Eine Muskelzerrung ist eine häufige Verletzung, die fast jeder Mensch irgendwann einmal erlebt. Sie entsteht durch eine Überdehnung der Muskelfasern, ohne dass diese reißen. Dies kann beim Sport, im Alltag oder durch eine unbedachte Bewegung geschehen. Die Muskelzerrung betrifft häufig die Muskulatur am Oberschenkel, vor allem die an der Rückseite gelegene ischiocrurale Muskulatur. Obwohl Muskelzerrungen sehr unangenehm sein können, sind sie meist gut behandelbar und heilen in den meisten Fällen von selbst wieder aus.
Was ist eine Muskelzerrung?
Bei einer Muskelzerrung werden die Muskelfasern durch eine plötzliche Überdehnung belastet, ohne dass es zu einem Riss kommt. Es handelt sich also um eine Störung der Muskelspannung, die durch die Zerrung erhöht ist. Die Muskelzerrung ist eine Überdehnung des Muskelgewebes. Aufgrund eines Zusammenstoßes oder einer abrupten Bewegung signalisieren Sensoren in den Muskeln, die sogenannten Muskelspindeln, dass sich der Muskel zusammenziehen soll, während er gleichzeitig durch Einwirkung von außen gestreckt wird. Dieses „Zerren“ am Muskel in zwei Richtungen ist dann sehr schmerzhaft. Der Muskel verhärtet und verspannt oder verkrampft sich. Deutliches Anzeichen für eine Zerrung ist, dass der Schmerz bei einer einfachen Anspannung der Muskulatur wahrgenommen wird, bei einer Dehnung des Muskels jedoch eher abnimmt.
Im Vergleich zum Muskelfaserriss oder Muskelbündelriss geht die Muskelzerrung ohne Kontinuitätsunterbrechung des Muskels einher. Die Muskelzerrung ist also die leichteste Form der Verletzung eines Muskels.
Ursachen einer Muskelzerrung
Eine Muskelzerrung entsteht durch eine Überdehnung der Muskelfasern, ohne dass diese reißen. Die häufigste Ursache ist eine plötzliche oder ungewohnte Bewegung, etwa beim Sprinten, Springen oder bei abrupten Richtungswechseln, insbesondere wenn der Muskel nicht ausreichend aufgewärmt wurde. Auch eine Überbelastung oder eine zu schnelle Steigerung der Trainingsintensität können zu einer Zerrung führen.
Weitere Risikofaktoren und Ursachen sind:
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- Muskuläre Dysbalancen: Wenn einige Muskelgruppen stärker oder schwächer sind als andere, wird die Belastung ungleichmäßig verteilt, was das Risiko einer Zerrung erhöht.
- Ermüdung der Muskulatur: Erschöpfte Muskeln reagieren langsamer auf Belastungen und ihre Schutzfunktion ist verringert.
- Äußere Einflüsse: Kalte Temperaturen können die Muskeln versteifen und anfälliger für Verletzungen machen.
- Sportliche Überlastung: Durch sportliche Überlastung wurden die Sarkomere im Muskel beschädigt. Sarkomere sind die kleinsten funktionellen Einheiten des Muskels. Bei einer Zerrung werden sie überdehnt, was zu einer Störung der Muskelspannung führt.
- Überdehnung: Zu einer Muskelzerrung kommt es meist dann, wenn ein angespannter Muskel übermäßig gedehnt wird. Dies ist häufig bei Sportarten wie Fußball, Basketball oder Tennis der Fall, bei denen Sprints, Sprünge, schnelle Richtungswechsel oder Stopps nötig sind.
- Ermüdung der Muskeln: Die Ermüdung der Muskeln spielt bei einer Zerrung eine große Rolle.
- Nicht ausreichendes Aufwärmen: Wenn die Muskeln vor größeren Belastungen und Sport nicht richtig aufgewärmt sind, kommt es oft zu Verletzungen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter werden Muskelzerrungen häufiger, vor allem bei ungenügendem Training.
- Allgemein: entstehen Muskel- und Sehnenverletzungen insbesondere bei einer Überlastung des Muskels bei gleichzeitiger maximaler Anspannung.
- Risikofaktoren: unzureichend Aufwärmen und Dehnen, Vorschädigung des Muskels bzw.
Symptome einer Muskelzerrung
Die Symptome einer Muskelzerrung entwickeln sich oft schleichend: Ein plötzliches, unangenehmes Gefühl der Anspannung oder ein Ziehen im Muskel sind erste Anzeichen. Die Beschwerden betreffen dabei nur einen begrenzten Muskelabschnitt. Der verletzte Muskelbereich fühlt sich häufig verhärtet oder empfindlich an und Bewegungen sind schmerzhaft oder eingeschränkt. Im Gegensatz zu anderen Muskelverletzungen wie einem Muskelriss ist bei einer Zerrung normalerweise kein Geräusch wie ein Knacken oder Reißen zu hören. Oftmals ist es anfangs sogar möglich, dass der Betroffene sich weiter sportlich betätigt.
Typische Symptome sind:
- Ein plötzliches, unangenehmes Gefühl der Anspannung oder ein Ziehen im Muskel
- Schmerzen, die sich bei Bewegung verstärken
- Verhärtung des Muskels
- Empfindlichkeit bei Berührung
- Eingeschränkte Beweglichkeit
- Muskelkrampf
- Schwellung
- Bluterguss
- Schwäche des Muskels
Häufige Lokalisationen von Muskelzerrungen
Etwa 92 % aller Muskelverletzungen betreffen die untere Extremität. Besonders häufig treten Muskelverletzungen im Bereich der Oberschenkelrückseite und der Adduktoren auf. Aber auch der Quadrizeps oberhalb des Knies und die Wadenmuskulatur zählen zu den gefährdeten Bereichen. Grundsätzlich kann man sich jeden Muskel zerren. Besonders anfällig sind Muskeln in Wade, Oberschenkel, Leiste, Bauch, Schulter, Brust und Rücken. Am häufigsten sind Wadenmuskeln und Oberschenkelmuskeln betroffen. Sie werden beim Laufen stark belastet. Viele trifft auch eine Zerrung der Adduktoren.
- Muskelzerrung am Oberschenkel: Eine Muskelzerrung am Oberschenkel tritt häufig in der hinteren oder inneren Muskulatur auf. Betroffen sind die ischiocruralen Muskeln (Hamstrings) oder die Adduktoren. Diese Verletzung entsteht meist durch plötzliche Bewegungen wie schnelle Sprints, abrupte Richtungswechsel oder eine Überbelastung.
- Muskelzerrung in der Wade: Eine Muskelzerrung in der Wade betrifft meist den Musculus gastrocnemius oder den tiefer liegenden Musculus soleus. Diese Verletzung entsteht oft durch plötzliche Belastungen wie z. B. beim Sprinten oder beim abrupten Abstoppen, aber auch durch Überbelastung oder unzureichendes Aufwärmen. Typische Symptome sind ein ziehender Schmerz in der Wade, der bei Belastung zunimmt, sowie eine spürbare Verhärtung der Muskulatur. In manchen Fällen kann es zu Schwellungen oder eingeschränkter Beweglichkeit kommen.
- Muskelzerrung an Oberarm oder Schulter: Auch an Oberarm oder Schulter können Zerrungen auftreten. Dies passiert häufig bei Sportarten oder Aktivitäten, die schnelle, kraftvolle Bewegungen oder Überkopfbelastungen erfordern, wie Tennis, Volleyball oder Gewichtheben.
- Muskelzerrung im unteren Rücken: Im unteren Rücken kann man sich leicht die tiefen Rückenmuskeln zerren, die durch schwere Hebebewegungen oder falsche Haltung überlastet werden können.
- Muskelzerrung an der Brust: An der Brust können die Interkostalmuskeln, also die Muskeln zwischen den Rippen, betroffen sein. Diese Zerrungen entstehen oft durch plötzliche Überdehnung oder durch anhaltenden, starken Husten, der die Muskulatur stark beansprucht.
- Muskelzerrung am Hals und Nacken: Am Hals und Nacken treten Muskelzerrungen vor allem an den seitlichen Nackenmuskeln wie dem Musculus sternocleidomastoideus sowie an den Muskeln im vorderen Halsbereich auf. Eine häufige Ursache ist eine ungewohnte oder ruckartige Bewegung. Aber auch anhaltender, starker Husten kann die Halsmuskulatur überbeanspruchen und zu einer Zerrung führen. Typische Symptome sind Schmerzen und Verspannungen im seitlichen oder vorderen Halsbereich, die sich bei Bewegung, Husten oder Drehen des Kopfes verstärken können.
Diagnose einer Muskelzerrung
Die Diagnose einer Muskelzerrung erfolgt in der Regel anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung. Ein Arzt oder eine Ärztin wird die betroffene Stelle abtasten, um die Schmerzpunkte zu lokalisieren und den Bewegungsumfang zu prüfen. In einigen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen und andere Verletzungen auszuschließen. Im CMSC erfolgen eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung mit funktioneller und manueller Untersuchung des verletzten Muskels. Danach erfolgt eine Ultraschalluntersuchung zur Bestimmung der genauen Lokalisation und des Ausmaßes der Muskelverletzung.
Behandlung einer Muskelzerrung
Die Erstbehandlung einer Muskelzerrung erfolgt nach der sogenannten PECH-Regel:
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- Pause: Der betroffene Muskel sollte sofort ruhiggestellt und geschont werden.
- Eis: Kühlen Sie den Muskel mit Eis oder einer Kühlkompresse, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Achten Sie darauf, das Eis nicht direkt auf die Haut zu legen, um Erfrierungen zu vermeiden.
- Compression: Legen Sie einen elastischen Druckverband an, um die Schwellung zu reduzieren. Achten Sie darauf, dass der Verband nicht zu eng ist, um die Durchblutung nicht zu behindern.
- Hochlagern: Lagern Sie den betroffenen Körperteil hoch, um die Schwellung zu reduzieren.
Diese Maßnahmen haben zum Ziel, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.
Weitere Behandlungsmaßnahmen sind:
- Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden.
- Salben und Gels: Kühlende oder schmerzlindernde Salben und Gels können die Beschwerden lindern. Unmittelbar nach einer Muskelzerrung sollte die Kühlung des betroffenen Bereichs im Vordergrund stehen. Verwenden Sie daher kühlende Gels oder Salben, z. B. mit Menthol. Präparate aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika wie z. B. Ibuprofen wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Achten Sie darauf, in der Akutphase keine durchblutungsfördernden Salben auf die Haut aufzutragen, da diese Schwellungen verstärken können. Nach etwa zwei Tagen sind solche Salben aber erlaubt. Sie helfen dem Körper, den verletzten Muskel mit Sauerstoffen und Nährstoffen zu beliefern.
- Physiotherapie: Nach der Akutphase kann Physiotherapie helfen, die Muskulatur wieder zu kräftigen und die Beweglichkeit zu verbessern. Leichte Dehnübungen helfen, die Muskulatur schrittweise wieder elastisch zu machen, während gezielte Kräftigungsübungen die Funktion und Stabilität des Muskels verbessern. Ergänzend können Massagen eingesetzt werden, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern.
- Taping: Nach der Akutphase kann Taping eine hilfreiche unterstützende Maßnahme sein. Es stabilisiert die Muskulatur, reduziert die Belastung und fördert die Durchblutung, was die Heilung begünstigen kann. Das Tapen oder die Verwendung von Bandagen bietet zusätzliche Stabilität und entlastet die betroffene Muskulatur. Dies kann die Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten oder sportlichen Belastungen unterstützen.
- Wärme: Nach etwa 48 Stunden können auch Wärmeanwendungen die Heilung fördern.
- Operation: Nur in seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich, z. B. bei einem kompletten Muskelriss.
Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse werden im CMSC in der Regel konservativ versorgt. Bei Muskelrissen kann eine Operation notwendig sein, um die durchtrennten Muskelfasern wieder zusammenzuführen und den vorhandenen Bluterguss zu entfernen.
Was man vermeiden sollte
In der Akutphase sollte man Folgendes vermeiden:
- Belastung: Vermeiden Sie es, den betroffenen Muskel zu belasten.
- Wärme: Vermeiden Sie Wärmeanwendungen, da diese die Schwellung verstärken können.
- Alkohol: Vermeiden Sie Alkoholkonsum, da dies die Heilung verzögern kann.
- Massagen: Massagen können in dieser Phase die Schädigung der Muskelfasern verstärken.
Rehabilitation nach einer Muskelzerrung
Nach der Akutphase einer Muskelzerrung in den ersten zwei Tagen steht die Förderung der Heilung und die Wiederherstellung der normalen Muskelfunktion im Mittelpunkt. Dabei ist es wichtig, die Muskulatur langsam und schrittweise wieder zu belasten, um eine erneute Verletzung zu vermeiden.
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Sobald die Schmerzen es erlauben, beginnt man mit leichten schmerzfreien Aktivitäten und Übungen. Das soll die Beweglichkeit verbessern und gleichzeitig die noch heilenden Muskeln schützen. Eine Ärztin oder ein Arzt, eine Physiotherapeutin oder ein Physiotherapeut kann bei der Auswahl geeigneter Übungen unterstützen. Nach 2 bis 6 Wochen ist in der Regel ein leichtes Training wieder möglich. Wenn ein vollständiger Bewegungsumfang ohne Schmerzen erreicht ist, kann man wieder mit größeren Belastungen beginnen. Wichtig zu wissen: Der Muskel sollte komplett heilen, bevor man ihn wieder voll belastet und Sport treibt.
Dauer der Heilung
Die Heilungsdauer nach einer Muskelzerrung ist sehr unterschiedlich und hängt von der Schwere der Verletzung, der betroffenen Muskulatur und individuellen Heilungsprozessen ab. In der Regel dauert die Heilung einer leichten Zerrung etwa ein bis zwei Wochen. Schwere Fälle, die mit ausgeprägten Schmerzen und Verspannungen einhergehen, können vier bis sechs Wochen oder länger in Anspruch nehmen. Normalerweise benötigt eine Muskelzerrung etwa 2 Wochen um vollständig auszuheilen. In dieser Zeit sollte der Muskel geschont werden.
Vorbeugung von Muskelzerrungen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, Muskelzerrungen vorzubeugen:
- Aufwärmen: Wärmen Sie sich vor dem Sport oder anderen körperlichen Aktivitäten ausreichend auf.
- Dehnen: Dehnen Sie Ihre Muskeln regelmäßig, um sie flexibel zu halten.
- Kräftigung: Kräftigen Sie Ihre Muskeln, um sie widerstandsfähiger zu machen.
- Überlastung vermeiden: Vermeiden Sie Überlastung und steigern Sie die Trainingsintensität langsam.
- Richtige Technik: Achten Sie auf die richtige Technik bei sportlichen Aktivitäten.
- Ausreichend trinken: Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Muskeln hydriert zu halten.
- Muskuläre Dysbalancen ausgleichen: Arbeiten Sie daran, muskuläre Dysbalancen auszugleichen, um eine gleichmäßige Belastung zu gewährleisten.
- Auf die Signale des Körpers achten: Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und vermeiden Sie Überlastungen. Wenn Sie während dem Training merken, dass Ihre Muskeln müde werden, beenden Sie das Training.
- Vermeiden Sie Überlastungen: Die Belastungsintensität sollte nur schrittweise gesteigert werden, damit sich der Muskel wieder an die Anstrengung gewöhnen kann.
- Achten Sie vor dem Training darauf: dass Sie sich ausreichend aufwärmen. Während dem Training sollten die Muskeln nicht auskühlen (z.B. mittels langer Kleidung) und die Belastungsintensität sollte nur schrittweise gesteigert werden.
Muskelzerrung, Muskelfaserriss und Muskelkater: Was ist der Unterschied?
Oftmals werden Muskelzerrung, Muskelfaserriss und Muskelkater verwechselt, obwohl es sich um unterschiedliche Verletzungen handelt.
- Muskelzerrung: Eine Muskelzerrung ist eine Überdehnung der Muskelfasern, bei der der Muskel über seine natürliche Dehnungsgrenze hinaus beansprucht wird, ohne dass es zu einem Riss kommt.
- Muskelfaserriss: Ein Muskelfaserriss liegt vor, wenn einzelne oder mehrere Muskelfasern aufgrund einer zu starken Belastung reißen. In schweren Fällen können größere Bereiche des Muskels verletzt sein. Es treten plötzliche, stechende Schmerzen auf, die oft von einem Bluterguss oder einer Schwellung begleitet werden.
- Muskelkater: Beim Muskelkater kommt es zu Mikroverletzungen der Muskeln, die durch intensive Belastung entstehen.
Der Hauptunterschied liegt also im Ausmaß der Verletzung. Während bei einer Muskelzerrung die Muskelfasern lediglich überdehnt werden, kommt es bei einem Muskelfaserriss zu einem Riss von Muskelfasern. Muskelkater hingegen entsteht durch Mikroverletzungen. Muskelkater: Rund 24 bis 48 Stunden nach einer intensiven oder neuartigen Belastung treten, bedingt durch Mikroverletzungen, Schmerzen in der Muskulatur auf. Dabei handelt es sich um eine völlig harmlose Reaktion des Körpers, die keine Therapie erfordert und von akuten Muskel- und Sehnenverletzungen abzugrenzen ist. Alle akuten Muskel- und Sehnenverletzungen haben gemeinsam, dass es sich im Gegensatz zu den verzögert einsetzenden Schmerzen im Rahmen eines Muskelkaters um plötzlich einsetzende, starke Schmerzenhandelt, die sowohl beim Anspannen und Dehnen des Muskels als auch bei Druck auf die betroffene Stelle auftreten können.
Sowohl eine Muskelzerrung als auch ein Muskelfaserriss machen sich direkt bei einer Bewegung bemerkbar, meist beim Sport. Das unterscheidet sie von einem Muskelkater, der erst 1 oder 2 Tage nach der Anstrengung spürbar wird.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
In den meisten Fällen heilt eine Muskelzerrung von selbst aus. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arzt aufgesucht werden sollte:
- Wenn die Schmerzen sehr stark sind oder sich nicht bessern.
- Wenn ein Bluterguss oder eine Schwellung auftritt.
- Wenn die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist.
- Wenn ein Gefühl der Taubheit oder des Kribbelns auftritt.
- Bessern sich die Schmerzen nach einigen Tagen nicht oder besteht der Verdacht auf eine schwerwiegendere Verletzung, ist ein Besuch in der ärztlichen Praxis sinnvoll.
- Grundsätzlich sollten Muskelverletzungen bei Orthopäd:innen oder Sportmediziner:innen vorgestellt werden. Es muss abgeklärt werden, ob ein Muskelfaserriss vorliegt oder ob es sich nur um eine Zerrung handelt.
- Stellen Sie sich unbedingt zeitnah bei einem Arzt oder einer Ärztin vor, da Muskel- und Sehnenverletzungen in ihrem Ausmaß oft unterschätzt werden und es ohne Therapie zu Folgeschäden kommen kann.
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