Nurvet Kautabletten Nerven Inhaltsstoffe: Ein umfassender Überblick

In der heutigen Zeit suchen viele Tierbesitzer nach Möglichkeiten, das Wohlbefinden ihrer Haustiere auf natürliche Weise zu unterstützen. Ergänzungsfuttermittel wie Nurvet Kautabletten, die speziell auf die Bedürfnisse von Katzen zugeschnitten sind, erfreuen sich daher großer Beliebtheit. Dieser Artikel beleuchtet die Inhaltsstoffe solcher Präparate, insbesondere im Hinblick auf ihre Wirkung auf das Nervensystem der Katze.

B-Vitamine: Essentielle Nährstoffe für die Nervenfunktion

Ein zentraler Bestandteil vieler Ergänzungsfuttermittel für Katzen sind B-Vitamine. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen und sind unerlässlich für die normale Funktion des Nervensystems. In bestimmten Lebensphasen, wie Wachstum, Trächtigkeit, Rekonvaleszenz oder im Alter, kann der Bedarf an B-Vitaminen bei Katzen erhöht sein.

B-KOMPLEX TAB CAT: Eine ausgewogene Kombination

Ein Beispiel für ein solches Ergänzungsfuttermittel ist B-KOMPLEX TAB CAT, das eine ausgewogene Kombination aus verschiedenen B-Vitaminen bietet:

  • Vitamin B1 (Thiamin): Wichtig für den Energiestoffwechsel und die Nervenfunktion.
  • Vitamin B2 (Riboflavin): Beteiligt an Zellwachstum und -reparatur.
  • Vitamin B3 (Niacin): Unterstützt den Energiestoffwechsel und die Funktion des Nervensystems.
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): Relevant für die Bildung von Neurotransmittern und die Funktion des Immunsystems.
  • Vitamin B12 (Cobalamin): Notwendig für die Zellteilung und die Bildung von roten Blutkörperchen.
  • Biotin: Wichtig für Haut, Fell und Krallen sowie den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen.
  • Folsäure: Beteiligt an der Zellteilung und der Bildung von roten Blutkörperchen.
  • Calcium-D-Pantothenat: Vorstufe von Coenzym A, das eine zentrale Rolle im Stoffwechsel spielt.

Diese Kombination soll das allgemeine Wohlbefinden und die normale Stoffwechselfunktion der Katze ernährungsphysiologisch unterstützen. Die B-Vitamine können sich positiv auf Haut, Fell und Krallen auswirken und die Nahrungsverwertung unterstützen.

Zusammensetzung und analytische Bestandteile

Die Zusammensetzung von B-KOMPLEX TAB CAT umfasst unter anderem Dicalciumphosphat, Traubenzucker und Calciumstearat. Die analytischen Bestandteile setzen sich wie folgt zusammen:

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  • Rohprotein: 13,7 % (aus B-Vitaminen)
  • Rohfett: 6,9 %
  • Rohfaser: 11,5 %
  • Rohasche: 39,1 %

Zusatzstoffe und Dosierung

Die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe pro Kilogramm (und pro Tablette) sind wie folgt:

  • Vitamin B1: 18.000 mg (4 mg)
  • Vitamin B2: 13.000 mg (3 mg)
  • Vitamin B6: 9.000 mg (2 mg)
  • Vitamin B12: 69.000 mcg (15 mcg)
  • Biotin: 230.000 mcg (50 mcg)
  • Calcium-D-Pantothenat: 20.000 mg (5 mg)
  • Folsäure: 2.500 mg (1 mg)
  • Niacin: 110.000 mg (25 mg)

Weitere Inhaltsstoffe und ihre Bedeutung

Neben den B-Vitaminen können auch andere Inhaltsstoffe in Ergänzungsfuttermitteln für Katzen enthalten sein, die eine positive Wirkung auf das Nervensystem haben könnten. Dazu gehören beispielsweise:

  • Aminosäuren: Einige Aminosäuren, wie Tryptophan, können die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin fördern, das eine beruhigende Wirkung hat.
  • Pflanzliche Inhaltsstoffe: Bestimmte Kräuter und Pflanzenextrakte, wie Baldrian oder Johanniskraut, werden traditionell zur Beruhigung und Entspannung eingesetzt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit einiger dieser Inhaltsstoffe begrenzt sein kann.

"Detox"-Produkte: Was steckt dahinter?

Im Zusammenhang mit Nahrungsergänzungsmitteln taucht häufig der Begriff "Detox" auf. "Detox" ist die Abkürzung für Detoxifikation und bedeutet Entgiftung. Entsprechende Kapseln oder Pulver sollen den Körper von innen reinigen und vermeintliche oder echte Giftansammlungen abbauen bzw. ausscheiden. Die Zutaten solcher Produkte sind vielfältig und reichen von Heilerde, Brennnessel oder Minze über Obst- oder Gemüseextrakte bis hin zu sogenannten Superfoods wie Goji-, Açai- oder Maqui-Beeren. Die Reinigung von Leber, Niere und Darm soll - laut Herstellern - zu mehr Energie führen, das Immunsystem stärken, das Gewicht reduzieren und ganz allgemein das Wohlbefinden steigern.

Solche Aussagen sind wissenschaftlich jedoch oft nicht bewiesen. In der Regel wurden weder die Nahrungsergänzungsmittel selbst mit ihren jeweiligen Zusammensetzungen noch die einzelnen Zutaten in seriösen Studien auf eine mögliche Entgiftungswirkung untersucht. Eine Ansammlung von Giftstoffen oder gesundheitlich problematische Ansammlungen von Stoffwechselprodukten lassen sich im Körper von Gesunden gar nicht nachweisen. Leber und Niere sind die Hauptentgiftungsorgane des Körpers und arbeiten beim gesunden Menschen zuverlässig.

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Vorsicht bei "Detox"-Produkten

Tatsächlich enthalten viele „Detox“-Produkte Bestandteile, die einfach nur entwässernd - aber nicht entgiftend - wirken (wie Wacholderbeeren, Brennnessel, Schachtelhalm, grüner Hafer, Löwenzahn usw.). Die ständige Verwendung solcher Mittel in hoher Dosierung kann zur erhöhten Ausscheidung bestimmter Mineralstoffe führen und die Wirkung von Medikamenten abschwächen.

Auch die Werbung mit "Detox" ist problematisch. Der Begriff „Detox“ ist gesetzlich nicht definiert, sodass die Hersteller diesen Begriff nach eigener Auslegung auf ihre Produktverpackungen drucken. Der Bundesgerichtshof hat klargestellt, dass Verbraucher:innen mit dem Begriff "Detox" weder Wellness noch Lifestyle verbinden, sondern darin eine entschlackende oder entgiftende Wirkung sehen. Eine von der Europäischen Kommission zugelassene gesundheitsbezogene Aussage zum Begriff "Detox" liegt jedoch nicht vor. Eine Verwendung des Begriffs ist für Lebensmittel incl. Nahrungsergänzungsmittel somit unzulässig.

Einige Hersteller weichen auf Bezeichnungen wie „minus Tox“, „antitox“, „d-tox“, „freetox“ oder „de-tox“ aus, die ebenfalls mit Reinigung, Entgiftung und Entschlackung werben.

Inhaltsstoffe in "Detox"-Produkten

Detox-Nahrungsergänzungsmittel sind in ihrer Zusammensetzung sehr unterschiedlich. Zutaten können sein: Aloe Vera, Anis, Chlorella, Fenchel, Flohsamen, Grüner Tee, Heilerde, Kalzium, Kürbiskerne, Kurkuma, Magnesium, Mate, Pfefferminze, Spirulina und viele mehr sowie verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Produkte mit Aktivkohle (Black Detox) enthalten Pflanzenkohle, die als Lebensmittelfarbstoff E 153 erlaubt ist. Sie kann Stoffe im Magen-Darm-Trakt binden, allerdings nicht zwischen gut und böse unterscheiden. Es werden also auch Mikronährstoffe wie Mineralstoffe oder Vitamine gebunden, so dass eine längerfristige Nutzung zu einer Mangelversorgung beitragen kann. Kohle kann dadurch prinzipiell auch die Wirksamkeit von Medikamenten beeinträchtigen und zu Verstopfungen führen.

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Auch Detox-Produkte auf Zeolithbasis werden angeboten. Zeolithe sind Kristalle, die sowohl natürlich in Vulkangestein vorkommen als auch synthetisch hergestellt werden. Sie können Schwermetalle abfangen, stehen aber im Verdacht, auch Mineralstoffe aus der Nahrung abzufangen.

Mögliche Risiken von "Detox"-Produkten

Detox-Produkte auf Zeolithbasis können sogar selbst giftige Schwermetalle, besonders Blei, enthalten. Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Quecksilber oder auch Arsen können sich im Körper anlagern und giftig auf das zentrale Nervensystem oder Organe wie Leber, Nieren oder Bauchspeicheldrüse wirken.

Gefährlich kann auch das in Nahrungsergänzungsmitteln mit Grüntee-Extrakten enthaltene Epigallocatechingallat (EGCG) sein. Bei zu hoher Dosierung sind Bluthochdruck und schwere Leberschäden möglich.

Was ist sinnvoller als "Detox"?

Statt mit Detox-Produkten nicht vorhandene Schlacken zu bekämpfen, ist es sinnvoller, die Aufnahme von potenziell schädlichen Stoffen möglichst gering zu halten.

  • Schälen Sie Gemüse und Obst gründlich.
  • Entfernen Sie bei Blattgemüse die äußeren Blätter und den Strunk (zum Schutz vor Schwermetallen).
  • Essen Sie Innereien und Waldpilze nur gelegentlich (Schwermetalle, radioaktive Belastung).
  • Kochen Sie Reis mit viel Wasser und schütten Sie das Wasser ab (zum Schutz vor Arsen-Belastung).
  • Beim Backen, Rösten und Toasten: Vergolden statt verkohlen (zum Schutz vor Acrylamid).
  • Raubfische wie Haie, Schwert- und Thunfisch sind stärker mit Schwermetallen wie Quecksilber belastet.

Cauda-equina-Syndrom beim Hund: Ein Exkurs

Obwohl nicht direkt mit den Inhaltsstoffen von Nurvet Kautabletten verbunden, ist das Cauda-equina-Syndrom eine neurologische Erkrankung, die bei Hunden auftreten kann und das Nervensystem betrifft. Es handelt sich dabei um eine Kompression der Nervenwurzeln im Bereich des Cauda equina, demEnde des Rückenmarks. Symptome können Einschränkung der Bewegung und Schmerzen sein. In schweren Fällen kann eine chirurgische Dekompression erforderlich sein.

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