Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie: Einflussfaktoren und aktuelle Entwicklungen

Die "Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie" sind ein zentrales Thema für Forscher, Kliniker und Betroffene. Diese Fortschritte spiegeln sich in einer Vielzahl von Studien und Publikationen wider, die unser Verständnis von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen erweitern und neue Therapieansätze eröffnen. Der Impact Factor einer Fachzeitschrift ist ein wichtiges Maß für ihren Einfluss und ihre Bedeutung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Bedeutung des Impact Factors

Der Impact Factor (IF) ist ein Maß für die durchschnittliche Anzahl von Zitierungen, die Artikel einer bestimmten Zeitschrift in einem bestimmten Zeitraum erhalten haben. Er dient als Indikator für die relative Bedeutung und den Einfluss einer Zeitschrift innerhalb ihres Fachgebiets. Ein hoher Impact Factor deutet darauf hin, dass die in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel häufig zitiert werden und somit einen großen Einfluss auf die Forschung und Praxis haben.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte

Die neurologische und psychiatrische Forschung konzentriert sich auf verschiedene Schwerpunkte, darunter:

Neuropsychologie

Die Zeitschrift für Neuropsychologie publiziert aktuelle Forschungsergebnisse sowie Reviewartikel aus dem Bereich der experimentellen und klinischen Neuropsychologie sowie angrenzender Gebiete (z.B. Biologische Psychologie, Neurologie, Neuropsychiatrie, Neuropsychopharmakologie, Rehabilitationspsychologie). Die Beiträge sollen gleichgewichtet sowohl die human- und tierexperimentelle Grundlagenforschung, als auch die klinische Forschung und die klinische Praxis berücksichtigen. Der klinische Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Rehabilitation von kognitiven und affektiven Störungen.

Forensische Psychiatrie und Psychotherapie

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die forensische Psychiatrie und Psychotherapie. Hier werden Fragen der Schuldfähigkeit, der Risikobeurteilung und der Behandlung von Straftätern mit psychischen Erkrankungen untersucht. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit der Vorhersage von Gewalt bei Maßregelpatientinnen mit Substanzkonsumstörungen und den Einflussfaktoren auf die prolongierte Abstinenz von suchtkranken Straftätern im Maßregelvollzug. Zudem wird untersucht, ob Beziehungskontinuität in forensisch-psychiatrischen Suchtbehandlungen nach §64 StGB die Behandlungsergebnisse verbessert.

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Suchterkrankungen und Aggression

Die Zusammenhänge zwischen Suchterkrankungen, Aggression und Gewalt sind ein weiteres Forschungsfeld. Studien untersuchen beispielsweise die Beziehung zwischen Serumcholesterin, Triglyceriden und selbstberichteter appetitiver und reaktiver Aggression sowie Gewaltverbrechen bei männlichen forensischen Patienten mit Substanzkonsumstörungen. Auch die Rückfallrelevanz selbst berichteter Vergewaltigungsmythen bei wegen Vergewaltigung verurteilten Männern wird analysiert.

Suizidalität

Die Erforschung von Suizidalität, insbesondere im Kontext der COVID-19-Pandemie, ist von großer Bedeutung. Studien untersuchen die Rolle von interpersonalen Stressoren und Verbundenheit bei akutem Suizidrisiko und dem Suicide Crisis Syndrome. Es wird auch untersucht, ob es eine geschlechtsspezifische suizidale Symptomatik gibt und wie diese gemessen werden kann.

Hirnschädigung

Die Behandlung von Patienten mit Hirnschädigung, beispielsweise durch Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall oder andere neurologische Erkrankungen, erfordert ein umfassendes Verständnis der komplexen physiologischen Prozesse im Gehirn. Bei Patienten mit Hirnschädigung können verschiedene endokrine Störungen auftreten, die die Aufmerksamkeit des klinisch tätigen Neurologen erfordern.

Endokrine Störungen nach Hirnschädigung

Hirnschädigungen können zu einer Vielzahl von endokrinen Störungen führen, darunter Hypopituitarismus, Diabetes insipidus und das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH).

  • Hypopituitarismus: Dies ist die häufigste endokrine Störung nach Hirnschädigung und kann zu einem Mangel an einem oder mehreren Hypophysenhormonen führen, wie z. B. Wachstumshormon (GH), Gonadotropinen (LH und FSH), adrenocorticotropem Hormon (ACTH) und Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH). Ein Mangel an diesen Hormonen kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter Müdigkeit, Gewichtszunahme, sexuelle Dysfunktion und kognitive Beeinträchtigungen.
  • Diabetes insipidus: Diese Störung ist durch einen Mangel an Vasopressin (ADH) gekennzeichnet, was zu einer übermäßigen Ausscheidung von verdünntem Urin und starkem Durst führt.
  • Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH): Diese Störung ist durch eine übermäßige Sekretion von ADH gekennzeichnet, was zu einer Wasserretention und Hyponatriämie (niedriger Natriumspiegel im Blut) führt.

Ursachen und Mechanismen

Die Ursachen für endokrine Störungen nach Hirnschädigung sind vielfältig und können Folgendes umfassen:

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  • Direkte Schädigung der Hypophyse oder des Hypothalamus: Dies kann durch Trauma, Operation, Strahlentherapie oder Entzündungen verursacht werden.
  • Vaskuläre Schädigung: Eine Schädigung der Blutgefäße, die die Hypophyse oder den Hypothalamus versorgen, kann zu einer Ischämie und einem Funktionsverlust führen.
  • Erhöhter intrakranieller Druck: Ein erhöhter Druck im Schädel kann die Hypophyse komprimieren und ihre Funktion beeinträchtigen.
  • Entzündung: Entzündliche Prozesse im Gehirn können die Hypophyse und den Hypothalamus schädigen.

Diagnose

Die Diagnose von endokrinen Störungen nach Hirnschädigung erfordert eine sorgfältige Anamnese, körperliche Untersuchung undLaboruntersuchungen. Zu den wichtigsten diagnostischen Maßnahmen gehören:

  • Hormonspiegel im Blut: Messung der Spiegel von Hypophysenhormonen (GH, LH, FSH, ACTH, TSH), Vasopressin und anderen relevanten Hormonen.
  • Stimulationstests: Durchführung von Stimulationstests, um die Fähigkeit der Hypophyse zu beurteilen, Hormone als Reaktion auf Stimulation freizusetzen.
  • Bildgebung: Durchführung von MRT- oder CT-Aufnahmen des Gehirns, um strukturelle Anomalien der Hypophyse oder des Hypothalamus zu erkennen.

Behandlung

Die Behandlung von endokrinen Störungen nach Hirnschädigung zielt darauf ab, die Hormonmängel auszugleichen und die Symptome zu lindern. Zu den wichtigsten Behandlungsansätzen gehören:

  • Hormonersatztherapie: Verabreichung von Hormonen, die der Körper nicht mehr ausreichend produziert, wie z. B. GH, Cortisol, Schilddrüsenhormone oder Geschlechtshormone.
  • Medikamente: Einsatz von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes insipidus (z. B. Desmopressin) oder SIADH (z. B. Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten).
  • Chirurgische Eingriffe: In seltenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um Tumore oder andere strukturelle Anomalien der Hypophyse oder des Hypothalamus zu entfernen.

Auswirkungen von COVID-19

Die COVID-19-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die psychische Gesundheit gezeigt. Studien untersuchen den Zusammenhang zwischen der Schwere und Dauer der Exposition gegenüber COVID-19-Parametern und den daraus resultierenden staatlichen Maßnahmen und dem Suicide Crisis Syndrome (SCS).

Geschlechterspezifische Aspekte

Die Berücksichtigung geschlechterspezifischer Aspekte ist in der psychiatrischen Forschung und Behandlung von großer Bedeutung. Dies betrifft sowohl die Vorhersage von Gewalt bei forensischen Patientinnen mit Substanzkonsumstörungen als auch die Entwicklung von gendersensiblen Assessments. Eine qualitative Studie untersucht, warum sich Männer für Geheimhaltung und gegen Offenlegung einer depressiven Erkrankung entscheiden.

Zeitschrift für Neuropsychologie: Schwerpunkte und Ziele

Die Zeitschrift für Neuropsychologie publiziert aktuelle Forschungsergebnisse sowie Reviewartikel aus dem Bereich der experimentellen und klinischen Neuropsychologie sowie angrenzender Gebiete (z.B. Biologische Psychologie, Neurologie, Neuropsychiatrie, Neuropsychopharmakologie, Rehabilitationspsychologie). Die Beiträge sollen gleichgewichtet sowohl die human- und tierexperimentelle Grundlagenforschung, als auch die klinische Forschung und die klinische Praxis berücksichtigen. Der klinische Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Rehabilitation von kognitiven und affektiven Störungen.

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