Prinz Harry und Herzogin Meghan, seit ihrer Hochzeit im Jahr 2018 ein Paar, stehen immer wieder im Zentrum öffentlicher Kritik und Kontroversen. Die Vorwürfe reichen von unsensiblem Verhalten bis hin zu kommerziellen Interessen. Dieser Artikel beleuchtet einige der Hauptkritikpunkte und Reaktionen darauf.
Kritik nach Pariser Fashion Week Auftritt
Im Oktober 2025 sah sich Herzogin Meghan massiver Kritik ausgesetzt, nachdem sie während der Pariser Fashion Week einen kurzen Clip aus einem fahrenden Auto veröffentlicht hatte. Nutzer in sozialen Netzwerken warfen ihr Geschmacklosigkeit vor, da die Szenen in unmittelbarer Nähe des Tunnels aufgenommen wurden, in dem Prinzessin Diana 1997 tödlich verunglückt war.
Freunde des Paares wiesen die Kritik entschieden zurück. Ein Bekannter sagte, Harry sei "verletzt und verärgert" gewesen, da Dianas Tod als Mittel benutzt worden sei, um seine Frau zu treffen. Er betonte, dass Meghan sich nicht einmal in der Nähe des Tunnels befunden habe. Prinz Harry selbst empfand die Reaktionen als frustrierend, aber nicht überraschend.
Auszeichnung als "Humanitarians of the Year" sorgt für Empörung
Die Verleihung der Auszeichnung "Humanitarians of the Year" an Prinz Harry und Herzogin Meghan bei der Project Healthy Minds Gala in New York City am 9. Oktober 2025 löste eine Welle der Empörung aus. Das Paar wurde für seine Arbeit zur Förderung einer sichereren digitalen Welt für Familien und junge Menschen geehrt. Ihre Archewell Foundation hatte 2023 das Parents' Network ins Leben gerufen, eine Initiative zur Unterstützung von Familien, die von Online-Schäden betroffen sind.
Kritiker äußerten auf der Social-Media-Plattform X ihren Unmut. Einige Nutzer behaupteten, die Auszeichnung sei gekauft worden, während andere bezweifelten, dass Harry und Meghan die richtigen Preisträger seien. Royal-Experte Richard Fitzwilliams argumentierte, dass sie trotz ihrer Arbeit zur Sensibilisierung für psychische Gesundheitsprobleme aufgrund ihrer Entfremdung von ihren Familien und ihrer "zutiefst destruktiven Angriffe" auf die königliche Familie ungeeignet seien.
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Der "Express" stellte jedoch klar, dass die Auszeichnung nicht gekauft wurde, sondern die tatsächliche Arbeit des Paares im Bereich der Online-Sicherheit für junge Menschen würdigt. Harry und Meghan betonten, dass die Arbeit mit Familien und jungen Menschen, um die Sicherheit im Internet zu priorisieren, eine der bedeutungsvollsten Aufgaben ihres Lebens sei.
Kritik an Meghans Netflix-Show "With Love, Meghan"
Meghans Start als Netflix-Star in der Show "With Love, Meghan" am 4. März wurde ebenfalls kritisiert. Einige warfen ihr vor, sich hinter dem Herd zu verstecken und ein veraltetes Frauenbild zu propagieren, um die Zuschauerzahlen zu erhöhen. In der Show präsentiert sie sich als Streaming-Gastgeberin, die in ihrer Küche kocht, Blumen arrangiert und Marmelade einkocht.
Vor ihrer Ehe mit Prinz Harry galt Meghan als emanzipierte, moderne Frau des 21. Jahrhunderts. Sie teilte ihre Gedanken auf ihrem Blog "The Tig" und engagierte sich für feministische Themen. Nun wurde ihr vorgeworfen, sich einem traditionellen Frauenbild anzupassen.
Es wurde jedoch auch argumentiert, dass Träume und Lebensentwürfe sich ändern können und dass Meghan auch als Hausfrau und Herzogin feministisch und emanzipiert sein kann. Andere Prominente wie Pamela Anderson, Selena Gomez und Paris Hilton haben sich ebenfalls als TV-Köche versucht.
Kontroverse um ein Tanzvideo im Krankenhaus
Ein Instagram-Video, das Meghan kurz vor der Geburt ihrer Tochter Lilibet beim ausgelassenen Tanzen in einem Krankenhauszimmer zeigt, sorgte ebenfalls für Aufsehen. Einige Royal-Fans kritisierten das Video als "cringe" und warfen Meghan vor, heuchlerisch zu sein, da sie sonst so auf ihre Privatsphäre bedacht sei.
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Royal-Experte Richard Fitzwilliams äußerte sich ebenfalls kritisch und fragte sich, wie "unroyal" man sein könne. Camilla Tominey vom "Telegraph" zeigte sich verblüfft darüber, dass das "von Privatsphäre besessene Paar" die Aufnahme veröffentlicht habe.
Es wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied macht, ob man von Paparazzi verfolgt wird oder freiwillig private Momente mit der Welt teilt.
Irritation über eine Aussage von Meghan über Sohn Archie
Eine Aussage von Meghan über ihren Sohn Archie in der Doku "The Happiest Story On Earth: 70 Years Of Disneyland" sorgte für Irritationen. Meghan erzählte, dass Archie gefragt habe, wann sein Geburtstag sei, obwohl sein Geburtstag erst im Vormonat gewesen war.
Zahlreiche Nutzer äußerten sich überrascht, dass ein sechsjähriges Kind seinen Geburtstag nicht kennt. Einige merkten an, dass Kinder in diesem Alter in der Regel sehr stolz darauf sind, ihren Geburtstag zu kennen.
Befürchtungen über einen Bruch mit Prinz William
Britische Medien berichteten, dass Prinz William plane, den Kontakt zu seinen Nichten und Neffen - Prinzessin Lilibet und Prinz Archie - zu beenden, sobald er den Thron besteigt. Auslöser für die neue Spannung ist die anhaltende Debatte um die königlichen Titel von Harry und Meghan.
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Obwohl das Paar der verstorbenen Queen Elizabeth II. zugesagt hatte, die Bezeichnung "Ihre Königlichen Hoheiten" nicht mehr zu verwenden, sollen sie genau das weiterhin tun. Prinz Harry hatte gehofft, seinen Kindern den Titel "Seine Königliche Hoheit" zu sichern, um ihnen langfristig eine Rückkehr in die königliche Familie zu ermöglichen.
Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan"
Die Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan" sorgte ebenfalls für Kontroversen. In der Serie rechneten Harry und Meghan mit der Regenbogenpresse ab und sprachen über ihren dramatischen Abgang aus dem britischen Königshaus. Harry sprach über seine Angst, dass sich die Geschichte seiner Mutter, Prinzessin Diana, wiederholen könnte.
Es stellte sich jedoch heraus, dass einige der Bilder in Wahrheit von Ereignissen stammten, an denen Harry und Meghan gar nicht teilgenommen haben. König Charles III. und Prinz William sollen entschlossen sein, falschen Behauptungen in der Doku entgegenzutreten.
Kritik erntete das Paar auch dafür, dass es doch eigentlich aus der Öffentlichkeit verschwinden wollte, nun aber für großes Aufsehen sorgt. Der "Daily Star" schrieb sarkastisch: "Öffentlichkeitsscheues Paar teilt intimste Momente mit acht Milliarden Menschen."
In den ersten Episoden der Serie prangerte das Paar vor allem die britischen Medien an - frei erfundene Berichterstattung, ungezügeltes Stalking, Rassismus. Ihre Verwandten kamen noch relativ ungeschoren davon.
Die Vorwürfe, die Harry und Meghan erheben, umfassen Neid auf Meghans Popularität, Paktieren der Royals mit den Medien, Einschüchterung durch Prinz William und die Verstrickungen des Königshauses mit der britischen Boulevardpresse.