Epilepsie bei Welpen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die auch bei Hunden auftreten kann und zu wiederholten Anfällen führt. Diese Anfälle können unterschiedlich stark und in ihrer Häufigkeit variieren, aber sie sind immer eine Herausforderung für die betroffenen Hunde und ihre Besitzer. Bei Hunden zählt die sogenannte „Fallsucht“, die vom Jungtier bis zum Senior in jedem Alter auftreten kann, sogar zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Was ist Epilepsie?

Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der es zu wiederholten, unkontrollierbaren Anfällen kommt. Definitionsgemäß liegt bei einem Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten. Diese Anfälle entstehen durch plötzliche elektrische Entladungen im Gehirn, die das normale Gehirnaktivitätsmuster stören. Epileptische Anfälle können plötzlich auftreten und dauern meist nur wenige Minuten. Unter Epilepsie verstehen Ärzte wiederholte Fehlfunktionen des Großhirns, bei der das Gleichgewicht zwischen elektrischer Ladung und Entladung der Nervenzellen vorübergehend gestört ist. Aus dem Nichts geben dabei ganze Neuronenverbände gleichzeitig unkontrolliert Stromstöße ab. Das Großhirn reagiert auf die überschießende elektrische Aktivität mit einem epileptischen Anfall.

Ursachen von Epilepsie bei Welpen

Tierärzte unterscheiden die primäre Epilepsie bei Hunden von einer sekundären Epilepsie. Als Ursache für Epilepsie bei Hunden kommen sehr viele Erkrankungen in Frage. Viel häufiger tritt jedoch die idiopathische Form der Epilepsie auf.

Primäre (idiopathische) Epilepsie

Die primäre oder idiopathische Epilepsie ist eine angeborene Erkrankung, die in der Genetik deines Hundes liegt. Bei der primären Epilepsie wird davon ausgegangen, dass sie vererbbar ist oder auf einen genetischen Defekt zurückzuführen ist. Die eigentliche (primäre) Epilepsie bei Hunden liegt vor, wenn alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen sind.

Die idiopathische Epilepsie ist eine der häufigsten Formen und hat keine erkennbare Ursache. Sie tritt meist bei jungen bis mittelalten Hunden auf und ist genetisch bedingt. Besonders betroffen sind beispielsweise Labrador und Golden Retriever, Boxer, Beagle, Dackel oder Berner Sennenhund. Die Nervenzellen von Hunden mit Epilepsie sind leichter erregbar, was zu den Krämpfen führt.

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Leider gibt es keinen Test, mit dem sich eindeutig feststellen lässt, ob Ihr Hund von idiopathischer Epilepsie betroffen ist. Die meisten Hunde haben ihren ersten Anfall zwischen dem ersten und dem fünften Lebensjahr. Auch wenn die idiopathische Epilepsie grundsätzlich jeden Hund betreffen kann, gibt es einige Rassen, die das Krankheitsbild wesentlich häufiger entwickeln.

Sekundäre (symptomatische) Epilepsie

Bei einer sekundären Epilepsie bei Hunden ist eine andere Grunderkrankung die Ursache für die epileptischen Krämpfe. Sekundäre Epilepsie tritt aufgrund einer anderen zugrunde liegenden Erkrankung auf, wie z. B. Tumoren, Infektionen, Stoffwechselstörungen oder eine Verletzung des Gehirns.

Erkrankungen der inneren Organe, wie Nieren- oder Leberstörungen oder Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System, können eine sekundäre Epilepsie bei Hunden auslösen. Bei jungen Hunden kann ein sogenannter Shunt vorliegen; darunter versteht man eine Missbildung der Lebergefäße. Dabei werden die Giftstoffe nicht genügend aus dem Körper gefiltert, reichern sich im Gehirn an und führen zu Krämpfen. Infektionskrankheiten und Vergiftungen können die gleichen Symptome auslösen, ebenso wie eine Störung im Salz- und Wasser-Haushalt des Hundes. Auch Erkrankungen des Gehirns lösen Krämpfe aus.

Symptomatische Epilepsie bedeutet, dass eine zugrunde liegende (Vor-)Erkrankung die Anfälle des Hundes verursacht. Ihr Tierarzt kann anhand einiger Tests überprüfen, ob ein vorliegendes Gesundheitsproblem für die Anfälle Ihres Hundes verantwortlich ist. Mögliche Ursachen können u. a. über die Nahrung aufgenommene Gifte (Toxine wie z. B. Infektionen im Gehirn (z. B. Hormonelle Störungen (z. B.

Symptome von Epilepsie bei Welpen

Eine Epilepsie bei Hunden äußert sich, unabhängig von ihrer Ursache, durch verschieden starke Krampfanfälle. Epileptische Anfälle können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und werden je nach Dauer und Vorkommen von Symptomen in unterschiedliche Formen unterteilt.

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Vorboten (Aura)

Bei einigen Hunden deutet sich der beginnende Anfall bereits durch eine Änderung des Verhaltens an: Der Hund ist ängstlich, unruhig oder sehr anhänglich. Manche Hunde zeigen vor einem Anfall Anzeichen wie Unruhe, Zittern oder einen starren Blick. In der einleitenden Phase (Aura) zeigt das Tier ein verändertes Verhalten. Es ist unruhig, anhänglich und hat einen merkwürdigen Blick. Das Tier will nach draußen (teils auch umgekehrt), kurz: es verhält sich anders als normal. Die Prodromaplhase beginnt einige Stunden oder sogar Tage vor dem eigentlichen Anfall. Das Tier ist unruhig und zeigt Verhaltensänderungen. Manche Hunde suchen z. B. vermehrt nach Aufmerksamkeit, andere ziehen sich zurück. Die Prodromalphase tritt allerdings nicht immer auf.

Trotzdem kann das Verhalten deines Hundes den bevorstehenden epileptischen Anfall aufzeigen, wenn du auf die Anzeichen achtest. Die ersten Symptome zeigen sich in einer Veränderung des Verhaltens des Hundes.

Der Anfall (Iktus)

Bei einem „klassischen“ epileptischen Anfall, der Tierarzt spricht vom generalisierten epileptischen Anfall, liegt der Hund auf der Seite. Er streckt die Beine steif von sich und rudert mit ihnen. Seine Augen sind verdreht und er reagiert auf Ansprache nicht mehr. Im „klassischen epileptischen Krampf“ liegt der Hund auf der Seite, ist nicht mehr ansprechbar und zeigt Streckkrämpfe und rudert mit den Beinen. Er kann Urin und Kot verlieren und oftmals speichelt er. Die Augen können verdreht sein. Der Anfall selbst besteht aus krampfhaften, unkontrollierten Bewegungen, bei denen der Hund auf der Seite liegt. Es kann zu einer vermehrten Speichelproduktion und dem Abgang von Kot kommen.

Der eigentliche Anfall (Iktus) beginnt meist mit dem Umfallen des Tieres. Anschließend tritt eine Art Versteifung durch lang anhaltende Krämpfe von Pfoten und Körper auf, der eine Entspannung mit kurz anhaltenden Krämpfen folgt. Der Hund kann während des Anfalls das Bewusstsein verlieren. Die gesamte Dauer des Iktus beträgt meist nur wenige Minuten. Während des Iktus kann das Tier Urin und Stuhl verlieren und heftig speicheln.

Bei partiellen epileptischen Anfällen zucken häufig einzelne Muskeln, oftmals im Gesicht, oder einzelne Gliedmaßen des Hundes. Der Hund kann außerdem den Kopf oder Hals verdrehen. Es gibt auch komplexere Formen von partiellen Anfällen. Bei den sogenannten fokalen Anfällen ist die Entladung der Nervenzellen auf einen bestimmten Bereich des Gehirns beschränkt. Solche Anfälle können auch leicht übersehen werden: Der Hund zuckt währenddessen z. B. nur mit einem Bein oder dem Maul oder er schüttelt den Kopf.

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Bei generalisierten Anfällen sind dagegen beide Gehirnhälften und somit auch beide Körperhälften des Hundes betroffen. Ein solcher Anfall kann auch aus einem fokalen Anfall entstehen. Meist verliert der Hund dabei das Bewusstsein, bricht zusammen und hat Krämpfe. Eine der häufigsten Formen des generalisierten Anfalls beim Hund ist der sogenannte tonisch-klonische Anfall. ‚Tonisch‘ beschreibt eine anhaltende Anspannung der Muskulatur, ‚klonisch‘ beschreibt ruckartige Muskelzuckungen. Gemeint ist ein Anfall mit abwechselnden krampfartigen Versteifungen und Zuckungen.

Wie lange ein epileptischer Krampf beim Hund dauert, variiert sehr stark. Meist sind die Hunde nach einem Krampf verwirrt, desorientiert und erschöpft. Der Anfall dauert einige Sekunden bis zu wenigen Minuten. Der Status Epilepticus tritt ein, sobald ein Anfall mehr als 5 Minuten andauert und kann über 30 Minuten anhalten.

Postiktale Phase

In der anschließenden postiktalen Phase ist der Hund wieder bei Bewusstsein und die normale Hirnfunktion wird wieder hergestellt. Diese Phase kann einige Minuten oder auch mehrere Tage dauern. Hunde können dabei z. B. nach einem Anfall sind die meisten Tiere erschöpft und zunächst benommen. Während sich einige Hunde wenige Minuten nach dem Anfall wieder vollständig erholt haben, kämpfen andere noch Stunden später mit neurologischen Ausfällen: Dazu gehören Drangwandern, Sehstörungen, Desorientierung, Steifheit, wackliger Gang oder abnormer Hunger und Durst. Auch übermäßiger Hunger oder Durst können vorkommen. Nach einem Anfall ist der Hund oft erschöpft und desorientiert.

Im Zeitraum nach dem Anfall, auch postikale Phase genannt, sind die Hunde desorientiert, können nur schlecht sehen und sich nur mit Mühe bewegen. Einige Hunde sind während dieser Phase extrem unruhig und laufen rastlos im Haus hin und her.

Diagnose von Epilepsie bei Welpen

Die Diagnose der Epilepsie beim Hund erfolgt quasi nach dem Ausschlussverfahren. Der Tierarzt schließt also zunächst hauptsächlich andere Differentialdiagnosen aus.

Zuerst erfolgt eine gründliche Erhebung des Vorberichtes mit den Beobachtungen des Besitzers und eine ausführliche klinische Untersuchung. Zuallererst sammelt der Tierarzt durch eine ausführliche Besitzerbefragung (Anamnese) wichtige Hinweise über das Krankheitsgeschehen. Details wie eine vorherige Medikamentenverabreichung, die Aufnahme von giftigen Substanzen oder eine familiäre Disposition beschleunigen die Diagnosestellung.

Danach erfolgt eine Blutuntersuchung im hauseigenen Labor mit Prüfung der Organfunktionen (incl. Schilddrüse, Ammoniak, etc.). Mit Blut- und Urinproben werden beispielsweise bestimmte Organfunktionen überprüft. Blut- und Urinuntersuchung können dem Tierarzt Einsicht in das Innere deines Hundes geben. Zusätzlich kann auch ein Ultraschall gemacht werden, sollte er Gefäßmissbildungen des Herzens oder der Nieren, sowie Tumore vermuten.

CT- oder MRT-Aufnahmen können mögliche Anomalien im Gehirn aufzeigen. Durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT ist die Veterinärmedizin in der Lage strukturelle Hirnveränderungen wie z.B. Tumoren zu identifizieren. Gegebenenfalls werden dadurch andere Erkrankungen des Gehirns ausgeschlossen oder zugrundeliegende Ursachen für eine strukturelle Epilepsie gefunden.

Eine einfache Methode, um die primäre Epilepsie als Ursache auszuschließen, ist ein Gentest.

Röntgen von Brustkorb und Bauchraum: um evtl.

Behandlung von Epilepsie bei Welpen

Epilepsie bei Hunden ist nicht heilbar, aber sie kann in den meisten Fällen gut kontrolliert werden. Wurde bei ihrem Hund die idiopathische Form der Epilepsie diagnostiziert und nimmt die Häufigkeit der Anfälle zu, leitet der Tierarzt eine Langzeittherapie ein. Diese zielt darauf ab, sowohl die Häufigkeit und Dauer, als auch die Schwere der Anfälle zu reduzieren. Hierfür stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die unter Umständen auch miteinander kombiniert werden müssen. Hier richtet sich die Behandlung ganz nach der Ursache.

Wurde bei deinem Hund eine Erkrankung festgestellt, kann das eine lebenslange Therapie mit Medikamenten bedeuten. Wichtig ist, dass der Tierarzt deinen Hund regelmäßig untersucht und bei weiteren Anfällen die Dosierung der Medikamente anpasst. Die Medikamente, die der Tierarzt deinem Hund verschreibt, gehören zur Kategorie der Antiepileptika. Eine dauerhafte Therapie der idiopathischen Epilepsie wird durch Phenobarbital oder Imepitoin eingeleitet. In diesem Fall sollte die Gabe des Mittels immer zur gleichen Zeit sein, und auch das Futter deines Hundes nicht variieren. Notfalls kann der Tierarzt deinem Hund Diazepam verschreiben.

Medikamentöse Behandlung

Antiepileptische Medikamente sind die häufigste Behandlungsoption. Diese Medikamente helfen, die elektrischen Entladungen im Gehirn zu kontrollieren und die Anfälle zu reduzieren. Im Falle einer strukturellen Epilepsie mit bekannter Ursache kann prinzipiell eine Heilung erreicht werden - je nachdem, welche Erkrankung oder welche Umstände die Epilepsie beim Hund hierbei auslösen. Bei einer idiopathischen Epilepsie ist das leider anders: Die Erkrankung kann nicht geheilt werden. Ob aber eine Behandlung notwendig ist, hängt von der Häufigkeit und der Schwere der Anfälle ab: Wenn der Hund mehr als einmal im Monat krampft und/oder starke Anfälle hat, sollte eine Therapie begonnen werden.

Die Anzahl und die Schwere der Anfälle lässt sich durch antiepileptische Medikamente verringern. Solche Medikamente müssen oft täglich und für das restliche Leben des Hundes gegeben werden. Das Ziel ist, einen konstanten Wirkstoffspiegel beim Hund zu erreichen - mit modernen Präparaten ist das schon nach zwei bis drei Tagen möglich. Trotzdem kann es einige Wochen dauern, bis die Anfälle unter Kontrolle sind. Nach einigen anfallsfreien Monaten kann eventuell die Dosis reduziert werden. Auf keinen Fall sollte ein Medikament aber abrupt abgesetzt werden! Hunde, die vermehrt epileptische Anfälle haben, sollten dringend behandelt werden. Ohne Therapie können die Anfälle sonst immer häufiger werden und das Risiko für einen Status epilepticus steigt.

Da genetische Epilepsien nicht heilbar sind, können wir nur im Rahmen einer medikamentösen Dauertherapie versuchen, die Anfälle zu kontrollieren und abzuschwächen. Dabei arbeiten wir eng mit den Tierbesitzern zusammen. Die Halter müssen nicht nur konsequent die Tabletten verabreichen, sondern sollten auch eine Art Anfalls-Tagebuch führen.

Diät und Nahrungsergänzungsmittel

Eine ausgewogene Ernährung und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können die Gesundheit des Gehirns unterstützen und dazu beitragen, die Häufigkeit von Anfällen zu verringern. BARF (Biologisch Artgerechtes Rohfutter) kann dabei eine gute Wahl sein, da es eine natürliche und nahrhafte Ernährungsweise bietet.

Die primäre Epilepsie ist prinzipiell nicht heilbar, jedoch kannst du deinen Hund mittels einer ausgewogenen Ernährung dabei unterstützen, die Anfallshäufigkeit zu senken. Künstliche Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe stehen im Verdacht, epileptische Anfälle bei Hunden zu begünstigen. Konservierungsstoffe, Aromen und Farbstoffe stehen zudem in Verdacht, epileptische Anfälle zu begünstigen.

Studiendaten zeigen aber, dass bestimmte Fettsäuren antiepileptische Eigenschaften bei Hunden haben.

Chirurgische Behandlung

In sehr seltenen Fällen, wenn die Epilepsie auf einen Tumor oder eine andere zugrunde liegende Erkrankung zurückzuführen ist, kann eine Operation erforderlich sein.

Was tun während eines Anfalls?

So erschreckend der Anblick ihres krampfenden Lieblings ist, leider können Sie in dem Moment nicht viel für ihn tun. Sollte ihr Hund deutliche Anzeichen eines bevorstehenden Anfalls zeigen, können Sie ihn in eine Umgebung mit möglichst geringem Verletzungsrisiko bringen und ggf. für Ruhe im Raum sorgen. Bitte versuchen Sie nicht, die Zunge ihres Hundes aus dem Maul zu ziehen. In dieser Situation hat ihre Fellnase keine Kontrolle über seine Kiefermuskulatur und es besteht große Gefahr, gebissen zu werden. Dokumentieren Sie den Anfall möglichst genau. Ein Video oder eine genaue Beschreibung enthält für den Tierarzt oft wertvolle Informationen. Vor allem die Dauer des Anfalls sollten Sie notieren. Wenn es sich nicht um einen Status epilepticus handelt, versuchen Sie bitte nicht, während des Anfalls schnell mit ihrem Liebling zum Tierarzt zu fahren.

Es ist wichtig, während eines Anfalls ruhig zu bleiben und deinem Hund nicht zu nahe zu kommen, da er in diesem Moment möglicherweise nicht in der Lage ist, auf seine Umgebung zu reagieren. Vermeide es, den Hund zu bewegen, und sorge dafür, dass er sich nicht verletzen kann. Stelle sicher, dass sich dein Hund in der sogenannten postiktalen Phase nach dem epileptischen Anfall für mehrere Stunden in einem lichtarmen und ruhigen Raum erholen kann.

Wichtig: Willst du deinem Hund während eines akuten epileptischen Anfalls helfen, kannst du ihm spezielle Medikamente in Form eines Zäpfchens oder einer rektalen Tube verabreichen.

Vermeidung von Auslösern

Bei einigen Hunden können bestimmte Umweltfaktoren oder Auslöser die Häufigkeit von Anfällen erhöhen. Vermeide es, deinen Hund Stress auszusetzen. Stress kann durch unterschiedlichste Impulse und Aktivitäten ausgelöst werden. Dazu gehören körperliche und geistige Überforderung, übermäßiges Training, laute Geräusche (wie z. B.

Wann sollte man einen Tierarzt aufsuchen?

Wenn der Anfall jedoch länger als 5 Minuten dauert, bei mehreren Anfällen an einem Tag, bei zunehmender Anfallshäufigkeit und/oder Anfallsschwere oder bei schwerwiegenden Verhaltensänderungen nach einem Anfall sollte unmittelbar Kontakt mit dem behandelnden Tierarzt aufgenommen werden.

Leben mit Epilepsie beim Hund

Ein epileptischer Anfall ist nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund eine Schocksituation. Sobald du Anzeichen erkennst, bereite den Raum des Geschehens vor und beseitige alles, was den Anfall verstärken könnte. Je früher die Erkrankung behandelt wird, desto niedriger werden die physischen und psychischen Schäden deines Hundes ausfallen.

Epilepsie-Anfälle sind für Hundehalter eine erschreckende Erfahrung und die Krankheit wirft viele Fragen auf. Wodurch entsteht sie, leidet der Hund und kann man etwas dagegen tun? Nicht alle Fragen lassen sich bis ins Detail klären, weil die Krankheit noch nicht bis ins Letzte erforscht ist. Was man weiß ist, dass es wirksame Medikamente und Therapien gibt, mit denen sich das Leben eines Epilepsie-Patienten durchaus erträglich gestalten lässt.

Mit der richtigen Therapie, viel Fürsorge und Geduld sowie einer engen Zusammenarbeit mit Ihrer Tierarztpraxis ist die Epilepsie beim Hund gut in den Griff zu bekommen. Ein Hund mit Epilepsie erfordert viel Fürsorge und Aufmerksamkeit von seinem Besitzer. Auch die Einstellung der richtigen, individuellen Medikamentendosierung verlangt viel Geduld.

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