Jan Fedder: Eine Hamburger Ikone – Krankheit, Schicksalsschläge und plötzlicher Tod

Jan Fedder, das Hamburger Original, bekannt und geliebt durch seine Rollen im "Großstadtrevier" und anderen Produktionen, verstarb am 30. Dezember im Alter von 64 Jahren in Hamburg. Sein Tod markierte das Ende einer beeindruckenden Karriere, die von persönlichen Schicksalsschlägen und gesundheitlichen Problemen überschattet war.

Jan Fedders Kampf mit dem Krebs

Im Jahr 2012 erhielt Jan Fedder die Diagnose Mundhöhlenkarzinom. Die darauf folgende intensive Strahlenbehandlung war für ihn eine schwere Zeit, in der er fast seinen Lebensmut verlor. Fedder beschrieb diese Phase als die schlimmste seines Lebens, da er jegliche Kraft verlor. Zur Beseitigung des Karzinoms wurde ihm ein Drittel der Zunge entfernt. Obwohl der Krebs besiegt wurde, folgten weitere gesundheitliche Rückschläge.

Weitere gesundheitliche Probleme und persönliche Krisen

Nach der Krebserkrankung erlitt Fedder mehrere Brüche: Hüftbruch, Brüche beider Kniescheiben und der Beine. Infektionen erschwerten die Heilung zusätzlich. Trotz dieser körperlichen Einschränkungen kehrte er ans Set des "Großstadtreviers" zurück und spielte Szenen im Sitzen oder Stehen. Phasenweise dachte Fedder sogar an Selbstmord, fand jedoch Halt in der Liebe zu seiner Frau Marion, mit der er seit 18 Jahren verheiratet war.

Alkohol und ein neuer Lebensabschnitt

Fedder sprach offen über seinen Alkoholkonsum und erklärte, er habe "gesoffen wie eine Sau". Er hörte jedoch zehn Monate vor seinem Tod auf zu trinken, da sein Körper nicht mehr mitmachte. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme blickte Fedder optimistischer in die Zukunft und achtete mehr auf seine Gesundheit.

Jan Fedders Karriere: Vom "Boot" zum "Großstadtrevier"

Der 1955 geborene Jan Fedder wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Seinen Durchbruch feierte er 1981 als "Bootsmaat Pilgrim" in Wolfgang Petersens Filmklassiker "Das Boot". Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Rolle als Kommissar Dirk Matthies in der Erfolgsserie "Großstadtrevier", in die er seit 1992 schlüpfte.

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Abschied von einer Hamburger Ikone

Jan Fedders Tod löste große Trauer aus. Politiker, Kollegen und Fans würdigten ihn als Hamburger Original und beliebte Persönlichkeit. Die Hamburger Polizei, bei der Fedder Ehrenkommissar war, drückte ihre tiefe Betroffenheit aus.

Das Erbe von Jan Fedder

Jan Fedder hinterlässt ein beeindruckendes schauspielerisches Werk und wird als eine der beliebtesten Persönlichkeiten Hamburgs in Erinnerung bleiben. Seine Rolle als Dirk Matthies im "Großstadtrevier" und seine Verkörperung norddeutscher Charaktere machten ihn zu einem Publikumsliebling.

Jan Fedder - unvergessen: Eine Dokumentation ehrt das Leben des Schauspielers

Zum fünften Todestag von Jan Fedder ehrt der Dokumentarfilm "Jan Fedder - unvergessen" Leben und Werk des Hamburger Volksschauspielers. Freunde und Wegbegleiter wie Marion Fedder, Tim Mälzer, Axel Milberg und Bettina Tietjen kommen zu Wort und zeichnen ein bewegendes Bild des Menschen Jan Fedder.

Jan Fedder: Authentizität und Identifikation

Jan Fedders Leben war eine Inszenierung des Authentischen. Zwischen Fedder, dem Typen, und Fedder, dem Schauspieler, gab es kaum einen Unterschied. Er war ein Typ, mit dem man sich identifizieren konnte und der die Menschen kannte und liebte. Harte Schale, weicher Kern - so wurde der Sohn eines St. Paulianer Kneipenbesitzers und einer Tänzerin beschrieben.

Die Beerdigung: Eine Hamburg-Schau

Auch Fedders Beerdigung war noch einmal eine große Hamburg-Schau. Sein Leichenwagen mit Sarg wurde über die Reeperbahn gezogen, so hatte er sich das gewünscht. Im Michel, seiner Kirche, in der er schon als Junge über viele Jahre die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hatte, wurde Deep Purple gespielt.

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Frühe Karriere und Vielseitigkeit

Fedder spielte schon als Schüler in Filmen mit, seinen ersten Schauspielunterricht erhielt er mit 13 Jahren. In den 70er Jahren war der langhaarige Hamburger auf eher schmutzige Rollen festgelegt: Er spielte Rocker, Kleinkriminelle und Drogensüchtige. Anfang der 80er castete ihn Wolfgang Peterson für seinen Klassiker "Das Boot".

Fazit

Jan Fedder war mehr als nur ein Schauspieler. Er war eine Ikone, ein Hamburger Original, das die Herzen der Menschen berührte. Seine offene Art, sein Humor und seine Authentizität machten ihn zu einem Publikumsliebling. Trotz seiner persönlichen Schicksalsschläge und gesundheitlichen Probleme blieb er seiner Heimatstadt und seinem Publikum treu. Jan Fedder wird unvergessen bleiben.

Todesfälle in der Film- und Unterhaltungsbranche 2019

Das Jahr 2019 war geprägt vom Abschiednehmen von zahlreichen Stars aus der Film- und Unterhaltungsbranche. Neben Jan Fedder verstarben unter anderem:

  • Dick Miller: Der Schauspieler, bekannt aus den "Gremlins"-Filmen, starb am 30. Januar im Alter von 90 Jahren.
  • Ursula Karusseit: Die Schauspielerin, bekannt aus "In aller Freundschaft", starb am 1. Februar im Alter von 79 Jahren an einem Herzleiden.
  • Rosamunde Pilcher: Die Autorin von zahlreichen Romanen, die weltweit über 60 Millionen Mal verkauft wurden, starb am 6. Februar im Alter von 94 Jahren.
  • Bruno Ganz: Der Schauspieler, international bekannt als Adolf Hitler in "Der Untergang", starb am 16. Februar im Alter von 77 Jahren an Krebs.
  • Luke Perry: Der Schauspieler, bekannt als Dylan McKay aus "Beverly Hills 90210", starb am 4. März im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
  • Ken Kercheval: Der Schauspieler, bekannt als Cliff Barnes in "Dallas", starb am 21. April im Alter von 83 Jahren.
  • John Singleton: Der Regisseur von Filmen wie "Boyz n the Hood" und "2 Fast 2 Furious" starb am 29. April im Alter von 51 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
  • Peter Mayhew: Der "Star Wars"-Darsteller starb am 30. April im Alter von 74 Jahren.
  • Niki Lauda: Die Formel 1-Legende verstarb am 20. Mai im Alter von 70 Jahren.
  • Wilhelm Wieben: Der langjährige tagesschau-Sprecher starb am 13. Juni im Alter von 84 Jahren.
  • Costa Cordalis: Der Schlagersänger starb am 2. Juli im Alter von 75 Jahren.
  • Cameron Boyce: Der Disney-Star starb am 6. Juli im Alter von 20 Jahren an den Folgen eines epileptischen Anfalls.
  • Rutger Hauer: Der niederländische Schauspieler verstarb am 19. Juli im Alter von 75 Jahren.
  • Peter Fonda: Der Schauspieler und Hollywood-Legende starb am 16. August im Alter von 79 Jahren an Lungenkrebs.
  • Marie Fredriksson: Die Sängerin des Pop-Duos Roxette starb am 9. Dezember im Alter von 61 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

Diese Liste ist nur eine Auswahl der vielen Persönlichkeiten, von denen wir uns im Jahr 2019 verabschieden mussten. Ihr Tod erinnert uns daran, wie vergänglich das Leben ist und wie wichtig es ist, die Zeit, die wir haben, zu nutzen.

Schlaganfall: Symptome, Diagnose und Behandlung

Im Zusammenhang mit dem Tod von Luke Perry und John Singleton sowie dem Behandlungsfehler in einem Schlei-Klinikum Schleswig, der zu einem hohen Schmerzensgeld führte, ist es wichtig, auf die Symptome, Diagnose und Behandlung von Schlaganfällen einzugehen.

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Symptome eines Schlaganfalls

Ein Schlaganfall kann sich durch verschiedene Symptome äußern, die plötzlich auftreten. Dazu gehören:

  • Kribbeln in einer Gesichtshälfte
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Sehstörungen
  • Fehlende Orientierung im Raum
  • Unsicherer Gang
  • Sprachstörungen
  • Halbseitige Lähmung

Diagnose eines Schlaganfalls

Bei Verdacht auf einen Schlaganfall ist eine schnelle Diagnose entscheidend. Zu den wichtigsten diagnostischen Maßnahmen gehören:

  • Craniale Computertomografie (CCT): Die CCT sollte idealerweise innerhalb von 25 Minuten nach Eintreffen des Patienten im Krankenhaus durchgeführt werden.
  • Spiral-Computertomografie im Hals-Kopf-Bereich

Behandlung eines Schlaganfalls

Die Behandlung eines Schlaganfalls hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Ziel ist es, die Durchblutung des Gehirns wiederherzustellen und weitere Schäden zu verhindern. Zu den möglichen Behandlungen gehören:

  • Thrombolyse: Auflösung von Blutgerinnseln
  • Operation: Entfernung von Blutgerinnseln oder Reparatur von Blutgefäßen
  • Rehabilitation: Wiederherstellung von Funktionen, die durch den Schlaganfall beeinträchtigt wurden

Der Fall im Schlei-Klinikum Schleswig

Ein Fall im Schlei-Klinikum Schleswig verdeutlicht die Bedeutung einer schnellen Diagnose und Behandlung bei Verdacht auf Schlaganfall. Ein Patient erlitt einen Schlaganfall, der von den Klinikärzten nicht erkannt und falsch behandelt wurde. Das Landgericht Flensburg urteilte, dass der Patient schon kurz nach seinem ersten Eintreffen in der Klinik einer Computertomografie unterzogen werden musste. Der Patient erhielt 900.000 Euro Schmerzensgeld.

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