Die Betreuung und Unterstützung älterer Menschen, insbesondere solcher mit Demenz, stellt eine wachsende Herausforderung in unserer Gesellschaft dar. Altenpflege bezieht sich auf die Betreuung und Unterstützung älterer Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen. Diese Form der Pflege ist entscheidend, da viele ältere Menschen aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen Schwierigkeiten haben, ihren Alltag selbstständig zu bewältigen. Altenpfleger sind Fachkräfte, die in der Altenpflege tätig sind. Sie verfügen über eine spezielle Ausbildung, die sie auf die Bedürfnisse älterer Menschen vorbereitet. Altenpfleger arbeiten sowohl in stationären Einrichtungen wie Pflegeheimen als auch in ambulanten Diensten, die häusliche Pflege anbieten. Die steigende Anzahl älterer Menschen in vielen Gesellschaften erfordert gut ausgebildete Fachkräfte in der Altenpflege. Senioren sind oft anfällig für verschiedene gesundheitliche Probleme, und eine qualitativ hochwertige Pflege kann dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern sowie die Lebensdauer zu verlängern.
Eine besondere Wohnform, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, sind Demenz-Wohngemeinschaften (Demenz-WGs). Dieser Artikel beleuchtet die Erfahrungen mit Maxi Pflege Hattingen im Bereich der Demenz-WGs und gibt Einblicke in die Besonderheiten dieser Wohnform.
Was ist eine Demenz-Wohngemeinschaft?
Im Prinzip ist eine Demenz Wohngemeinschaft eine normale WG, wie wir man sie von der Universität oder Ausbildung kennt. Jedermann hat ein eigenes Zimmer. Räume wie die Küche, Badezimmer und Wohnzimmer werden von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzt. Einen winzigen Unterschied gibt es allerdings: die Bewohner der Demenz Wohngemeinschaft sind nicht in ihren Zwanzigern, sondern über 60 und sie haben alle eine demenzielle Erkrankung.
Eine Demenz-WG ist eine Wohnform, in der Menschen mit Demenz zusammenleben und von einem Pflegedienst betreut werden. Sie bieten den Bewohnern ein familiäres Umfeld, in dem sie ihren Alltag gemeinsam gestalten können. Im Unterschied zu einem klassischen Pflegeheim steht in einer Demenz-WG die Selbstbestimmung und die Teilhabe am Gemeinschaftsleben im Vordergrund. Demenz Wohngemeinschaft Hattingen- Die optimale Alternative zur Heimunterbringung.
Vorteile einer Demenz-WG
- Familiäre Atmosphäre: Die Bewohner leben in einer kleinen Gruppe zusammen, was zu einer vertrauten und geborgenen Atmosphäre führt. Familiäre Atmosphäre mit ca. 10 weiteren Bewohnern.
- Individuelle Betreuung: Die Betreuung erfolgt durch professionelles Pflegepersonal, das auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz spezialisiert ist. Rund-um-die-Uhr Betreuung und Versorgung durch geschulten und erfahrenen Fachpflegedienst.
- Selbstbestimmung: Die Bewohner können ihren Alltag aktiv mitgestalten und ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen einbringen. Denn unsere Senioren bestimmen selbst, was sie heute essen möchten, was eingekauft werden soll und wie sie den Tag gestalten möchten.
- Soziale Kontakte: Die Gemeinschaft in der WG bietet den Bewohnern die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und sich gegenseitig zu unterstützen. Gemeinschaft mit anderen Mitbewohnern gut aufgehoben zu fühlen.
- Normalität: Der Alltag in einer Demenz-WG ähnelt dem Leben in einer Familie, was den Bewohnern ein Gefühl von Normalität und Vertrautheit vermittelt.
Räumlicher Aufbau einer Demenz-WG
Die Demenz Wohngemeinschaften im Raum Hattingen verfügen über eine Küche, ein geräumiges Wohnzimmer, mehrere Badezimmer und jeder Bewohner hat zudem ein eigenes Zimmer. Die Zimmer sind in der Regel individuell gestaltet und mit persönlichen Möbeln eingerichtet. Barrierefreie Zugänge zu allen Räumlichkeiten. Nasszelle und Balkon.
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Maxi Pflege Hattingen: Ein Überblick
Maxi Pflege ist ein Pflegedienst, der sich auf die Betreuung von Menschen mit Demenz spezialisiert hat. Das Unternehmen betreibt mehrere Demenz-WGs im Raum Hattingen und bietet auch ambulante Pflegeleistungen an. Die Demenz-WG erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 527 m² und besteht aus elf Zimmern, jeweils mit eigenem Bad, sowie großzügigen Gemeinschaftsbereichen wie Küche, Essbereich, Wohnraum und Dachterrasse. Die Betreuung und Einrichtung der Wohngemeinschaft werden vom Pflegedienst MaxiPflege übernommen.
Angebote von Maxi Pflege Hattingen
- Demenz-Wohngemeinschaften: Betreuung und Pflege in einem familiären Umfeld.
- Ambulante Pflege: Unterstützung im eigenen Zuhause.
- Tagespflege: Betreuung und Beschäftigung tagsüber.
- Beratung: Unterstützung und Beratung für Betroffene und Angehörige.
Standorte von Demenz-WGs in Hattingen
- Demenz-WG auf der Isenhöhe: In unserem Quartier Isenhöhe in Niederwenigern wurde 2023 unsere neuste Demenz-Wohngemeinschaft fertiggestellt. Die Wohnanlage umfasst neben der Demenz-WG eine Kindertagesstätte mit vier Gruppen im Erdgeschoss sowie sechs Wohnungen oberhalb der Wohngemeinschaft.
- Demenz-WG in der Südstadt: In der Südstadt wurde 2019, gemeinsam mit dem Pflegedienst MaxiPflege, ein Wohnhaus für altengerechtes Wohnen errichtet, das den Bewohner*innen ermöglicht, in Ihrem bisherigen Umfeld wohnen zu bleiben. In der unteren Etage des Neubaus ist die Demenz-Wohngemeinschaft untergebracht.
- Demenz-WG am Hölter Busch: In Holthausen wurde 2021 unsere Wohnanlage mit 2 weiteren Demenz-Wohngemeinschaften für insgesamt 18 Bewohner*innen sowie acht Servicewohnungen fertiggestellt.
Erfahrungen mit Maxi Pflege Hattingen
Die Erfahrungen mit Maxi Pflege Hattingen sind überwiegend positiv. Angehörige und Bewohner loben vor allem die familiäre Atmosphäre, die individuelle Betreuung und die hohe Qualität der Pflege. Die Einrichtung und die Betreuung durch den Pflegedienst Maxi Pflege wird von Bewohner*innen und Angehörigen gleichermaßen geschätzt.
Positive Aspekte
- Hohe Qualität der Pflege: Die Pflegekräfte sind gut ausgebildet und verfügen über viel Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Demenz.
- Individuelle Betreuung: Die Bedürfnisse der Bewohner werden ernst genommen und die Betreuung wird individuell angepasst.
- Familiäre Atmosphäre: Die Bewohner fühlen sich wohl und geborgen in der WG. Wegen des stabilen und familiären Umfeldes wird eine angenehme und warme Wohlfühl-Atmosphäre geschaffen, welche den Senioren Stabilität und vor allem das Gefühl von Sicherheit bietet.
- Aktivierung und Beschäftigung: Die Bewohner werden durch verschiedene Aktivitäten und Beschäftigungen gefördert und aktiviert.
- Einbeziehung der Angehörigen: Die Angehörigen werden in die Betreuung einbezogen und regelmäßig informiert. Die Angehörigen können die Bewohner Die WG-Bewohner und Angehörige treffen mit den Betreuern schriftliche Vereinbarungen, die den Alltag des Bewohners regeln.
Herausforderungen
- Fachkräftemangel: Wie viele andere Pflegeeinrichtungen kämpft auch Maxi Pflege Hattingen mit dem Fachkräftemangel.
- Finanzierung: Die Kosten für eine Demenz-WG sind höher als für ein klassisches Pflegeheim.
Demenz-WG am Hölter Busch: Ein besonderes Konzept
Am Hölter Busch in Hattingen entstand vor rund 20 Jahren ein „Wohnpark“ mit Familienwohnungen, Gewerbeeinheiten und 75 Wohnungen speziell für Senioren. Die hwg hatte bereits 2018 eine Demenz-WG in der Südstadt gebaut. Am Hölter Busch entstand vor rund 20 Jahren ein „Wohnpark“ mit Familienwohnungen, Gewerbeeinheiten und 75 Wohnungen speziell für Senioren. Insgesamt hat die Genossenschaft 190 barrierefreie Wohnungen sowie 400 barrierearme Wohnungen im Bestand. Weitere werden durch geplante Neubauprojekte hinzukommen Die Stiftung Volmarstein ist bereits seit vielen Jahren in Witten, Hagen, Ennepetal und Gevelsberg als Betreiberin solcher Wohngemeinschaften aktiv. Sowohl in den Demenz-WGs als auch bei den Service-Wohnungen im Neubau am Hölter Busch gibt es noch freie Plätze.
Ein besonderes Merkmal der Demenz-WG am Hölter Busch ist die Kombination mit einer Kindertagesstätte. Im Erdgeschoss des neu gebauten Komplexes ist im März die Kita „Kleine Strolche“ an den Start gegangen. Platz für insgesamt 75 Kinder auf einer Innenraum-Spielfläche mit rund 715m² sowie rund 800m² im Freien zum Toben.„Jung und Alt unter einem Dach - davon profitieren alle Beteiligten“, findet Christoph Wiesmann, Abteilungsleiter Kundencenter der hwg. „Gerade für ältere Menschen sind Begegnungen mit Kindern eine Bereicherung im Alltag“, so Christina Bösken und Nicolas Starck, die in der Stiftung die Bereiche Spezialpflege bzw. Seniorenhilfe leiten.
Vorteile des Mehrgenerationenansatzes
- Begegnungen zwischen Jung und Alt: Die Bewohner der Demenz-WG haben die Möglichkeit, regelmäßig mit den Kindern der Kita in Kontakt zu treten.
- Lebensfreude und Abwechslung: Die Interaktion mit den Kindern bringt Lebensfreude und Abwechslung in den Alltag der Senioren.
- Förderung der sozialen Kompetenzen: Die Kinder lernen den Umgang mit älteren Menschen und entwickeln soziale Kompetenzen.
Alternativen zur Heimunterbringung
Für die meisten ist die Unterbringung in einem klassischen Pflegeheim gar keine Option. Gründe dagegen sind zum einen die Anonymität und darüber hinaus auch die Tatsache, dass die Pflegekräfte eine hohe Anzahl an Patienten versorgen müssen. Außerdem impliziert ein Umzug in ein Altenheim, dass man das gewohnte Umfeld verlassen und seinen Lebensabend in einer krankenhausähnlichen Umgebung verbringen muss. Und da kommt die Demenz Wohngemeinschaft in Spiel.
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Eine Demenz Wohngemeinschaft ist eine sehr gute Alternative, wenn man sich nicht die Unterbringung im Altenheim vorstellen kann, und auch keine Möglichkeit hat von einem Angehörigen rund um die Uhr betreut zu werden. Aus diesem Grund haben sich Demenz Wohngemeinschaften als hervorragende alternative Wohnform einen Namen gemacht.
Gründe für eine Demenz-WG
- Individuelle Betreuung: In einer Demenz-WG wird jeder Bewohner individuell betreut und gefördert.
- Familiäre Atmosphäre: Die Bewohner leben in einer kleinen Gruppe zusammen, was zu einer familiären Atmosphäre führt.
- Selbstbestimmung: Die Bewohner können ihren Alltag aktiv mitgestalten und ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen einbringen.
- Soziale Kontakte: Die Gemeinschaft in der WG bietet den Bewohnern die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Normalität: Der Alltag in einer Demenz-WG ähnelt dem Leben in einer Familie, was den Bewohnern ein Gefühl von Normalität und Vertrautheit vermittelt.
Die Rolle der Angehörigen
Das Konzept der Demenz-WG sieht es ebenfalls vor, dass die Angehörigen in das Leben der Bewohner mit einbezogen werden und fester Bestandteil sind.
Möglichkeiten der Beteiligung
- Besuche: Regelmäßige Besuche sind wichtig für die Bewohner und stärken die familiäre Bindung.
- Teilnahme an Aktivitäten: Angehörige können an Aktivitäten und Ausflügen teilnehmen und die Bewohner unterstützen.
- Mitgestaltung des Alltags: Angehörige können den Alltag in der WG mitgestalten und ihre Ideen einbringen.
- Gespräche mit dem Pflegepersonal: Regelmäßige Gespräche mit dem Pflegepersonal helfen, die Betreuung optimal auf die Bedürfnisse des Bewohners abzustimmen.
Finanzierung einer Demenz-WG
Die Kosten für eine Demenz-WG setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Miete: Die Miete für das Zimmer und die Gemeinschaftsräume.
- Pflegekosten: Die Kosten für die pflegerische Versorgung.
- Betreuungskosten: Die Kosten für die Betreuung und Beschäftigung.
- Verpflegungskosten: Die Kosten für die Verpflegung.
Finanzierungsmöglichkeiten
- Pflegeversicherung: Die Pflegeversicherung übernimmt einen Teil der Pflegekosten.
- Sozialhilfe: Wenn das Einkommen und Vermögen des Bewohners nicht ausreichen, kann Sozialhilfe beantragt werden.
- Eigenanteil: Den Rest der Kosten müssen die Bewohner oder ihre Angehörigen selbst tragen.
Die Zukunft der Demenz-Pflege
Die Altenpflege steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter der Fachkräftemangel und finanzielle Einschränkungen. Viele Pflegeeinrichtungen kämpfen mit Personalmangel, was die Arbeitsbelastung der vorhandenen Fachkräfte erhöht und die Qualität der Pflege beeinträchtigen kann. Auch der gesellschaftliche Wert von Altenpflege wird oft nicht genügend anerkannt, was sich auf die Rekrutierung neuer Fachkräfte auswirkt.
Die Zukunft der Altenpflege wird stark durch demografische Veränderungen und technologische Fortschritte geprägt sein. Der wachsende Anteil älterer Menschen wird zu einer erhöhten Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Pflege führen. Gleichzeitig bieten technologische Innovationen wie Künstliche Intelligenz und Robotics Potenzial, um die Arbeitsprozesse in der Altenpflege zu optimieren und die Lebensqualität der Betroffenen weiter zu verbessern.
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Trends und Entwicklungen
- Technologie: Moderne Assistenzsysteme, Telemedizin und digitale Plattformen werden in Zukunft eine größere Rolle in der Demenz-Pflege spielen.
- Ambulante Pflege: Die ambulante Pflege wird weiter an Bedeutung gewinnen, da immer mehr Menschen mit Demenz so lange wie möglich in ihrem eigenen Zuhause leben möchten.
- Demenz-freundliche Kommunen: Immer mehr Kommunen setzen sich dafür ein, ein demenz-freundliches Umfeld zu schaffen, in dem Menschen mit Demenz gut leben können.