Beginn eines Pflegeauftrags oder bei Veränderungen des Gesundheitszustands sollte ein Screening durchgeführt werden, um Risiken für Unterernährung und Exsikkose (Austrocknung) frühzeitig zu erkennen. Validierte Instrumente wie das Mini Nutritional Assessment - Short Form (MNA-SF) oder der Nutritional Risk Screening (NRS 2002) können hierbei helfen. Anzeichen einer drohenden Unterernährung können sein:

  • Sichtbare Anzeichen von Unterernährung/Untergewicht (z. B. trockene Haut und Schleimhaut, zunehmende Verwirrtheit, konzentrierter Urin)
  • BMI < 22
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust (> 5 % in 1 Monat oder > 10 % in 6 Monaten)
  • Zu weit gewordene Kleidung
  • Mehr als 1/4 Essensreste bei 2/3 der Mahlzeiten
  • Erhöhter Energie/Nährstoffbedarf durch Hyperaktivität, Stress, akute Krankheit, Fieber, Dekubitus, Erbrechen, Blutverlust
  • Zeichen von Flüssigkeitsmangel (plötzliche Verwirrtheit, trockene Schleimhäute, konzentrierter Urin)
  • Auffällig geringe Trinkmenge (weniger als 1.000 ml pro Tag über mehrere Tage hinweg)
  • Erhöhter Flüssigkeitsbedarf z. B. durch Fieber, stark geheizte Räume, Sommerhitze, unangemessen warme Kleidung
  • Mangelnde Versorgungsstrukturen

Ursachenanalyse für geringe Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme

Ein Assessment kann helfen, das individuelle Ernährungsrisiko genauer einzuschätzen und Pflegeprobleme zu beschreiben. Mögliche Ursachen für geringe Nahrungsaufnahme sind:

  1. Persönliche Faktoren/Fähigkeitsverluste:
    • Der Betroffene beherrscht den Essvorgang nicht mehr.
    • Funktionseinschränkungen in Händen/Armen
    • Verletzungen im Mundraum, trockener Mund
    • Zähne und Zahnprothese sind nicht intakt
    • Der Betroffene sieht und hört schlecht.
  2. Unlust beim Essen/Appetitlosigkeit:
    • Psychische Belastung
    • Akute Erkrankung
    • Schmerzen
    • Bewegungsmangel
    • Verdacht auf Medikamentennebenwirkungen
    • Auffallend reduzierter/veränderter Geschmacks- und Geruchssinn
  3. Umgebungsfaktoren:
    • Essenssituation wird als unangenehm empfunden (Geräusche, Gerüche, Nachbarn).
    • Inadäquate Essenszeiten (Zeitpunkt, Dauer)
    • Beziehung zu den Versorgungspersonen
  4. Essensangebot:
    • Unzufriedenheit mit dem Angebot, Essen schmeckt nicht
    • Unangemessene Konsistenz
  5. Gründe für erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf:
    • Höherer Energiebedarf (durch Krankheit, Fieber, Infektion, Tumor, offene Wunde, psychischen Stress, Blutverlust, starkes Erbrechen, Durchfälle)
    • Hyperaktivität

Ursachen für geringe Flüssigkeitsaufnahme können sein:

  1. Persönliche Faktoren/Fähigkeitsverluste:
    • Der Betroffene erkennt vor ihm stehende Getränke nicht, kann sich Getränke nicht eingießen.
    • Der Betroffene beherrscht den Trinkvorgang nicht.
    • Funktionseinschränkungen der Arme oder Hände
    • Schluckstörungen
  2. Fehlende Lust am Trinken:
    • Schmerzen
    • Reduziertes Durstgefühl
    • Wunsch nach geringer Urinausscheidung
    • Verschluckt sich leicht, hustet oft beim Trinken, Angst vor Verschlucken
  3. Umgebungsfaktoren:
    • Beziehung zu den Versorgungspersonen
    • Wenig einladende Trinkgefäße
    • Getränke sind nicht erreichbar
  4. Trinkangebot:
    • Unzufriedenheit über Getränke, falsches Angebot
    • Unangemessene Temperatur des Getränks

Individuelle Pflegeplanung

Die für den Demenzbetroffenen zutreffenden Gründe sollten in der Pflegeplanung als individuelle Pflegeprobleme formuliert werden. Der Body Mass Index (BMI) ist kein absoluter Wert und sollte individuell betrachtet werden.

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Besonderheiten im Ernährungsverhalten bei Demenz

  1. Erhöhter Energiebedarf: Viele Menschen mit Demenz sind sehr unruhig und haben ein gesteigertes Bewegungsbedürfnis, was den Energiebedarf erhöht.
  2. Gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl: Betroffene haben entweder ständig Hunger oder fühlen sich nie hungrig. Körpersignale werden falsch gedeutet.
  3. Beeinträchtigungen von Fertigkeiten und Kompetenzen: Der Umgang mit Besteck, Serviette, Geschirr oder Gläsern fällt schwer. Schluckstörungen nehmen zu.
  4. Veränderungen im Ernährungsverhalten: Erkrankungen der Mundschleimhaut, Schmerzen und Geschmacksveränderungen erschweren die Nahrungsaufnahme.

Unterstützung und Akzeptanz

Maßnahmen zur Unterstützung sollten stets am Willen und Wohlbefinden der Betroffenen ausgerichtet sein. Zwangsernährung ist nur in Ausnahmefällen und unter strengen rechtlichen Voraussetzungen zulässig. Kleine Tricks wie Zuprosten oder Fragen nach Geschmack und Temperatur regen unauffällig zum Essen an. Taktile Reize können helfen, wenn jemand nicht essen kann.

Ineffektives, fraglich effektives und effektives Verhalten bei der Nahrungsaufnahme

Ineffektives VerhaltenFraglich effektives VerhaltenEffektives Verhalten
Bei der Nahrungsaufnahme nicht genügend Zeit lassen Autoritärer Kommunikationsstil („Mund auf!- Schlucken!“) Zwangsmaßnahmen (z. B. Schnabelbecher kippen, Kopf und Hände festhalten) Betroffene hat Brille, Hörgerät, Zahnprothese vergessen Essen im Bett (ausgenommen Bettlägerigkeit) Kaltes Essen Verbale Aufforderung zum Weiteressen Aufforderung zur Mundöffnung durch antippen der Unterlippe mit dem Besteck Überlisten, TäuschenAktivierung durch Vormachen der Ess- und Trinkmimik

Flüssigkeitsbedarf und Dehydration

Eine Dehydration kann bereits nach wenigen Tagen akute Verwirrtheit und lebensbedrohliche Zustände erzeugen. Der tägliche Flüssigkeitsbedarf älterer Menschen liegt in der Regel bei etwa 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht, mindestens jedoch bei 1.500 ml, sofern keine ärztlichen Einschränkungen bestehen. Der Flüssigkeitsbedarf erhöht sich bei Fieber oder Sommerhitze. Bei bestimmten Erkrankungen kann der Arzt eine Höchsttrinkmenge vorgeben.

Tipps zur Förderung der Flüssigkeitsaufnahme

  • Häufiger Getränke anbieten, da das Durstgefühl nachlässt.
  • Aufmerksamkeit und Durstgefühl wecken, z. B. durch das Geräusch beim Öffnen einer Flasche.
  • Das richtige Trinkgefäß finden (Tasse, Glas, Trinkhalm, Kunststoffbecher, Nasenbecher).
  • Im fortgeschrittenen Demenzstadium kann eine Saugflasche helfen.

Logopädie bei Schluckbeschwerden

Logopäden unterstützen Betroffene mit gezielten Übungen zur Kräftigung der Schluckmuskulatur, trainieren sichere Schlucktechniken und beraten Pflegekräfte zur Anpassung von Konsistenz und Essenssituation.

Konsistenz der Nahrung bei Schluckstörungen

Mahlzeiten sollten eine weiche, homogene und gut formbare Konsistenz haben (püriertes Gemüse, weiche Kartoffelgerichte, Rührei, cremige Suppen, Pudding oder Joghurt). Angedickte Flüssigkeiten können das Risiko des Verschluckens senken. Ungeeignet sind krümelige, faserige oder trockene Speisen.

Basale Stimulation

Das Konzept der „basalen Stimulation“ hat sich auch bei der Essensaufnahme als sehr wirksam erwiesen. Es bezeichnet die gezielte und systematische Förderung von Wahrnehmung und Kommunikation auf elementarer Ebene.

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Eat by Walking und Fingerfood

„Eat by Walking“ (Essen im Gehen) eignet sich für Menschen im frühen Stadium der Demenz, die nicht mehr ruhig am Tisch sitzen können. Fingerfood verbessert die Selbstständigkeit und die Selbstbestimmung.

Herausforderungen und Unterstützung für Angehörige

Eine Demenzerkrankung bringt viele Herausforderungen mit sich. Es ist wichtig, Veränderungen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Informationen über die Krankheit helfen, mit dem Verdacht auf Demenz behutsam umzugehen. Entlastung für Angehörige ist wichtig, um die eigene Energie wieder aufzuladen.

Umgang mit herausforderndem Verhalten

Herausforderndes Verhalten bei Demenz erfordert ein umfassendes Verständnis dafür, warum Menschen mit Demenz sich so verhalten, wie sie es tun. Ein Perspektivenwechsel kann Vieles verändern.

Angstzustände, Wahnvorstellungen und Halluzinationen

Angstzustände, Wahnvorstellungen und Halluzinationen können auftreten und sollten ernst genommen werden. Es ist wichtig, herauszufinden, was diese Situationen auslöst und entsprechend zu reagieren.

Musik und Tagesstruktur

Musik kann die Stimmung aufhellen und das Wohlbefinden steigern. Eine klare Tagesstruktur mit festen Tagesabläufen, Ritualen und einfachen Regeln schafft Orientierung und Sicherheit.

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Praktische Tipps für die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme

  • Zeigen, wie es geht: Setzen Sie sich neben die Person und zeigen Sie ihr, wie man Messer und Gabel benutzt.
  • Zum Trinken anregen: Auch bei Demenz wird das Trinken oft vergessen.

Beschäftigung und Bewegung

Alltägliche Aufgaben wie Gedächtnistraining, Puzzles und Konzentrationsspiele können eine schöne Beschäftigung sein. Regelmäßige Bewegung fördert die Verdauung, den Kreislauf, den Appetit und den Schlaf.

Sinnesarbeit

Beruhigende oder vertraute Düfte sowie anregende Beleuchtung können positive Reaktionen und Erinnerungen hervorrufen.

Rechtliche und finanzielle Fragen

Bei einer Demenz stellen sich viele rechtliche und finanzielle Fragen, die für die Zukunft geregelt werden müssen.

Pflege zu Hause oder im Pflegeheim

Die Entscheidung, ob die Pflege zu Hause oder in einem Pflegeheim erfolgen soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.

Schulungen und Kurse für pflegende Angehörige

Es gibt spezielle Schulungen und Kurse, in denen pflegende Angehörige Wissen zu Pflegethemen und Demenz vermittelt bekommen.

Verständnis und professionelle Hilfe

Zeigen Sie Verständnis und versuchen Sie herauszufinden, was hinter Verhaltensänderungen steckt. Holen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie sich überfordert und hilflos fühlen.

Aktivitäten und Kommunikation

Aktivitäten sollten einfach sein und sich an den individuellen Fähigkeiten und Interessen orientieren. Die Kommunikation erfordert besondere Sensibilität.

Essen und Trinken als Genuss und Wohlbefinden

Essen und Trinken bedeuten nicht nur die Zufuhr von Energie und essenziellen Nährstoffen, sondern vermitteln auch Genuss und Wohlbefinden.

Physiologische Veränderungen im Alter

Der physiologische Alterungsprozess führt zu vielen Veränderungen, die das Essen und Trinken beeinträchtigen oder die Nährstoffversorgung ungünstig beeinflussen.

Mangelernährung und ihre Folgen

Die Folgen von Mangel- und Fehlernährung für die Lebensqualität und Prognose eines alten Menschen sind immens.

Demenz und Mangelernährung

Demenzkranke haben ein ausgesprochen hohes Risiko für Mangelernährung und Dehydratation.

Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und Orientierungsstörungen

Am Beginn einer Demenzerkrankung stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Leistungsschwäche und leichte Schwierigkeiten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Im weiteren Verlauf kommt es zu örtlichen und situativen Orientierungsstörungen, psychomotorischer Unruhe, Ängstlichkeit, Sprachstörungen und Störungen im Ablauf von Standardsituationen.

Sensorische Wahrnehmung und Geschmacksempfindung

Beim Essen und Trinken wird ein Lebensmittel mit vielen Sinnen erfasst. Mit zunehmendem Alter degenerieren die Riechnerven und die Weiterleitung der Sinnesreize ist erschwert. Die Geschmacksempfindung bleibt gegenüber dem Geruchssinn zwar wesentlich länger erhalten, doch die subjektive Geschmacksqualität verändert sich durch die Beeinträchtigung des Riechens stark.

Energiebedarf und Nährstoffdichte

Der Energiebedarf eines Alzheimer-Patienten kann, bedingt durch Unruhe und Mobilität, bei 3000 bis 4000 kcal pro Tag liegen. Folglich sollten vor allem energie- und nährstoffdichte Speisen angeboten werden.

Süße Speisen und Geschmacksveränderungen

Dagegen besteht eine hohe Präferenz für süße und sehr süße Speisen. Man kann versuchen, auch herzhafte Gerichte süß abzuschmecken, zum Beispiel mit Honig, Zimt und Zucker, Apfelmus oder Vanillesoße.

Trinknahrungen und Mahlzeitenstruktur

Lässt sich die erforderliche Energie- und Nährstoffmenge nicht über die normale Nahrung sicherstellen, können Trinknahrungen die Defizite ausgleichen. Mahlzeiten sind für Demenzkranke ebenso wie für Gesunde zur Strukturierung des Tages wichtig. Sie sollten möglichst in entspannter Atmosphäre, mit viel Zeit und in Ruhe stattfinden.

Rituale und Sinnesanregungen

Hilfreich sind feste Rituale, die der Orientierung dienen. Intensive Gerüche wecken Appetit und Interesse. Seh- und Wahrnehmungsstörungen erfordern eine gute Beleuchtung des Esszimmers und deutliche farbige Kontraste zwischen Geschirr, Tischdecke und Speisen.

Flexibilität und Konsistenz

Auch hinsichtlich der Zahl und Komposition der Mahlzeiten sollte man pragmatisch und flexibel vorgehen. Speisen und Getränke dürfen nicht zu heiß sein. Auch die Konsistenz der Nahrung ist wichtig.

Therapeutische Zeit und Vorbildfunktion

Vielleicht hilft es, die Zeit des gemeinsamen Essens oder des Fütterns als therapeutische Zeit zu sehen, in der man den Kranken körperlich, sensorisch, emotional und sozial anregt und damit fördert. Bei fortgeschrittener Erkrankung hat die mitessende Person oft eine Vorbildfunktion.

Erinnerungen und Essbiografie

Jeder Mensch verbindet mit bestimmten Lebensmitteln, Gerichten und Gerüchen prägende Erinnerungen. Die Kenntnis der Ess- und Trinkbiografie ist wichtig, um dem Menschen vertraute und angenehme Speisen anbieten und den Ablauf der Mahlzeit einfach strukturieren zu können.

Exsikkose und Rehydratation

Bei einer Exsikkose handelt es sich um eine starke Austrocknung des Körpers durch Verlust von Körperwasser. Die Therapie der Wahl ist eine kontrollierte Rehydratation, also die Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten.

Vorbeugung von Exsikkose

Um einer Exsikkose vorzubeugen, ist es entscheidend, regelmäßig und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Schluckstörungen und ihre Folgen

Menschen mit Demenz haben sehr häufig Schluckstörungen. Die Lungenentzündung ist eins der größten Risiken, die mit einer Schluckstörung verbunden sind. Auch Mangelernährung und die Unterversorgung mit Flüssigkeit (Exsikkose) können eine gravierende Folge sein.

Tipps zum Umgang mit Schluckstörungen bei Demenz

  • Die Ess-Situation sollte bewusst als solche gestaltet werden.
  • Pflegende sollten selbst auch essen.
  • Menschen mit Demenz sollten in die Zubereitung des Essens einbezogen werden.
  • Die betroffene Person sollte selbst den Löffel halten und zum Mund führen.
  • Das Essen sollte appetitlich angerichtet werden.
  • Eine aufrechte Körperhaltung erleichtert das Schlucken.
  • Menschen mit Schluckstörungen brauchen Zeit und Ruhe zum Essen.
  • Die Nahrung sollte leicht zu kauen sein, zum Beispiel weiches Gemüse, wenn nötig löffelfeste Breikost.
  • Lieblingsspeisen und -getränke können den Appetit verbessern.
  • Speisen können besonders deutlich gewürzt oder gesüßt werden.
  • Wenn man bemerkt, dass jemand Nahrung lange im Mund behält, kann man die Person ans Herunterschlucken erinnern.
  • Nach dem Essen sollte man sicherstellen, dass keine Nahrungsreste im Mund bleiben.
  • Bei der Mundpflege sollte man behutsam vorgehen.

Regelmäßiges Trinken und Trinkprotokoll

Regelmäßiges Trinken ist an heißen Tagen lebenswichtig. Pflegende Angehörige sollten in Hitzeperioden sehr wachsam sein. Ein Trinkprotokoll kann helfen, den Überblick zu behalten, ob der Angehörige sein Tagesziel erreicht.

Trinkplan und Erinnerungshilfen

Stellen Sie einen Trinkplan auf und nutzen Sie Erinnerungshilfen wie einen Wecker oder Handy-Timer.

Vielfalt und Hilfsmittel

Finden Sie heraus, welche Getränke die pflegebedürftige Person am liebsten mag, und bieten Sie Abwechslung an. Bei Bedarf können Andickungsmittel, spezielle Schnabelbecher oder Strohhalme helfen, das Trinken zu erleichtern.

Flüssigkeitsbedarf im Alter

Ältere Menschen benötigen grundsätzlich fast genauso viel Flüssigkeit wie Jüngere. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ab etwa 65 Jahren rund 1,5-2 Liter pro Tag an Getränken (plus Flüssigkeit aus Speisen). Bei großer Hitze steigt der Bedarf deutlich an.

Schutz vor direkter Hitze

Schützen Sie die Person vor direkter Hitze, halten Sie sich möglichst in kühleren Innenräumen auf, lüften Sie in den kühlen Morgen- und Abendstunden und sorgen Sie für leichte Kleidung.

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