Die neurologische Abteilung im Krankenhaus Moers ist auf die Akutversorgung von neurologischen PatientInnen spezialisiert. Als einzige neurologische Klinik in Moers bietet sie mit modernsten Methoden eine schnelle diagnostische Klärung und die Einleitung der besten Therapie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Schlaganfallversorgung.
Überregionale Stroke Unit
Die Schlaganfallstation des Krankenhauses Moers ist als überregionale Stroke Unit mit 11 Betten von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zertifiziert. Sie ist auf die Behandlung von Patienten mit akuten Schlaganfällen spezialisiert, insbesondere Durchblutungsstörungen und Hirnblutungen.
Das Team der Neurologie
- Chefarzt: Prof. Dr. med. Stefan Isenmann
- Oberärztin Stroke Unit: Dr. med.
- Weitere OberärztInnen: Maria Skrimpa, Dr. med.
Fortschrittliche Schlaganfallbehandlung
In den letzten Jahren hat die Schlaganfallbehandlung große Fortschritte gemacht, insbesondere bei der medikamentösen Auflösung und kathetergestützten Behandlung von Gefäßverschlüssen. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie bietet das Krankenhaus Moers diese fortschrittlichen Therapiemöglichkeiten direkt vor Ort an.
Schnelle Diagnostik und Therapie
Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Schlaganfallbehandlung ist die schnelle Einlieferung des Patienten nach dem Beginn der Beschwerden in die zentrale Notaufnahme. Nach einer körperlichen Erstuntersuchung erfolgt sofort die Computertomographie und/oder Kernspintomographie (die sogenannte „Röhre“), um eine genaue Beurteilung der Gehirnstrukturen und Durchblutungssituation vorzunehmen und die bestmögliche Therapie zu wählen.
In den ersten Stunden nach dem Auftreten der Beschwerden stehen medikamentöse Behandlungen wie die Thrombolyse (medikamentöse Behandlung) sowie interventionelle Maßnahmen wie die Thrombektomie (Kathetereingriff) zur Verfügung. Spezialisierte Neuroradiologen können mittels Katheterverfahren auch in sehr kleine Gefäße vordringen und das Blutgerinnsel entfernen.
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Betreuung auf der Stroke Unit
Die weitere Betreuung, Untersuchungen und der Beginn der Rehabilitation erfolgen auf der Stroke Unit durch das erfahrene "Schlaganfallteam". Die medizinische, ärztliche Versorgung wird von den Neurologen übernommen, während die Pflege in Zusammenarbeit mit dem Intensivstationsteam stattfindet. Ergo- und Physiotherapeuten sowie Logopäden leisten therapeutische Unterstützung. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen der Radiologie und Inneren Medizin ist gewährleistet.
Während der Monitoring-Phase werden EKG, Blutdruck, Atmung, etc. sorgfältig überwacht und unterstützt. Damit die PatientInnen anschließend wieder in den Alltag zurückkehren können, ist oft eine Rehabilitation notwendig, welche bereits auf der Stroke Unit beginnt und ggf. in der eigenen Frührehabilitation fortgesetzt werden kann.
Ursachenforschung und Prophylaxe
Nach einem erlittenen Schlaganfall wird nicht nur die Ursache untersucht, sondern auch eine Therapie zur Vermeidung weiterer Schlaganfälle (Prophylaxe) gestartet. Die Patienten verbleiben in der Regel zwischen 1-3 Tagen auf der Stroke Unit, da das Risiko eines weiteren Schlaganfalls in den ersten Tagen besonders hoch ist.
Gezielte Ultraschalluntersuchungen vom Herzen und den hirnversorgenden Gefäßen sowie durchgehende Aufzeichnungen von Herzfrequenz und Blutdruck (Monitoring) ermöglichen die schnelle Erkennung von bisher unbekanntem Vorhofflimmern als Ursache.
Risikofaktoren und Prävention
Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Rauchen, erhöhte Blutfette/Übergewicht werden als Mitverantwortliche für die meisten Schlaganfälle identifiziert. Lebensstilveränderungen und die Optimierung von Werten durch Medikamente können präventiv wirken.
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Zur weiteren Vorbeugung erhalten die Patienten unmittelbar einen oder zwei Blutverdünner, die je nach Ursache im Verlauf angepasst werden.
Weitere Informationen
Das Team der Neurologie - St. St. steht Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Ergänzende Informationen zum SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum)
Obwohl der Fokus der gegebenen Informationen auf der Neurologischen Abteilung und der Stroke Unit liegt, wurde auch das SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) erwähnt. Eltern können ihr Kind über den bzw. die behandelnde:n Kinderärzt:in im SPZ anmelden. Alle Kinder- und Jugendärzt:innen, Ärzt:innen für Neurologie und Psychiatrie sowie Ärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Hals-Nasen-Ohrenärzt:innen, Fachärzt:innen für Allgemeinmedizin und praktische Ärzt:innen dürfen Überweisungen an das SPZ ausstellen. Das SPZ schickt Ihnen einen Fragebogen zu, den Sie bitte ausfüllen und Ihrem bzw.
Wichtiger Hinweis: Diese Information ist außerhalb des Hauptfokus der Neurologischen Abteilung, aber relevant im Kontext der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen.
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