Die Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) in Wiesbaden sind ein großes Klinikum, das ein breites Spektrum an medizinischen Fachrichtungen anbietet, darunter auch die Neurochirurgie. Die Erfahrungen von Patienten in der neurochirurgischen Abteilung der HSK Wiesbaden sind vielfältig und reichen von sehr positiven bis hin zu negativen Rückmeldungen. Dieser Artikel fasst die Erfahrungen von Patienten zusammen, die in der Neurochirurgie der HSK Wiesbaden behandelt wurden, und bietet einen umfassenden Überblick über die Stärken und Schwächen dieser Abteilung.
Positive Erfahrungen
Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen in der Neurochirurgie der HSK Wiesbaden. Häufig gelobt werden die Kompetenz und das Engagement der Ärzte, insbesondere von Frau Prof. Barbara Carl und ihrem Team. Einige Patienten beschreiben sie als "Koryphäen ihres Faches und Ärzte aus Berufung und Leidenschaft". Auch Dr. Mark Philipps wird als exzellenter Operateur hervorgehoben. Patienten fühlen sich von diesen Ärzten ernst genommen, gut aufgeklärt und individuell betreut.
Auch das Pflegepersonal wird oft als nett und hilfsbereit beschrieben. Patienten berichten, dass sie sich auf der Station gut aufgehoben fühlen und die Mitarbeiter stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben. Die medizinische Versorgung und Betreuung werden insgesamt als sehr gut bewertet.
Einige Patienten berichten von lebensrettenden Eingriffen und sind den Ärzten und dem Team der Neurochirurgie sehr dankbar. So schreibt ein Patient, der mit einem Genickbruch eingeliefert wurde: "Ich kam mit einem Genickbruch auf die Neurochirurgie und die Ärzte dort haben mir das Leben gerettet. 4 Stunden OP, ohne jegliche Komplikationen." Ein anderer Patient berichtet von einer erfolgreichen Operation eines Meningeoms und lobt die enge Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgie und Kardiologie bei der Behandlung seiner Begleiterkrankungen.
Auch die Organisation und Durchführung der Operationen werden oft positiv hervorgehoben. Ein Patient berichtet von einer Operation nach MRT und Untersuchung durch mehrere Ärzte: "Am Tag der OP wurde ich pünktlich abgeholt. Der Pfleger bereitete im Vorraum des OP-Raumes alles vor, er fragte nochmal nach Name und was gemacht werden soll, verglich dieses mit seinen Unterlagen. Auch die Narkoseärztin fragte nochmal ab um zu vergleichen."
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Negative Erfahrungen
Neben den vielen positiven Berichten gibt es auch einige negative Erfahrungen von Patienten in der Neurochirurgie der HSK Wiesbaden.
Ein häufiger Kritikpunkt sind lange Wartezeiten, sowohl bei Terminen als auch in der Notaufnahme. Ein Patient berichtet von vier Stunden Wartezeit trotz Termin und dem Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Ein anderer Patient musste sechs Stunden in der Klinik verbringen, bevor er abgewiesen wurde, da es keine Kapazität mehr gab.
Auch die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten wird manchmal bemängelt. Ein Patient berichtet, dass er von einem Assistenzarzt nicht ausreden gelassen wurde und wesentliche Punkte falsch oder gar nicht dokumentiert wurden. Ein anderer Patient kritisiert, dass Visiten oft nicht stattgefunden haben und mit den Patienten nicht geredet wurde.
In einigen Fällen wird auch die Behandlung durch das Pflegepersonal als unfreundlich und wenig hilfsbereit beschrieben. Ein Patient berichtet, dass seine Mutter auf der Station wie der letzte Dreck behandelt wurde und man ihr versprochene Untersuchungen erst nach langer Wartezeit zukommen ließ.
Einige Patienten bemängeln auch organisatorische Mängel und Sparkursmaßnahmen in der Klinik. So wird kritisiert, dass es keine Gläser zum Trinken gibt, nur Plastikflaschen, und dass die Zimmer sehr nüchtern und qualitativ nicht auf dem besten Stand sind. Ein anderer Patient berichtet, dass er nach einer vierstündigen Operation in Vollnarkose erfahren hat, dass es für ihn kein Bett im Krankenhaus gibt.
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Erfahrungen in anderen Abteilungen der HSK Wiesbaden
Die Erfahrungen in anderen Abteilungen der HSK Wiesbaden sind ebenfalls gemischt. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, zum Beispiel in der Kardiologie, der Geburtshilfe und der Urologie. Andere Patienten berichten von negativen Erfahrungen, zum Beispiel in der Psychosomatik und auf der Wöchnerinnen Station.
In der Kardiologie berichtet ein Patient von einer schnellen und kompetenten Behandlung nach einer Einlieferung über die Notaufnahme. Er lobt die Ärzte und das Team für ihre Bemühungen, seinen hohen Puls und seine Herzfrequenz wieder in den Normalbereich zu bekommen. Allerdings kritisiert er auch, dass er ohne Absprache eine Vielzahl von Medikamenten erhalten hat, die er zum Teil gar nicht benötigte.
In der Geburtshilfe berichtet eine Patientin von einer sehr guten Erfahrung mit einem Kaiserschnitt. Sie lobt die neuen Räumlichkeiten, die sehr guten Ärzte und die prima Krankenschwestern. Auch die Stationsleiterin Manuela Müller wird als sehr nett und empathisch beschrieben. Allerdings bemängelt sie auch, dass das Essen sehr wenig und nicht nahrhaft war.
Auf der Wöchnerinnen Station hingegen berichtet eine Patientin von unfreundlichem Personal und mangelnder Information. Sie kritisiert auch den Zustand der neuen Klinik, die sich noch im Bau befindet und für eine Säuglingsstation unfreundlich gestaltet ist.
In der Psychosomatik berichtet ein Patient von einem hilfreichen Therapiekonzept und einer besonders hilfreichen Einzeltherapie. Er lobt die Therapeuten für ihre Kompetenz und die unterschiedlichen Therapieansätze. Auch das Pflegepersonal wird als mitfühlend und hilfsbereit beschrieben. Allerdings berichtet ein anderer Patient von einer Tagesklinik, in der er den Eindruck hatte, dass man die Patienten nicht schnell heilen möchte, sondern in erster Linie an die Klinik binden möchte, um die Kosten zu decken.
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Prof. Dr. Schönmayr: Ein erfahrener Neurochirurg
Prof. Dr. med. habil. Schönmayr war von 1992 bis 2012 Direktor der Klinik für Neurochirurgie an den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken der Landeshauptstadt Wiesbaden. Auch nach seinem Ausscheiden als Klinikchef steht er Patienten weiterhin mit seiner Erfahrung und seinem operativen Können zur Verfügung. Er führt weiterhin Operationen an der Wirbelsäule, an peripheren Nerven und am Schädeldach durch und bietet fachkundigen Rat in allen neurochirurgischen Fragen an.
Prof. Dr. Schönmayr verfügt über besondere Expertise auf dem Gebiet der neurochirurgischen Gefäßoperationen und der Schädelbasischirurgie. Er hat die Neurochirurgie in Wiesbaden maßgeblich geprägt und sich für die Einführung neuer Technologien und Verfahren eingesetzt. So war die Klinik unter seiner Leitung eine der ersten in Deutschland, die sich mit bildgestütztem computerassistiertem Operieren im Schädelinneren befasst hat.
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