Neurologische Ambulanz Innsbruck: Öffnungszeiten, Behandlungsspektrum und aktuelle Forschung

Die neurologische Ambulanz in Innsbruck bietet ein umfassendes Diagnose- und Behandlungsspektrum für Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur. Neben der Versorgung von Patienten mit weit verbreiteten neurologischen Leiden wie Parkinson, Schlaganfall und Multipler Sklerose, widmet sich das Team auch der Erforschung neuer Therapieansätze, beispielsweise im Bereich der Cannabinoide zur Linderung von Parkinson-Symptomen.

Umfassendes Diagnose- und Behandlungsspektrum

Die Neurologie in Innsbruck verfügt über ein hochkompetentes Diagnose- und Behandlungsspektrum, um Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Skelettmuskulatur zu untersuchen und zu therapieren. Patienten mit Parkinson, Bewegungsstörungen, Schlaganfällen, Epilepsie (Anfallsleiden), Multipler Sklerose oder Kopfschmerzen sind hier sehr gut aufgehoben. Aber auch Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen, Gedächtniskrankheiten wie Demenzen, Schlafkrankheiten sowie Krankheiten einzelner (z.B. Karpaltunnel-Syndrom) und mehrerer peripherer Nerven (Polyneuropathien) werden behandelt.

Im Wesentlichen erfolgt die Diagnose bei neurologischen Krankheiten anhand der Erhebung der Krankengeschichte und der klinisch-neurologischen Untersuchung.

Elektrophysiologische Diagnostik

Die Elektroenzephalographie (EEG) deckt Funktionsstörungen des Gehirns auf wie zum Beispiel herdförmige Veränderungen oder epileptische Signale.

Spezialambulanz für neuromuskuläre Erkrankungen

Die Abteilung für Neurologie der medizinischen Universität in Innsbruck bietet eine Spezialambulanz für neuromuskuläre Erkrankungen an, die das gesamte klinische Spektrum dieser seltenen Erkrankungen umfasst. Es werden etwa 500 ambulante Patienten pro Jahr betreut. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf Westösterreich und angrenzende Bundesländer. Patienten aus ganz Österreich und Südtirol werden für Zweitmeinungen zugewiesen. Neben sämtlichen elektrophysiologischen Untersuchungsmethoden werden auch Muskel/Nerv Biopsien und Hautstanzbiopsien durchgeführt und im Labor der Neurologie weiterverarbeitet und beurteilt. Diesbezüglich besteht eine enge Kooperation mit dem Klinischen Institut für Neurologie, Abteilung für Neuropathologie der Medizinischen Universität in Wien. Strukturen für eine stationäre Abklärung und Behandlung der Patienten stehen an der Abteilung für Neurologie zur Verfügung. Eine eigene Intensivstation ermöglicht die Behandlung kritisch kranker Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen an der Neurologie. Eine neuro-onkologisch-immunologische Station bietet die Expertise mit neuen biologischen Therapien. Polysomnographien zur Abklärung Schlaf-bezogener Atemstörungen bei Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen können ebenfalls an der Neurologie durchgeführt werden. Patienten mit inflammatorischen Myopathien stehen im Zentrum des klinischen und wissenschaftlichen Interesses.

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Forschungsschwerpunkt Parkinson und Cannabinoide

Neben klassischen motorischen Symptomen der Parkinson Erkrankung leiden Patienten*innen auch an einer Reihe von nicht-motorischen Symptomen, welche im Verlauf der Erkrankung zunehmend belastend sind. Dazu gehören Veränderungen der Stimmungslage, Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems, Geruchsstörungen, Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit, Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen sowie Störungen des Schlafes. Die verfügbaren Behandlungsoptionen sind oft begrenzt. Der Einsatz von Cannabinoiden zur Linderung von motorischen und nicht-motorischen Symptomen der Parkinson Erkrankung ist in Studien noch wenig untersucht. Aus diesem Grund wurde kürzlich an der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Innsbruck eine Studie durchgeführt, die die Wirkung von Cannabinoiden auf nicht-motorische Symptome der Parkinson Erkrankung untersucht hat. Die Studie wurde unter der Leitung von Prof. Klaus Seppi durchgeführt. Seine Kollegin und Erstautorin Frau Dr. Marina Peball berichtet über die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Einsatz von verschiedenen Cannabinoiden bei der Parkinson Erkrankung.

Ärztliches Fachpersonal (Auswahl)

  • Dr. med. univ. Michael Messner
  • PD Dr. Sylvia Boesch, MSc
  • Dr. Wolfgang Nachbauer, PhD
  • Dr. Elisabetta Indelicato
  • Ass-Prof. Priv.-Doz. Dr.
  • Ao. Prof. Dr.
  • OA Priv.-Doz. Dr.

Hinweise für den Ambulanzbesuch

Für einen reibungslosen Ablauf des Ambulanzbesuchs werden Patienten gebeten, folgende Unterlagen bereitzustellen:

  • Überweisungsschein eines Neurologen
  • Medikationsplan
  • Ggf. weitere neurologische, genetische oder sonstige relevante medizinische Vorbefunde
  • MRT-CDs
  • Soweit verfügbar: letzte Kernspin-Bildgebung des Kopfes (cMRT) und der Wirbelsäule auf CD ROM (erhalten Sie bei Ihrem Ambulanzbesuch zurück) sowie den schriftlichen Befund
  • Sterbealter) von Mutter, Vater, Geschwistern und Kindern - ebenfalls betroffene Angehörige bitte markieren

Die Unterlagen können vorab per Post oder Fax gesendet werden:

  • Per Post: z.Hd. PD Dr. Sylvia Boesch oder OA Dr. Wolfgang Nachbauer, Abteilung für Neurologie, Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich
  • Per Fax: +43 (0) 512 504 23880

Zusätzliche Hinweise: Bitte tragen Sie zu Ihrem Ambulanzbesuch bequeme Kleidung und Schuhe, die Sie gut an- und ausziehen können. Bringen Sie für die Untersuchung Ihres Gangbildes ggf. ihr bevorzugtes Hilfsmittel mit, z.B..

Kontakt und Erreichbarkeit

  • Fragen zum Ambulanzbesuch: Dr. +43 (0) 512 504 24239

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