Das Krankenhaus Gilead in Bielefeld hat sich einen Namen in der Neurochirurgie gemacht, insbesondere durch seine Spezialisierungen und Schwerpunkte in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und neurologischen Leiden. Im Folgenden werden die verschiedenen Aspekte der Neurochirurgie im Krankenhaus Gilead Bielefeld detailliert beleuchtet.
Wirbelsäulenchirurgie: Ein zentraler Schwerpunkt
Die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen stellt einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt im Krankenhaus Gilead Bielefeld dar. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die durch Wirbelsäulenprobleme verursacht werden, betreffen eine wachsende Anzahl von Patienten, sowohl ältere als auch jüngere. Die Neurochirurgie im Krankenhaus Gilead bietet hier umfassende Diagnostik und Therapie an, wobei sowohl konservative als auch operative Methoden zum Einsatz kommen.
Fortschritte in Diagnostik und Therapie
In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen rasant entwickelt. Minimalinvasive Operationen und die Einführung neuer, gut durchdachter Implantate und Montagen ermöglichen eine schonende Versorgung der Patienten. Diese Fortschritte tragen dazu bei, die Belastung für den Patienten zu reduzieren und die Genesung zu beschleunigen.
Minimalinvasive Operationstechniken
Bei Operationen spielt die mikrochirurgische, minimalinvasive Schlüssellochtechnik eine entscheidende Rolle. Eine nicht minimalinvasive Bandscheiben-Operation ohne Mikroskop ist heutzutage nicht vertretbar. Dabei bedarf es nicht nur eines Spezialmikroskops und spezieller Operationsinstrumente. Die Erfahrung des Operateurs und der im Umgang mit den Instrumenten sind wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Operation. Die mikrochirurgische Operationstechnik bedarf jahrelanger Übung, wie es beispielsweise in der neurochirurgischen Facharztausbildung verlangt wird.
Empfiehlt man Ihnen bei der operativen Behandlung eines Bandscheibenvorfalls eine Versteifung der Wirbelsäule oder ist der Schnitt deutlich länger als 2-3 cm, besteht ein Grund zur Skepsis. Bei Operationen unter einem geeigneten Mikroskop beträgt der Schnitt auf der Haut etwa 1-2 cm. In dieser Tiefe werden nur wenige Muskelfasern abgelöst, bis das sogenannte Fenster zwischen den Wirbelkörpern dargestellt ist. Nach Mobilisation des zwischen den Wirbelbögen aufgespannten Bandes werden Nervenwurzel und Duralschlauch dargestellt und der Bandscheibenvorfall vorsichtig entfernt.
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Behandlungsspektrum von Herrn Schede
Ein Beispiel für die hohe Qualität der neurochirurgischen Versorgung im Krankenhaus Gilead ist Herr Schede. Er zeichnet sich durch eine aufmerksame Aufnahme der Patienteninformationen aus. Vor der Entscheidung für einen operativen Eingriff schlägt Herr Schede konservative Methoden vor und empfiehlt erst dann eine OP, wenn die vorgenannten Methoden nicht greifen. Die von Herrn Schede durchgeführte Operation an der HWS (Implantation einer Kunststoffbandscheibe) wurde äußerst präzise durchgeführt. Die Patienten können bereits am dritten Tag nach der Operation schmerzfrei aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Patientenempfehlungen und Erfahrungen
Die positiven Erfahrungen von Patienten mit Herrn Schede spiegeln die hohe Qualität der neurochirurgischen Versorgung wider. Patienten berichten von einer umfassenden Betreuung, angefangen vom ersten Arzt-Patientenkontakt über die Weiterbehandlung und Beratung bis hin zur Operation. Viele fühlen sich jederzeit bestens betreut und empfehlen Herrn Schede uneingeschränkt weiter.
Nachsorge und Rehabilitation
Nach der Operation sind die Patienten entweder sofort deutlich schmerzgebessert oder sogar schmerzfrei. Die Patienten dürfen nach dem Eingriff sofort aufstehen, können sich frei bewegen, dürfen sitzen und in jeder Körperlage liegen. Bereits einen Tag nach der Operation beginnt man mit der Physiotherapie. Ein Korsett wird heutzutage nicht mehr getragen und ist sogar kontraindiziert, da es durch das Tragen eines Korsetts langfristig zu einem Abbau der stabilisierenden Rückenmuskulatur kommt. Nach der OP absolvieren die Patienten eine ambulante oder stationäre Rehabilitation. Die Arbeitsfähigkeit wird nach etwa 4-6 Wochen nach der Operation wieder erreicht.
Neurologische Versorgung im Krankenhaus Gilead
Neben der Wirbelsäulenchirurgie bietet das Krankenhaus Gilead auch eine umfassende neurologische Versorgung an. Schwindel, Kopfschmerzen, unklare Bewusstseins-, Sprach-, Seh-, Bewegungs- oder Sensibilitätsstörungen können bei Betroffenen oft Ängste und Unsicherheit auslösen. In ganz Ostwestfalen-Lippe ist das Krankenhaus Gilead der Hauptansprechpartner bei neurologischen Fragen und Erkrankungen.
Zusammenarbeit und Expertise
Die Klinik arbeitet sowohl innerhalb des Klinikums als auch mit externen Kooperationspartnern eng zusammen. Dies ermöglicht eine umfassende und interdisziplinäre Versorgung der Patienten. Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz, ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der Neurologie, leitet die Klinik und bringt seine langjährige Erfahrung und Expertise ein.
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Schlaganfallstation (Stroke Unit)
Ein wichtiger Bestandteil der neurologischen Versorgung ist die Schlaganfallstation (Stroke Unit) im Haus Gilead I Bethel. Diese ist seit 1997 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe als überregionale Schlaganfallstation zertifiziert. Dies unterstreicht die hohe Qualität und Kompetenz in der Behandlung von Schlaganfallpatienten.
Spezialisierte Stationen für Kinder und Jugendliche
Das Krankenhaus Gilead verfügt über diverse spezialisierte Stationen für Kinder und Jugendliche sowie eine Station für Früh- und Neugeborene. Außerdem gibt es für diese beiden Altersgruppen jeweils auch eine eigene Intensivstation. Diese spezialisierten Stationen ermöglichen eine auf die Bedürfnisse der jungen Patienten zugeschnittene Versorgung.
Intensivstation K1
Auf der Station K1 werden vor allem intensivpflichtige Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin vom Neugeborenen bis zum jungen Erwachsenen sowie fachübergreifend zu betreuende Kinder (zum Beispiel mit der Kinderchirurgie oder der Neurochirurgie) behandelt. Kennzeichnend für die Patienten auf dieser Station ist die besonders intensive medizinische und pflegerische Überwachung, die sie aufgrund ihres Gesundheitszustands benötigen. Modernste intensivmedizinische Behandlungsverfahren kommen zur Anwendung, insbesondere werden verschiedene Beatmungsformen praktiziert. Die Station ist integriert in das Perinatalzentrum Bielefeld höchster Versorgungsstufe (Level 1) und liegt im Haus Gilead I "Wand an Wand" zum Kreißsaal. Die unmittelbare Nähe zur Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe gewährleistet, dass Mütter ihre Kinder uneingeschränkt besuchen können, auch wenn sie selbst noch intensive Pflege benötigen.
Station K3 für Früh- und Neugeborene
Die Station K3 verfügt über 25 Patientenplätze für Früh- und Neugeborene, die keine Intensivtherapie benötigen. Besonderer Wert wird auf die entwicklungsfördernde Pflege gelegt. Eltern sind herzlich willkommen und werden in die Betreuung ihrer Kinder einbezogen.
Station K5 für neurologische und gastroenterologische Erkrankungen
Auf der Station K5 werden schwerpunktmäßig Säuglinge und Kleinkinder mit neurologischen Erkrankungen behandelt. Die Schwerpunkte liegen deshalb bei Entwicklungsstörungen, der Abklärung von Entwicklungsverzögerungen sowie Epilepsien. Zusätzlich werden auf dieser Station Kinder mit gastroenterologischen Erkrankungen behandelt. Einen Schwerpunkt stellen insbesondere alle Kinder mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen dar, die in der Klinik nach neuesten Richtlinien diagnostiziert und behandelt werden. Es handelt sich ebenfalls um die Infektionsstation der Klinik. Hier können Kinder mit ansteckenden Erkrankungen in Schleusenzimmern isoliert werden, um eine Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden.
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Station K6 für hämato-onkologische Erkrankungen
Die Station K6 ist die hämato-onkologische Station der Klinik. Sie gehört zu den größten Zentren zur Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern in ganz Deutschland. Diesem Thema widmet man sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der Medizin und Pflege, aber auch mit weiteren Angeboten, die die jungen Patientinnen und Patienten körperlich und mental stärken. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diabetologie bei Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus werden auch junge Patientinnen und Patienten mit allgemeinen pädiatrischen Erkrankungen behandelt.
Station K7 für psychosomatische Erkrankungen
Auf der Station K7 werden im Schwerpunkt Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen behandelt. Auch Kinder und Jugendliche mit allgemeinen Erkrankungen werden auf dieser Station aufgenommen. Durch das Angebot an Tageskliniken ermöglicht das Krankenhaus Gilead vielen jungen Patienten sogenannte teilstationäre Aufenthalte.
Tageskliniken
In den Tageskliniken beschäftigt sich ein multiprofessionelles Klinikteam mit den weit verbreiteten Erkrankungen in den Bereichen Allergie, Lunge und Bauch. In der Tagesklinik für Kinder-Hämatologie und Kinder-Onkologie und Allgemeinpädiatrie macht die Weiterversorgung der onkologisch erkrankten Kinder und Jugendlichen den größten Teil aus. Hier werden spezielle Therapien im Rahmen der nationalen und internationalen Therapie-Studien angeboten. Die Kinderklinik zählt zu den großen onkologischen Zentren für Kinder und Jugendliche in Deutschland und ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Neben speziell ausgebildeten Fachärzten für Kinder-Onkologie verfügt die Klinik über Kinderkrankenschwestern mit einer Schwerpunktausbildung für pädiatrische Onkologie. Darüber hinaus sind viele begleitende Therapien erforderlich und ein psychosoziales Netzwerk ist aufgebaut.
Das neue Kinderzentrum Bethel
Nach vier Jahren Bauzeit ist das neue Kinderzentrum Bethel fertiggestellt worden. Entstanden ist eine Leuchtturmklinik mit Strahlkraft, eine Klinik, die eine optimale Versorgung von Kindern und Jugendlichen bietet, eines der modernsten Kinderkrankenhäuser Deutschlands, zur Hälfte finanziert aus Spenden.
Qualitätsstandards und Zertifizierungen
Das Krankenhaus Gilead achtet auf hohe Behandlungsqualität. Um den Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit bieten zu können, lässt es sich dies auch von extern bescheinigen. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, die Qualität nicht nur intern zu sichern, sondern sie auch von externen Stellen kontrollieren zu lassen. Die Schlaganfallstation (Stroke Unit) im Haus Gilead I Bethel ist seit 1997 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe als überregionale Schlaganfallstation zertifiziert.
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