Esther Schweins, eine bekannte deutsche Schauspielerin, hat in ihrem Leben bereits zahlreiche einschneidende Erlebnisse verarbeiten müssen. Diese Erfahrungen, darunter eine Nahtoderfahrung durch einen Tsunami und der Verlust ihrer großen Liebe an Krebs, haben sie jedoch nicht gebrochen. Stattdessen fand sie Kraft in Yoga, Meditation und Spiritualität und setzt sich heute aktiv für die Herzgesundheit und die Belange von Menschen mit Seltenen Erkrankungen ein.
Persönliche Schicksalsschläge und gesundheitliche Folgen
Esther Schweins' Leben war von einigen schweren Schicksalsschlägen geprägt. Im Jahr 2004 geriet sie mit ihrer Mutter Liselotte in Sri Lanka in einen der verheerendsten Tsunamis des Jahrhunderts. Beide überlebten die gewaltigen Fluten, die sie im Garten ihres Wellnesshotels überraschten und Hunderte von Metern weit mitrissen, nur knapp. Ihre Mutter erlitt einen Herzanfall und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie später bekannt wurde, stellte ihre Zuckerkrankheit nach der Flut eine noch größere gesundheitliche Gefährdung dar, da kein Insulin aufzutreiben war.
Auch die Gesundheit ihrer Eltern bereitete Esther Schweins große Sorgen. Ihr Vater erlitt im Laufe seines Lebens fünf Herzinfarkte, einen Herzstillstand, mehrere Lungenödeme und eine Lungenembolie. Ihre Mutter hatte mit Unterzuckerung zu kämpfen, die zu "Zusammenbrüchen, Koma, Rettungswagen, Blaulicht, solange ich als Tochter denken kann" führte.
Diese einschneidenden privaten Erlebnisse blieben nicht ohne Folgen für Esther Schweins' eigene Gesundheit. Sie entwickelte Herzrhythmusstörungen, aus denen sich mehrere Herzmuskelentzündungen entwickelten.
Der Wendepunkt und der Weg zur Herzgesundheit
Die gesundheitlichen Probleme zwangen Esther Schweins, eine Notbremse zu ziehen und ihr Leben neu auszurichten. Sie fand Ruhe und Kraft in Yoga, Meditation und Spiritualität. Heute lautet ihre Botschaft: "Auch wenn das Leben unabdingbar Leid bringt, sind wir hier, um Freude zu empfinden." Sie möchte anderen Mut machen, "sich wieder aufzurichten, wieder in Balance zu kommen, was auch immer geschieht".
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Ein gesunder Lebensstil und Selbstachtsamkeit spielen für Esther Schweins eine zentrale Rolle bei der Erhaltung der Herzgesundheit. Sie betont die Bedeutung, auf die Signale des Körpers zu hören und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Seit einem Jahr ist Esther Schweins Botschafterin für Kyolic, ein Produkt, das die Herzgesundheit unterstützt. Gemeinsam mit der Marke setzt sie sich unter dem Motto "Weil mir mein Herz am Herzen liegt" dafür ein, mehr Aufmerksamkeit auf die Gesunderhaltung von Herz- und Gefäßen zu lenken.
Engagement für Seltene Erkrankungen
Neben ihrem Engagement für die Herzgesundheit setzt sich Esther Schweins auch für Menschen mit Seltenen Erkrankungen ein. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. Da es mehr als 6.000 unterschiedliche Seltene Erkrankungen gibt, ist die Gesamtzahl der Betroffenen trotz der Seltenheit der einzelnen Erkrankung hoch. Über 70 Prozent der Seltenen Erkrankungen haben eine genetische Ursache, so dass überproportional häufig Kinder und Neugeborene betroffen sind. Seltene Erkrankungen verlaufen chronisch fortschreitend, gehen oft mit schwerwiegenden körperlichen und geistigen Einschränkungen einher und sind bisher nicht heilbar.
Esther Schweins moderiert gemeinsam mit Professor Martin Mücke den Podcast "Unglaublich krank - Patienten ohne Diagnose", in dem sie sich mit rätselhaften Krankheiten und den Schicksalen der Betroffenen auseinandersetzt. In jeder Episode widmet sich das Duo einem dramatischen Fall, der mit beunruhigenden Symptomen beginnt und mit einer lebensverändernden Diagnose endet. Auf ihrer gemeinsamen Spurensuche beleuchten Esther und Martin die Welt der Seltenen Erkrankungen aus unterschiedlichen Perspektiven, sprechen über allgemeinmedizinische Zusammenhänge und räumen mit dem ein oder anderen hartnäckigen Gesundheitsmythos auf.
"Team Zebra": Unterstützung für Familien mit Kindern mit Seltenen Erkrankungen
Esther Schweins setzt sich auch dafür ein, die Versorgung von Kindern mit Seltenen Erkrankungen und ihren Familien zu verbessern. Sie unterstützt die Gründung des interdisziplinär zusammengesetzten "Team Zebra", das auf besonders schwierige Situationen von Kindern/Jugendlichen mit Seltenen Erkrankungen und ihre Familien ausgerichtet ist.
Das "Team Zebra" bietet Beratung (nächste Schritte, weitere möglichen Anlaufstellen) und leistet Hilfe und Unterstützung bei den unterschiedlichen Herausforderungen, bis konkrete Hilfen, auf die die Familien Anspruch haben, auch wirklich bei ihnen ankommen. Dabei steht das Team im regelmäßigen Austausch mit den Familien, stimmt alles ab und erläutert die Maßnahmen und macht die Familien damit fitter und resilienter für spätere Anforderungen dieser Art. Das "Team Zebra" sieht sich als Begleiter, Stellvertreter für die Eltern und managt die Reise durch die Komplexität des Gesundheits- und Sozialsystems und steht mit Rat und Tat zur Seite und hält die Fäden zusammen.
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Seltene Erkrankungen: Eine Odyssee für Betroffene und ihre Familien
Die Diagnose einer Seltenen Erkrankung stellt das Leben der Betroffenen und ihrer Familien oft komplett auf den Kopf. Viele Eltern sind verzweifelt, weil sie noch auf der Suche nach der Diagnose für ihr Kind sind und in der stetigen Angst leben, etwas für ihr Kind an Maßnahmen und Versorgung zu versäumen, was irreversible Konsequenzen haben könnte und kann. Sie leiden, weil sie ihren Kindern nicht selten schmerzhafte Untersuchungen und Klinikaufenthalte zumuten müssen, ohne dass sie wissen, ob diese notwendig sind oder das gewünschte Ziel der Diagnose (jemals) erreicht wird.
Eine meist lange, verzweifelte und leidvolle Odyssee durch das Gesundheitswesen beginnt. Und solange die Eltern keine Diagnose haben, ist es so gut wie unmöglich, Leistungen aus dem Gesundheits- und Sozialsystem zu erhalten. Aber auch wenn die Diagnose ihres Kindes endlich feststeht, ist das Leben dadurch komplett auf den Kopf gestellt. Probleme und Sorgen im Kampf um Hilfe und Unterstützung bestimmen den Alltag.
Die Eltern stehen vor dem Problem, dass die Erkrankung meist nirgends bekannt, schwer zu verstehen und damit auch nach außen hin gegenüber Institutionen, Ämtern und selbst den Krankenkassen oder der Ärzteschaft oft in höchstem Maße erklärungsbedürftig ist. Die meisten der Seltenen Erkrankungen sind verständlicherweise in der Allgemeinheit, aber auch unter Fachleuten wenig bis gar nicht bekannt oder/und es existieren noch wenige Informationen zu ihnen.
Esther Schweins: Eine Stimme der Hoffnung und des Engagements
Esther Schweins hat in ihrem Leben viel Leid erfahren, aber sie hat sich davon nicht unterkriegen lassen. Stattdessen hat sie ihre Erfahrungen genutzt, um anderen zu helfen und auf wichtige Gesundheitsthemen aufmerksam zu machen. Ihr Engagement für die Herzgesundheit und die Belange von Menschen mit Seltenen Erkrankungen macht sie zu einer wichtigen Stimme der Hoffnung und des Engagements in unserer Gesellschaft.
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