Das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord (EKN) in Duisburg-Fahrn hat sich als ein renommiertes Zentrum für neurochirurgische Behandlungen etabliert. Die Klinik für Neurochirurgie bietet ein breites Spektrum an Leistungen an, von der Behandlung von Bandscheibenvorfällen bis hin zu komplexen Eingriffen bei Hirntumoren. Dabei steht stets der Erhalt der neurologischen Funktion im Vordergrund.
Leistungsspektrum der Neurochirurgie am EKN Duisburg-Nord
Die Klinik für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord bietet insgesamt 7 Leistungen bzw. Behandlungen an. Das Leistungsspektrum umfasst unter anderem die Behandlung folgender Erkrankungen:
Bandscheibenvorfälle
Bandscheibenvorfälle können an jedem Abschnitt der Wirbelsäule auftreten, wobei die Lendenwirbelsäule und die Halswirbelsäule am häufigsten betroffen sind. Führt ein Bandscheibenvorfall zu neurologischen Ausfällen, ist eine operative Behandlung dringend zu empfehlen. Auch bei behandlungsresistenten Schmerzen kann eine mikrochirurgische, minimalinvasive Bandscheibenoperation in Erwägung gezogen werden. Zum Beispiel können Patient*innen, die an einem Bandscheibenvorfall leiden, hier zunächst konservativ behandelt und bei Bedarf auch operiert werden.
Spinalkanalstenose
Auch die Spinalkanalstenose kann an jedem Abschnitt der Wirbelsäule auftreten, am häufigsten jedoch an der Lendenwirbelsäule. An der Lendenwirbelsäule führt die Spinalkanalstenose zu belastungsabhängigen Schmerzen, die oft als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet werden. Ein enger Wirbelkanal an der Halswirbelsäule kann sogar eine Querschnittlähmung verursachen.
Tumoren des Wirbelkanals und Rückenmarks
Zu den häufigsten Tumoren des Wirbelkanals (Spinalkanal) gehören Meningeome, Schwannome und Ependymome. Tumoren des Rückenmarks sind beispielsweise Ependymome und Astrozytome. In den meisten Fällen ist eine operative Entfernung die Therapie der Wahl.
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Trigeminusneuralgie
Bei der Trigeminusneuralgie handelt es sich um einen anfallsartig auftretenden Gesichtsschmerz. In der Regel wird die Trigeminusneuralgie medikamentös behandelt. Wenn dies jedoch nicht ausreicht oder die Nebenwirkungen der Medikamente zu stark sind, kann eine Operation notwendig werden. Dabei wird der Kontakt zwischen dem Trigeminusnerv und einem irritierenden Gefäß beseitigt.
Hirntumoren und Hirnmetastasen
Es gibt eine Vielzahl sehr verschiedener Hirntumoren, die sich in Lage, Größe und Gut- oder Bösartigkeit unterscheiden. Die Diagnosestellung erfolgt mithilfe von MRT-Untersuchungen und Computertomografie. Danach wird entschieden, ob eine weitere engmaschige Beobachtung oder eine operative Entfernung des Hirntumors notwendig ist. Die Operation wird unter Verwendung eines hochauflösenden modernen Operationsmikroskops durchgeführt. Der Tumor wird intraoperativ mithilfe der Neuronavigation präzise lokalisiert und dann über eine angepasste, möglichst kleine maßgeschneiderte Schädeltrepanation entfernt. Ein besonderes Augenmerk während des operativen Eingriffes liegt auf dem Erhalt der neurologischen Funktion des Gehirns.
Im Rahmen der meisten Krebserkrankungen kann es zum Auftreten einzelner oder mehrerer Hirnmetastasen kommen. Die neurochirurgische Behandlung richtet sich dabei nach der Art der primären Krebserkrankung und der Verteilung der Metastasen im Körper. Es wird dabei abgewogen zwischen dem Einsatz einer operativen Therapie (Metastasenentfernung), der Strahlentherapie, der Radiochirurgie und der Chemotherapie.
Liegt ein Hirntumor vor, der tief im Gehirn gelegen ist, und dessen operative Entfernung aufgrund seiner Lage mit erheblichen neurologischen Ausfällen verbunden wäre, oder handelt es sich um mehrere Hirnmetastasen, so kann eine Tumorbiopsie erforderlich werden. Für die Weiterbehandlung ist eine feingewebliche Klärung (Histologie) zwingend notwendig. Aus diesem Grund muss aus dem Tumor eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden.
Astrozytome und Oligodendrogliome entwickeln sich langsam über einen Zeitraum von vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten. Sie werden auch als WHO Grad II Gliome klassifiziert. Gefürchtet ist bei dieser Tumorart vor allem die bei 3-10% der Tumoren pro Jahr auftretende bösartige Transformation zu Tumoren der WHO-Grade III und IV. Je nach Gewebetyp des Tumors, seinen molekularen Eigenschaften und seiner Größe ist diese sogenannte maligne Transformation unterschiedlich stark ausgeprägt. Als Standardtherapie wird eine Operation durchgeführt.
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Beim Glioblastom handelt es sich, wie auch beim anaplastischen Astrozytom, um bösartige Tumoren, die ihren Ursprung im Gehirn haben. Im Rahmen der Operation kommen dieselben Verfahren zur Anwendung, die auch im Schwerpunkt „Hirntumor“ beschrieben werden. Ergänzend trinken Patientinnen bzw. Patienten am Morgen des operativen Eingriffes ein Medikament, welches sich im Tumor anreichert und unter dem Operationsmikroskop als Fluoreszenz erkennbar wird. Der Tumor leuchtet während der Operation farblich auf.
Wachoperationen
Das Gehirn ist nicht schmerzempfindlich. Daher können Operationen am offenen Gehirn bei Patientinnen und Patienten im Wachzustand durchgeführt werden. Bei Tumorerkrankungen, die das Sprachzentrum oder die motorische Hirnrinde betreffen, kann die Durchführung einer Wachoperation für den Funktionserhalt erforderlich werden. Dadurch können Sprachstörungen oder motorische Störungen vermieden werden, da diese Funktionen intraoperativ getestet werden können. Der Wachzustand wird dabei aber nur für einen kurzen Zeitraum während der Operation hergestellt. Während großer Teile der Operation, wie die Eröffnung des Schädels (Trepanation) und während des Wundverschlusses, schläft der Patient bzw.
Vaskuläre Erkrankungen
Bei den genannten Erkrankungen handelt es sich um Gefäßmissbildungen des Gehirns und des Rückenmarkes, von denen das Risiko einer Blutung ausgeht. An erster Stelle steht die Diagnostik. Dafür stehen MRT-Untersuchung, Computertomografie und digitale Subtraktionsangiografie zur Verfügung. Nach Beurteilung der radiologischen Bildbefunde durch den Neurochirurgen und den Neuroradiologen erfolgt die Risikoabschätzung einer möglichen Ruptur der Gefäßmissbildung. Danach wird entschieden ob eine weitere engmaschige Beobachtung oder eine Versorgung der Gefäßmissbildung notwendig wird. Im Falle einer Versorgung der Gefäßmissbildung wird dann zwischen Neurochirurgen und Neuroradiologen abgestimmt ob eine endovaskuläre Behandlung (Behandlung über die Gefäße) oder eine Operation notwendig wird.
Hydrocephalus
Als Hydrocephalus bezeichnet man die Erweiterung der mit Nervenwasser gefüllten Hirnkammern (Ventrikel). Ein Hydrocephalus kann nach Hirnblutungen, nach Entzündungen des zentralen Nervensystems (Meningitis) oder nach Verletzungen des Gehirns (Schädel-Hirn-Trauma) auftreten. Ferner können Vorschüsse der Nervenwasserabflusswege zu einem Aufstau des Nervenwassers führen. Dieses findet man bei manchen Hirntumoren. Im höheren Lebensalter kann sich spontan eine Sonderform des Hydrocephalus entwickeln (Normaldruck-Hydrozephalus-NPH). Zur Behandlung des Hydrocephalus ist eine Operation notwendig. Diese Operation wird ein kleiner Schlauch in eine der Hirnkammern eingelegt und das Nervenwasser dann in den Bauchraum abgeleitet. Dort wird das Nervenwasser durch das Bauchfell absorbiert. Es handelt sich um einen Umgehungskreislauf. Um die Menge des abfließenden Nervenwassers zu regulieren wird bei der Operation kleines Ventil implantiert.
Hypophysenadenome
Hypophysenadenome sind gutartige Tumoren der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Man unterscheidet zwischen hormonaktiven und hormoninaktiven Adenomen. Symptome sind hormonelle Störungen, die durch eine Überproduktion oder durch eine Unterproduktion von Hormonen hervorgerufen werden. Sehstörungen oder eine Einengung des Gesichtsfeldes durch Druck des Tumors auf die Sehnerven sind ebenfalls häufige Symptome. Bei Prolaktinomen ist die medikamentöse Therapie mit Dopamin-Agonisten die Therapie der ersten Wahl.
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Kinderneurochirurgie
Ein Schwerpunkt der Klinik liegt auf der Kinderneurochirurgie. Die Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems bei Kindern.
Diagnostik und Behandlungsplanung
Im Vorfeld einer möglichen operativen Behandlung steht als erstes die fachkundige Beratung. Nicht immer ist ein operativer Eingriff notwendig. Nicht selten kann die Erkrankung auch konservativ behandelt werden. Sollte bei Ihnen jedoch eine Operation unumgänglich sein, so wird diese unter minimalinvasiven Gesichtspunkten geplant. Dazu gehören die Mikrochirurgie, die Neuronavigation und die intraoperative elektrophysiologische Überwachung der Nervenfunktion. Ferner kommen Fluoreszenzverfahren im Rahmen der Hirntumorchirurgie und der vaskulären Neurochirurgie intraoperativ zur Anwendung.
Die Praxis für Neurochirurgie ist zentrale Anlaufstelle für die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven. Ziel ist es, Patient*innen eine umfassende Betreuung aus einer Hand zu bieten. Dies beginnt mit der Vorbesprechung, setzt sich über die Vorplanung möglicher operativer Eingriffe fort und reicht bis hin zur Nachsorge.
Dank der räumlichen Nähe und der guten Vernetzung zwischen MVZ und Krankenhaus können Diagnoseverfahren und Behandlungen zügig koordiniert und durchgeführt werden. Ein Beispiel hierfür ist die schnelle Durchführung einer MRT-Untersuchung bei Verdacht auf einen Hirntumor. Auch Patient*innen, die stationär im Krankenhaus behandelt werden, profitieren vom engen Austausch und der räumlichen Nähe zwischen MVZ und Krankenhaus.
Kooperationen und Vernetzung
Unsere Klinik kooperiert mit der Praxis für Neurochirurgie, die Teil des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) EVKLN Duisburg Niederrhein gGmbH ist. Die Praxis für Neurochirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein ist Ihre erste Anlaufstelle für die operative Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven. Unser Ziel ist es, Ihnen eine umfassende Betreuung aus einer Hand zu bieten. Sollte bei Ihnen die Entscheidung für eine Operation gestellt werden, so profitieren Sie durch die räumliche Nähe zur Klinik für Neurochirurgie und die Sektion Neurovaskuläre Chirurgie im Evangelischen Klinikum Niederrhein (Standort EKN in Duisburg-Fahrn) von einem nahtlosen Behandlungsablauf. Bei Bedarf können Untersuchungen schnell und unkompliziert ergänzt werden. Nach einem operativen Eingriff können Sie weiter zur postoperativen Nachbehandlung die Praxis für Neurochirurgie aufsuchen. Dieses ermöglicht Ihnen einen nahtlosen Übergang aus der stationären Krankenhausbehandlung. Sollte kein operativer Eingriff notwendig sein, so betreuen wir Sie ambulant bei der medikamentösen Schmerzbehandlung und anderen therapeutischen Maßnahmen (z.B.
Die Praxis für Neurochirurgie arbeitet eng mit den Fachabteilungen des Krankenhauses zusammen, was einen reibungslosen Austausch ermöglicht. Dies ist zum einen die Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Zimmermann und die Klinik für Neurologie unter der Leitung von Dr.
Wir haben für Sie eine Kooperation mit dem Evangelischen Klinikum Duisburg-Fahrn aufgebaut. Dieses ist bereits seit Jahren renommiertes Kopfzentrum (operative Eingriffe an Kopf und Gehirn). Dr. med. El-Habony, der bei uns auch eine Sprechstunde am Montag und am Samstag führt, ist nun seit einiger Zeit in diesem Krankenhaus beheimatet und steht dort Prof. Dr. med. Zimmermann mit seinem langjährigen Wissen zur Seite.
Die enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung ermöglicht es, schneller und gezielter auf die Bedürfnisse der Patient*innen einzugehen. Rezepte oder Verordnungen für weitere Behandlungen - all dies ist in der Fachpraxis möglich.
Ärztliche Expertise
Die ärztliche Leitung wird von Dr. Rashad El Habony, Facharzt für Neurochirurgie und Leitender Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, übernommen. Mit seiner Expertise können die Patient*innen auf eine individuell abgestimmte Behandlung vertrauen.
Patientenbewertungen und Erfahrungen
Insgesamt 36 Patient:innen haben ein Feedback zum Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord Klinik für Neurochirurgie gegeben. Alle Bewertungen sind wichtig! Wir prüfen alle Bewertungen automatisiert oder auch manuell. Wir überprüfen die Echtheit aller Bewertungen, um sicherzustellen, dass sie von Patient:innen stammen, die wirklich Kontakt mit dem Arzt / der Ärztin bzw. der Einrichtung hatten. Patient:innen, die einen Termin bei diesem Arzt bzw. Patient:innen, die ihren Termin über jameda gebucht und bezahlt haben. Die Telefonnummer des Patienten bzw. der Patientin wurde per SMS bestätigt.
Einige Patienten loben den kompetenten Eindruck des Personals und der Ärzte sowie die Empathie, die ihnen entgegengebracht wurde. Ein Patient empfiehlt den Fachbereich der Klinik mit bestem Gewissen. Ein anderer Patient hebt hervor, dass der Arzt sehr gut Deutsch erklärt und spricht, was heutzutage nicht selbstverständlich sei. Die Möglichkeit, samstags einen Termin zu bekommen, wird ebenfalls positiv hervorgehoben.
Es gibt aber auch kritische Stimmen. Ein Patient bemängelt, dass der Arzt nicht zu seinem Termin erschienen ist. Ein anderer Patient konnte seinen über jameda gebuchten Termin nicht wahrnehmen, da der Arzt nicht mehr mit jameda arbeitet.
Online-Terminvereinbarung
Der Online-Terminkalender vom Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord Klinik für Neurochirurgie auf jameda wird in Echtzeit aktualisiert. Wählen Sie unter den verfügbaren Terminen einfach den Tag und die Uhrzeit, die Ihnen am besten passen. Die Buchung ist kostenfrei. Manchmal hat das Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord Klinik für Neurochirurgie einige verfügbare Termine in der aktuellen oder kommenden Woche. Überprüfen Sie den Online-Terminkalender, um den nächstmöglichen verfügbaren Termin zu sehen, der von der Echtzeit-Aktualisierung ermittelt wurde. Wenn dieser Termin nicht für Sie passt, schauen Sie nach anderen Optionen.
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