Die Solothurner Spitäler AG (soH) umfasst das Bürgerspital Solothurn, das Kantonsspital Olten, das Spital Dornach, die Psychiatrischen Dienste und verschiedene ambulante Angebote. Über 3800 Mitarbeitende aus den verschiedensten Berufsgruppen arbeiten zusammen für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Einziger Eigentümer der gemeinnützigen Aktiengesellschaft ist zurzeit der Kanton Solothurn.
Vielfältige Jobangebote in der Region
Die Region bietet vielfältige Jobangebote in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Kunst, Design, Soziale Berufe, Sport, Chemie, Pharma, Biotechnologie, Consulting, Human Resources, Einkauf, Logistik, Transport, Verkehr, Engineering, Technik, Architektur, Finanzen, Controlling, Treuhand, Recht, Gartenbau, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gastronomie, Hotellerie, Tourismus, Lebensmittel, Immobilien, Facility Management, Reinigung, Industrie, Maschinenbau, Anlagenbau, Produktion, Informatik, Telekommunikation, Kaufm.
Diabetesbehandlung im Fokus: Ein Überblick für Ärzte und Patienten
Die orale Therapie des Typ-2-Diabetes sollte patientenorientiert erfolgen, gemäß der Leitlinie der amerikanischen und europäischen Diabetesgesellschaften ADA und EASD. Der HbA1c-Zielwert wird nicht mehr starr festgelegt, sondern anhand verschiedener Faktoren bestimmt, wie der Dauer des Diabetes, der Motivation des Patienten, seiner Lebenserwartung, des individuellen Hypoglykämierisikos und der Komorbiditäten. Es ist wichtig, zu erfragen, ob der Patient Unterstützung von Angehörigen hat oder über genügend eigene Ressourcen verfügt. Bei motivierten jüngeren Patienten ist es wichtig, einen strengen Zielwert festzulegen, aber bei Betagten mit Kormorbiditäten sollte man Zielwerte vereinbaren, die realistisch sind - auch wenn sie etwas höher sind.
Herausforderungen bei der Auswahl oraler Antidiabetika
Die Leitlinie gibt eine klare Empfehlung: zuerst Metformin einsetzen, und wenn das nicht oder nicht mehr hilft, frei nach Wahl ein weiteres orales Antidiabetikum dazugeben. Als Hausarzt ist man leicht überfordert mit den vielen Präparaten, da jedes Jahr mindestens ein neues dazu kommt. Eine einfache Strategie ist notwendig.
GLP-1-Analoga vs. SGLT2-Hemmer: Vor- und Nachteile
Bei sehr übergewichtigen Patienten mit einem BMI von 33kg/m2 oder mehr wird eher zu GLP-1-Analoga geraten, da diese im Schnitt 4-5kg Gewichtsabnahme bewirken. Mit SGLT2-Hemmern in Kombination mit Metformin hingegen nur 2-3kg. Nachteile der GLP-1-Analoga sind die höheren Kosten, die Injektionsnotwendigkeit und Übelkeit, gelegentlich auch Erbrechen bei 10-20 % der Patienten. Exenatid LAR scheint diese Nebenwirkung etwas seltener hervorzurufen, vermutlich durch die Aufdosierung über rund sechs Wochen. Bei Übelkeit unter Liraglutid oder Dulaglutid kann auf Exenatid LAR umgestiegen werden. Eine Nebenwirkung von Exenatid LAR sind Rötungen oder Verhärtungen an der Einstichstelle. Empfehlung: tief in das Bauchfett einstechen.
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Die Vorteile der SGLT2-Hemmer sind der günstigere Preis und die orale Einnahme. Sie erhöhen aber das Risiko für genitale Pilzinfektionen, weshalb vor allem Frauen die Tabletten häufiger nicht vertragen. Diese Infektionen sind in der Regel leicht zu behandeln. Bei Sorge wegen des Risikos einer genitalen Pilzinfektion wird eher ein GLP-1-Analogon empfohlen. Für Patienten, die keine Spritze wollen und nicht stark übergewichtig sind, sind SGLT2-Hemmer eine sehr gute Option. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR <45ml/ min/1,7m2) werden SGLT2-Hemmer nicht empfohlen, da die Wirksamkeit mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion abnimmt.
Kombinationstherapie nicht zu lange hinauszögern
Kann das HbA1c auch mit der Zweierkombination nicht genügend gesenkt werden, gibt man bei Patienten, die Metformin und einen SGLT2-Hemmer nehmen, entweder einen DPP-4-Hemmer, Insulin oder Gliclazid dazu. Wird der Patient mit Metformin und einem GLP-1-Analogon behandelt, macht man mit Insulin - z.B. mit der Kombination Basalinsulin plus Liraglutid (Xultophy®) - oder mit Gliclazid weiter.
Die Leitlinien der American Association of Clinical Endocrinologists (AACE) und des American College of Endocrinology (ACE) empfehlen, ab einem HbA1c von >7,5 % eine Kombinationstherapie in Erwägung zu ziehen. Wartet man bei einem erhöhten HbA1c zu lange mit der Intensivierung der Therapie, steigt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 20 % und dasjenige für einen Myokardinfarkt um 26 % an.
Therapie bei Typ-2-Diabetikern ohne kardiovaskuläre Erkrankung
Bei Patienten ohne kardiovaskuläre Erkrankung kann Metformin, wenn es alleine nicht mehr ausreicht, mit einem SGLT2-Hemmer, einem GLP-1-Analogon oder einem DPP-4-Hemmer kombiniert werden. Letztere sind bei Typ-2-Diabetikern mit einer kardiovaskulären Erkrankung nicht erste Wahl, weil für sie damit kein Überlebensvorteil gezeigt werden konnte. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Nebenwirkung unter GLP-1-Analoga oder SGLT-2-Hemmern sowie bei Herzgesunden sind sie aber eine gute Option, vor allem bei älteren Menschen.
Veranstaltungen und Fortbildungen
Es gab verschiedene Veranstaltungen und Fortbildungen zu Themen wie Stress, Depression, Burnout und Neurologie, darunter:
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- 2. 1. Welt, I. Sillaber, K. Ebner, R. Landgraf, M. Engelmann, M.E.
- M.E. Keck, M. Hatzinger, C.T. Wotjak, R. Landgraf, F. Holsboer, I.D.
- M.E. Keck, A. Curt, V.
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Chefarzt (m/w/d) für die Neurologie in Süddeutschland gesucht
Für einen renommierten Kunden in Süddeutschland wird ein engagierter Chefarzt (m/w/d) für die Neurologie gesucht. Das Unternehmen ist eine ambulante Reha- und Therapieeinrichtung, die medizinische Rehabilitation, Nachsorge, Prävention und Fitnessangebote anbietet, insbesondere für Patient*innen nach Krankenhausaufenthalten oder bei chronischen Erkrankungen. Die Klinik befindet sich in Süddeutschland und ist hervorragend an wichtige Metropolregionen angebunden. Die zentrale Lage ermöglicht eine gute Erreichbarkeit sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
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