Demenz Beratung in Bergisch Gladbach: Unterstützung und Angebote für Betroffene und Angehörige

Das Leben im Alter kann ein aufregender und abwechslungsreicher Lebensabschnitt sein. Jedoch bringt das Älterwerden auch Herausforderungen mit sich, die es erforderlich machen, sich mit der sich ständig verändernden Lebenssituation auseinanderzusetzen. Es können Fragen und Probleme auftreten, die allein schwer zu bewältigen sind. In Bergisch Gladbach gibt es zahlreiche Anlaufstellen, die Unterstützung und Beratung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen anbieten.

Vielfältige Hilfsangebote in Bergisch Gladbach

Bergisch Gladbach bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern ein breites Spektrum an Hilfsangeboten. Es gibt viele Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen. Gespräche mit Spezialisten können helfen, Antworten auf individuelle Fragen zu finden. Fachkräfte stehen bereit, um zuzuhören und gemeinsam mit Betroffenen und Angehörigen Lösungen zu erarbeiten. Die Beraterinnen und Berater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, und die Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Der Gerontopsychiatrische Sozialdienst

Der gerontopsychiatrische Sozialdienst ist ein Teilbereich des Sozialdienstes und bietet ein individuelles Beratungsangebot für psychisch erkrankte Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Dieser ambulant aufsuchende Dienst unterstützt Menschen mit psychischen Veränderungen im Alter, die häufig zu Verunsicherung und sozialem Rückzug führen. Der Sozialdienst arbeitet eng mit Netzwerken von Unterstützungssystemen zusammen, wie z.B. Haus- und Fachärztinnen und -Ärzten, Kliniken, Beratungsstellen und gesetzlichen Betreuer*innen. Er ist für den gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis zuständig.

Ursachen und Erkennungsmerkmale von Demenz

Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form der Demenz. Demenzen können aber auch durch Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System, Tumorerkrankungen, Verletzungen des Gehirns oder bei einer Parkinson-Erkrankung entstehen. Sogar die Einnahme bestimmter Medikamente oder eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr können sich auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns auswirken. Es gibt viele weitere Faktoren, die mit einer Demenz einhergehen können.

Alle Demenzformen haben jedoch typische Erkennungsmerkmale. Gedächtnisstörungen treten bei allen Erkrankten auf. Es fällt schwer, sich an kurz zurückliegende Ereignisse zu erinnern, oder das Denken in Zusammenhängen gelingt nicht mehr. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten beim Rechnen oder ihre Wahrnehmung ist verändert. Es kommt häufiger zu Missverständnissen in der Unterhaltung, und Gesten werden falsch interpretiert. Im weiteren Verlauf nimmt die Lernfähigkeit deutlich ab, die Orientierung geht zunehmend verloren, und es kommt zu einem langsamen Sprachverlust. Schließlich zeigen sich zunehmende Persönlichkeitsveränderungen. Ursprüngliche oder unterdrückte Verhaltensweisen treten verstärkt in Erscheinung.

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Ambulant betreute Wohngemeinschaften des ASB in Bergisch Gladbach-Bensberg

Der ASB hat auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz reagiert und in Bergisch Gladbach-Bensberg zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften gegründet. Dort können sieben bzw. acht Menschen mit Demenzerkrankung so selbstständig wie möglich leben. Die Mitarbeiterinnen des Arbeiter-Samariter-Bundes begleiten sie rund um die Uhr in ihrem Alltag und geben ihnen die Unterstützung, die sie benötigen. Im Vordergrund steht nicht die Pflege, sondern der Erhalt und Ausbau der eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten durch Anregung. Fachkräfte stehen für die nötige pflegerische Versorgung zur Verfügung, während Alltagsbegleiterinnen den Tag strukturieren. Dieses Team ist speziell auf seine Aufgabe vorbereitet und gestaltet den Alltag so weit wie möglich gemeinsam mit den Bewohner*innen. So viel Normalität wie möglich soll in den Alltag einfließen. Die Bewohner können die Alltagsgestaltung weitgehend mitbestimmen und entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen bei allen Aktivitäten mitmachen, wie z.B. Kochen, Backen, Bügeln, Blumenpflege, Basteln, Spielen, Malen und Spazierengehen.

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