Schnittwunden an den Fingern sind häufige Verletzungen, die im Alltag, bei der Arbeit oder in der Freizeit auftreten können. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Unfällen im Haushalt bis hin zu komplexen Verletzungen durch scharfe Gegenstände. Je nach Schweregrad der Verletzung können verschiedene Strukturen wie Haut, Nerven, Sehnen und Gefäße betroffen sein.
Ursachen und Entstehung von Schnittwunden an den Fingern
Finger, Hände und Arme sind am häufigsten von Schnittverletzungen durch Alltagsunfälle betroffen. Beim Hantieren mit scharfen Messern, z. B. beim Schneiden von Obst oder Gemüse, kann man sich dort schnell unabsichtlich selbst verletzen. Wenn Glas oder Porzellan in der Hand zerbricht, können ebenfalls Schnittwunden entstehen. Ursache für Schnittwunden an den Füßen sind häufig Scherben auf dem Boden, in die man barfuß hineintritt. Rasierunfälle können an unterschiedlichen Körperregionen, wie im Gesicht, an den Beinen, im Achsel- oder Schambereich auftreten. Auf diese Weise entstandene Schnittwunden sind meist auf die oberen Hautschichten beschränkt. Andere Ursachen für Schnittwunden können Abwehrhaltungen bei Gewaltverbrechen oder Unfälle und Stürze verschiedener Art sein.
Besonders schmerzhaft sind gerade die kleinen Papierschnitt-Wunden ("Paper Cut"), die man sich schnell an den Händen und besonders den Fingern zuziehen kann. Obwohl die Verletzung oft nur sehr klein ist, tut sie häufig sehr weh. Grund ist, dass unsere Hände und Finger sehr gut mit Nerven durchzogen sind. Da die Nervenenden auch bis kurz unter die Hautoberfläche reichen, werden diese bei den kleinen Schnitten häufig verletzt. Durch Bewegung der Hände, Händewaschen und Arbeiten mit den Händen wird die verletzte Stelle ständig gereizt.
Risikofaktoren für Schnittwunden sind Stress, Ablenkung beim Hantieren mit Messern und die Nichtbeachtung von Sicherheitsmaßnahmen. Auch Barfußlaufen in der Nähe von Scherben birgt ein hohes Risiko. Menschen, die beruflich mit scharfen Gegenständen arbeiten, sind besonders gefährdet.
Symptome von Schnittwunden
Je schärfer der verursachende Gegenstand war, desto glatter präsentieren sich die Wundränder. Schnittwunden sind häufig tief und bluten stark, da bei dieser Art der Verletzung meist viele Gefäße unterschiedlicher Größe verletzt werden. Die Durchtrennung von Nervenfasern und Blutgefäßen führt dazu, dass Schnittwunden meist mit Schmerzen verbunden sind. Schädigungen der Nerven können durch eine verminderte oder vollständig unterbrochene Reizweiterleitung Taubheitsgefühle auslösen. Eine weitere Ursache für ein Taubheitsgefühl kann eine Schwellung des Gewebes sein.
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Erstversorgung von Schnittwunden
Grundsätzlich sollten Schnittwunden weder auseinandergezogen noch ausgequetscht werden. Zur Erstversorgung einer Schnittwunde gehört auch nicht das Aussaugen oder Ablecken der Wunde. Weil Speichel viele Erreger enthält, würde ein solcher Kontakt mit der Wunde zu einer Kontamination führen. Stattdessen sollten verschmutzte Wunden vorsichtig unter klarem, lauwarmem Wasser abgespült werden. Weil Schnittwunden häufig stark bluten, sollte die Blutung durch einen Druckverband oder, bei kleineren Verletzungen, durch Andrücken einer sterilen Kompresse gestoppt werden. Abhilfe schafft hier eine leichte Reinigung mit fließendem Wasser oder Desinfektionsmittel und ein Pflaster.
Wann ist eine ärztliche Behandlung notwendig?
Eine ärztliche Behandlung ist unbedingt notwendig, wenn:
- die Blutung der Wunde trotz des Anlegens eines adäquaten Druckverbands nicht aufhört.
- es sich um eine tiefe Wunde handelt. Tiefe Wunden erkennt man daran, dass gelbes Fettgewebe oder andere Strukturen, wie Knochen und Sehnen, freiliegen.
- die Wundränder auseinanderklaffen.
- starke Schmerzen auftreten.
- die Wunde verschmutzt ist. Dies geschieht vor allem, wenn die Verletzung durch verschmutzte Klingen verursacht wurde. Verschmutzte Schnittwunden werden in der Arztpraxis oder im Krankenhaus gereinigt und ggf. desinfiziert.
- die letzte Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) mehr als 10 Jahre zurückliegt. Dann erfolgt zusammen mit der Auffrischimpfung eine passive Immunisierung, deren Schutz sofort einsetzt.
In vielen der oben genannten Fälle wird die Wunde genäht, geklebt oder mit Wundnahtstreifen versorgt. Weitere Indikationen für eine Wundnaht bzw. das Kleben von Wunden sind:
- Die Wunde ist länger als ca. 1 cm oder liegt an einer bewegungsreichen Körperstelle. Eine Naht kann die Wundheilungszeit verkürzen, weil die Wundränder dadurch dicht beieinander liegen und die Wunde z. B. durch Bewegungen nicht immer wieder aufgehen kann.
- Die Wunde ist noch keine 6 Stunden alt. In den ersten 6 Stunden ist eine Schnittwunde meist noch relativ sauber. Die Erregerzahl in der Wunde steigt nach den ersten 6 Stunden rapide an. Wird erst danach genäht, besteht die Gefahr, dass eine Entzündung unter der Naht entsteht.
- Die Wunde befindet sich im Gesicht. Eine saubere Naht von Schnittwunden im Gesicht, auch wenn sie sehr klein sind, hat vor allem kosmetische Gründe.
Behandlung und Therapie
Grundsätzlich sollten Schnittwunden weder auseinandergezogen noch ausgequetscht werden. Zur Erstversorgung einer Schnittwunde gehört auch nicht das Aussaugen oder Ablecken der Wunde. Weil Speichel viele Erreger enthält, würde ein solcher Kontakt mit der Wunde zu einer Kontamination führen. Stattdessen sollten verschmutzte Wunden vorsichtig unter klarem, lauwarmem Wasser abgespült werden. Weil Schnittwunden häufig stark bluten, sollte die Blutung durch einen Druckverband oder, bei kleineren Verletzungen, durch Andrücken einer sterilen Kompresse gestoppt werden.
Heilungsverlauf von Schnittwunden
Kleine und oberflächliche Schnittwunden können innerhalb von wenigen Tagen unter minimaler Narbenbildung vollständig heilen. Tiefe und lange Schnittwunden hingegen benötigen unter idealen Bedingungen eine Heilungsdauer von ca. 14 bis 21 Tagen. Bei diesen Wunden bleibt außerdem häufig eine gut sichtbare Narbe bestehen. Die Wundheilung erfolgt in den drei Phasen der Exsudationsphase, Granulationsphase und der Epithelisierungsphase (siehe Wundheilungsphasen).
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Im Idealfall verläuft die Wundheilung primär, das heißt die Wundränder liegen dicht aneinander und können direkt zusammenwachsen. Entzündete sowie tiefe Schnittwunden oder solche mit klaffenden Wundrändern, die nicht genäht wurden, heilen sekundär. Die Heilung verlängert sich im Vergleich zur primären Wundheilung, weil sehr viel Granulationsgewebe gebildet werden muss. Dadurch ist die Wunde über einen längeren Zeitraum sehr empfindlich und auch nach vollständiger Heilung wird das Narbengewebe großflächig sichtbar bleiben.
Die Fäden bei genähten Schnittwunden werden im Schnitt nach etwa 10 Tagen gezogen. Abhängig von Heilungsverlauf und Lokalisation der Wunde variiert die Zeit bis die Fäden gezogen werden können. Bei einem optimalen Heilungsverlauf können Fäden bei Gesichtswunden meistens schon nach einigen Tagen entfernt werden, während der Fadenzug bei Wunden in Gelenknähe erst nach 14 bis 21 Tagen empfohlen wird.
Sportliche Aktivitäten bei kleineren und oberflächlichen Schnittwunden sind meist sofort wieder möglich. Bei tieferen Schnitten oder genähten Wunden sollte auf anstrengende Betätigungen verzichtet werden. Die sportliche Aktivität bedingt eine mechanische Belastungen der Wunde, die Erhöhung des Blutdrucks belastet die Wunde zusätzlich. Dadurch könnte die Wunde wieder aufgehen und es zu einer verzögerten Wundheilung kommen.
Auch der Kontakt mit Wasser ist bei tiefen und langen Wunden nicht angeraten. Besonders beim Schwimmen weicht die Wundumgebungshaut durch den anhaltenden Wasserkontakt auf. Das kann das Eindringen von Erregern begünstigen und die Wundheilung verzögern. Der Heilungsverlauf einer Schnittwunde hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Mögliche Komplikationen
Insbesondere bei tiefen Schnittwunden können starke und anhaltende Blutungen auftreten. Ursache dafür sind meist Verletzungen größerer Blutgefäße. Insgesamt sollten tiefe Wunden immer einer Ärztin/einem Arzt vorgestellt werden. Das trifft besonders dann zu, wenn die Blutung trotz eines Druckverbands innerhalb einiger Minuten nicht zu stoppen ist. Tiefe Schnittwunden können weiterhin eine Verletzung von Strukturen unterhalb der Haut beinhalten. Sehnen und Nerven können teilweise oder vollständig durchtrennt sein. Muskeln und besonders Knochen werden bei Schnittverletzungen meist oberflächlich beschädigt. In jedem Fall muss bei derartigen Wunden eine ärztliche Behandlung erfolgen.
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Wundinfektionen kommen bei Schnittverletzungen häufig dann vor, wenn diese an verschmutzen scharfen Gegenständen entstanden sind. Auch eine mangelnde Abdeckung der Wunde kann das Eindringen von Erregern begünstigen. Anhaltender Schmerz, Rötung, Schwellung, Wärme und Bewegungseinschränkungen sind Entzündungszeichen, die auf eine Wundinfektion hindeuten. Unbehandelt kann sich eine lokale Infektion bis zur Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln.
Schnittwunden und Nervenverletzungen
Nervenverletzungen sind in der Regel Folgen offener Verletzungen mit scharfen Gegenständen. Der Verdacht auf eine Nervenverletzung kann durch eine klinische Untersuchung festgestellt werden, bei der die Fähigkeit, spitze und stumpfe Gegenstände bzw. Ist der Nerv nur zu einem Teil durchtrennt oder nur durch Druck geschädigt ist eine vollständige Regeneration ohne Operation möglich. Ggf. Durch Versorgung mit einer mikrochirurgischen Nervennaht kann die Funktion der verletzten Nerven oft wiederhergestellt werden. Um die mit sehr feinem Nahtmaterial durchgeführten Nervennähte zu schützen wird nach der Operation zunächst eine Gipsschiene für ca. 2 Wochen angelegt.
Neben den allgemeinen Risiken einer operativen Therapie, besteht vor allem ein Misserfolgsrisiko durch eine ausbleibende Funktion des betroffenen Nerven bzw. Die Operation sollte möglichst bald nach der Verletzung, aber durch handchirurgisch erfahrene ÄrztInnen durchgeführt werden. Der Erfolg der Nervennaht ist vor allem vom Lebensalter aber auch von anderen Risikofaktoren wie z. B. Rauchen abhängig. Die Nervenfasern wachsen von der Verletzungsstelle an dem als Leitschiene dienenden Nervenast mit einer Geschwindigkeit von 0,5 mm bis 1mm pro Tag entlang bis zum Muskel bzw. der Fingerspitze. Zu dem kann bei zurückkehrender Gefühlsempfindung der Behandlungserfolg durch ergotherapeutisches Training verbessert werden. Bei ausbleibender Heilung kann die Funktion betroffener Muskeln teilweise durch operative Umlagerung anderer Muskeln ersetzt werden. Die fehlende Gefühlsempfindung kann in wichtigen Arealen der Finger z.
Fingerkuppenverletzungen
Amputationsverletzungen der Fingerkuppen sind eine häufige Verletzungsform in der Notaufnahme. Oberflächliche Defekte, die bis in die Subkutis reichen, heilen zumeist problemlos sekundär aus und bedürfen keiner chirurgischen Behandlung. Die Fingerkuppe ist von vielen Bindegewebssepten durchzogen und verbindet den Knochen des Endglieds mit der Haut. Die dadurch entstehenden Kammern federn äußere Belastungen ab und können diesen so standhalten. Zudem ist das Endglied mit zahlreichen sensiblen Endorganen wie Mechano-, Schmerz- und Thermorezeptoren ausgestattet, um eine ausgezeichnete Sensibilität zu gewährleisten. Somit ist die Fingerkuppe das zentrale Ausführungsorgan unseres Tastsinnes und muss insbesondere belastbar sein, um z.B. Dadurch bedingt, ist das wesentliche Ziel der Behandlung von Fingerkuppenverletzungen die Rekonstruktion einer stabilen, belastbaren Weichteildeckung, aber auch die Wiederherstellung einer normalen Sensibilität und der Leistenhaut.
VY-Plastik
Die VY-Plastik wurde zum ersten Mal 1947 durch Kuttler beschrieben und dann von Atasoy und Elliot et al. bis zum sogenannten neurovaskulären Tranquilli-Leali-Lappen weiterentwickelt. Unbestritten lässt sich mit der VY-Plastik nach Kuttler und dem neurovaskulären Tranquilli-Leali-Lappen eine gute Weichteildeckung der Fingerkuppe erzielen. Jedoch sind sie nicht unproblematisch und zumeist mit sekundären Problemen, wie partiellen Hautnekrosen, Sekundärheilung, Hypersensibilität, Neurombildungen oder Osteitis, vergesellschaftet. Martin und Del Pino wiesen in einer Übersichtsarbeit auf eine Arbeitsunfähigkeit von 1-2 Monaten nach VY-Plastiken hin. Dies ist u.a. durch partiale Nekrosen und sekundäre Wundheilungsstörungen bedingt. Postoperative Kälteintoleranz und Hypersensibilität stellen die häufigsten Komplikationen mit einer Häufigkeit von 13% dar.
Okklusionsverband
Die Behandlung von Fingerkuppenverletzungen mittels Okklusionsverband wurde erstmalig von De Boer und Collinson 1981 beschrieben. Sie verglichen hierbei einen Silbersulfadiazin-Salbe-Okklusionsverband mit Fucidine-Gaze-Verbänden. Dieser wurde über die Jahre weiterentwickelt. Durch den Okklusionsverband wird eine Kunsthaut geschaffen, unter der sich Wachstumsfaktoren und immunologische Faktoren ansammeln, wodurch ein optimales Milieu für die Regeneration der Fingerkuppe geschaffen wird. Unter dieser wasser- und bakteriendichten, aber wasserdampfdurchlässigen Folie bildet sich ein für die lokale Regeneration günstiges, physiologisches Milieu hinsichtlich pH-Wert, Temperatur und Feuchtigkeit. Vogt et al.
Als ideale Indikation für die Therapie mit dem Okklusionsverband werden vor allem Defekthöhen entsprechend der Klassifikation nach Allen vom Typ I und II gesehen. Defekte ab Höhe Allen III werden teils kontrovers diskutiert, da hier zumindest die Hälfte des Weichteilmantels der Fingerkuppe fehlt und das Risiko für eine Krallennagelbildung zunimmt. Zahlreiche klinische Studien haben seither die Effektivität der Behandlungsmethode mittels Okklusionsverband mit Wiederherstellung einer annähernd normalen Fingerkuppe, guter Weichteildeckung, ungestörter Sensibilität, aber auch Regeneration der Leistenhaut bestätigt. Quadlbauer et al. behandelten erfolgreich selbst Allen-Typ-III- und -IV-Verletzungen mittels Okklusionsverband. Hier konnte selbst bei Verletzungen mit einem großen beugeseitigen Defekt ein sehr gutes Ausheilungsergebnis mit einem guten kosmetischen und funktionellen Ergebnis gezeigt werden. In 77% der Fälle wurde eine normale Sensibilität im Semmes-Weinstein-Test festgestellt. Die mittlere Krankenstandsdauer lag bei 30 Tagen und es wurden keine Komplikationen verzeichnet.
Van den Berg et al. verglichen in einer retrospektiven Analyse 53Patient:innen mit Fingerkuppenverletzungen (Allen II-IV), die operativ (VY-Plastik, Vollhauttransplantate oder lokale Lappenplastiken) oder konservativ (Silbersulfadiazin-, Feucht- und Vaselineverbände) behandelt worden sind. Es konnten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Sensibilität, Kälteintoleranz, Nagelwachstumsstörung und Dauer der Arbeitsunfähigkeit zwischen den Gruppen gefunden werden. In der konservativ behandelten Gruppe wurde bei 82% eine normale Sensibilität verzeichnet, wohingegen in der operativen Gruppe eine normale Sensibilität in nur 56% der Fälle zu finden war. Weichmann et al. fanden sogar eine signifikant kürzere Krankenstandsdauer in der konservativen Gruppe im Vergleich zur operativen Gruppe. In der konservativen Gruppe konnte eine intakte Sensibilität in 65% der Fälle verzeichnet werden. Bensa et al. verglichen in einer prospektiv randomisierten Studie die Behandlung von Fingerkuppenverletzungen mittels Okklusionsverband und lokaler Lappenplastik. Keine signifikanten Unterschiede konnten in der sensiblen Regeneration und Komplikationsrate zwischen den Gruppen gefunden werden. Allerdings zeigten die Patient:innen in der Okklusionsverbandsgruppe einen signifikant besseren QuickDASH-Score bei einem Nachuntersuchungszeitraum von einem Jahr. Eine andere rezente vergleichende Studie von Pastor et al.
Der Okklusionsverband stellt eine sehr gute Therapie bei allen Fingerkuppenverletzungen, unabhängig von der Defekthöhe (Allen Typ I-IV) oder Knochenbeteiligung, dar. Zusätzlich ist es eine einfache und komplikationsfreie Therapieform, die zu einem guten Ergebnis in Bezug auf Funktion, Sensibilität und Belastbarkeit der Fingerkuppe führt.
Vorbeugung von Schnittwunden
Hantieren mit Messern unter Stress oder Ablenkung führt schnell dazu, dass man sich in den eigenen Finger schneidet, statt das Schnittgut zu treffen. Auch die Nichtbeachtung von Sicherheitsmaßnahmen, wie das Aufsetzen eines Klingenschutzes bei Küchen- oder Gartengeräten, birgt vermehrte Risiken. Barfußlaufen, besonders in der Nähe von Altglas-Containern oder offensichtlichen Scherben, stellt ebenfalls ein hohes Risiko für Schnittverletzungen dar. Der Versuch, zerbrochenes Glas oder Porzellan mit der bloßen Hand aufzusammeln, birgt auch ein hohes Risiko. Stattdessen sollte man vorbeugend unbedingt schützende Arbeits- oder Gartenhandschuhe überziehen und Schuhwerk mit einer sicheren Sohle anziehen.
Grundsätzlich sollte der Umgang mit scharfen Gegenständen immer konzentriert und ohne Ablenkung erfolgen. Im Zweifel sollte man lieber einmal das Messer kurz beiseitelegen.
Passende Wundauflagen
Für kleinere Schnittwunden eignen sich die unsterilen Wundverbände aus dem Draco®-Sortiment. Dazu gehören die atmungsaktiven Pflaster DracoPlast Classic und DracoPlast Soft. Die DracoPlast Soft Pflaster-Strips mit umlaufendem Kleberand schützen die Wunde vor äußeren Einflüssen. Speziell für akute Wunden an den Fingern oder Zehen eignet sich der DracoPlast Classic Fingerverband mit einer extra-langen Klebefläche zur sicheren Fixierung am Finger bzw. Zeh.
Für die sichere Wundabdeckung kleinerer Akutwunden beim Baden oder Schwimmen sorgt DracoPlast Waterproof. DracoFingerfix ist ein innovatives Produkt, das besonders bei Schnittverletzungen an den Fingern genutzt werden kann. Es hält durch die integrierte kohäsive Binde auch stärkerer Belastung, z.B.
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