Kopfschmerzen und neurologische Ausfälle: Ursachen und Formen

Kopfschmerzen sind eine weit verbreitete Beschwerde, die fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens erfährt. Sie können in ihrer Art, Dauer und Intensität stark variieren. Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft hat über 220 verschiedene Kopfschmerzformen definiert. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen zu kennen, um die richtige Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu finden.

Arten von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen werden grundsätzlich in zwei Hauptkategorien eingeteilt: primäre und sekundäre Kopfschmerzen.

Primäre Kopfschmerzen

Primäre Kopfschmerzen sind eigenständige Erkrankungen, bei denen die Kopfschmerzen selbst das Hauptproblem darstellen. Sie sind in der Regel nicht auf eine andere Grunderkrankung zurückzuführen. Zu den häufigsten primären Kopfschmerzformen gehören:

  • Spannungskopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen ist die häufigste überhaupt und wird oft als dumpf-drückender, beidseitiger Schmerz beschrieben. Viele Betroffene berichten von einem Gefühl wie ein "enges Band um den Kopf" oder einem "zu engen Hut".
  • Migräne: Migräne zeichnet sich durch mittel bis starke, meist einseitige Kopfschmerzen aus, die 4 bis 72 Stunden anhalten können. Typischerweise werden die Kopfschmerzen durch körperliche Anstrengung verstärkt und sind oft von Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet.
  • Cluster-Kopfschmerzen: Diese seltene, aber extrem schmerzhafte Kopfschmerzform tritt in Clustern auf, d.h. in Gruppen von Attacken über Wochen oder Monate hinweg, gefolgt von längeren beschwerdefreien Phasen. Die Schmerzen sind einseitig und treten meist um das Auge herum auf, begleitet von Symptomen wieAugentränen und Naselaufen.
  • Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen (MIKS): Diese Kopfschmerzen entstehen durch den übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln über einen längeren Zeitraum.

Neben diesen häufigen Formen gibt es auch seltenere primäre Kopfschmerzarten wie die paroxysmale Hemikranie, die Hemicrania continua, das SUNCT-Syndrom, den Hypnic headache, den idiopathisch stechenden Kopfschmerz und die Trigeminusneuralgie.

Sekundäre Kopfschmerzen

Sekundäre Kopfschmerzen sind Symptome einer anderen Grunderkrankung. Sie können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:

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  • Erkrankungen des Gehirns und der Hirnhäute: Hierzu zählen beispielsweise Hirnhautentzündungen (Meningitis), Hirnblutungen oder Hirntumore.
  • Erkrankungen außerhalb des Gehirns: Dazu gehören beispielsweise Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Augenerkrankungen (z.B. Glaukom), Zahn- und Kiefererkrankungen oder internistische Ursachen wie Bluthochdruck.
  • Verletzungen: Kopfverletzungen wie Gehirnerschütterungen können ebenfalls Kopfschmerzen verursachen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung Kopfschmerzen auslösen.

Migräne im Detail

Die Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, anfallsartige Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Sie betrifft besonders Menschen zwischen 20 und 50 Jahren, kann aber auch bei Kindern und älteren Menschen auftreten. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Symptome der Migräne

Migräne zeichnet sich durch mittel bis starke, überwiegend einseitige Kopfschmerzen aus, die für 4 bis 72 Stunden anhalten können. Typischerweise werden die Kopfschmerzen durch körperliche Anstrengung verstärkt und sind oft von Übelkeit und Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet. Viele Betroffene suchen während einer Migräneattacke Ruhe und Dunkelheit/Schlaf auf.

In einer typischen Migräneattacke können bis zu 4 unterschiedliche Phasen abgegrenzt werden:

  1. Prodromalphase: Diese Phase geht der eigentlichen Kopfschmerzattacke um 0 bis 48 Stunden voraus. Viele Patienten berichten über Heißhunger, eine Stimmungsänderung sowie vermehrtes Wasserlassen in dieser Phase.
  2. Aura: Falls es sich um eine Migräne mit Aura handelt, können in der Auraphase vorübergehende neurologische Ausfälle auftreten, wie Taubheit oder Lähmung einer oder mehrerer Extremitäten oder im Gesicht, Sprachstörungen oder Sehstörungen wie Gesichtsfelddefekte oder helle gezackte Figuren (Fortifikationen). Typischerweise entwickeln sich die neurologischen Ausfälle langsam über 5-20 Minuten und sollten nicht länger als 60 Minuten anhalten.
  3. Kopfschmerzphase: Nach der Prodromalphase oder der Auraphase setzt der Kopfschmerz ein. Zwei Drittel der Patienten beschreiben ihn als heftigen, pochend-pulsierenden, halbseitigen Kopfschmerz. Jedoch kann der Kopfschmerz auch beidseitig, im ganzen Kopf, hinter dem Auge, im Augenwinkel, am Hinterkopf oder im Nacken lokalisiert werden. Auch ein Seitenwechsel während der Attacke kann vorkommen.
  4. Postiktale Phase: Bis zu 24 Stunden nach einer Migräneattacke berichten die Patienten noch über Nachwirkungen der Attacke in Form von ausgeprägter Müdigkeit, einem gewissen Erschöpfungsgefühl und damit einhergehender verminderter Belastbarkeit.

Ursachen der Migräne

Die genauen Ursachen der Migräne sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt Hinweise auf genetische Faktoren und biologische Grundlagen. Es wird vermutet, dass genetisch festgelegte Instabilitäten von Ionenkanälen an Nervenzellen oder Energiepumpen an Stützgewebezellen des Gehirns (Gliazellen) eine Rolle spielen.

Zum Migränekopfschmerz kommt es dann durch Aktivierung von schmerzmodulierenden Systemen im Mittelhirn, welche Einfluss auf Nervenkerne im Hirnstammbereich nehmen. Dies führt zu einer Aktivierung von autonomen Nervenfasern und zu einer Erweiterung von Blutgefäßen an der harten Hirnhaut und der Hirnbasis. Über Schmerzfasern in den Gefäßwänden wird dies über Fasern des N. trigeminus als pulsierender Schmerz wahrgenommen.

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Die Auslösung von Aurasymptomen wird durch eine elektrische Reizung der Hirnoberfläche verursacht, die zu einer Entladung von Nervenzellen führt.

Auslösende Faktoren

Es sind verschiedene Faktoren bekannt, die eine Migräneattacke auslösen können. Dazu gehören:

  • Umweltfaktoren: Lärm, Kälte, Aufenthalt in Höhenlagen
  • Hormone: Weibliche Geschlechtshormone (Menstruation, Eisprung, Antibabypille)
  • Nahrungsmittel: Inhaltsstoffe von Rotwein, Schokolade, Käse
  • Medikamente: Manche Medikamente
  • Psychische Faktoren: Entlastung nach Stress, Erwartungsangst
  • Sonstige: Hunger

Behandlung der Migräne

Die Behandlung der Migräne umfasst sowohl die Akuttherapie (Attackenbehandlung) als auch die Migräneprophylaxe (Vorbeugebehandlung).

Akuttherapie

Zur Akuttherapie stehen neben nicht-spezifischen Schmerzmitteln auch Migräne-spezifische Medikamente zur Verfügung. Bei der Einnahme von herkömmlichen Schmerzmitteln ist auf eine ausreichend hohe Dosierung sowie gut und schnell vom Körper resorbierbare Darreichungsformen wie Brausetabletten oder Granulate zu achten. Es gibt mittlerweile verschiedene spezifische Migräne-Medikamente, deren Verordnung individuell erfolgen muss.

Migräneprophylaxe

Eine Migräneprophylaxe sollte erfolgen, wenn es zu häufigen und schweren Migräneattacken kommt, d.h.

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  • drei oder mehr Migräneattacken pro Monat
  • Migräneattacken, die regelmäßig länger als 24 Stunden anhalten
  • Attacken, die auf eine adäquate Therapie nicht ansprechen oder es zu nicht tolerablen Nebenwirkungen der Therapie kommt
  • Zunahme der Attackenfrequenz und Einnahme von Schmerzmitteln an mehr als 10 Tagen im Monat
  • Komplizierte Migräneattacken mit lang anhaltenden Auren

Für die Migräneprophylaxe werden im Wesentlichen Medikamente eingesetzt, die ursprünglich für die Behandlung anderer Krankheiten entwickelt wurden. Auch hier muss eine gründliche Analyse erfolgen und dann eine individuelle Beratung und Verordnung der geeigneten Medikamente erfolgen.

Nichtmedikamentös ist moderater Ausdauersport ebenso hilfreich wie das Erlernen von Entspannungstechniken sowie die Akupunktur, deren Nutzen bei Migräne in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden konnte und auch von den nationalen und internationalen Kopfschmerzgesellschaften empfohlen wird.

Das Ziel der Prophylaxe ist, bei optimaler Verträglichkeit eine Reduktion der Attackenfrequenz um 50% zu erreichen.

Diagnose der Migräne

Die Diagnose der Migräne basiert auf einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte, insbesondere mit der Frage nach anderen Kopfschmerzformen (auch in der Familie), sowie einer gründlichen neurologischen und psychiatrischen Untersuchung. An Zusatzuntersuchungen werden ein EEG und eine Ultraschalluntersuchung der Hals- und Hirngefäße durchgeführt. Zusätzlich werden bestimmte Laborwerte überprüft. Eine Kernspintomographie des Kopfes ist notwendig zum Ausschluss/Nachweis symptomatischer Kopfschmerzursachen und kann, falls noch nicht vorhanden, in Auftrag gegeben werden. In manchen Fällen, insbesondere wenn es sich um eine erste Migräneattacke handelt, kann eine Analyse des Nervenwassers zum Ausschluss anderer Ursachen erforderlich sein.

Spannungskopfschmerz

Der Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzart überhaupt. Er kann episodisch oder chronisch auftreten.

Symptome des Spannungskopfschmerzes

Sowohl beim episodischen als auch beim chronischen Spannungskopfschmerz kommt es zu dumpf-drückenden Schmerzen, die beidseits vorne am Kopf, am Hinterkopf oder auch im ganzen Kopf lokalisiert werden. Oft wird die Beschreibung eines „engen Bandes um den Kopf“ oder eines „zu engen Hutes“ benutzt. Auch ein „Gefühl der Benommenheit“ kann auftreten. Begleitsymptome in Form von Übelkeit und Licht- oder Lärmempfindlichkeit, wie sie z. B. bei der Migräne vorkommen, sind eher selten. Eine tageszeitliche Bindung der Kopfschmerzen ist in der Regel nicht zu beobachten. Körperliche Anstrengung verschlimmert den Spannungskopfschmerz nur unwesentlich, so dass in den allermeisten Fällen auch die Arbeitsfähigkeit durch den Spannungskopfschmerz nicht oder nicht wesentlich eingeschränkt ist. Eine erhöhte Druck- und Schmerzempfindlichkeit der Hals- und Nackenmuskulatur sowie der Kopfhaut wird von vielen Patienten berichtet und ist am ehesten durch eine Aktivierung von Schmerzrezeptoren in diesem Bereich verursacht.

Die episodische und die chronische Form des Spannungskopfschmerzes werden unterschiedlich behandelt. Wichtig für die richtige Zuordnung ist die Häufigkeit des Auftretens. Tritt der Kopfschmerz an weniger als 15 Tagen pro Monat auf, wird er als episodischer Spannungskopfschmerz bezeichnet. Bei Auftreten von Spannungskopfschmerzen an mehr als 15 Tagen pro Monat oder häufiger als an 180 Tagen pro Jahr handelt es sich um einen chronischen Spannungskopfschmerz. Meist entwickelt sich der chronische Spannungskopfschmerz aus einem bereits bestehenden episodischen Spannungskopfschmerz.

Ursachen des Spannungskopfschmerzes

Die Ursache eines Spannungskopfschmerzes liegt wahrscheinlich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gehirns. Die sogenannte zentrale Komponente ist eine signifikant reduzierte Schmerzschwelle im Sinne einer „Sollwert-Verstellung“. Hinzu kommen möglicherweise periphere Mechanismen in der Hals- und Nackenmuskulatur. Allerdings ist der initiale Mechanismus der Schmerzentstehung bisher nicht geklärt. Typische Auslöser dieses Kopfschmerzes sind psychosozialer Stress, muskuläre Fehlbelastung (z.B. unphysiologische Arbeitshaltung), Funktionsstörung des Kauapparates oder Schlafdefizit.

Behandlung des Spannungskopfschmerzes

Der episodische Spannungskopfschmerz kann mit sogenannten Antirheumatika behandelt werden. Wichtig ist, dass eine zu häufige Medikamenteneinnahme vermieden wird, um keinen medikamenteninduzierten Kopfschmerz auszulösen.

Der chronische Spannungskopfschmerz wird mit der Gabe trizyklischer Antidepressiva in niedrigen Dosierungen behandelt.

Beim Spannungskopfschmerz sind unterstützende nichtmedikamentöse Maßnahmen wie Ausdauersportarten und das Erlernen von Entspannungsverfahren wie z.B. der progressiven Relaxation nach Jacobson außerdem wichtige therapeutische Säulen.

Die Wirkung von Akupunktur ist umso besser, je kürzer ein Spannungskopfschmerz besteht.

Medikamenteninduzierter Kopfschmerz (MIKS)

Der medikamenteninduzierte Kopfschmerz (MIKS) ist eine häufige Kopfschmerzform, die durch den übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln entsteht.

Symptome des MIKS

Die Betroffenen haben meist dumpf-drückende, seltener pulsierende Ganzkopfschmerzen, die sich nach mindestens dreimonatiger, jedoch meist jahrelanger und regelmäßiger Einnahme von Medikamenten, insbesondere Kopfschmerzmitteln entwickeln. Der Kopfschmerz ähnelt im Charakter dem Spannungskopfschmerz.

Ursachen des MIKS

Ursache ist der Medikamentenübergebrauch. Wahrscheinlich kommt es zu einer Veränderung der Schmerzmittelrezeptoren, deren Zahl und Aktivität durch den konstanten Schmerzmittelkonsum verändert wird. Besonders betroffen sind Patienten, die nichtverschreibungspflichtige Kombinationspräparate einnehmen. Auch die übermäßige Einnahme von Triptanen kann zu einem medikamenten-induzierten Kopfschmerz führen. Hier tritt der medikamenten-induzierten Kopfschmerz meist bereits nach 1 bis 2 Jahren auf. Auffallend ist, dass Kopfschmerzpatienten, die aus anderen Gründen Schmerzmittel regelmäßig einnehmen müssen, ebenfalls einen medikamenten-induzierten Kopfschmerz entwickeln können. Menschen, die keine Kopfschmerzvorgeschichte haben, sind nicht so gefährdet. Es scheint also eine durch die bestehende Kopfschmerzerkrankung vorhandene verstärkte Empfindlichkeit für das Entwickeln eines medikamenten-induzierten Kopfschmerzes zu geben.

Behandlung des MIKS

Die einzig sinnvolle Therapie liegt im Entzug der eingenommenen Substanzen. In leichteren Fällen kann dieser ambulant gelingen. In Abhängigkeit von der Situation kann aber auch ein stationärer Aufenthalt sinnvoller sein.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

  • Kopfschmerzen plötzlich und heftig auftreten ("Donnerschlagkopfschmerz")
  • Kopfschmerzen von Fieber, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder neurologischen Ausfällen begleitet werden
  • Kopfschmerzen nach einer Kopfverletzung auftreten
  • Kopfschmerzen sich in Häufigkeit, Intensität oder Art verändern
  • Kopfschmerzen trotz Einnahme von Schmerzmitteln nicht besser werden
  • Kopfschmerzen erstmalig jenseits des 50. Lebensjahres auftreten
  • Ein Medikamenten-induzierter Kopfschmerz vermutet wird.

Diagnostik und Behandlung in der Praxis von Prof. Dr. Hufnagel

In der Praxis von Prof. Dr. Hufnagel stehen alle Möglichkeiten zur klinischen, laborchemischen und elektrophysiologischen Untersuchung aller Formen von Kopfschmerzen zur Verfügung. Somit kann eine exakte und sachgerechte Diagnose in den meisten Fällen sofort gestellt werden. Danach können unmittelbar therapeutische Maßnahmen in Form von spezifischer Physiotherapie mit Entspannungstraining, Akupunktur, medikamentöser Therapie und gegebenenfalls Psychotherapie eingeleitet werden, um die Migräne-Symptomatik zu lindern. Somit sind alle Therapieformen innerhalb der Praxis durchführbar.

Kopfschmerztagebuch

Das Führen eines Kopfschmerztagebuchs kann helfen, den Verlauf der Kopfschmerzen besser zu verstehen und mögliche Auslöser zu identifizieren. Hier sind einige Gründe, warum ein Kopfschmerztagebuch dabei hilfreich sein kann:

  • Muster erkennen: Durch das regelmäßige Aufzeichnen von Kopfschmerzepisoden können mögliche Muster und Zusammenhänge erkannt werden. Sie können feststellen, ob bestimmte Aktivitäten, Lebensmittel, Hormonschwankungen oder Umweltfaktoren mit dem Auftreten der Kopfschmerzen zusammenhängen.
  • Auslöser identifizieren: Ein Kopfschmerztagebuch ermöglicht es Ihnen, potenzielle Auslöser zu identifizieren. Sie können feststellen, ob bestimmte Nahrungsmittel, Stresssituationen, Wetterveränderungen oder andere Faktoren mit dem Auftreten der Kopfschmerzen verbunden sind.
  • Behandlungseffekt beurteilen: Sie können den Effekt bestimmter Behandlungsmaßnahmen oder Medikamente überprüfen, indem Sie die Häufigkeit und Intensität der Kopfschmerzen vor und nach der Anwendung dokumentieren. Dies kann helfen, die Wirksamkeit Ihrer Behandlung zu beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
  • Arztgespräch unterstützen: Ein Kopfschmerztagebuch kann auch bei der Kommunikation mit der Ärztin oder dem Arzt hilfreich sein. Durch das Führen eines Tagebuchs können Sie genaue Informationen über Ihre Kopfschmerzen bereitstellen und die Diagnose- und Behandlungsprozesse unterstützen.

Beim Führen eines Kopfschmerztagebuchs sollten Folgendes notiert werden:

  • Datum und Uhrzeit der Kopfschmerzepisoden
  • Art und Intensität des Kopfschmerzes
  • Dauer der Kopfschmerzen
  • Begleitsymptome und deren Schweregrad
  • Mögliche Auslöser wie Nahrungsmittel, Stress oder Wetterveränderungen
  • Eingenommene Medikamente oder Behandlungsmaßnahmen
  • Maßnahmen, die zur Linderung beigetragen haben (z. B. Ruhe, Entspannungstechniken)

Neurologische Ausfälle als Begleitsymptome von Kopfschmerzen

In einigen Fällen können Kopfschmerzen von neurologischen Ausfällen begleitet sein. Diese Ausfälle können verschiedene Formen annehmen, wie z.B.:

  • Sehstörungen: Gesichtsfeldausfälle, verschwommenes Sehen, Lichtblitze
  • Sprachstörungen: Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden, undeutliche Sprache
  • Sensibilitätsstörungen: Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Brennen in Armen, Beinen oder im Gesicht
  • Motorische Störungen: Schwäche oder Lähmung von Muskeln
  • Schwindel: Drehschwindel, Gangunsicherheit

Das Auftreten von neurologischen Ausfällen in Verbindung mit Kopfschmerzen kann auf eine ernstere Ursache hindeuten und sollte immer ärztlich abgeklärt werden.

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