Der plötzliche Tod des beliebten Komikers Mirco Nontschew im Dezember 2021 erschütterte Deutschland. Der Entertainer, bekannt für seine außergewöhnlichen Imitationsfähigkeiten und seine Auftritte in Kultshows wie „RTL Samstag Nacht“ und Filmen wie „7 Zwerge“, verstarb im Alter von nur 52 Jahren. Sein Tod löste große Trauer und Spekulationen über die Todesursache aus. Dieser Artikel fasst die bekannten Fakten und Entwicklungen rund um Nontschews Tod zusammen und beleuchtet sein Leben und seine Karriere.
Der Tod von Mirco Nontschew und die ersten Reaktionen
Am 3. Dezember 2021 wurde Mirco Nontschew leblos in seiner Berliner Wohnung im Stadtteil Steglitz aufgefunden. Zuvor hatte seine Familie mehrere Tage keinen Kontakt zu ihm herstellen können und daraufhin die Polizei verständigt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr öffneten daraufhin die Wohnungstür und fanden den Comedian tot auf.
Die Nachricht von Nontschews Tod verbreitete sich schnell und löste in der Öffentlichkeit Bestürzung aus. Sein Manager, Bertram Riedel, bestätigte den Tod gegenüber der „Bild“-Zeitung. Prominente Kollegen, Freunde und Fans drückten in den sozialen Netzwerken ihre Trauer und ihr Mitgefühl aus.
Spekulationen um die Todesursache
Unmittelbar nach Nontschews Tod begannen Spekulationen über die Todesursache. Die Polizei gab zunächst bekannt, dass es keine Hinweise auf Fremdverschulden oder Suizid gebe. Um die genaue Todesursache zu ermitteln, wurde eine Obduktion angeordnet.
Die angebliche Klärung durch den Obduktionsbericht
Wenige Tage nach Nontschews Tod berichtete die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf seinen Manager Bertram Riedel, dass die Obduktion ergeben habe, dass Nontschew eines natürlichen Todes gestorben sei. Riedel betonte, dass damit die Spekulationen um Nontschews Tod beendet werden sollten und die Familie in Ruhe trauern könne.
Lesen Sie auch: Ursachen und Risikofaktoren für Schlaganfälle bei Katzen
Widerspruch der Staatsanwaltschaft
Die Staatsanwaltschaft Berlin widersprach jedoch den Darstellungen von Riedel. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass das Todesermittlungsverfahren noch andauere und ein endgültiges Obduktionsergebnis noch nicht vorliege. Damit blieb die Todesursache von Mirco Nontschew weiterhin unklar.
Die Rolle von „LOL: Last One Laughing“
In den Spekulationen um Nontschews Tod wurde auch seine Teilnahme an der Amazon-Prime-Erfolgsshow „LOL: Last One Laughing“ thematisiert. Nontschew hatte kurz vor seinem Tod an der dritten Staffel der Show mitgewirkt. Es gab Gerüchte, dass die Dreharbeiten Nontschew stark mitgenommen hätten.
Kollege Max Giermann sprach von belastenden Folgen der Serie. In der Serie ist es den Komikern verboten zu lachen - und das während die mitunter besten Comedians Deutschlands in einem Raum gemeinsam blödeln.
Amazon entschied sich jedoch, die dritte Staffel von „LOL“ wie geplant im Frühjahr 2022 auszustrahlen. Die Premiere der Staffel wurde Mirco Nontschew gewidmet.
Das Statement der Familie
Am Wochenende nach Nontschews Tod meldete sich die Familie des Comedian zu Wort. In der Sendung „RTL Exklusiv - Weekend“ ließen mehrere Angehörige über Nontschews Manager Bertram Riedel ausrichten, dass sie für die große Anteilnahme am Tod des 52-Jährigen sehr dankbar seien. Gleichzeitig bat die Familie darum, die Privatsphäre zu respektieren und keine weiteren Spekulationen über die Umstände seines Todes anzustellen.
Lesen Sie auch: Gesundheitliche Rückschläge und politische Leistungen von Lafontaine
Mirco Nontschews Karriere
Mirco Nontschew wurde am 29. Oktober 1969 in Ost-Berlin geboren. Er begann seine Karriere als Beatboxer und Breakdancer. In den 1990er Jahren wurde er durch seine Auftritte in der RTL-Kultshow „RTL Samstag Nacht“ einem breiten Publikum bekannt. Dort begeisterte er mit seinen außergewöhnlichen Imitationsfähigkeiten und seiner einzigartigen Mimik.
Nontschew wirkte auch in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen mit, darunter die „7 Zwerge“-Filme und die Comedy-Show „Frei Schnauze“. Zuletzt feierte er ein Comeback in der Amazon-Show „LOL: Last One Laughing“.
Hugo Egon Balder wurde beim Fernsehsender RTL auf ihn aufmerksam. Unvergessen bleiben Nontschews Auftritte in der 90er-Kult-Sendung „RTL Samstag Nacht“ (1993-1998) neben Wigald Boning und Olli Dittrich oder in „Die dreisten Drei“ mit Sophia Thomalla auf Sat.1. In den Komödien „7 Zwerge - Männer allein im Wald (2004) und „Die 7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug“ (2006) spielte er an der Seite von Comedy-Gigant Otto den Zwerg Tschakko. Die Filmreihe basierte sehr frei auf dem Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“.
Das Vermächtnis von Mirco Nontschew
Mirco Nontschew hinterlässt ein großes Loch in der deutschen Comedy-Szene. Er war ein Ausnahmetalent, der mit seiner einzigartigen Art Millionen von Menschen zum Lachen brachte. Seine Auftritte in „RTL Samstag Nacht“, den „7 Zwerge“-Filmen und „LOL: Last One Laughing“ sind unvergessen. Er konnte unterschiedlichste Geräusche und Töne nahezu perfekt imitieren. Ein Talent, das sehr viele zum Lachen brachte.
Kollegen und Freunde beschrieben Nontschew als einen liebenswerten und bescheidenen Menschen. Er wird nicht nur für sein komödiantisches Talent, sondern auch für seine Menschlichkeit in Erinnerung bleiben.
Lesen Sie auch: Rehabilitation bei Gesichtsfeldausfall
Beisetzung im engsten Familienkreis
Die Beisetzung von Mirco Nontschew fand im Januar 2022 im engsten Familienkreis statt.
tags: #mirco #nontschew #todesursache