Gutartige Weichteiltumore sind weit verbreitet, und obwohl weniger als ein Prozent bösartig sind, können sie Beschwerden verursachen oder als störend empfunden werden. Zu diesen gutartigen Tumoren gehören Lipome, Fibrome und Atherome. Ein Ganglion, umgangssprachlich auch Überbein genannt, ist eine weitere gutartige Schwellung, die oft mit anderen Knoten unter der Haut verwechselt wird. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede zwischen einem Ganglion und einem Lipom, um eine klare Unterscheidung zu ermöglichen.
Gutartige Weichteiltumore: Lipome, Fibrome, Atherome
Warum gutartige Tumore im Fettgewebe, Bindegewebe oder unter der Kopfhaut entstehen, ist wissenschaftlich nicht vollständig geklärt. In der München Klinik Thalkirchener Straße finden Sie Experten für die Diagnostik und Entfernung von gutartigen Weichteiltumoren.
ICD-Klassifizierung:
- Lipome: D17 (Gutartige Neubildung des Fettgewebes) mit verschiedenen Subklassifikationen je nach Lokalisation.
- Fibrome: D23 (Sonstige gutartige Neubildungen der Haut) mit Subklassifikationen je nach Körperregion.
- Atherome: L72.0 (Epidermalzyste), L72.1 (Trichilemmalzyste).
Wissenswertes:
- Mehr als 99% der Weichteiltumore sind gutartig.
- Es gibt etwa 50 verschiedene Arten von Weichteiltumoren.
- Lipome treten häufig im Alter von 40 bis 50 Jahren auf.
Wo treten gutartige Weichteiltumore auf?
Mediziner fassen unter Weichteilen Fettgewebe, Bindegewebe, Muskeln, periphere Nerven und Blutgefäße zusammen. Weichteiltumore entstehen in diesen Geweben und werden nach der Gewebeart benannt, in der sie auftreten. Ein Lipom wächst im Fettgewebe und entsteht häufig an den Beinen und am Bauch. Ein Fibrom hat seinen Ursprung im Bindegewebe und tritt vor allem in der Hals- und Achselregion auf. Atherome entwickeln sich an den Haarwurzeln, vor allem am Kopf.
Gutartig kontra bösartig:
Gutartige Weichteiltumore sind räumlich begrenzt und von Kapseln umschlossen. Sie dringen nicht in das benachbarte Gewebe ein und bilden keine Tochtergeschwulste.
Die häufigsten Weichteiltumore auf einen Blick:
- Lipome: Geschwulste aus Fettgewebe, die meist direkt unter der Haut liegen und als runde oder ovale Knoten zu ertasten sind. Sie lassen sich leicht verschieben und fühlen sich gummiartig an.
- Fibrome: Wucherungen des Bindegewebes, die als weiche oder harte Varianten auftreten können.
- Atherome: Halbkugelartige Vorwölbungen, die sich in den Haarwurzeln entwickeln und im Volksmund als Grützbeutel bezeichnet werden.
Wann rufen Weichteiltumore Probleme hervor?
Ein Arzt sollte konsultiert werden, wenn ein Weichteiltumor schnell wächst, Schmerzen verursacht oder den Bewegungsablauf beeinträchtigt. Auch aus ästhetischen Gründen können Tumore, vor allem im Gesicht oder Dekolleté, als störend empfunden werden.
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Diagnostik und Entfernung:
Erfahrene Dermatologen können gutartige Weichteiltumore in der Regel schnell einordnen. Auffällige Fibrome werden mit dem Dermatoskop untersucht. Um bösartige Tumore auszuschließen, werden Ultraschall-Untersuchungen und gegebenenfalls eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Gutartige Weichteiltumore können in örtlicher Betäubung entfernt werden. Das entnommene Gewebe wird im Labor untersucht, um Krebszellen auszuschließen.
Was ist ein Ganglion?
Ein Ganglion ist eine runde, ovale, erhabene Verhärtung unter der Haut, die mit zäher, geleeartiger Flüssigkeit gefüllt ist, die aus Gelenk- und Sehnenscheidenflüssigkeit besteht. Ganglien treten vor allem bei 20- bis 50-Jährigen auf, wobei Frauen etwa dreimal häufiger als Männer betroffen sind.
Wo entsteht ein Ganglion und wie sieht es aus?
Ein Ganglion kann an allen Gelenken, Ringbändern oder Sehnenscheiden entstehen. Besonders häufig bilden sich die Knubbel am Handgelenk, auf dem Handrücken oder dem Fußrücken. Die meisten Ganglien werden nicht dicker als eine Kirsche.
Wie entsteht ein Ganglion?
Ein Ganglion entsteht, wenn sich in einer Gelenkkapsel oder Sehnenscheide zu viel Gelenkflüssigkeit bildet. Die Ursache der Überproduktion von Gelenkflüssigkeit ist nicht vollständig geklärt.
Ganglion: Maßnahmen zur Selbstbehandlung
Man sollte nicht versuchen, ein Ganglion selbst zu beseitigen, da dies zu Verletzungen und Entzündungen führen kann. Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen und Hausmittel zur Selbstbehandlung.
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Ärztliche Behandlung eines Ganglions:
Wenn ein Ganglion keine Beschwerden verursacht, erfordert es keine Behandlung. In einigen Fällen ordnen Ärzte Schonung und Ruhigstellung des betroffenen Gelenks oder der Sehne an. Erzielen diese konservativen Behandlungsmethoden keine Besserung, kommen weitere Maßnahmen zum Einsatz, wie die Injektion von Glukokortikoiden oder die operative Entfernung.
Welche Symptome kann ein Ganglion verursachen?
Oft verursacht ein Ganglion keine Beschwerden. Je nachdem, wo es auftritt, kann es die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks einschränken.
Wie lässt sich ein Ganglion diagnostizieren?
Ein Ganglion erkennen Fachleute häufig schon anhand der Beschwerden und durch eine körperliche Untersuchung.
Ganglion: Verlauf und Prognose:
Ein Ganglion gilt als gutartige Geschwulst mit günstigem Verlauf. Bei einigen Patienten bildet es sich von selbst zurück oder hört im Verlauf auf zu wachsen. Etwa jedes vierte Ganglion bildet sich nach der Entfernung neu.
Lässt sich einem Ganglion vorbeugen?
Grundsätzlich kann man einem Ganglion nicht vorbeugen, aber es gibt Methoden, mögliche Risikofaktoren zu reduzieren.
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Ursachen für Schwellungen und Knoten an den Händen
Schwellungen, Schmerzen oder Knoten im Bereich der Hände können verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören Gelenkverschleiß, rheumatoide Arthritis, Gelenkentzündung bei Schuppenflechte, Gicht, Ganglion, Dupuytren-Krankheit, Lipom, Enchondrom, Infektion an der Hand, Sehnenscheidentzündung, Schnappfinger, Gelenkentzündung nach einem Infekt, Sklerodermie, Lupus erythematodes, Fingerknöchelpolster und Hautveränderungen.
Wann zum Arzt?
Ein Unfall oder ein Biss sollte sofort ärztlich untersucht werden. Wer bemerkt, dass die Hand oder Fingergelenke allmählich oder immer wieder ohne erkennbare Ursache anschwellen oder schmerzen, oder dass sich Knoten bilden, sollte sich ebenfalls ärztlich untersuchen lassen.
Ganglion im Detail
Ein Überbein, auch Ganglion genannt, ist eine häufige, gutartige Schwellung, die oft an Handgelenken oder Fingern auftritt. Diese Ausstülpungen, ähnlich einer Zyste, sind mit zäher, geleeartiger Flüssigkeit gefüllt, die aus Gelenk- und Sehnenscheidenflüssigkeit besteht.
Wie erkennst du nun so ein Überbein?
- Knubbel: Das auffälligste Merkmal ist natürlich der Knubbel selbst.
- Konsistenz: Wenn du draufdrückst, fühlt er sich oft prall-elastisch an.
Es ist wichtig, ein Überbein von anderen Schwellungen zu unterscheiden. Ein Tumor ist eine Gewebeneubildung, die gutartig oder bösartig sein kann. Überbeine treten besonders häufig zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf.
Ursachen für die Entstehung eines Überbeins:
- Überlastung: Manchmal ist es einfach zu viel für deine Gelenke.
- Verletzungen: Ein Sturz oder ein Zusammenstoß können ein Überbein begünstigen.
- Rheuma: Entzündungen durch Rheuma können die Bildung von Überbeinen fördern.
- Arthrose: Gelenkverschleiß kann ebenfalls ein Überbein verursachen.
- Familiäre Veranlagung: Manchmal liegt’s einfach in der Familie.
- Hormone: Hormonelle Veränderungen können die Entstehung von Überbeinen beeinflussen.
Symptome eines Überbeins:
- Schwellung: Du bemerkst einen Knubbel, der sich unter der Haut bildet.
- Schmerzen: Es kann ein dumpfer oder stechender Schmerz sein.
- Bewegungseinschränkung: Je nachdem, wo das Überbein sitzt, kann es deine Beweglichkeit einschränken.
- Kraftverlust: Ein Überbein am Handgelenk kann dazu führen, dass deine Griffstärke nachlässt.
- Optische Beeinträchtigung: Viele Leute stören sich einfach daran, dass da so ein Knubbel ist.
- Druckempfindlichkeit: Oft ist das Überbein druckempfindlich.
Diagnose eines Überbeins:
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird sich das betroffene Gebiet genau anschauen und abtasten.
- Ultraschall: Super, um Weichteile wie ein Überbein darzustellen.
- Röntgenbild: Kann helfen, andere Ursachen für deine Beschwerden auszuschließen.
- MRT: Das genaueste bildgebende Verfahren, um das Überbein und das umliegende Gewebe detailliert darzustellen.
Verlauf und Prognose eines Überbeins:
Manchmal bleibt ein Überbein einfach so, wie er ist, in anderen Fällen kann er wachsen oder schrumpfen. Manchmal verschwindet ein Überbein von alleine wieder. Die Langzeitprognose ist meistens gut, aber ein erneutes Auftreten ist möglich.
Selbstbehandlung eines Überbeins:
- Kälte und Wärme: Bei akuten Schmerzen hilft oft Kälte, bei chronischen Schmerzen Wärme.
- Physiotherapie: Kann helfen, die umliegenden Muskeln zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
- Schonung: Vermeide alles, was das Überbein noch mehr reizt.
- Schmerzmittel: Können kurzfristig helfen, die Schmerzen zu lindern.
Ärztliche Behandlung eines Überbeins:
- Konservative Behandlung: Schonung und Physiotherapie.
- Operation: Entfernung des Überbeins.
- Injektionen: Kortikosteroide können helfen, die Entzündung zu reduzieren.
Prävention eines Überbeins:
- Gelenke schonen: Vermeide es, deine Gelenke unnötig zu strapazieren.
- Muskulatur stärken: Eine starke Muskulatur kann deine Gelenke stabilisieren.
- Richtige Technik: Wenn du handwerklich aktiv bist, ist die richtige Technik entscheidend.
- Pausen einlegen: Egal, ob du am Schreibtisch sitzt oder schwere körperliche Arbeit verrichtest, Pausen sind wichtig.
- Verletzungen behandeln: Unbehandelte Verletzungen können langfristig zu Problemen führen.
- Gesunde Lebensweise: Unterstützt die Gesundheit deiner Gelenke.
Ganglion vs. Überbein: Was ist der Unterschied?
Im Grunde ist es so, dass der Begriff „Überbein“ manchmal etwas verwirrend sein kann, weil er umgangssprachlich für verschiedene Dinge benutzt wird. Medizinisch gesehen, meinen wir damit meistens ein Ganglion, besonders wenn wir über die Hand sprechen.
Wann ist es Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?
- Anhaltende Schmerzen
- Veränderung der Schwellung
- Eingeschränkte Beweglichkeit
- Sorge vor Komplikationen
Risikofaktoren minimieren
- Überlastung vermeiden
- Ernährung anpassen
- Stress reduzieren
- Gute Haltung bewahren
- Regelmäßige Arztbesuche
Überbeine bei Kindern
Überbeine, auch Ganglien genannt, sind bei Kindern zwar seltener als bei Erwachsenen, aber sie kommen vor. Es ist wichtig zu wissen, dass ein Knubbel am Handgelenk oder Fuß nicht gleich etwas Schlimmes bedeuten muss. Oft sind es harmlose Zysten, die von selbst wieder verschwinden können. Die Symptome bei Kindern ähneln denen bei Erwachsenen. Die Diagnose erfolgt meist durch eine körperliche Untersuchung. Nicht jedes Überbein muss behandelt werden. Wenn es keine Beschwerden verursacht, reicht oft das Beobachten aus.
Knoten unter der Haut: Ursachen und Abklärung
Ein Knoten unter der Haut wird häufig mit einer Krebserkrankung in Verbindung gebracht. Doch kleine Knubbel hinter den Ohren, unter der Achsel, am Hals, in der Brust oder am After können auch ganz andere, harmlose Ursachen haben. Oftmals ist nämlich eine Zyste oder ein gutartiges Lipom der Auslöser. Auch geschwollene Lymphknoten können als Knubbel an einigen Stellen des Körpers tastbar sein. Trotzdem sollte man Veränderungen des Gewebes immer ärztlich abklären lassen, um im Ernstfall frühzeitig reagieren zu können.
Knubbel am Hals:
Eine mögliche Ursache für Knubbel am Hals können auch Knoten in der Schilddrüse sein. Diese können sehr klein sein und keinerlei Beschwerden hervorrufen, oder aber relativ groß und somit von außen leicht tastbar sein. Unabhängig von der Größe unterscheidet man zwischen kalten und heißen Knoten. Auch kalte Knoten deuten oftmals auf eine harmlose Gewebsveränderung hin, in seltenen Fällen kann dahinter jedoch auch ein bösartiger Tumor stecken.
Knubbel hinter dem Ohr:
Ein Knoten hinter dem Ohr wird ebenfalls häufig durch einen geschwollenen Lymphknoten verursacht. Eine relativ schnell zunehmende, schmerzhafte Schwellung wird meist durch eine Infektion hervorgerufen.
Knubbel unter der Achsel:
Ist ein Knoten unter der Achsel tastbar, handelt es sich meist ebenfalls um geschwollene Lymphknoten. Dies ist häufig Folge einer Infektion oder Entzündung an Armen oder Fingern, aber auch eine andere Erkrankung, wie eine Erkältung, kann Lymphknotenschwellungen unter den Achseln auslösen.
Knubbel in der Brust:
Auch hinter einem Knubbel in der Brust steckt nur selten eine Krebserkrankung. Viel häufiger verursachen eine Zyste oder ein Fibroadenom die knotenartigen Gewebsveränderung.
Knubbel am After:
Bilden sich am After Knoten, sind Hämorrhoiden oder eine Analvenenthrombose die häufigsten Ursachen.
Knoten im Hoden:
Hinter Knoten im Hoden können verschiedene Ursachen stecken. Oftmals sind diese relativ harmlos wie beispielsweise eine Zyste. In einigen Fällen können Knubbel im Hoden jedoch auch ein Symptom für Hodenkrebs sein.
Viele kleine Knubbel unter der Haut:
Zeigen sich viele kleine Knubbel unter der Haut, können ebenfalls unterschiedliche Ursachen dahinterstecken. Häufig handelt es sich um unterirdische Pickel oder Milien (Grießkörner).
Lipome:
Treten an anderen Stellen des Körpers Knoten unter der Haut auf, handelt es sich dabei häufig um Lipome. Darunter sind gutartige Wucherungen des Fettgewebes zu verstehen. Die Fettgewebsgeschwulste an sich sind harmlos, allerdings stellen sie oft ein kosmetisches Problem dar. Zudem kann es zu Problemen kommen, wenn ein Lipom beispielsweise auf einen Nerv drückt. Auch wenn Lipome generell harmlos sind, sollten sie immer ärztlich abgeklärt werden. Denn in seltenen Fällen kann hinter der Beule auch ein bösartiger Tumor - ein sogenanntes Liposarkom - stecken.
Abklärung von Knoten unter der Haut:
Wenn Sie bei sich einen Knoten unter der Haut feststellen, der über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt, sollten Sie immer ärztlichen Rat suchen. Je nachdem, welche Ursache hinter dem Knoten steckt, können verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden.
Knoten und Schwellungen am Hals
Knoten und Schwellungen an Hals und Nacken treten nicht nur im Zuge einer Tumorerkrankung auf. Halszysten sind schleimgefüllte Überbleibsel der vorgeburtlichen Entwicklung. Schwellungen am Hals können ihre Ursache in einem Luftsack (Laryngozele) haben, einer Aussackung des Kehlkopfs, die mit Luft gefüllt ist. Auch bei einer akuten Schilddrüsenentzündung schwillt der Halsbereich an. Sitzt die Schwellung im Nacken, liegt womöglich eine Myogelose zugrunde.
Mögliche Ursachen für Schwellungen am Hals:
- Akute oder chronische Lymphknotenentzündung
- Schilddrüsenkrebs
- Kehlkopfkrebs
- Lymphknotenmetastasen
- Eitrige Entzündung der Halsweichteile
- Lymphknotenentzündung
- Myogelose (Muskelverhärtung) der Nackenmuskulatur
Selbsthilfemaßnahmen:
- Speichelsteine ausmassieren
- Kühlende Halswickel
Medikamentöse Therapie:
- Schmerzmittel
- Zugsalben
Physikalische Verfahren:
- Massagen
- Wärmeanwendungen
Knubbel unter der Haut: Weitere Ursachen
Hinter Knubbel unter der Haut können je nach Körperstelle verschiedene Ursachen stecken. Mögliche Gründe der Knoten sind zum Beispiel: Lipom, gutartige Zysten, Abszess, Furunkel, Fibromatose, Ganglion, Überbein, geschwollene Lymphknoten.
Knubbel an den Schamlippen:
An den Schamlippen entstehen Knubbel meist durch die Intimrasur.
Knoten am Hoden:
Eine schmerzlose Schwellung neben dem Hoden kann sich durch eine Zyste in den Nebenhoden bemerkbar machen. Weitere mögliche Ursachen für Knoten am Hoden sind: Hodenentzündung, Wasserbruch, Krampfadern, Hodentumor.
Knoten unter der Haut am Arm oder Bein:
Am Arm können Knoten unter der Haut auftreten, die im Zusammenhang mit einer Immunreaktion entstehen. An den Beinen ist der Knubbel unter der Haut meist ein Lipom.
Knubbel im Gesicht und am Kopf:
Am Kopf sind Knubbel unter der Haut meist tastbar. Die Ursachen sind unterschiedlich. Mögliche Gründe für die Beule können sein: Atherom, Fibrom, Lymphknoten. Im Gesicht können Pickel oder ein Abszess hinter den Knubbeln unter der Haut stecken.
Knubbel am Hals:
Knoten am Hals oder im Nacken entstehen häufig, wenn die Lymphknoten geschwollen sind.
Knubbel am After:
Schmerzhafte Knoten am After können auf Analthrombosen zurückzuführen sein. Zudem können Hämorrhoiden die Ursache des Knubbels am After sein.
Knubbel am Fuß oder Handgelenk:
Hinter einem Knoten unter der Haut am Handgelenk oder Fuß kann ein Ganglion stecken. Schmerzhafte Knoten am Fuß können auf Morbus Ledderhose hindeuten.
Gutartige und bösartige Tumoren an der Hand
Lokale Verdickung an der Hand sind meistens durch gutartige Tumoren verursacht. Der medizinische Begriff „Tumor“ wird in der Medizin ganz unterschiedlich verwendet. In der direkten Übersetzung bedeutet er lediglich eine Verdickung gleich welcher Ursache. Dabei kann es sich um grundverschiedene Veränderungen handeln. Anhand ihres Wachtstumsverhaltens („Dignität“) unterscheidet man gut- und bösartige Tumoren. Ein gutartiger Tumor ist von einer feinen bindegewebigen Kapsel umgeben. Ein bösartiger Tumor respektiert nicht die Grenzen des Ausgangsgewebes. Auch ein bösartiger Tumor kann von jedem Gewebe ausgehen. Er wächst in benachbartes Gewebe ein und infiltriert benachbarte Strukturen. Unbehandelt gefährdet ein bösartiger Tumor das Leben. Neben den eindeutig gutartigen und bösartigen Tumoren können Gewebeneubildungen auch „semimaligne“ (teilweise bösartig) sein.
Ganglion („Überbein“):
Ganz häufig an der Hand sind kleine, von den Gelenken ausgehende Zysten, die als Ganglion („Überbein“) bezeichnet werden. Sie entstehen durch Austritt von Gelenkflüssigkeit im Bereich einer lokal geschwächten Gelenkkapsel.
Diagnostik und Behandlung:
Mit einer Kernspintomografie (MRT) oder einer Ultraschalluntersuchung („Sonografie“) können alle nicht knöchernen Strukturen abgebildet werden. In vielen Fällen ist eine definitive Klärung, um welchen Charakter es sich bei der Veränderung handelt, nur durch eine feingewebliche Untersuchung möglich. Die Behandlung eines besteht in der Regel in der operativen Entfernung.
Brustwandtumoren
Die Brustwand umfasst verschiedene Geweberarten. Gutartige Tumoren machen 35% der Brustwandtumoren aus. Die restlichen 26% ergeben sich durch sekundäre Tumoren, das heißt Geschwülste, die sich als Absiedlung eines anderen im Körper befindlichen Tumors in der Brustwand festgesetzt haben. Brustwandtumoren verursachen nicht in jedem Fall Beschwerden. Haben sie eine gewisse Größe erreicht, kann man die Geschwulst als Erhabenheit in der Brustwand wahrnehmen oder verspürt Schmerzen in dem betroffenen Gebiet. Besonders geeignet ist hierbei die Computertomographie (CT).
Differenzierung von Ganglion und Lipom
Obwohl sowohl Ganglien als auch Lipome gutartige Geschwülste sind, unterscheiden sie sich in ihrer Zusammensetzung, Lokalisation und den typischen Symptomen. Ein Ganglion ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste, die sich typischerweise in der Nähe von Gelenken und Sehnen bildet, während ein Lipom eine Ansammlung von Fettzellen ist, die überall im Körper auftreten kann. Ganglien können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen, während Lipome oft schmerzlos sind und sich weich anfühlen.
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