Die neurologische und psychiatrische Versorgung ist ein komplexes und vielschichtiges Feld. In Dornbirn und Umgebung stehen Patienten verschiedene Fachärzte und Therapeuten zur Verfügung, die ein breites Spektrum an Leistungen anbieten. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der nervenärztlichen Versorgung in Dornbirn, von der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen bis hin zur psychotherapeutischen Behandlung psychischer Leiden.
Die Rolle des Hausarztes in der psychiatrischen Versorgung
Ein niedergelassener Allgemeinmediziner aus einer ländlichen Kleinstadt schildert seine Erfahrungen in der Betreuung von Patienten mit psychischen Störungen. Oftmals ist es ein langwieriger Prozess, bis die Patienten einem psychiatrisch-psychotherapeutischen Konsil zustimmen. Die Anerkennung und Genugtuung der hausärztlichen Arbeit wird jedoch durch die mangelnde Kooperation einiger Fachkollegen getrübt. Informationsverweigerung in Form von fehlenden Arztbriefen, ausbleibenden Rückrufen und fehlender Mitteilung bei Medikationsänderungen erschwert die Behandlung erheblich. Hier wäre ein Coaching der Kollegen über die Grundlagen der Kooperation zum Wohle der Patienten erforderlich.
Besonders kritisch sieht der Allgemeinmediziner die Situation bei Psychotherapeuten, die sich oft auf ihre Schweigepflicht berufen und keine Informationen an den Hausarzt weitergeben. Dies führt zu Problemen, insbesondere in Notfällen, wenn der Hausarzt ohne Kenntnis des aktuellen Krankheitsverlaufs oder der Medikation eingreifen muss. Positiv hervorgehoben wird die Zusammenarbeit mit dem Chefarzt der Psychiatrieabteilung in der Nähe, während die Assistenzärzte sich oft "hinter viel Arbeit" verschanzen. Ein vierteljährlicher Kurzbrief mit Diagnose (ICD), Therapie und Ausblick wäre jedoch eine große Hilfe für die Kooperation.
Neurologische Diagnostik und Therapie in Dornbirn
In Dornbirn gibt es neurologische Praxen, die sich der Diagnostik und Therapie sämtlicher neurologischer Erkrankungen widmen und Termine für Kassen- und Privatpatienten anbieten. Patienten werden vom Hausarzt zum Neurologen überwiesen, wenn der Ursprung ihrer Beschwerden neurologisch vermutet wird.
Untersuchungsmethoden in der Neurologie
Beim Ersttermin erfolgt ein ausführliches Gespräch (Anamnese) und eine neurologische Untersuchung. Bei Bedarf werden weitere neurologische Diagnostika wie EEG, EMG, ENG, Ultraschall und gegebenenfalls eine Blutuntersuchung und eine Zuweisung zur Bildgebung durchgeführt. Zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden gehören:
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- Elektroenzephalographie (EEG): Ein Untersuchungsverfahren, bei dem Spannungsschwankungen an der Schädeloberfläche registriert werden, um einen Überblick über die Hirnaktivität zu erhalten.
- Elektromyographie (EMG): Mit Hilfe von konzentrischen Nadelelektroden lassen sich die Potentialschwankungen einzelner motorischer Einheiten ableiten. Die Elektromyographie wird mit einer kleinen Nadel durchgeführt und untersucht die elektrische Aktivität in Muskeln. Durch die EMG können neuromuskuläre Erkrankungen voneinander abgegrenzt werden.
- Elektroneurographie (ENG): Mit dieser Untersuchung können die Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark untersucht werden.
- Doppler- und Duplexsonographie: Eine Ultraschalluntersuchung der arteriellen Gefäße, welche das Hirn mit Blut versorgen (Carotis und Vertebralis Doppler Duplex), spielt eine große Rolle in der Diagnose und Therapie von bedeutenden Gefäßerkrankungen, die zu einem Schlaganfall führen können. Mit der Technik der Doppler und Duplexsonographie können Flüssigkeitsströme in den hirnversorgenden Arterien dynamisch und in Form von Schnittbilder dargestellt werden.
- Blutuntersuchung: Je nach Symptomatik und Verlauf der Beschwerden ist eine Blutentnahme zum Nachweis oder Ausschluss einer bestimmten Erkrankung indiziert.
Behandlungsspektrum in der Neurologie
Ebenfalls Teilbereich der Neurologie ist die Behandlung von Störungen der Hirnfunktionen und einer damit einhergehenden Beeinträchtigung der intellektuellen Fähigkeiten. In diesem Bereich gibt es Überschneidungen mit der Psychiatrie, da auch Erkrankungen wie Psychosen, Angststörungen, Zwangsstörungen etc. behandelt werden. Darüber hinaus werden Erkrankungen einzelner Nerven wie Karpaltunnelsyndrom und Sulcus N. behandelt.
Psychologische Beratung und Therapie in Dornbirn
Neben der neurologischen Versorgung gibt es in Dornbirn auch zahlreiche Angebote im Bereich der psychologischen Beratung und Therapie. Diese reichen von Einzeltherapien über Paar- und Familientherapien bis hin zu Online-Beratungen.
Online-Beratung als flexible Option
Die Online-Beratung bietet eine flexible Möglichkeit, psychologische Unterstützung zu erhalten. Plattformen wie Instahelp ermöglichen es, mit einem Psychologen in Dornbirn oder von überall aus in Kontakt zu treten. Die Beratung kann per Chat, Telefon oder Video erfolgen, wobei die Privatsphäre der Klienten gewahrt bleibt.
Wie finde ich den richtigen Psychologen?
Bei der Suche nach dem geeigneten Psychologen in Dornbirn sollte man sich zunächst überlegen, ob eine Therapie vor Ort oder eine Online-Beratung gewünscht ist. Bei der Auswahl eines Psychologen mit Therapie in Dornbirn kann man im Filter den gewünschten Ort auswählen und zusätzlich nach dem Spezialgebiet filtern. Bei den Online-Psychologen kann man das kostenlose Erstgespräch mit einem Instahelp Coach nutzen, der innerhalb der Geschäftszeiten antwortet.
Unterschiede zwischen Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiatern
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiatern zu kennen, um die richtige Anlaufstelle für die eigenen Bedürfnisse zu finden:
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- Klinische- und Gesundheitspsychologen absolvieren nach einem abgeschlossenen Psychologiestudium eine umfassende Zusatzausbildung. Diese Ausbildung umfasst unter anderem Methoden zur Behandlung psychischer Störungen, Erstellung von Diagnosen sowie Forschung im Bereich psychischer Störungen.
- Ein Psychotherapeut absolviert eine Ausbildung zur umfassenden, bewussten und geplanten Behandlung von psychosozial oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Es gibt verschiedene psychotherapeutische Methoden (z.B. Psychoanalyse, kognitive Verhaltenstherapie, humanistische Therapieverfahren).
- Ein Psychiater hat Medizin studiert und im Anschluss daran die Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie absolviert. Er darf Diagnosen stellen und psychische Störungen sowie psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie, Panikstörungen oder Suchtkrankheiten diagnostizieren und behandeln. Zudem sind Psychiater dazu berechtigt, Psychopharmaka zu verschreiben.
Fortschritte in der Epilepsiebehandlung
Die Epilepsie zählt weltweit zu den häufigsten schweren neurologischen Erkrankungen. Am Internationalen Tag der Epilepsie werben Neurologen für mehr Verständnis für die Erkrankung und eine optimale Betreuung der Betroffenen. In den letzten Jahren gab es bedeutende Fortschritte in der Diagnostik und Therapie von Epilepsie.
Magnetenzephalographie (MEG)
Die Magnetenzephalographie (MEG) ist ein neues Diagnoseinstrument, das bestimmten Epilepsiepatienten bessere Behandlungschancen eröffnet. MEG erfasst die magnetische Aktivität des Gehirns, wobei mithilfe von Sensoren auch schwache magnetische Felder in tieferen Hirnregionen erfasst werden können. Mittels MRT lässt sich z. B. feststellen, welche Hirnstrukturen Anfälle erzeugen bzw. an Anfällen beteiligt sind.
Cannabidiol (CBD)
Inhaltsstoffe von Cannabis spielen eine immer wichtigere Rolle in der Epilepsietherapie. Vor allem das nicht psychotrope Cannabidiol (CBD) scheint das Potenzial zu haben, zusammen mit anderen Antiepileptika Anfälle zu reduzieren. Unter dem Handelsnamen Epidiolex wurde CBD in den USA als Fertigarzneimittel zur Behandlung von zwei seltenen Epilepsieformen zugelassen.
Stereotaktische Laser-Amygdalo-Hippokampektomie (SLAH)
Für Patienten mit mesialer Temporallappenepilepsie kommt neuerdings auch eine Behandlung mit Laser infrage. Die gesteuerte stereotaktische Laser-Amygdalo-Hippokampektomie (SLAH) ist eine technisch neuartige, sichere und wirksame Alternative zur Operation. Bei diesem Verfahren wird eine mit Kochsalzlösung gekühlte faseroptische Lasersonde exakt auf den Bereich des Gehirns gerichtet, von dem die Epilepsie ihren Ausgang nimmt.
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