Klinik für Neurologie, Schlaganfallmedizin und klinische Neurophysiologie am EvK Herne: Umfassende Versorgung und Expertise

Die Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus (EvK) Herne hat sich unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Christos Krogias zu einem Zentrum für umfassende neurologische Versorgung entwickelt. Mit der Erweiterung des Leistungsspektrums um die Schlaganfallmedizin und die klinische Neurophysiologie trägt die Klinik nun die Bezeichnung "Klinik für Neurologie, Schlaganfallmedizin und klinische Neurophysiologie". Die Klinik bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur.

Schwerpunkte der Klinik

Die Klinik für Neurologie am EvK Herne konzentriert sich auf drei Hauptbereiche:

  • Allgemeine Neurologie: Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems und der Muskulatur, einschließlich Polyneuropathie, Epilepsie und neuroimmunologischer Erkrankungen.
  • Schlaganfallmedizin: Akutversorgung von Schlaganfallpatienten in der Stroke Unit sowie Prävention und Behandlung von Folgeerkrankungen.
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Demenzen, einschließlich der Alzheimer-Krankheit.

Diagnostisches Leistungsspektrum

Um eine rasche und präzise Diagnose zu gewährleisten, setzt das Team der Klinik für Neurologie auf moderne diagnostische Verfahren:

  • Kernspintomographie (MRT): Darstellung von Gehirn und Rückenmark zur Erkennung von strukturellen Veränderungen.
  • Elektroenzephalographie (EEG): Messung der Hirnströme zur Diagnose von Epilepsien und anderen neurologischen Erkrankungen.
  • Neurosonologie: Ultraschalluntersuchungen der Gefäße an Hals und Kopf zur Erkennung von Risikofaktoren für Schlaganfälle und zur Diagnose von Erkrankungen des peripheren Nervensystems.
  • Lumbalpunktion: Untersuchung der Nervenflüssigkeit zur Diagnose von Entzündungen und anderen Erkrankungen des Nervensystems.
  • Blutuntersuchungen: Hochspezifische Blutuntersuchungen zur Diagnose von Autoimmunerkrankungen und anderen neurologischen Erkrankungen.

Behandlungsspektrum

Die Klinik für Neurologie am EvK Herne bietet ein breites Spektrum an therapeutischen Leistungen:

  • Medikamentöse Therapie: Behandlung von neurologischen Erkrankungen mit Medikamenten.
  • Thrombektomie: Kathetergestützte Entfernung von Blutgerinnseln bei akutem Schlaganfall.
  • Lysebehandlung: Auflösung von Blutgerinnseln im Gehirn durch die Gabe von gerinnungsaktiven Medikamenten bei akutem Schlaganfall.
  • Physiotherapie: Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination bei neurologischen Erkrankungen.
  • Ergotherapie: Verbesserung der Alltagskompetenzen bei neurologischen Erkrankungen.
  • Logopädie: Behandlung von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen bei neurologischen Erkrankungen.
  • Schmerztherapie: Behandlung von chronischen Schmerzen bei neurologischen Erkrankungen in enger Zusammenarbeit mit den Schmerztherapeut*innen des Hauses.

Allgemeine Neurologie: Diagnostik und Behandlung von Nerven- und Muskelerkrankungen

Die Neurologie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark), der peripheren Nerven und der Muskeln. Die neurologische Klinik des EvK Herne bietet ein breites Spektrum an Leistungen zur Erkennung, Ursachenanalyse und Behandlung verschiedener Formen von Nerven- und Muskelerkrankungen.

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Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Neuropathien, Nervenentzündungen, die zu Taubheitsgefühlen, Missempfindungen, Schmerzen oder Lähmungserscheinungen führen können. Ursachen sind oft Diabetes mellitus oder Alkohol. Im Falle einer Diabeteserkrankung findet eine fachübergreifende Betreuung der Patientinnen gemeinsam mit den Diabetologinnen des EvK statt.

Auch neuroimmunologische Erkrankungen, bei denen das Immunsystem körpereigene Substanzen des Nervensystems angreift, werden in der Klinik behandelt. Durch rechtzeitiges Erkennen und frühe Behandlungen sind die Erkrankungen teils heilbar, zumindest jedoch in ihrem sonst oft schwerwiegenden Verlauf beeinflussbar.

Epilepsien, die sich durch vielfältige klinische Erscheinungsbilder äußern können, werden ebenfalls in der Klinik diagnostiziert und behandelt. Neben dem generalisierten großen Anfall kann sich Epilepsie auch durch beeinträchtigtes Reaktionsvermögen, Desorientiertheit oder nicht sinnvolle Handlungen bemerkbar machen.

Schlaganfallmedizin: Akutversorgung und Prävention

Die Schlaganfallmedizin bildet seit fast 30 Jahren einen wichtigen Schwerpunkt am EvK Herne. In der Stroke Unit werden jährlich an die 1.000 Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf akuten Schlaganfall behandelt.

Prof. Dr. Christos Krogias, der zuvor Leiter der überregionalen Stroke Unit der Neurologischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum war, eröffnet in der Diagnostik und Behandlung sowie bei der Prävention von Schlaganfall neue Perspektiven. Unter seiner Regie wurde am EvK ein eigenes Labor für Neurosonologie eingerichtet, in dem spezielle Hirnultraschall-Untersuchungen durchgeführt werden können.

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Ein wichtiger Baustein der akuten Schlaganfallversorgung ist die Thrombektomie, bei der Gefäßverschlüsse, die einen akuten Schlaganfall verursachen, per Katheter entfernt werden. Darüber hinaus garantiert die enge Nähe zur Gefäßchirurgischen Klinik des EvK dafür, erforderliche operative Eingriffe schnellstmöglich durchführen zu können.

Das wichtigste spezifische Schlaganfall-Behandlungsverfahren bei akuten Durchblutungsstörungen ist die Lysebehandlung. Dabei erfolgt die Gabe eines gerinnungsaktiven Medikamentes, das - rechtzeitig verabreicht - die Auflösung des Schlaganfallgerinnsels in der Hirnarterie und die Normalisierung der Hirndurchblutung ermöglicht.

Neben solchen spezifischen Behandlungen ist jedoch auch die Basisbehandlung für das Schicksal der Patient*innen von entscheidender Bedeutung. Durch engmaschige Überwachung der Kreislaufverhältnisse kann bei Abweichungen sofort gegengesteuert werden.

Neurodegenerative Erkrankungen: Parkinsonzentrum und Demenzbehandlung

Ein dritter Schwerpunkt der Klinik für Neurologie sind die neurodegenerativen Erkrankungen, zu denen u.a. Morbus Parkinson und Demenzen wie die Alzheimer-Erkrankung zählen. Am EvK gibt es ein eigenes Parkinsonzentrum, geleitet von Dr. Sylke Düllberg-Boden.

Im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen bietet die Klinik ein umfassendes Behandlungsspektrum, das auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen zugeschnitten ist.

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Erweiterung des medizinischen Leistungsangebots und Engagement in der Ausbildung

Mit der Erweiterung des medizinischen Leistungsangebots einher geht auch ein verstärktes Engagement in der Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte. Prof. Dr. Christos Krogias besitzt mit seinen DEGUM-und DGKN-Zertifikaten für „Spezielle neurologische Ultraschalldiagnostik“ und „Muskel- und Nervensonographie“ eine seltene Ausbildungsberechtigung.

Minimalinvasive Chirurgie am EvK Herne

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des EvK Herne ist seit 2009 von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie zertifiziert. Soweit es die medizinische Indikation erlaubt, führen wir möglichst viele Eingriffe minimalinvasiv durch. Die extrem geringe Komplikationsrate bei unseren Operationen zeigt, dass unsere Chirurg*innen über eine ausgewiesen hohe Fachkompetenz verfügen und unsere medizintechnische Ausrüstung höchste Standards erfüllt.

Modernste Medizintechnik und ein hochspezialisiertes Operationsteam machen es möglich, dass die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie die Vielzahl der Eingriffe minimalinvasiv durchführt. Das Spektrum reicht von Standardeingriffen (Leistenbruch, Gallenblase, Blinddarm), die in hoher Zahl täglich durchgeführt werden, über das gesamte Operationsspektrum bei chronischer Refluxerkrankung (Endostim, LINX, Fundoplicatio) bis hin zu schwierigen Eingriffen an Milz, Nebenniere und Dickdarm. Millimeterkleine Schnitte anstelle eines einzigen großen bedeuten eine wesentlich geringere Belastung für die Patientin/den Patienten sowie einen erheblich kürzeren stationären Aufenthalt. Die Entfernung der Gallenblase ist in der NOTES-Technik sogar vollständig narbenfrei möglich. Auch in den Bereichen Tumorchirurgie und Koloproktologie können bereits viele Eingriffe mit minimalinvasiver Technik durchgeführt werden.

Einen weiteren Schwerpunkt innerhalb der minimalinvasiven Chirurgie bildet die Adipositaschirurgie (operative Behandlung bei krankhaftem Übergewicht).

Das Team der Klinik für Neurologie

Das Team der Klinik für Neurologie am EvK Herne besteht aus erfahrenen Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten, die sich engagiert um das Wohl der Patient*innen kümmern.

Zum Team gehören u.a.:

  • Prof. Dr. Christos Krogias (Chefarzt)
  • Dr. Sylke Düllberg-Boden (Leiterin des Parkinsonzentrums)
  • Dr. Christian Börnke (Experte für klinische Neurophysiologie)
  • Amer Aldeiri (Assistenzarzt)
  • Mohammad Aldiabat (Assistenzarzt)
  • Mohammad Bani Fauaz (Assistenzarzt)
  • Hannes Böhnlein (Assistenzarzt)
  • Kamel El-Mansi (Assistenzarzt, Fachkunde Rettungsdienst)
  • Laura-Alicia Ernst (Assistenzärztin)

Menschliche Wärme und hohe medizinische Kompetenz

Menschliche Wärme gepaart mit hoher medizinischer Kompetenz, diese Charakteristika tauchten immer wieder bei der Beschreibung von Prof. Dr. Christos Krogias auf. Die offizielle Begrüßungsworte sprach Prof. Dr. Ulrich Eickhoff, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Ev. Verbunds Ruhr (EVR). Mit Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne, setzte ein prominenter Redner die Reihe der Grußworte fort. Dr. Erich Hecker, Ärztlicher Direktor des EvK Herne, betonte in seinem Grußwort, wie tief er von Krogias menschlich und fachlich beeindruckt sei. Die ausgeprägten menschlichen und fachlichen Qualitäten betonte auch Prof. Dr. Ralf Gold, Direktor der Klinik für Neurologie, St. Josef-Hospital, Ruhr-Universität Bochum. Darüber hinaus beschrieb er Prof. Christos Krogias ließ es sich nicht nehmen, zunächst seiner Kollegin Dr. Sylke Düllberg-Boden und dem gesamten Team der Neurologie für den herzlichen Empfang zu danken. Er sparte nicht mit Lob für die bislang geleistete Arbeit. Gleichzeitig formulierte er seine Ziele für die weitere Ausrichtung der Klinik.

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