Löwenmähne Pilz Wirkung bei Epilepsie: Natürliche Unterstützung bei Anfällen

Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen, von der etwa jeder hundertste Mensch in der westlichen Welt betroffen ist. Unkontrollierte Anfälle, die sich in Art und Schweregrad unterscheiden, können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Antiepileptika sind die Standardtherapie, die oft gut wirkt, aber nicht immer. Daher stellt sich die Frage: Was kann bei Epilepsie neben Medikamenten helfen?

Dieser Artikel beleuchtet natürliche Methoden, die selten in Betracht gezogen werden, aber eine ähnliche Wirksamkeit zeigen könnten. Es werden verschiedene Aspekte der Erkrankung erläutert und bewährte natürliche Therapieansätze vorgestellt, darunter die ketogene Ernährung, CBD-Öl, spezifische Nährstoffe, Erdung sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Darüber hinaus wird die Wirkung von Vitalpilzen, insbesondere der Löwenmähne, auf das Nervensystem und mögliche Anwendungen bei Epilepsie untersucht.

Epilepsie: Eine historische Betrachtung der "Fallsucht"

Die Geschichte der Epilepsie reicht bis ins Altertum zurück, mit ersten Dokumentationen im Mesopotamien um 2000 v. Chr. Im Codex Hammurabi wurde bereits von "Fallsucht" gesprochen, und auch im antiken Griechenland bezeichnete Hippokrates die Krankheit als "Heilige Krankheit".

Je nach Epoche und Kultur wurden Epileptiker entweder positiv (als "Heilige", oft auch als "Schamanen") oder negativ ("besessen") stigmatisiert.

Bei dieser Krankheit, von der in Deutschland etwa 1 Million Menschen betroffen sind, kommt es zu einer Überaktivität bestimmter Gehirnareale, die zu unkontrollierten Zuckungen (epileptischen Anfällen) führt. Schätzungsweise jeder zehnte Mensch erlebt im Laufe seines Lebens einen epileptischen Anfall, bei einer Million Menschen wird er chronisch.

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Bei Kindern kann die Epilepsie bis zum zehnten Lebensjahr auftreten und dann von selbst wieder verschwinden - dies scheint mit dem Wachstum des Nervensystems zusammenzuhängen.

Arten von epileptischen Anfällen

Es gibt verschiedene Arten von epileptischen Anfällen, die sich in ihren Symptomen und Auswirkungen unterscheiden:

  • Tonisch: Die Gliedmaßen verkrampfen sich und werden steif. Das Bewusstsein ist in der Regel nicht getrübt. Die Anfälle sind meist von kurzer Dauer.
  • Atonisch: Die Muskelspannung lässt in einem bestimmten Körperbereich plötzlich nach. Arme und Finger können nicht mehr gehoben werden, das Kinn fällt auf die Brust oder es kommt zu Stürzen. Das Bewusstsein kann verloren gehen.
  • Klonisch: Große Muskelgruppen zucken in langsamem Rhythmus. Meist geht dabei das Bewusstsein verloren.
  • Myoklonisch: Große Muskelgruppen zucken rasch, das Bewusstsein ist nicht beeinträchtigt.
  • Tonisch-klonisch: Der gesamte Körper krampft und zuckt, das Bewusstsein geht meist verloren.
  • Absencen: Kurze Bewusstseinspausen, eine milde Anfallsform. Manchmal äussert es sich dahingehend, dass sie in Gesprächen einfach kurz (ca1/2Minute) abwesend ist u nicht reagieren kann, aber den Gesprächsverlauf bzw. alles was gesagt wurde mitbekommt

Die Behandlung richtet sich teilweise nach der Art der Anfälle. Dieses Wissen ist besonders wichtig, um den Alltag der Betroffenen zu gestalten, da bestimmte Aktivitäten wie Autofahren oder Fahrradfahren schwierig bis unmöglich und vor allem gefährlich werden können.

Studien deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit natürlicher Methoden von der Art der Anfälle abhängt. Dennoch sind sie immer einen Versuch wert.

Natürliche Methoden zur Unterstützung bei Epilepsie

In etwa 7 von 10 Fällen führen Medikamente zu einer Besserung, oft sogar zu einer vollständigen Remission. Dies ist ein großer Erfolg für die Betroffenen. Allerdings können die Medikamente mitunter deutliche Neben- und Langzeitwirkungen haben oder gar nicht wirken.

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Daher stellt sich die Frage, was bei Epilepsie neben Medikamenten helfen kann. Im Folgenden werden einige Methoden vorgestellt, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene relevant und effektiv sein können und wissenschaftlich gut erforscht sind:

Ketogene Ernährung

Eine ketogene Ernährung imitiert das Fasten. Sie ist sehr reich an gesunden Fetten (70-80 % der Energie), enthält mäßig viele Proteine und sehr wenige Kohlenhydrate. Durch den niedrigen Insulinspiegel beginnt die Leber mit der Ketogenese, der Produktion von Ketonkörpern. Diese dienen als alternative Energiequelle für das Gehirn und energieintensive Gewebe wie Herz und Muskeln.

Ketone wirken entzündungslindernd, entspannend und stimmungsfördernd.

Die ketogene Ernährung wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt, als Kinderärzte feststellten, dass epileptische Kinder weniger Anfälle haben, wenn sie fasten. Da "Fasten" jedoch keine dauerhafte Strategie ist, wurde diese Ernährungsform entwickelt, die dauerhaft durchführbar ist.

Sie sollte möglichst unverarbeitet sein und reich an gesunden Fetten.

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Die ketogene Ernährung ist nicht nur bei Epilepsie, sondern auch bei anderen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose eine gute Empfehlung.

Es bedarf einer gewissen Umstellung der Ernährung und des Stoffwechsels, bis die Ketose wirklich "rund" läuft (1-2 Wochen), aber sie ist für die meisten überraschend effektiv und eine dauerhafte Lösung.

Zusätzlich lindern die Ketone chronische Entzündungen im Körper und Stress, erhöhen die Ausdauer, Konzentration und den Fokus - und fördern auch bei Kindern das Wachstum neuer Nervenzellen über den Nervenwachstumsfaktor BDNF.

CBD-Öl

CBD-Öl ist ein THC-freier Extrakt aus der Hanfpflanze, der neben CBD noch viele weitere Cannabinoide und Terpene enthält. Diese beruhigen das Nervensystem und den Vagusnerv, der bei Epilepsie oft wenig aktiv ist. Der Vagusnerv ist der größte Nerv im Körper und verläuft zwischen Darm und Gehirn - und ist unser "Entspannungsnerv".

CBD-Öl kann ihn wieder aktivieren und wirkt gleichzeitig entzündungslindernd, schmerzlindernd, stimmungsfördernd und schlaffördernd. Es wird also auch bei Entzündungen, Schmerzen, Schlafproblemen, depressiven Verstimmungen, Autoimmunerkrankungen und vielem mehr geschätzt.

Bei Epilepsie werden eher größere Dosierungen von 50-100 mg empfohlen. Man sollte jedoch mit einer Dosis von 30 mg beginnen und diese langsam steigern, bis ein angenehmer Effekt spürbar ist.

Bei Einnahme von Antiepileptika sollte vorab mit dem Arzt gesprochen werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden.

Nährstoffe

Eine gute Nährstoffversorgung ist für ein normales Funktionieren des Gehirns unabdingbar - bei Epilepsie ganz besonders. Bei der Frage "Was hilft bei Epilepsie?" sollten Nährstoffe daher eine hohe Priorität haben. Es handelt sich oft um klassische Mangelnährstoffe, von denen fast jeder von uns mehr benötigt und profitiert - bei Epilepsie sind die Defizite häufig katastrophal.

Folgende Nährstoffe können empfohlen werden (Dosis für einen 80 kg schweren Erwachsenen, bei Kindern einfach das Körpergewicht überschlagen und hochrechnen):

  • Omega-3-Fettsäuren (aus Fischöl oder Algenöl): 3-4 g täglich
  • Vitamin A & Vitamin D: je 5.000 IE
  • Magnesium: 400 mg
  • Jod: 400 mcg
  • B-Vitamin-Komplex

Die Kraft der Nährstoffe sollte nicht unterschätzt werden - sie sind für unsere Gesundheit unverzichtbar und liegen zu häufig im Defizit vor. Im Zweifel kann eine Vollblutanalyse beim Hausarzt Klarheit schaffen und Missverständnisse ("Deutschland ist kein Vitaminmangelland" oder "Eine gesunde Ernährung reicht doch aus") aus dem Weg räumen.

Erdung

Erdung bedeutet, den Körper in Kontakt mit der Erdoberfläche zu bringen. Dabei können Spannungen abgebaut und freie Elektronen (die als reine Antioxidantien fungieren) aufgenommen werden.

Dies lindert Stress, Entzündungen und beruhigt das Nervensystem. Auch bei Epilepsie ist Erdung eine gute Empfehlung.

Gesunde Ernährung

Die Ernährung versorgt uns mit den wichtigsten Nährstoffen, Energie und Information. Eine ungesunde Ernährung bringt unseren Körper mit Stoffen in Kontakt, die eher hinderlich für die Gesundheit sein können.

Eine Ernährung, die reich an Gluten, Zucker, Transfetten und chemischen Zusatzstoffen (aus industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln) ist, kann zu häufigeren epileptischen Anfällen führen. Sie hatte ca. 1-2 Wochen vorher Prüfungen, ernährungsmäßig ißt sie viel Süßes, öfters auch mal Fertigpizza u trinkt viel Cola, ist aber trotzdem groß und schlank.

Eine gesunde Ernährung ist daher bei Epilepsie sehr ratsam. Sie sollte so natürlich, naturbelassen, nährstoffreich und unverarbeitet wie möglich sein und auf folgenden Säulen aufbauen:

  • Obst, Gemüse und Beeren (regional, saisonal, frisch)
  • Pilze (auch gut für das Nervensystem sind die Heilpilze Reishi und Löwenmähne)
  • Gewürze und Kräuter
  • Stärkehaltiges Gemüse, Pseudogetreide, glutenfreies Getreide
  • Fleisch und Eier aus artgerechter Haltung
  • Fisch und Meeresfrüchte aus Wildfang
  • Kaffee und Tee (in Maßen)

Alles in möglichst guter Qualität und Bio.

Ergänzend können Adaptogene wie Kakao, Ashwagandha, Rosenwurz und Ginkgo für ein konzentriertes, aber entspanntes Nervensystem hilfreich sein.

Vitalpilze zur Unterstützung des Nervensystems

Pilze sind reich an Eiweiß, wertvollen Mineralien, Spurenelementen wie Eisen, Vitaminen, Antioxidanzien und Ballaststoffen. Im Gegensatz zu tierischen Nahrungsmitteln wirken sie tendenziell entzündungshemmend, regulierend auf den Säure-Basen-Haushalt und enthalten wertvolle präbiotische Ballaststoffe. Lediglich die begrenzte Verdaulichkeit (insbesondere bei unregelmäßigem Verzehr) und eine erhöhte Schadstoffakkumulation (vor allem bei Wildpilzen) setzen dem Verzehr Grenzen. Hinzu kommen wertvolle medizinische Eigenschaften, die zahlreichen Pilzen zu der Bezeichnung "Medicinal Mushrooms", Vital- oder Heilpilze verhalfen.

Mykotherapie: Wie wirken Vitalpilze?

Vitalpilze sind Adaptogene, also Stärkungsmittel, die den Organismus wieder in die gesunde Eigenregulation bringen. Dadurch können manche Beschwerden wie Schlaf- oder Verdauungsstörungen verschwinden. Zudem steigt das Energielevel. Weiterhin besitzen Vitalpilze zahlreiche präbiotische Komponenten wie Chitin, β- und α-Glucane, Mannane sowie andere langkettige Kohlenhydrate. Diese verbessern nicht nur die Darmflora, sondern schützen auch vor Krankheitserregern und unterstützen das Immunsystem. Viele einzelne Inhaltsstoffe wirken hierbei synergetisch zusammen. Dies lässt sich oft noch verstärken, indem man verschiedene Pilze kombiniert, die sich bei einem Beschwerdebild gut ergänzen.

Vermutlich ist jeder essbare Pilz letztlich auch ein Vitalpilz oder zumindest ein Superfood.

Wichtige Vitalpilze und ihre Wirkung

Es gibt Hunderte verschiedener Vitalpilze, und vermutlich ist jeder essbare Pilz letztlich auch ein Vitalpilz oder zumindest ein Superfood. Doch nicht alle sind bisher erforscht und in ihrer Wirkung bestätigt. Im Folgenden werden einige häufig verwendete Arten vorgestellt:

  • Agaricus blazei murrill (ABM): Auch bekannt als Mandelpilz, ist in Südamerika beheimatet und in der dortigen Naturheilkunde gut bekannt. Er wird sowohl bei Allergien und Autoimmunerkrankungen als auch begleitend bei Krebserkrankungen eingesetzt.
  • Auricularia auricula-judae (Judasohr): Gilt als "Blutverdünner" unter den Pilzen. Er hemmt Fibringerinnsel und die Thrombozytenaggregation. Zudem wirkt er gefäßentspannend und -erweiternd auf die Arterien. Aufgrund dieser Eigenschaften kommt er bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Durchblutungsstörungen adjuvant zur Anwendung.
  • Coprinus comatus (Schopftintling): Zu seinen Indikationen zählt sowohl Typ-2-Diabetes als auch die späte Typ-1-Form LADA (Latent Autoimmune Diabetes in Adults). Eine antidiabetische Wirkung führt man auf eine Verringerung der Insulinresistenz, eine Senkung erhöhten Blutzuckers sowie eine Reduzierung der Eiweißverzuckerung zurück (Senkung von HbA1c).
  • Cordyceps sinensis/militaris (Raupenpilz/Puppenkernkeule): Cordyceps erlangte aufgrund seiner leistungssteigernden Eigenschaften Berühmtheit. Das macht ihn sowohl für Sportler als auch für Menschen, die unter Schwäche, Energie- und Antriebslosigkeit oder depressiven Zuständen leiden, interessant.
  • Hericium erinaceus (Igelstachelbart/Löwenmähne): Hericium setzt an der wichtigen Darm-Hirn-Achse an und findet Verwendung bei allen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und des Nervensystems. Diese reichen von Gastritis, Colitis und Unverträglichkeiten über Histaminintoleranz bis hin zu Ängsten, Nervosität, Schlaf- und Konzentrationsstörungen.
  • Reishi (Glänzender Lackporling): Reishi wird häufig mit anderen Pilzen zur Wirkunterstützung kombiniert. Zu seinen zahlreichen Indikationen zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzstärkung und Blutdrucksenkung sowie eine Verbesserung des Sauerstoffgehalts im Blut. Die ihm zugeschriebenen antientzündlichen Eigenschaften machen ihn zu einem gebräuchlichen Therapeutikum gegen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Arthrose und Autoimmunerkrankungen.

Die Löwenmähne (Hericium erinaceus) im Detail

Der Hericium-Pilz (Hericium erinaceus), auch bekannt als Igelstachelbart oder Löwenmähne, ist ein bemerkenswerter Vitalpilz mit vielfältigen positiven Eigenschaften für die Gesundheit, insbesondere für das Nervensystem.

Herkunft und Verwendung:

In China, wo der Hericium-Pilz wegen seines köstlichen Aromas als Delikatesse gilt, kennt man ihn als "Affenkopfpilz". Im chinesischen Raum hat der Igelstachelbart nicht nur einen festen Platz in der traditionellen chinesischen Medizin, sondern wird auch als Speisepilz geschätzt.

Inhaltsstoffe:

Der Fruchtkörper und das Myzel der Löwenmähne sind reich an Proteinen, Aminosäuren, Mineralien, Vitaminen und bioaktiven Stoffen. Im Eiweiß des Igelstachelbarts sind alle acht für den Menschen essenziellen Aminosäuren enthalten. Darüber hinaus weist er wertvolle Polysaccharide und Polypeptide sowie einen hohen Kaliumgehalt auf. Zu den weiteren Inhaltsstoffen zählen Vitamin B1, B2, B3 und B5, Vitamin D, Kalzium, Eisen, Kupfer und Selen.

Wirkung auf das Nervensystem:

Die spezifischen Polysaccharide des Pilzes sind für die meisten positiven Wirkungen der Löwenmähne verantwortlich. Vor allem die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe Hericenon und Erinacin scheinen für die positive Wirkung auf das Nervensystem sowie auf die kognitive Leistungsfähigkeit verantwortlich zu sein. Dabei spielt der Nervenwachstumsfaktor NGF eine bedeutende Rolle.

Der positive Effekt der Löwenmähne auf Nervensystem und kognitive Funktionen konnte bereits in einigen Studien an Menschen nachgewiesen werden. Man konnte erkennen, dass die kognitive Leistungsfähigkeit mit der Dauer der Einnahme anstieg, nach Beendigung der Einnahme jedoch wieder absank. Für eine dauerhaft bessere Gehirnleistung scheint daher eine regelmäßige Einnahme des Pilzes notwendig zu sein.

Tierstudien zeigen, dass die Löwenmähne und darin enthaltene Extrakte die Symptome des Gedächtnisverlusts bei Mäusen reduzieren und neuronale Schäden verhindern kann, die durch Alzheimer-Plaques verursacht werden.

Weitere positive Eigenschaften:

  • Stimmungsaufhellend: Eine Studie an Frauen in den Wechseljahren zeigte, dass der tägliche Verzehr von Keksen, die den Pilz enthielten, zu weniger depressiven Symptomen und Angstgefühlen führte als Placebo-Kekse.
  • Verbesserung der Schlafqualität: Eine italienische Studie aus dem Jahr 2019 mit übergewichtigen und fettleibigen Menschen zeigte, dass die Löwenmähne Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen verbesserte.
  • Schutz vor Hörschädigung: Eine Studie aus dem Jahr 2022 deutet darauf hin, dass die Löwenmähne vor allem durch seine antioxidative Wirkung in der Lage ist, den Hörverlust bei Menschen zwischen 50 und 79 Jahre zu verbessern.
  • Positive Wirkung auf das Verdauungssystem: Studien belegen, dass sich die Löwenmähne positiv auf das Verdauungssystem auswirken kann.
  • Stärkung des Immunsystems: Für ein starkes Immunsystem ist ein gesunder Darm essentiell - denn 80 % der Immunzellen befinden sich in der Darmschleimhaut.
  • Reduktion von Risikofaktoren für Herzerkrankungen: Der Extrakt der Löwenmähne kann sich überdies positiv auf einige der wichtigsten Risikofaktoren für Herzerkrankungen auswirken.
  • Blutzuckersenkend: Ein Erklärungsansatz für die blutzuckersenkende Wirkung besteht darin, dass die Löwenmähne die Aktivität des Enzyms Alpha-Glucosidase blockiert.

Anwendung und Dosierung:

Um die kognitive Funktion zu verbessern, empfehlen Forscher 3-5 g des getrockneten Fruchtkörpers pro Tag einzunehmen. In einer Studie verbesserten sich die kognitiven Funktionen etwa bei der Einnahme von dreimal täglich vier 250 mg-Tabletten, also insgesamt 3 g pro Tag.

Drei 400-mg-Kapseln des Nahrungsergänzungsmittels Micotherapy Hericium täglich, das über acht Wochen eingenommen wurde, konnte Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen signifikant verbessern.

Verzehrmöglichkeiten:

Der Geschmack des Pilzes wird als hummerähnlich beschrieben, weshalb er als Fleischersatz verwendet werden kann sowie als leckere Zutat für Risotto, Pasta oder Suppe dienen kann. In Form von Pulver kann die Löwenmähne auch in heißes Wasser, Tee, Kaffee, Eistee, Smoothies oder auch in eine Goldene Milch gemischt sowie den verschiedensten Speisen untergerührt werden.

Bei Löwenmähnen-Kapseln gibt es Unterschiede: Es gibt Kapseln, die entweder Pulver aus dem Fruchtkörper, Pulver aus dem Myzel oder eine Mischung aus beiden Pulverarten enthalten und es gibt Kapseln, die einen Pilzextrakt enthalten.

Hinweis:

Forscher sind der Meinung, dass die Löwenmähne am besten frisch verzehrt werden sollte, da durch die Verarbeitung und die Erhitzung des Pilzes, die die Haltbarkeit verlängern soll, die positive Wirkung auf das Nervensystem beeinträchtigt wird.

Löwenmähne bei Epilepsie:

Obwohl es keine spezifischen Studien zur Wirkung der Löwenmähne bei Epilepsie gibt, deuten die oben genannten Eigenschaften darauf hin, dass der Pilz eine unterstützende Rolle bei der Behandlung von Epilepsie spielen könnte. Insbesondere die nervenschützenden, entzündungshemmenden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften könnten für Menschen mit Epilepsie von Vorteil sein.

Empfehlungen zur Anwendung von Vitalpilzen bei Epilepsie:

  • Individuelle Beratung: Da gerade die Epilepsie unglaublich viele unterschiedliche Ursachen hat, kann man nie genau eine Pilzkombination empfehlen. Das MUSS individuell geschehen.
  • Kombination von Reishi und Hericium: Von den Pilzen würden mir Reishi und Hericium in den Sinn kommen.
  • Ursachenforschung: Das Leiden ist nicht allein auf das Zentralenervensystem beschränkt, sondern wird durch eine Funktionsstörung der Leber genährt, wo spezifische Enzyme nach einem "falschen" Muster arbeiten und so Giftstoffe entstehen, die über die Blutbahn ins ZNS gelangen.
  • Vorsicht bei Extrakten: Besonders kritisch wird dies bei Verwendung hochkonzentrierter Extrakte. Für die Langzeit- oder Grundversorgung sollte grundsätzlich die Pulverform bevorzugt werden.
  • Beobachtung: Bei Tieren mit neurologischer oder genetischer Vorbelastung ist eine engmaschige Beobachtung erforderlich - im Zweifel sollte eine Abklärung im Labor erfolgen.

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