Dimethylsulfoxid (DMSO) ist eine farb- und geruchlose Flüssigkeit, die in verschiedenen Bereichen der Medizin und Forschung Anwendung findet. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Aspekte der DMSO-Anwendung, insbesondere im Zusammenhang mit Schlaganfällen. Dabei werden sowohl die potenziellen Vorteile als auch die Risiken und Einschränkungen berücksichtigt.
Was ist DMSO?
DMSO fällt unter anderem in größeren Mengen als Nebenprodukt bei der Holzzellstoffproduktion an. Auch in der pharmazeutischen Industrie wird DMSO gemeinsam mit Wasserstoffperoxid als Lösungsmittel und Auszugsmittel für viele Prozesse verwendet.
DMSO (Dimethylsulfoxid) wurde 1866 entdeckt und hat aufgrund seiner Fähigkeit, biologische Membranen zu durchdringen, medizinisches Interesse geweckt. In den 1960er Jahren erlangte es als "Wundermittel" in der alternativen Medizin Popularität, obwohl seine Zulassung von den regulierenden Behörden auf wenige spezifische Anwendungen beschränkt blieb.
Ein wesentliches Merkmal von DMSO ist seine aprotische Natur, was bedeutet, dass es keine Protonen (positiv geladene Teilchen) in eine Lösung abgeben kann. Im Gegensatz dazu stehen protische Lösungsmittel, die Protonen abgeben.
Pharmakologische Eigenschaften von DMSO
Ziemlich bald nach seiner Entdeckung als Lösungsmittel erkannte man bereits, dass Dimethylsulfoxid in der Lage ist, die Aufnahme von anderen Stoffen durch die Haut und Schleimhäute zu erhöhen - man spricht von einer sogenannten penetrationsfördernden Wirkung. Der penetrationsfördernde Effekt kommt durch die Interaktion mit den Lipiden der Zellmembran zustande. So konnte eine Kombination aus Dimethylsulfoxid und dem Zytostatikum 5-Fluoruracil in der Therapie bei Warzen bessere Ergebnisse erzielen, als die Gabe von 5-Fluoruracil allein (1). Ein Zytostatikum ist ein Medikament, das die Zellvermehrung hemmt und daher u. a. bei Chemotherapien eingesetzt wird. 5-Fluoruracil beispielsweise wird bei der Chemotherapie von Darm- und Brustkrebs verabreicht. Ebenso wird DMSO in einigen freiverkäuflichen Präparaten mit Heparin kombiniert (z. B. Dolobene® Sport Gel), um das Eindringen von Heparin ins Unterhautgewebe zu verstärken.
Lesen Sie auch: Parkinson-Forschung mit DMSO
Neben seinen penetrationsfördernden Wirkungen vermittelt DMSO auch eigene pharmakologische Effekte. Viele dieser vorteilhaften Eigenschaften beruhen auf der Tatsache, dass DMSO ein Schwefeldonor ist. Das bedeutet, es versorgt den Körper mit Schwefelatomen. Damit ist dieses Element essentieller Bestandteil von lebenden Zellen. Die genannten Aminosäuren und Enzyme spielen alle eine wichtige Rolle bei zahlreichen antioxidativen Stoffwechselvorgängen. Gleichfalls wird durch Dimethylsulfon, ein Abbauprodukt von DMSO, ein bedeutender entzündungsfördernder Faktor, das NF-κB, in seiner Aktivität gehemmt. In der Folge werden dadurch weniger schmerz- und entzündungsverursachende (2) sowie gefässerweiternde Botenstoffe wie Interleukin-1, Interleukin-6 und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha gebildet.
Studien haben gezeigt, dass sich Dimethylsulfoxid, wenn es eingenommen, intravenös verabreicht oder auf die Haut aufgetragen wird, rasch in den Zellen zu Dimethylsulfid (DMS) und Dimethylsulfon zersetzt. Obwohl DMSO selbst absolut geruchsneutral ist, erzeugt es bei manchen Menschen, selbst nach Auftragen auf die Haut, einen knoblauchartigen Mundgeruch (3). Daran dürften spezielle Rezeptoren auf Nervenzellen beteiligt sein. Diese Rezeptoren werden normalerweise durch Geruchsreize aktiviert, doch Dimethylsulfid ist dazu ebenso imstande.
Schon in den 1970er Jahren kam der Verdacht auf, dass ein Grossteil der Wirkung von DMSO im Körper auf MSM entfällt. Beide Moleküle sind Bestandteil der natürlichen Nahrungskette und kommen in Früchten, Getreide und Gemüse als Schwefelverbindung vor. Je reicher das Nahrungsmittel an Schwefel ist, desto höher ist die Konzentration an DMSO und MSM darin. MSM wirkt ähnlich wie DMSO, nämlich über die Bereitstellung von Schwefelatomen für antioxidative Stoffe und Enzyme im Körper. Das antioxidative Potential des Körpers steigt, was mit einem TEAC-Test durch eine Blutprobe gemessen werden kann. TEAC steht für Trolox Equivalent Antioxidative Capacity . Bei diesem TEAC-Test wird die Referenzsubstanz Trolox zur Bestimmung der antioxidativen Kapazität herangezogen. Da MSM im Prinzip der aktive Metabolit (das Abbauprodukt) von DMSO ist, konnte daneben ebenso eine direkte Hemmung von NF-κB nachgewiesen werden.
DMSO als Lösungsmittel in der Embolisationstherapie
DMSO findet auch Anwendung als Lösungsmittel für Flüssigembolisate, die zur Behandlung von arteriovenösen Malformationen eingesetzt werden. Dabei wird beispielsweise ein Copolymer (EVAL) in DMSO gelöst und mit Tantal versetzt, um es im Röntgenbild sichtbar zu machen. Bei Kontakt mit Blut diffundiert DMSO in die Umgebung, wodurch das Embolisat präzipitiert und das Gefäß verschließt.
DMSO bei Schlaganfall
DMSO soll gegen allerlei Krankheiten und Beschwerden wirken. Anbieter:innen verweisen auf Studien aus den 1960er-Jahren - und eigene Erfahrungen. Eine Liste auf Fischers Webseite umfasst mehr als 40 Anwendungsgebiete, darunter Asthma, Epilepsie, Infarkte und Schlaganfälle.
Lesen Sie auch: Umfassende Betrachtung: DMSO und Polyneuropathie
Neuroprotektive Wirkung
Es gibt Berichte über den Einsatz von DMSO zur Minderung von Schäden durch freie Radikale bei neurologischen Erkrankungen, einschließlich Schlaganfall.
Fischer, ich komme aus der Pflege und habe mit „halben Ohr“ vernommen, dass bei einem Schlaganfall die Gabe von DMSO innerhalb von 30 Minuten den Prozess umkehren kann bzw. stoppt.
Meine Frage: In welcher Form verwende ich im Falle eines Schlaganfalls DMSO oral und in welcher Dosierung? Oder intravenös in welcher Dosierung? Oder wie anders?
Antwort: Es sind vor allem drei Möglichkeiten gegeben, DMSO im Akutfall anzuwenden:
- Oral: Da verwende ich ca. 3 Teelöffel in einem 0,3 l Glas mit einem Getränk nach Wahl vermischt. Im einfachsten Fall Wasser oder Säfte oder abgekühlter Tee oder oder…
- Äußerlich: Eine DMSO 30% Lösung wird großflächig auf Bauch/Thorax, Rücken und/oder Beine verteilt/gesprüht. Ich beziehe diese Lösung mit Magnesiumchlorid integriert bei der Firma www.alchemist.de sowie auch das pure DMSP Ph. Eur..
- Intravenös: Als schnelllaufende Infusion mit 7,5 bis 15 Gramm DMSO in 500 ml 0,9% Kochsalz-Lösung, innerhalb ca. 30 Minuten.
Anwendung und Dosierung
Das beabsichtigte Anwendungsgebiet und der genaue Ort der Schmerzen bzw. Hochwirksame Konzentrationen von bis zu 50 % werden bei neuropathischen Schmerzen oder schwierig zu behandelnden Schmerzerkrankungen (z. B.
Die Anwendung am Auge sowie bei offenen Wunden wie Verbrennungen von Gewebe oder starkem Sonnenbrand sollte nur unter ärztlicher Anleitung durchgeführt werden. Die Studienergebnisse zur Wirksamkeit bei dieser Art des Gebrauches sind nicht eindeutig und lassen keine generelle Empfehlung zu.
Lesen Sie auch: Schlaganfall und DMSO
Äußerliche Anwendung
- Orthopädie und Rheumatologie: DMSO wird äußerlich zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen bei Zuständen wie Arthrose, Tendinitis und anderen muskuloskelettalen Beschwerden eingesetzt. Es hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, die besonders bei Sportverletzungen genutzt werden.
- Dermatologie: In der Hautpflege wird DMSO bei der Behandlung von Sklerodermie und Narbenbildung eingesetzt. Es hilft, die Hautelastizität zu verbessern und entzündliche Prozesse zu reduzieren.
- Schmerztherapie: DMSO findet Anwendung bei der Behandlung akuter Schmerzen, wie sie bei Sportverletzungen auftreten, sowie bei chronischen Schmerzzuständen einschließlich CRPS.
DMSO soll ausschließlich äußerlich angewandt werden. Dies kann als Gel, Creme oder Spray erfolgen. Eine besondere Eigenschaft von DMSO ist die Förderung der Aufnahme anderer Wirkstoffe in die Haut. Deshalb ist davon abzuraten, auf dem gleichen Hautareal, welches mit DMSO behandelt wurde, andere Arzneimittel aufzutragen.
Für die innere Anwendung erfolgt eine Verdünnung von einem halben Teelöffel (circa 2,5 g) auf ein Glas Wasser zweimal täglich.
Innerliche Anwendung
Die angestrebten Wirkungen bei der Einnahme von DMSO sind aus pharmazeutischer/medizinischer Sicht nicht belegt, weshalb von einer innerlichen Anwendung gänzlich abgeraten werden muss.
Die perorale Einnahme von DMSO kann Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen. Des Weiteren kann DMSO eine Histaminfreisetzung aus den Mastzellen bewirken (5), die mit lokalen oder generalisierten Allergien verbunden ist.
Risiken und Nebenwirkungen
Seit Jahren steht Dimethylsulfoxid in der Kritik, was seine Verwendung im medizinischen Bereich anbelangt. Befürworter preisen die vielfältigen Einsatzgebiete kritiklos an (z. B. im Buch * Das DMSO-Handbuch, wo DMSO als "Heilwissen aus der Natur" bezeichnet wird, obwohl DMSO alles andere als "Natur" ist), während die Gegenseite kein gutes Haar an DMSO lässt und es sogar als potentiell gefährlich einstuft. Fakt ist, dass die Datenlage stark mangelhaft ist, was den Gebrauch zur peroralen Einnahme angeht, weswegen grundsätzlich von der innerlichen Einnahme abgeraten wird.
Im Körper wird DMSO zu Dimethylsulfid (DMS) und Dimethylsulfon metabolisiert. DMS wird über die Lunge und die Haut ausgeschieden, was unerwünschte Wirkungen wie allergische Reaktionen, Rötungen, Juckreiz, Brennen, ein knoblauchartiger Mund- und Körpergeruch sowie Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und Appetitmangel verursachen. Dimethylsulfoxid kann die Freisetzung von Histamin erhöhen. Sowohl bei Kindern als auch in der Schwangerschaft und Stillzeit soll es nicht angewandt werden.)
Forscher:innen aus Portugal fassten in einem Kommentar zusammen, dass der Einsatz von DMSO in klinischen Tests zu systemischen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschlag sowie zu Nierenversagen, Herz- und Lungenproblemen führte. Labortests zeigen außerdem, dass selbst niedrig dosiertes DMSO Zellen direkt schädigt. Forscher:innen aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden berichteten 2019, dass DMSO bereits ab einer Konzentration von 0,1 Prozent die Erbsubstanz wie auch lebenswichtige Prozesse kultivierter menschlicher Herz- und Leberzellen störte.
Je höher die aufgetragene Konzentration von DMSO auf die Haut ist, desto höher ist das Risiko für lokale Nebenwirkungen wie Hautrötungen und dergleichen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) teilte auf Anfrage von MedWatch mit, dass ihnen Vergiftungsfälle im zweistelligen Bereich nach Hautkontakt oder Einnahme von DMSO bekannt seien. In einem Fall endete die orale…
Rechtliche Aspekte und Verfügbarkeit
Fakt ist auch, dass DMSO seit vielen Jahren am Markt verfügbar ist und mit Stand 2020 keine Anstrengungen seitens der EU unternommen werden, den Verkauf oder Versand für Privatpersonen zu verbieten. Von Relevanz für den Gesetzgeber ist, ob Produkte fälschlicherweise als Arzneimittel respektive mit Indikationen beworben werden und demzufolge ein Verstoss gegen das Arzneimittel- oder Heilmittelgesetz vorliegt oder nicht. Verkäufer reiner DMSO-Produkte aus dem Internet sind sehr vorsichtig, was diesen rechtlichen Aspekt anbelangt. Auf den Flaschen von 99,9%igen DMSO finden sich oft Angaben wie „DMSO ist ein organisches Lösungsmittel“ und „die Eigenschaften und Anwendungsgebiete von DMSO sind vielfältig“.
DMSO kann auch in seiner Reinform gekauft werden. Hier liegt es meist als 99,9-prozentige DMSO-Lösung vor, die vor der eigentlichen Anwendung noch verdünnt wird. Die Lagerung dieser reinen DMSO-Lösung erfolgt am besten im Kühlschrank. Derartige DMSO-Lösungen werden meistens zur eigenen Herstellung von Salben, Cremes und Lotionen in einer Konzentration bis zu maximal 50 % verwendet.
Wie aber kann es sein, dass Verbraucher:innen DMSO frei erwerben können, wenn es hochdosiert verschreibungspflichtig ist? Reines DMSO verkaufen Apotheken oder Onlineshops als Chemikalie. Allerdings: Ein Sicherheitsdatenblatt muss beim Verkauf der Substanz an eine:n private:n Endabnehmer:in nicht zwingend dabei sein. Auf diese Weise gelangt DMSO legal und ohne weitere Sicherheitshinweise in den Handel - ein Umstand, der den Missbrauch der Chemikalie erleichtert.
Dass DMSO nicht zur Selbstmedikation geeignet ist, ergibt sich aus der Arzneimittelverschreibungsverordnung: Ab einer Konzentration von 15 Prozent sind DMSO-haltige Salben oder Lösungen, die Apotheker:innen anmischen, verschreibungspflichtig. Fischer und Huber erwähnen diese Verschreibungspflicht nicht. Munter geben sie Anwendungs- und Dosierungshinweise für äußerliche und innerliche Anwendungen, selbst für Injektionen und Infusionen.
Alternative Anwendungen von DMSO
DMSO ist in den USA ein registriertes rezeptpflichtiges Arzneimittel zur Therapie der interstitiellen Zystitis (RIMSO-50®), einer chronischen und schmerzhaften Blasenentzündung , jedoch ohne bakterielle Beteiligung.
MSM als Alternative
MSM eignet sich aufgrund seiner hervorragenden Verträglichkeit sehr gut zur innerlichen Anwendung. MSM verbessert die Beweglichkeit und lindert den Schmerz bei Erkrankungen der Gelenke (7) (8). MSM kann bei Erkrankungen der Gelenke sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie Chondroitinsulfat und Glucosaminsulfat eingenommen werden. MSM wird ebenfalls unter den Namen Methylsulfoxid, Methylsulfon, Organic Sulfur, Sulfonylbismethan, Sulfoxid oder kristallines Dimethylsulfoxid angeboten. * Hier erhalten Sie DMSO-Tropfen (99.9% in Pharmaqualität Ph.
Wenn Sie MSM anwenden möchten, dann achten sie vor allem auf eine ausreichend lange Einnahmedauer. Bei sämtlichen Erkrankungen der Gelenke sollten es schon drei Monate sein, um einen eindeutigen Effekt feststellen zu können. Eine Ausnahme hiervon stellt der Gebrauch zur Vermeidung von Muskelkater nach dem Training dar. MSM-haltige Zubereitungen werden in der Regel sehr gut vertragen, zur Sicherheit sollte es trotzdem zu den Mahlzeiten eingenommen werden (keine Übelkeit oder Erbrechen wie bei DMSO). Als Nebenwirkungen sind Blähungen und Bauchschmerzen zu nennen. Diese sind meistens von kurzer Dauer und kommen insbesondere zu Beginn der Einnahme gehäuft vor.
Fallbeispiele und Erfahrungsberichte
Ein junger Mann kam zu uns in die Apotheke und zeigt sich mit einem schmerzhaften, handtellergrossen Bluterguss. Er war auf der Suche nach einem Mittel, dass beim Abschwellen und der Muskelentspannung hilft. Ich gab ihm ein DMSO-haltiges Gel zum viermal täglichen Auftragen mit nach Hause, mit dem Hinweis bei ausbleibender Besserung nach 10 Tagen einen Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen.
Eine Dame kommt mit quälenden Arthroseschmerzen zu mir in die Apotheke und würde sich gerne beraten lassen, was sie abseits der gängigen Schmerztabletten noch tun könnte. Nachdem die genaue Lokalisation der Beschwerden bekannt ist, kläre ich die Dame kurz über den Wirkmechanismus von DMSO auf und empfehle ihr MSM in Verbindung mit Glucosaminsulfat und Boswellia-Säuren ( Weihrauchextrakt ). Boswellia-Säuren haben entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. Nach etwa 2 Monaten kommt die Dame sichtlich zufrieden wieder, um sich für den guten Tipp zu bedanken. Die Schmerzen sind deutlich weniger geworden und bisher anstrengende Bewegungen fallen jetzt leichter. Besonders bei chronisch degenerativen Erkrankungen der Gelenke (z. B. Hier bieten sich, neben Glucosamin- und Chondroitinsulfat, DMSO und MSM als Alternative an, entweder in Kombination oder als Monotherapie.
Fazit
DMSO ist eine Substanz mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, die jedoch mit Vorsicht zu genießen ist. Insbesondere im Zusammenhang mit Schlaganfällen ist die Datenlage zur Wirksamkeit von DMSO mangelhaft, weshalb eine Anwendung nur nach sorgfältiger Abwägung der Risiken und Nutzen sowie in Absprache mit einem Arzt erfolgen sollte.
Es ist wichtig zu betonen, dass die vielfach propagierte Heilwirkung von DMSO bei Krebserkrankungen auf In-vitro-Untersuchungen von humanen Tumorzellen in der Petrischale, die man mit DMSO behandelte, beruht. Diese Ergebnisse dürfen jedoch keinesfalls einfach so auf den Menschen übertragen werden! Aufgrund von fehlenden klinischen Studien ist eine Wirkung von DMSO bei Krebs folglich nicht erwiesen.
Gerade bei chronischen Erkrankungen sollten Sie daher nicht allein auf einzelne Mittel setzen, sondern ein ganzheitliches Konzept mit vielen ineinander greifenden Massnahmen setzen.
Als Ergänzung oder zusätzliche Option zu Schmerzmitteln können Sie - stets in Absprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker - alternativ, je nach Position der Schmerzen, lokales DMSO oder eingenommenes MSM verwenden, um die Symptome zu lindern.
tags: #dmso #anwendung #bei #schlaganfall