Creutzfeldt-Jakob-Krankheit: Eine tödliche Hirnerkrankung durch den Verzehr von Gehirn?

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) ist eine seltene, fatale Hirnerkrankung, die durch Prionen verursacht wird. Diese infektiösen Eiweißpartikel führen zu einer schwammartigen Auflockerung des Gehirns und einem fortschreitenden Verlust der Hirnfunktionen. Ursprünglich im Jahr 1920 von den Neurologen Creutzfeld und Jakob beschrieben, gehört die CJK zu den transmissiblen spongiformen Enzephalopathien (TSE).

Formen der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

Die CJK tritt in verschiedenen Formen auf:

  • Sporadische CJK (sCJK): Sie entsteht spontan ohne erkennbaren Grund und macht 80 bis 90 Prozent der Fälle aus. Betroffen sind meist Menschen über 59 Jahre. In Deutschland erkranken jährlich etwa 80 bis 120 Menschen an dieser Form.
  • Familiäre CJK: Diese Form ist genetisch bedingt und manifestiert sich meist um das 50. Lebensjahr. Die familiäre Creutzfeldt-Jakob-Krankheit entsteht aufgrund einer fehlerhaften Erbinformation. Eine Mutation im Erbgut bewirkt, dass sich Eiweiße fehlerhaft zusammensetzen und so Prionen entstehen. Bislang sind über 30 verschiedene Mutationen bekannt und allen liegt eine autosomal-dominante Vererbung zugrunde. Das bedeutet, dass sich diese Erbinformation gegenüber einer anderen durchsetzt und nur ein Elternteil das fehlerhafte Gen in sich tragen muss, damit auch das Kind erkrankt.
  • Iatrogene CJK: Sie wird durch erkranktes Gewebe bei medizinischen Eingriffen übertragen, also indirekt von Mensch zu Mensch. So ist zum Beispiel bei Operationen durch verunreinigtes neurochirurgisches OP-Besteck oder durch Bluttransfusionen eine Übertragung möglich. Weitere Beispiele sind eine Hornhauttransplantation am Auge oder eine Transplantation von harter Hirnhaut (Dura mater), unter der Voraussetzung, dass der Spender an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit litt. Früher wurden Wachstumshormone aus der Hirnanhangdrüse von Leichen für eine Therapie verwendet. Auch dabei wurden die Operierten mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit infiziert, wenn die Spender erkrankt waren.
  • Variante CJK (vCJK): Diese Form wird durch den Verzehr von befallenen Lebensmitteln übertragen, wie Fleisch von verseuchten Rindern oder Schafen, oder über Bluttransfusionen. Das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt unter 30 Jahren. Ursache ist höchstwahrscheinlich mit BSE-Erregern verseuchtes Rindfleisch, das von Patienten verspeist wurde. Seit 1996 wurden weltweit über 200 Fälle gemeldet, wobei 178 Patienten aus Großbritannien stammten (Stand 2021). Bis einschließlich 2021 wurde in Deutschland kein Fall der übertragenen Form, der vCJK, berichtet.

Transmissible Spongiforme Enzephalopathien (TSE)

TSE sind nicht nur beim Menschen bekannt, sondern auch im Tierreich. Ihnen gemeinsam ist, dass sie leicht Artengrenzen überschreiten können. Seit etwa 200 Jahren ist die TSE "Scrapie" bei Schafen bekannt. In den 1990er Jahren gab es vor allem in Großbritannien viele Rinder mit einer bovinen spongiformen Enzephalopathie (BSE).

Ursachen und Auslöser

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wird durch Prionen verursacht, infektiöse Eiweißpartikel, die den meisten Desinfektionsverfahren widerstehen. Prionen sind widerstandsfähig gegenüber extremer Hitze und radioaktiver Strahlung. Wissenschaftler vermuten, dass Prionen entstehen, indem sich ein normales Protein fehlfaltet und eine neue Struktur annimmt. Dieses Protein veranlasst dann andere Proteine, ebenfalls fehlerhafte Strukturen zu bilden. Auf diese Weise sammeln sich viele fehlgefaltete Eiweiße im Körper an und lagern sich vor allem in Nervenzellen ab, was zu deren Schädigung und letztendlichem Absterben führt.

Wie entstehen die Prionen?

Für die Ausprägung der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit sind auf unterschiedliche Art und Weise veränderte Prionen verantwortlich. Bei der sporadischen CJK ist bislang nichts über den genauen Entstehungsmechanismus der Prionen bekannt.

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Ansteckung und Übertragung

Eine Ansteckung mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit erfolgt auf verschiedenen Wegen:

  • Iatrogene Übertragung: Durch medizinische Eingriffe wie Operationen mit verunreinigtem OP-Besteck, Bluttransfusionen oder Transplantationen.
  • Orale Aufnahme der Erreger: Durch den Verzehr von verseuchtem Material, wie es früher bei rituellen Handlungen in Neuguinea vorkam, wo das Gehirn von Toten verspeist wurde (Kuru-Krankheit). Auch die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wird höchstwahrscheinlich durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch verursacht.
  • Keine direkte Übertragung: Eine direkte Übertragung der verschiedenen CJK-Formen von Mensch zu Mensch über soziale oder sexuelle Kontakte ist bisher nicht beschrieben worden. Somit besteht nach jetzigem Kenntnisstand keine Infektionsgefahr im täglichen Umgang mit erkrankten Personen sowie bei der Pflege.

Kuru: Die Krankheit der Kannibalen

Eine seltsame Seuche brach unter den Kannibalen Neuguineas aus. Die Menschenfresser kicherten idiotisch, torkelten und zitterten am ganzen Leib. Der Geist verfiel in raschem Tempo. Die Erkrankten starben innerhalb weniger Monate. Mehr als 2500 Frauen und Männer des Fore-Stammes, eines Steinzeitvolkes im Regenwald der pazifischen Insel, wurden im vorigen Jahrhundert dahingerafft. Seinen Namen verdankt das unheilvolle Leiden jenen unkontrollierbaren Lachattacken, mit denen es sich ankündigt. »Kuru« bedeutet in der Fore-Sprache »der lachende Tod«.

Kuru, die Krankheit der Kannibalen, schien beinahe schon in den Annalen der Heilkunst vergessen. Doch jetzt liefert sie möglicherweise entscheidende Erkenntnisse über »Menschen-BSE": jene neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK), die immer mehr Männer, Frauen und Kinder in Europa befällt. Überdies werden beide Erkrankungen durch Gehirn und Gewebe aus dem Rückenmark übertragen. Die Fore aßen aus rituellen Gründen die Gehirne ihrer infizierten Toten und steckten sich dadurch an, wie der spätere Nobelpreisträger Carleton Gajdusek in den fünfziger Jahren als Erster entdeckte. Die Europäer verzehrten BSEkranke Kühe.

Untersuchung von Kuru-Opfern

John Collinge, BSE-Experte am St. Mary's Hospital in London, untersuchte elf ältere Kuru-Opfer aus Neuguinea. Obwohl die Erkrankten seit 40 Jahren kein Menschenfleisch mehr angerührt hatten, war der todbringende Hirnschwamm doch noch ausgebrochen. Alle Opfer hatten zudem eine ganz bestimmte genetische Ausstattung, die man bisher eigentlich für einen besonders wirksamen Schutz gegen Kuru hielt. Die Ergebnisse des Kuru-Forschers Collinge lassen das jetzt mehr als vage erscheinen - vermutlich ist jeder Mensch anfällig.

Vorbeugender Schutz

Um sich vor der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zu schützen, sollten Sie auf Rindfleischprodukte aus Nervengewebe, wie Rinderhirn, verzichten. Darüber hinaus wurde die Verfütterung von Tiermehlen an Nutztierarten verboten, um soweit wie möglich auszuschließen, dass Risikomaterial in die menschliche Nahrungskette gelangt. Milch und Milchprodukte sind risikofrei.

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Seit dem Auftreten der BSE-Epidemie in den 1990er Jahren gab es in Deutschland einen BSE-Test für geschlachtete Rinder. Seit 2015 ist dieser Test für gesunde Rinder abgeschafft worden. Eine Impfung gegen die Erkrankung gibt es bislang nicht.

Hygienevorschriften

Um die Übertragung bei medizinischen Eingriffen zu minimieren, hat das Robert Koch-Institut bereits in den Jahren 1996 und 1998 Empfehlungen zur Desinfektion und Sterilisation von chirurgischen Instrumenten bei CJK-Verdachtsfällen sowie zur Krankenversorgung erarbeitet. Zudem gibt es umfangreiche Vorsorgemaßnahmen, um die Übertragung von vCJK durch Blut und Blutprodukte zu verhindern. Unter anderem sind Personen von der Blutspende ausgeschlossen, die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als sechs Monate in Großbritannien aufgehalten haben oder dort seit 1980 eine Bluttransfusion oder Operation erhalten haben.

Untersuchungen und Diagnose

Die Diagnose der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit stellt der Arzt vor allem aufgrund von klinischen Symptomen. Vor der körperlichen Untersuchung stellt Ihnen der Arzt unter anderem folgende Fragen, um die Krankheitsgeschichte (Anamnese) zu erfassen:

  • Welcher Tag ist heute?
  • Wo befinden Sie sich?
  • Sind Sie zufrieden?
  • Litt ein Verwandter von Ihnen an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit?
  • Haben Sie eine Hornhauttransplantation erhalten?

Körperliche Untersuchungen

Anschließend untersucht Ihr Arzt Sie körperlich und testet dabei die Funktionsweise des Nervensystems. Dazu zählen Koordinationsübungen oder Kraftmessungen sowie die Überprüfung von Reflexen und Berührungsempfinden.

Untersuchung des Nervenwassers

Häufig wird mit einer Lumbalpunktion Nervenwasser (Liquor cerebrospinalis) gewonnen. Dieses umfließt Gehirn und Rückenmark und enthält mitunter Hinweise auf mögliche Krankheitsursachen. Leidet der Patient an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, findet man in vielen Fällen erhöhte Konzentrationen an bestimmten Eiweißen wie zum Beispiel die Proteine „14-3-3“ oder „tau“. Bei der übertragenen Variante vCJK ist dies selten der Fall.

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Eine neu entwickelte Methode, die "Real-Time Quaking-Induced Conversion" (RT-QuIC), weist bereits kleinste Mengen der fehlgefalteten Proteine im Liquor nach und ist so zu einem wichtigen Bestandteil der Diagnostik geworden.

Elektroenzephalografie (EEG)

Darüber hinaus leitet der Arzt die Hirnströme mit einer Elektroenzephalografie (EEG) ab. Dazu bringt er Elektroden am Kopf des Patienten an. Bei der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zeigen sich etwa ab zwölf Wochen nach Beginn der Erkrankung spezifische Veränderungen im EEG, die im weiteren Verlauf mitunter wieder fehlen. Bei der vCJK treten diese Veränderungen nur selten auf.

Magnetresonanztomografie (MRT)

Mithilfe einer Magnetresonanztomografie (MRT) lässt sich die schwammartige Auflockerung und Schrumpfung des Gehirns darstellen. Außerdem sind Veränderungen, die auf mögliche Ablagerungen von Proteinen hindeuten, in bestimmten Gebieten des Gehirns (häufig in den Stammganglien) zu erkennen.

Blutuntersuchung

Derzeit werden Bluttests entwickelt, mit denen sich die sporadische und genetische Form der CJK nachweisen lässt. Diese neuen Tests messen hirnspezifische Neurofilamente (Bestandteile von Nervenzellen) im Blut, die bereits kurz vor dem Ausbruch der Erkrankung nachweisbar sind.

Obduktion

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit lässt sich erst nach dem Tod des Patienten sicher bestätigen. Der Pathologe entnimmt dazu Gewebsproben aus dem Gehirn und untersucht sie unter dem Mikroskop, nachdem mit Farbstoffen die Proteinablagerungen in den Nervenzellen gefärbt wurden. Bei etwa einem Drittel der Patienten sind auch in der Milz und in Muskeln Prionen vorhanden.

Behandlung

Eine Therapie, die an den Ursachen der Creutzfeldt-Jacob-Krankheit ansetzt, gibt es bisher nicht. Deshalb behandelt der Arzt gezielt im Rahmen einer sogenannten symptomatischen Therapie die einzelnen Symptome. Derzeit wird an entsprechenden Medikamenten geforscht, um die Krankheit zu heilen.

Gegen Muskelzuckungen helfen sogenannte Antikonvulsiva. Diese Medikamente werden auch bei der Therapie von Krampfanfällen angewendet. Bei der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit kommen vor allem die Wirkstoffe Clonazepam und Valproinsäure zum Einsatz. Antidepressiva werden darüber hinaus bei Depressionen, sogenannte Neuroleptika bei Halluzinationen und Unruhe eingesetzt.

Krankheitsverlauf und Prognose

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit ist nicht heilbar und endet nach kurzer Zeit immer tödlich. Wie lange es nach der Ansteckung dauert, bis die Krankheit ausbricht (Inkubationszeit), ist noch nicht abschließend geklärt. Mediziner gehen davon aus, dass es Jahre bis Jahrzehnte dauert.

Je nachdem, an welcher Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit der Patient leidet, unterscheidet sich im Einzelfall der Verlauf. Die sporadische Form tritt meist zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr auf und schreitet rasch fort. Sie führt in der Regel innerhalb von sechs Monaten zum Tod. Die familiär bedingte Creutzfeldt-Jakob-Krankheit verläuft etwas langsamer und beginnt bereits um das 50. Lebensjahr herum.

An der vCJK erkranken Patienten deutlich früher, noch vor dem 30. Lebensjahr. Die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit dauert länger und endet etwa nach zwölf bis 14 Monaten tödlich.

Die Rolle von Kannibalismus in der Verbreitung von Prionenkrankheiten

Die Geschichte der Kuru-Krankheit bei den Fore in Papua-Neuguinea zeigt auf drastische Weise, wie Kannibalismus zur Verbreitung von Prionenkrankheiten beitragen kann. Der rituelle Verzehr von Gehirnen Verstorbener führte zu einer Epidemie, die erst durch das Verbot dieser Praktiken eingedämmt werden konnte. Dieser Fall verdeutlicht die Bedeutung des Verständnisses der Übertragungswege von Prionenkrankheiten und der Notwendigkeit, gefährdete Praktiken zu vermeiden.

Forscher vom Londoner University College haben die gewagte Theorie aufgestellt, dass unter den ersten modernen Menschen vor Zehntausenden von Jahren vermutlich eine ähnliche Epidemie grassierte. Auch unsere Vorfahren waren daher vermutlich Kannibalen.

Genetische Hinweise auf Kannibalismus in der Vorgeschichte

Die Information dazu stammt aus den Genen. Kuru gehört nämlich zu den Prionen-Krankheiten, genauso wie die neue Variante von Creutzfeldt-Jakob beim Menschen, BSE beim Rind und Scrapie beim Schaf. Es ist ein Gen bekannt, das vermutlich eine gewisse Immunität gegen Creutzfeldt-Jakob verleiht. Das Gen ist weltweit verbreitet. Allerdings besitzen auf allen Kontinenten nur weniger als die Hälfte der Menschen eine Kopie davon.

Das Team um den BSE-Experten John Collinge hat nun das Erbgut der Fore-Ältesten untersucht. Sie haben festgestellt, dass ein Großteil der Überlebenden der Kuru-Seuche tatsächlich eine Kopie des Immunitätsgens trägt. 23 von 30 untersuchten Frauen haben es, das sind mehr als unter den jungen Fore und deutlich mehr als im Durchschnitt der Weltbevölkerung. Dieser Befund lasse sich nur unter Einbeziehung der evolutionären Entwicklung erklären, schreiben die Forscher. „Kuru übte einen starken Selektionsdruck auf die Fore aus, so dass sich das Gen bei ihnen binnen kurzer Zeit verbreitete."

Fallstudie: Tod nach Verzehr von Eichhörnchen-Hirn

Ein Mann in den USA ist an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gestorben, nachdem er Eichhörnchen-Hirn gegessen hatte. Die Mediziner vermuten, dass der Verzehr von Eichhörnchen-Hirn das "vCJK"-Risiko des Patienten erhöht hat. Der 61-Jährige sei Hobbyjäger gewesen und habe auch Eichhörnchen gegessen. Die Krankheit sei durch Kernspintomographie und eine Untersuchung der Hirnflüssigkeit nachgewiesen worden.

Forschung zur Überlebenszeit bei sCJK

Ein Forscherteam der Universitäten Münster und Barcelona hat ein Modell entwickelt, das ausgehend vom Zeitpunkt der Diagnose die restliche Lebenszeit individuell berechnen kann. Dafür hat das internationale Forscherteam Daten von rund 1.200 Patienten aus den Jahren 1993 bis 2017 ausgewertet. Die Basis der Untersuchung bilden Daten aus Routineuntersuchungen, zum Beispiel Angaben zum CSF-tau-Protein, das auch bei Alzheimer-Erkrankten als Biomarker auftaucht, zum Zeitpunkt der Diagnose und zum Sterbedatum. Vier Angaben zum Betroffenen - das Alter, Geschlecht, Genotyp und die Konzentration des tau-Proteins im Nervenwasser - bilden das Modell, anhand dessen die restliche Lebenszeit abgeschätzt werden soll - ein erster Vorhersagewert zur individuellen Prognose Betroffener.

Prionen und andere neurodegenerative Erkrankungen

Bei mehreren neurodegenerativen Krankheiten (Alzheimer, Parkinson, Huntington) bilden sich aus falsch gefalteten Proteinen auch große Aggregate und Ablagerungen im Gehirn. Verschiedene Formen der fehlgefalteten Proteine führen hier ebenfalls zum Untergang von Synapsen und dem Tod von Nervenzellen. Trotz dieser Ähnlichkeiten sind diese Krankheiten aber nicht im herkömmlichen Sinne ansteckend. Eine Zuordnung zu den Prionenerkrankungen ist umstritten.

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