Kühlende Salben bei Nervenschmerzen: Wirkung, Anwendung und Alternativen

Nervenschmerzen, auch bekannt als neuropathische Schmerzen, können sich durch Taubheit, Brennen und stechende Schmerzen äußern, die vor allem in Füßen, Beinen oder Armen auftreten. Diese Beschwerden können den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Kühlende Salben können hier eine Möglichkeit zur Linderung darstellen.

Kühlende Salben: Wie sie wirken

Kühlende Salben nutzen den Kälteeffekt, um die Nervenleitgeschwindigkeit zu verlangsamen, überreizte Nervenbahnen zu beruhigen, Entzündungen zu reduzieren und das Schmerzempfinden umzulenken. Viele kühlende Salben enthalten Inhaltsstoffe wie Menthol, Kampfer und Aloe Vera, die für ihre kühlenden und beruhigenden Eigenschaften bekannt sind.

Einige Beispiele für kühlende Schmerzsalben und ihre Wirkstoffe sind:

  • Trauma-Salbe kühlend Mayrhofer: Enthält Methylsalicylat (schmerzstillend und entzündungshemmend) und Menthol (kühlend und leicht anästhesierend). Kampfer fördert die Durchblutung.
  • Kalter Bruder®: Ein Kühlgel mit Aloe Vera, Menthol, Arnika, Kampfer und Teufelskralle, das speziell für Menschen mit Polyneuropathie und nervenbedingten Schmerzen entwickelt wurde.

Anwendungsgebiete von kühlenden Salben

Kühlende Salben können bei verschiedenen Arten von Schmerzen eingesetzt werden, darunter:

  • Sport- und Unfallverletzungen: Bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen können kühlende Salben helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
  • Muskelschmerzen und Verspannungen: Kühlende Salben können Muskelverspannungen lösen und Schmerzen lindern, beispielsweise bei Muskelkater.
  • Arthrose: Obwohl die wissenschaftliche Evidenz begrenzt ist, berichten einige Arthrose-Patienten von einer Linderung ihrer Beschwerden durch kühlende Salben.
  • Neuropathische Schmerzen: Speziell entwickelte Kühlgels wie Kalter Bruder® können bei neuropathischen Schmerzen, z. B. bei Polyneuropathie oder Restless-Legs-Syndrom, eine Linderung bringen.

Anwendung von kühlenden Salben

Die Anwendung von kühlenden Salben ist in der Regel einfach:

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  1. Tragen Sie die Salbe dünn auf die betroffene Hautstelle auf.
  2. Massieren Sie die Salbe leicht ein, bis sie vollständig eingezogen ist (bei Bedarf).
  3. Waschen Sie nach dem Einreiben die Hände gründlich.
  4. Vermeiden Sie den Kontakt mit offenen Wunden, Schleimhäuten und Augen.

Die Häufigkeit der Anwendung hängt von der Art der Salbe und der Intensität der Schmerzen ab. Beachten Sie die Anweisungen in der Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Worauf man bei der Anwendung achten sollte

  • Allergien: Überprüfen Sie vor der Anwendung die Inhaltsstoffe der Salbe, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
  • Hautirritationen: Verwenden Sie die Salbe nicht auf gereizter oder verletzter Haut.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Anwendung von Schmerzsalben ihren Arzt konsultieren.
  • Wechselwirkungen: Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Medikamente einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.
  • Kinder: Trauma-Salbe kühlend Mayrhofer darf bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden. Die Anwendung bei Kindern von 2-6 Jahren wird nicht empfohlen.

Alternativen zu kühlenden Salben

Neben kühlenden Salben gibt es noch weitere Möglichkeiten, Nervenschmerzen zu behandeln:

  • Wärmende Salben: Bei manchen Arten von Schmerzen, z. B. bei Muskelverspannungen, können wärmende Salben eine wohltuende Wirkung haben.
  • Schmerztabletten: Bei stärkeren Schmerzen können Schmerztabletten, z. B. mit den Wirkstoffen Diclofenac oder Ibuprofen, eingenommen werden. Beachten Sie jedoch die möglichen Nebenwirkungen und Risiken.
  • Pflanzliche Mittel: Einige pflanzliche Mittel, wie Arnika- oder Beinwell-Salben, werden traditionell zur Schmerzlinderung eingesetzt. Allerdings ist die wissenschaftliche Evidenz für ihre Wirksamkeit begrenzt.
  • Chili-Pflaster: Bei neuropathischen Schmerzen kann ein Chili-Pflaster mit hochdosiertem Capsaicin eine wirksame Schmerzlinderung erzielen.
  • Hausmittel: Einige Hausmittel, wie Quarkwickel oder Kohlblätter, können bei Schwellungen und Schmerzen eine Linderung bringen.
  • Klosterfrau Produkte: Klosterfrau bietet eine Reihe von Produkten an, die traditionell zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, darunter Franzbranntwein Latschenkiefer und Japanisches Heilpflanzenöl.

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