Das Neurologie-Team im Kantonsspital Aarau: Umfassende Versorgung und Expertise

Das Kantonsspital Aarau (KSA) bietet an seinen Standorten in Aarau, Lenzburg und Frick eine umfassende neurologische Versorgung. Von der Grundversorgung bis zur hochspezialisierten Medizin stehen kompetente und zuverlässige Fachkräfte rund um die Uhr zur Seite. Die Klinik für Neurologie zeichnet sich durch exzellente medizinische Versorgung, eine wertschätzende Unternehmenskultur und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten aus. Flexible Arbeitszeiten tragen zudem zur Work-Life-Balance der Mitarbeitenden bei.

Teamleitung im Sekretariat Neurologie: Eine zentrale Rolle

Das KSA bietet die Position einer Teamleitung im Sekretariat Neurologie an, die eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld verspricht. Zu den Aufgaben gehören die Unterstützung der Ärztinnen und Ärzte in administrativen und organisatorischen Belangen, die Planung und Organisation von Sprechstunden sowie die Erledigung vielseitiger Sekretariatsaufgaben wie Berichteversand und Archivierung von Patientenakten. Die Führung des neurologischen Sekretariats an den Standorten Lenzburg und Aarau ist ebenfalls Teil des Verantwortungsbereichs.

Für diese Position werden mehrere Jahre Berufserfahrung, idealerweise im Spital oder in einer Praxis, oder eine kaufmännische Ausbildung mit Weiterbildung zur Arztsekretär/in vorausgesetzt. Sehr gute Kenntnisse in der Anwendung der Office-Programme und der medizinischen Terminologie sind unerlässlich. Die Fähigkeit, selbständig, exakt und effizient zu arbeiten, sowie Erfahrung in einer Führungsposition sind zwingende Anforderungen.

Neurologische Praxis Zofingen: Teamarbeit und breites Leistungsspektrum

Auch außerhalb des Kantonsspitals Aarau gibt es neurologische Kompetenzzentren in der Region. In der neurologischen Praxis Zofingen arbeiten Dr. med. Andreas Bock und Dr. med. Hans-Günther Frank Seite an Seite. Sie verstehen ihre Arbeit als Dienst an der Gesellschaft und setzen sich für einen breiten Service für ihre Patient:innen ein.

Dr. Bock betont die Vorteile der Zusammenarbeit: "Wir profitieren gegenseitig, und dies auf der ganzen Linie. Einerseits fachlich - wir haben jederzeit die Möglichkeit, komplexere Fälle zu besprechen und miteinander abzustimmen. Andererseits haben wir organisatorisch zu zweit enorme Vorteile. Wir können uns gegenseitig vertreten und so übers Jahr die Praxis meistenteils offen haben." Zudem ermöglicht die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur eine effizientere Arbeitsweise.

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Beide Ärzte können ihre Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen, von der Neurochirurgie bis zur Neurorehabilitation, in ihrer Praxistätigkeit einsetzen. Sie betreuen viele Patient:innen mit chronischen Grunderkrankungen, die rehabilitative Maßnahmen benötigen. Neben der Praxistätigkeit sind sie auch als Konsiliarärzte im Spital und Pflegezentrum tätig. Diese zusätzlichen Aufgaben erfordern eine enge Zusammenarbeit mit den Spitalsärzt:innen und den Neurolog:innen vom Kantonsspital Aarau.

Service und medizinische Leistungen auf hohem Niveau sind für die Praxis von großer Bedeutung. Dr. Frank erklärt: "So, wie sich die weiteren Entwicklungen im Gesundheitssystem abzeichnen, werden wir uns darauf einstellen müssen, dass wir zukünftig für unsere Patient:innen noch weniger Zeit haben als bisher, die Betreuung wird dadurch natürlich nicht einfacher." Dr. Bock ergänzt: "Wir erleben oft eine Gratwanderung zwischen Kostendruck und administrativem Druck, der immer grösser wird. Auch die politischen Rahmenbedingungen verändern sich und es wird dadurch nicht leichter."

Die Praxis bietet auch Fahrtauglichkeitsprüfungen an, die für viele Menschen ein wichtiger Aspekt der Selbstständigkeit sind. Dr. Frank erklärt, dass die Zuweisungen in der Regel vom Strassenverkehrsamt kommen. Dr. Bock ergänzt, dass es klare Kriterien für Personen mit Epilepsie gibt, während die Vorgaben für andere Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson individueller zu beurteilen sind. Beide Ärzte sehen in technischen Fortschritten wie selbstfahrenden Autos zukünftig neue Möglichkeiten für Patient:innen mit eingeschränkter Fahrtauglichkeit.

Ein gutes Team und eine Vielzahl von Zusatzuntersuchungen tragen zur Freude an der Arbeit bei. Dr. Frank schätzt die vorausschauende und verlässliche Arbeitsweise der Mitarbeiter:innen. Dr. Bock betont den familiären Charakter des Teams und die Unterstützung der Mitarbeiter:innen hinsichtlich gesundheitsfördernder Maßnahmen. Für die Zukunft wünschen sich die Ärzte eine Verstärkung ihres Teams, um die Wartezeiten für Patient:innen zu verkürzen und weiterhin einen qualitativ hochwertigen Service für die Region anzubieten.

Fachpersonen für neurophysiologische Diagnostik (FND): Vielfältige Aufgaben und Kompetenzen

Die Aufgaben der Fachpersonen für neurophysiologische Diagnostik (FND) haben sich in den letzten Jahren verändert. Erweiterte Diagnostikmöglichkeiten und ein gestiegener Versorgungsbedarf von Menschen mit neurologisch relevanten Gesundheitsproblemen haben zu einer Ausdifferenzierung der Tätigkeitsfelder und Kompetenzanforderungen geführt.

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Kathi Schweizer arbeitet in einem grossen Zentrumsspital und führt selbstständig Elektroenzephalogramme (EEGs) sowie evozierte Potenziale (SSEPs, VEPs, MEPs) durch. Ihr Einsatzort reicht von der Notfallstation über die Intensivstation bis zum Neuro-Ambulatorium. Beatrice Wernli ist als Medizinische Praxisassistentin (MPA) in einer kleinen neurologischen Praxis tätig und übernimmt neben administrativen Aufgaben auch die Durchführung von EEGs, SSEPs und VEPs bei ambulanten Patient:innen. Stefan Romano absolviert den berufsbegleitenden FND-Lehrgang parallel zu seiner Arbeit in einer grossen schlafmedizinischen Praxis.

Diese Beispiele verdeutlichen die unterschiedlichen Schwerpunkte und Kompetenzniveaus, die in den verschiedenen Einsatzorten von FNDs erforderlich sind. Allen gemeinsam ist jedoch die Notwendigkeit, Untersuchungen mit hoher fachlicher Qualität durchzuführen, da die Ergebnisse erhebliche Konsequenzen für die Patient:innen haben und auch juristischen Anforderungen genügen müssen.

Der berufsbegleitende Lehrgang zur FND wird vom Verein Neurophysiologie-Lehrgang (V-N-L) angeboten. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat 2021 eine Überarbeitung des Bildungskatalogs der FND-Weiterbildung eingefordert, die im Sommer 2023 abgeschlossen wurde. Der Lehrgang zur Eidgenössischen Berufsprüfung FND wird durch den V-N-L berufsbegleitend in 450 Lektionen innerhalb von 17 Monaten unterrichtet.

Grössere Spitäler mit Notfallambulanz, Intensivstation, Neurochirugie oder Epilepsiespezialisierung haben einen grossen Bedarf an ausgebildeten FNDs. Für neurologische Praxen, die vorwiegend Routinekontrollen vornehmen, ist die umfassende FND-Ausbildung hingegen eher überdimensioniert. Es gibt einen grossen Mangel an geeigneten Fachkräften der drei dargestellten Berufsprofile. Die personellen Engpässe führen in den Akutkliniken und Schlafpraxen zu einer Überlastung des bestehenden Personals.

Um die Qualität der neurophysiologischen Untersuchungen zu gewährleisten, unterstützen die SGKN und SNG eine starke FND-Weiterbildung. Eine organisatorische Unterstützung der FND-Weiterbildung durch bestehende grosse Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe ist ebenfalls wünschenswert.

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Forschung und Innovation in der Neurologie

Die Neurologie ist ein sich ständig weiterentwickelndes Feld, in dem Forschung und Innovation eine entscheidende Rolle spielen. Zahlreiche Studien und Projekte tragen dazu bei, das Verständnis von neurologischen Erkrankungen zu verbessern und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Ein Beispiel hierfür ist das Deutsche Kopfschmerzkonsortium, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Im Rahmen dieses Konsortiums werden unter anderem die Prävalenz und Inzidenz von chronischen Kopfschmerzen in Deutschland untersucht.

Auch die Entwicklung von neuroprotektiven Therapien steht im Fokus der Forschung. So wurde beispielsweise der neuroprotektive Effekt von Erythropoetin im Mausmodell der Cisplatin-induzierten Polyneuropathie untersucht.

Die Anwendung von Nervenultraschall in der Diagnostik von entzündlichen Neuropathien ist ein weiteres vielversprechendes Forschungsgebiet.

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