Unter dem Begriff "Hirntumor" werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst, die in der medizinischen Praxis in unterschiedlichen Formen auftreten. Schätzungsweise 7.000 bis 8.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu an bösartigen Hirntumoren, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Gliome machen einen großen Teil der malignen Neubildungen aus. Hirntumore gehören zu den seltenen onkologischen Erkrankungen bei Erwachsenen, sind aber bei Kindern die zweithäufigste Krebsart. Ihre Ursachen sind weitgehend unbekannt.
Was ist ein Lymphom?
Lymphome sind bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems. Das Lymphsystem ist ein Netzwerk aus Lymphgefäßen und lymphatischen Organen, zu denen unter anderem die Lymphknoten, die Milz und das lymphatische Gewebe im Magen-Darm-Trakt gehören. Es ist Teil des Immunsystems. Lymphome werden mitunter als Lymphdrüsenkrebs oder Lymphknotenkrebs bezeichnet. Etwa 11.000 bis 14.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an einem Lymphom, die meisten von ihnen an einem Non-Hodgkin-Lymphom. Männer erkranken etwas häufiger als Frauen.
Ursachen und Risikofaktoren
Die Ursachen für eine Krebserkrankung im Gehirn sind Stand der jetzigen Forschung weitgehend unbekannt. Expertinnen und Experten vermuten, dass sie hauptsächlich zufällig (sporadisch) entstehen - beispielsweise durch Fehler in der Zellteilung.
Verschiedene Faktoren können die genetischen Veränderungen, die zu Lymphomen führen, begünstigen. Welche das sind, ist noch nicht endgültig geklärt. Bei einigen Lymphomen spielen offenbar bestimmte Viren eine Rolle. Infektionen mit HIV oder dem Epstein-Barr-Virus, Auslöser des pfeifferschen Drüsenfiebers, scheinen das Risiko für bestimmte Lymphome zu erhöhen. Strahlen- und Chemotherapie gehören zu den Risikofaktoren, ebenso wie ein stark oder dauerhaft geschwächtes Immunsystem, etwa nach einer Organtransplantation oder eine HIV-Infektion. Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV), aber auch andere Viren wie das Hepatitis-C Virus, das Herpesvirus oder das HTLV-Virus sind Auslöser von teils sehr seltenen Lymphomarten.
Folgende Faktoren können das Risiko geringfügig erhöhen:
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- Genetische Vorbelastung (Verwandte ersten Grades sind an einem Hirntumor erkrankt)
- Erkrankungen
Symptome von Hirnlymphomen
Nicht immer verursachen Hirntumore sofort Beschwerden, weswegen sie häufig nicht sofort bemerkt werden. Treten dann doch Symptome auf, können sie sehr unterschiedlich sein, da sie von der Lage des Tumors abhängig sind.
Ein für Lymphome typisches Symptom ist eine anhaltende Schwellung der Lymphknoten. Diese ist nicht schmerzhaft, geht jedoch häufig mit einem Druckgefühl im Hals- und Nackenbereich, in der Achselhöhle oder in der Leiste einher. Feste und schmerzlos vergrößerte Lymphknoten sind sowohl für Hodgkin-Lymphome als auch für Non-Hodgkin-Lymphome charakteristisch.
Weitere häufige Symptome sind:
- Kopfschmerzen (besonders stärker werdende und nicht auf Schmerzmittel ansprechende Schmerzen)
- Probleme beim Sehen, Sprechen oder Hören
- Bewusstseins-/Konzentrations-/Koordinationsstörungen
- Epileptische Krampfanfälle (besonders neu auftretende Anfälle)
- Taubheitsgefühl/Lähmung
- Schwindel
- Übelkeit/Erbrechen
- Persönlichkeitsveränderungen (höhere Reizbarkeit, geringere Frustrationsgrenze)
- Hormonelle Störungen
- Appetitlosigkeit
- Nachtschweiß
- Fieber
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Rücken-, Kopf- oder Gliederschmerzen
- Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen
- Husten, Atembeschwerden
- Knochen- und Gelenkschmerzen
Die sogenannten B-Symptome sind allgemeine Krankheitssymptome, die häufig bei Lymphomen in Kombination miteinander auftreten.
Kopfschmerzen können - müssen aber nicht - ein Hinweis auf einen Hirntumor sein. Es gibt auch Tumorerkrankungen im Gehirn, bei denen keine Kopfschmerzen auftreten.
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Diagnose von Hirnlymphomen
Besteht ein Verdacht auf einen Hirntumor, wird deine Ärztin oder dein Arzt dich zunächst nach deiner bisherigen Krankengeschichte befragen (Anamnese). Dazu gehören z. B. Vorerkrankungen und Lebensgewohnheiten, aber auch, welche Beschwerden du zurzeit hast.
Danach folgt eine klinisch-neurologische Untersuchung, bei der Störungen in der Sinneswahrnehmung oder Probleme mit der Aufmerksamkeit oder dem Gedächtnis festgestellt werden können.
Hirntumore können mittels MRT, CT, Positronen-Emissions-Tomographie (PET) oder einer Angiographie entdeckt werden. Die MRT spielt dabei die wichtigste Rolle. Ergänzend können auch eine Elektroenzephalographie (EEG) zur ungefähren Lokalisation des Tumors oder eine Liquoruntersuchung, mit der Entzündungen ausgeschlossen werden können, durchgeführt werden.
Absicherung der Diagnose
Hat sich durch die vorherigen Untersuchungen der Verdacht auf einen Hirntumor bestätigt, wird in der Regel eine Biopsie durchgeführt. Durch die Biopsie wird die Diagnose abgesichert und anhand des entnommenen Gewebes können die Eigenschaften des Tumors bestimmt werden. Für die Entnahme des Tumorgewebes gibt es zwei Möglichkeiten: Die stereotaktische Biopsie, bei der gezielt Gewebeproben entnommen werden, oder die Tumoroperation, bei der schon möglichst viel vom Tumor entfernt wird. Welche Biopsie die Chirurgin oder der Chirurg durchführt, hängt unter anderem von der Lage des Tumors und deinen Beschwerden ab.
Charakterisierung des Tumors
Anhand der entnommenen Gewebeprobe (Biopsat) wird festgestellt, ob der Tumor gut- oder bösartig und in welchem Stadium er ist (Klassifikation). Die Klassifikation richtet sich dabei nach den international anerkannten Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
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WHO-Klassifikation von Hirntumoren:
- Grad I: gutartig, langsames Wachstum, sehr gute Prognose
- Grad II: Übergang in bösartigen Tumor möglich, erhöhtes Risiko für Rezidive
- Grad III: bösartig, Operation gefolgt von Strahlen- und/oder Chemotherapie notwendig
- Grad IV: sehr bösartig, schnelles Wachstum, schlechte Prognose, Operation gefolgt von Strahlen- und/oder Chemotherapie notwendig
Auch der Tumortyp kann so bestimmt werden. Neben den bereits erwähnten Gliomen (eine große Gruppe an Tumoren, da es viele verschiedene Gliazellen gibt, aus denen Tumore entstehen können), gibt es noch weitere Typen, die sich in ihren Ursprungszellen unterscheiden.
Beispiele für weitere eher gutartige (benigne) Hirntumore sind:
- Meningeome aus den Hirnhautzellen
- Neurinome/Schwannome aus den Hirnnerven-umhüllenden Zellen
Beispiele für weitere eher bösartige (maligne) Hirntumore sind:
- Medulloblastome aus unreifen Kleinhirnzellen
- Glioblastome aus Gliazellen
Es ist wichtig, all diese Eigenschaften des Tumors zu kennen. So können die Prognose und die erfolgversprechendste Therapie abgeschätzt werden.
Diagnose des primären ZNS-Lymphoms:
- Magnetresonanztomographie (MRT) des Schädels
- Nervenwasseruntersuchung
- Augenärztliche Untersuchung
- Computertomografie von Lungen und Bauch
- Knochenmarksbiopsie
Therapie und Behandlung von Hirnlymphomen
Welche Behandlung bei dir infrage kommt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Dazu gehören neben den Eigenschaften des Tumors (Ursprungsgewebe, Mutationen, Stadium und Wachstumsgeschwindigkeit) auch seine Lage sowie dein Alter, dein Gesundheitszustand und eventuelle Begleiterkrankungen. Folgende Therapieoptionen sind die wichtigsten bei Hirntumoren: Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Es können aber auch zielgerichtete Medikamente zum Einsatz kommen oder du kannst an einer klinischen Studie teilnehmen. Die Therapiemethoden sind vom Gewebetyp des Tumors, vom Alter und Allgemeinzustand des Patienten und von der Größe und Lage des Tumors im Gehirn abhängig. Grundsätzlich gilt auch hier, je früher ein Gehirntumor erkannt wird, umso günstiger ist die Prognose für den Patienten. In Abhängigkeit von der WHO-Klassifikation des Tumors ist meist jedoch keine Heilung, sondern eine Symptomkontrolle ggf. mit Verlängerung des Überlebens und Stabilisierung bzw. Reduktion der Tumorgröße möglich.
Operation
Eine Operation ist meist der erste Behandlungsschritt. Sie hat das Ziel, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass keine umliegenden Hirnregionen beschädigt werden, damit es nicht zu neurologischen Beeinträchtigungen kommt. Deswegen werden Hirnoperationen nicht immer unter Vollnarkose durchgeführt.
Im Idealfall, der sehr selten auftritt, kann der Gehirntumor vollständig operativ entfernt werden, ohne Tumorzellen zurückzulassen. Häufig gelingt es jedoch nur, einen Grossteil des Tumors zu entfernen. In manchen Fällen, z.B. bei schlechtem Allgemeinzustand des Patienten oder ungünstiger Tumorlage, kann auch nur die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe (Biopsie) zur Diagnosesicherung möglich sein.
Strahlentherapie
Da bei einem Hirntumor nicht wie bei anderen Krebserkrankung großzügig umliegendes Gewebe entfernt werden kann, müssen diese Tumorzellen anderweitig bekämpft werden. Manchmal kann auch nicht alles sichtbare Tumorgewebe aufgrund der Lokalisation im Gehirn entfernt werden. Beides könnte sonst zu neurologischen Beeinträchtigungen führen. Eine Option ist dann die Strahlentherapie. Die Strahlentherapie ist nach der Operation die zweitwichtigste Therapiemöglichkeit bei Tumoren des ZNS.
Die Strahlentherapie ist eine lokale Therapie. Das bedeutet, dass sie zielgenau auf die vom Tumor betroffenen Regionen wirken kann und so weniger Schaden bei gesunden Zellen und somit weniger Nebenwirkungen verursacht. Dabei werden hochenergetische Röntgenstrahlen verwendet, die auch in tiefere Regionen vordringen können. Die Strahlen schädigen das Erbgut der Tumorzellen und verhindern so das weitere Wachstum.
Bei der Strahlentherapie unterscheiden Expertinnen und Experten die Lokalbehandlung (die erweiterte Tumorregion wird bestrahlt), die Ganzhirnbestrahlung und die Bestrahlung des gesamten Liquorraums. Denn Tumorzellen können sich auch über das Nervenwasser (Liquor) verteilen und können dann nicht durch eine Operation entfernt werden.
Eine Strahlentherapie als Ersttherapie wird insbesondere dann eingesetzt, wenn der Tumor an einer besonders kritischen Stelle im Gehirn liegt und deswegen nur eine Biopsieentnahme und keine Operation möglich ist. Die Anzahl der Bestrahlungssitzungen und die Bestrahlungsintensität sind abhängig vom Gewebetyp.
Wirkungsweise der Strahlentherapie: Durch eine gezielte Strahlenkonzentration sollen die Krebszellen geschädigt, das gesunde Gewebe aber verschont werden. Da bei den Tumoren des Gehirns operativ meist keine komplette Entfernung des Tumors möglich ist, sollen durch eine Bestrahlung im Anschluss an eine operative Tumorentfernung oder Biopsie die restlichen noch verbliebenen Tumorzellen zerstört werden. Somit soll ein erneutes lokales Tumorwachstum bzw. eine weitere Tumorausbreitung mit Wiederauftreten von Beschwerden verhindert werden. Aus diesem Grund erfolgt meist nach der Operation von Gehirntumoren eine Strahlentherapie, die häufig ambulant durchgeführt werden kann. Durch eine Bestrahlung kann das Risiko eines erneuten Tumorwachstums vermindert werden. Auch bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen mit großen Tumoren oder Metastasen kann die Strahlentherapie eingesetzt werden, in diesem Fall insbesondere zur Kontrolle der Beschwerden und zur Schmerzlinderung.
Chemotherapie
Auch bei einer Chemotherapie schädigen die Medikamente das Erbgut der Tumorzellen oder stören ihren Stoffwechsel. Da Zytostatika jedoch im ganzen Körper (systemisch) wirken, beeinträchtigen sie auch sich schnell teilende gesunde Zellen. Deswegen kommt es zu mehr Nebenwirkungen als bei einer Strahlentherapie. Da Zytostatika meist per Infusion in die Vene verabreicht werden, verteilen sie sich über das Blut im Körper. Hier kommt es zu einer Herausforderung bei Hirntumoren: Das Gehirn ist durch die Blut-Hirn-Schranke vor schädlichen Substanzen geschützt. Nur wenige Medikamente, darunter auch einige Zytostatika, können diese Barriere überwinden. Vereinfachend kommt hinzu, dass die Blut-Hirn-Schranke bei bösartigen Tumoren häufig nicht mehr intakt ist.
Eine Chemotherapie alleine, ohne Operation und Strahlentherapie, zeigt bei den meisten Gehirntumoren eine nur geringe Wirkung. Jedoch kann eine Chemotherapie bei kombiniertem Einsatz mit der Strahlentherapie die Wirkung der Strahlentherapie verbessern. Die Chemotherapie kann nach Ende der Bestrahlung bei nachgewiesener Wirksamkeit fortgesetzt werden, um die bis dahin erreichte Wirkung (Symptomkontrolle, Größenstabilisierung oder Größenreduktion) aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern. Auch bei Einsatz einer Chemotherapie nach einer Strahlentherapie, wenn diese nicht mehr möglich ist, z.B. im Falle eines erneuten Auftretens eines Tumors, kann durch verschiedene Substanzen und durch verschiedene Kombinationen eine Symptomkontrolle ggf. mit Ansprechen des Tumors (Größenstabilisierung oder Größenreduktion) erreicht werden.
Seit kurzem stehen zur Chemotherapie von Gehirntumoren neuere gutverträgliche Substanzen zur Verfügung, für die eine Wirksamkeit bei verschiedenen Tumoren des Gehirns gezeigt werden konnte und für andere Tumoren im Weiteren noch gezeigt werden muss. Da aufgrund neuer Erkenntnisse die Wirksamkeit vieler bekannter und neuentwickelter Substanzen in der Therapie der Gehirntumoren untersucht werden, ist es grundsätzlich für Patienten mit einem Gehirntumor ratsam, diese tumorspezifischen Therapien von spezialisierten Ärzten an "Therapiezentren" und falls möglich innerhalb "klinischer Studien" durchführen zu lassen. Ein Teil dieser Therapien kann ambulant durchgeführt werden.
Zielgerichtete Therapien
Zielgerichtete Therapien kommen in der Regel zum Einsatz, wenn der Tumor nicht auf vorherige Behandlungen anspricht oder wiedergekehrt ist. Es müssen allerdings bestimmte Eigenschaften beim Tumor vorliegen, gegen die sich eine zielgerichtete Therapie richten kann. So können beispielweise BRAF/MEK-Hemmer bei einer BRAF V600-Mutation angewendet werden.
Klinische Studien
Zeigt keine bisherige Therapie den gewünschten Erfolg oder ist eine Mutation vorhanden, für die es bisher noch keine zugelassene Therapie gibt, ist die Teilnahme an einer klinischen Studie eine Option.
Therapie des primären ZNS-Lymphoms
Die Operation spielt für die Therapie keine Rolle, weil sich die Tumoren nie komplett entfernen lassen, da sie sehr rasch nachwachsen und weil das Ansprechen auf die nachfolgende Therapie meist zunächst gut ist. Die Strahlentherapie des gesamten Hirns ist eine wirksame Therapie der primären Lymphome des Gehirns. Die Dauer des Ansprechens ist jedoch gering, innerhalb weniger Monate treten regelhaft erneute Tumorknoten auf. Zudem ist die Strahlentherapie des gesamten Gehirns langfristig mit einem hohen Risiko eingeschränkter Hirnleistung verbunden. In den letzten Jahren hat sich die Chemotherapie vor allem mit Methotrexat und Methotrexat-haltigen Protokollen, teils als Hochdosistherapie mit Transplantation eigener Stammzellen, als wirksame Therapie in der Behandlung dieser Tumoren etabliert.
Begleitende Behandlung
Eine begleitende Behandlung kann helfen, Symptomen wie beispielsweise Schmerzen vorzubeugen. Dazu gehören Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, epileptische Anfälle oder eine Hirnschwellung. Das sind sowohl durch den Tumor verursachte Symptome als auch durch die Krebstherapie hervorgerufene Beschwerden. Insgesamt soll deine Lebensqualität dadurch verbessert werden.
Nebenwirkungen der Therapie bei Hirntumoren
Während der Strahlentherapie können Nebenwirkungen wie Kopfdruck, Kopfschmerzen, Übelkeit, Haarausfall und ggf. Müdigkeit auftreten. Die meisten Nebenwirkungen können jedoch häufig durch den Einsatz von verschiedenen Medikamenten gemildert werden.
Die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie sind meist geringer als bei anderen Therapien, wie z. B. der Chemotherapie. An der bestrahlten Stelle können Rötungen und trockene Schuppung sowie Haarausfall auftreten. Manchmal kann es auch zu Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden oder Übelkeit und Erbrechen kommen. Nach Ende der Therapie bilden sich die Nebenwirkungen in der Regel zurück und nur selten kommt es zu bleibenden Hautveränderungen, wie beispielsweise einer Verfärbung oder Verhärtung.
Bei einer Chemotherapie können die typischen Nebenwirkungen auftreten, die durch den Angriff auf sich schnell teilende Zellen verursacht werden. Die häufigsten sind Übelkeit und Erbrechen, Entzündung der Mundschleimhaut und ein verändertes Blutbild. Haarausfall ist bei den bei Hirntumoren eingesetzten Zytostatika eher selten.
Nachsorge bei Hirntumoren
Nach der Therapie kommen Kontrolluntersuchungen auf dich zu. In welchen Abständen diese stattfinden, ist individuell und hängt von deinem persönlichen Rückfallrisiko ab. Bei diesen Verlaufskontrollen wirst du zu möglichen Beschwerden befragt und körperlich untersucht. Auch regelmäßige MRT-Untersuchungen gehören zur Nachsorge. So können ein wiederkehrender Tumor oder wieder wachsende Tumorreste schnell erkannt werden.
Solltest du zwischen zwei Terminen Beschwerden haben, dann wende dich sofort an deine Ärztin oder deinen Arzt und warte nicht den nächsten Termin ab.
In diesen Terminen kannst du auch soziale oder seelische Belange ansprechen. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir psychoonkologische Hilfe vermitteln. Dabei unterstützen dich Menschen, die auf den Umgang mit Krebsbetroffenen spezialisiert sind.
Du kannst nach der Therapie auch an einer medizinischen Rehabilitationsmaßnahme teilnehmen. Sie kann z. B. logopädische, ergotherapeutische, physiotherapeutische und neurokognitive Training-Programme umfassen - je nachdem, was du benötigst. So kann sie dir die Rückkehr in den Alltag erleichtern.
Nach der operativen Entfernung eines Hirntumors ist eine weitere Behandlung und engmaschige Nachsorge erforderlich. Damit soll erreicht werden, dass ein Rezidiv frühzeitig erkannt und eine Beha…
Zusammenfassung
Hirntumore sind seltene onkologische Erkrankungen, die sowohl gutartige als auch bösartige Formen annehmen können. Die Diagnose und Behandlung erfordern ein interdisziplinäres Vorgehen, das verschiedene Spezialisten und Therapieansätze kombiniert. Eine frühzeitige Erkennung und individualisierte Therapie sind entscheidend für den Behandlungserfolg und die Lebensqualität der Betroffenen.
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