In der heutigen schnelllebigen und oft herausfordernden Welt ist es von entscheidender Bedeutung, über "Nerven wie Drahtseile" zu verfügen. Dieser Ausdruck beschreibt die Fähigkeit, in stressigen oder schwierigen Situationen ruhig, gefasst und widerstandsfähig zu bleiben. Doch was bedeutet es genau, Nerven wie Drahtseile zu haben, und wie können wir diese Fähigkeit entwickeln und stärken?
Was bedeutet "Nerven wie Drahtseile haben"?
"Nerven wie Drahtseile haben" bedeutet, eine außergewöhnlich belastbare, widerstandsfähige psychische Konstitution zu besitzen. Menschen mit "Nerven wie Drahtseile" lassen sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen, können auch unter Druck konzentriert arbeiten und behalten in angespannten Situationen einen kühlen Kopf. Sie zeigen Gelassenheit und Besonnenheit, selbst wenn andere in Panik geraten.
Ursachen für schwache Nerven
Schwache Nerven sind oft die Folge von Lebenserfahrungen, insbesondere negativen Erfahrungen in der Kindheit. Wer in seiner Kindheit viele negative Erfahrungen gemacht hat, ist oft eher auf Vorsicht bedacht, ängstlich oder wenig zuversichtlich. Viele Situationen werden dann vom Gehirn als bedrohlicher eingestuft, als sie sind. Das löst eine Stresssituation im Körper aus, die wiederum Kraft und Nerven kostet. Auch stetige psychische Belastungen durch Familie oder Beruf können die Nerven schwächen.
Wie man seine Nerven stärken kann
Starke Nerven sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich und können unterstützt oder gefördert werden. Das Nervenkostüm ändert sich ein Leben lang und lässt sich aktiv beeinflussen und stärken. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Nerven stärken und widerstandsfähiger gegen Stress werden können:
1. Regelmäßige körperliche Bewegung
Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt positiv auf Körper und Nervensystem. Jedoch nur, wenn Sie sich dabei nicht unter Druck setzen. Bewegen Sie sich regelmäßig oder treiben Sie Sport. Dies hat einen positiven Einfluss auf Ihre Nerven, besonders wenn Sie in der Natur unterwegs sind.
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2. Entspannungstechniken
Entspannung tut den Nerven gut. Entspannungstechniken wie Yoga tragen zu einer deutlichen Verbesserung des persönlichen Stressempfindens bei. Gleiches gilt auch für das Meditieren und Progressive Muskelentspannung.
3. Atemtechniken
Nutzen Sie spezielle Atemtechniken. Diese fördern insbesondere mentale Stabilität. Bereits mehrmaliges tiefes Durchatmen kann in akuten Stresssituationen Abhilfe schaffen.
4. Power Nap
Machen Sie einen Power Nap. Ein kurzer „Minutenschlaf“ schafft Erholung und neue Kraft.
5. Zeit für sich selbst
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und machen Sie etwas, dass Ihnen Freude bereitet.
6. Selbstwertgefühl stärken
Schätzen und vertrauen Sie sich selbst. Entdecken Sie Ihre Stärken. Sie helfen Ihnen Krisen leichter zu bewältigen. Setzen Sie sich konkrete und realistische Ziele, dann erreichen Sie diese auch leichter.
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7. Gesunde Ernährung
Auch die Ernährung hat einen Einfluss auf unser Nervensystem. Vor allem B-Vitamine haben wichtige Funktionen für Nerven und Psyche. Vitamin B12 ist für den Schutz und die Regeneration der Nervenzellen zuständig. Zu wenig B12 stört die Nervenübertragung und führt zu einem schwachen Nervenkostüm. Die Vitamine C, B1, B2, B9, auch bekannt als Folsäure sowie Magnesium liefern viel Energie für die Nerven. Sie stecken vor allem in Nüssen und getrockneten Früchten, aber auch in Rapsöl, Fisch, Paprika, Kakao, Avocados und Hülsenfrüchten. Zusätzlich fördern sie die Konzentrationsfähigkeit.
Notwendig für ein starkes Nervenkostüm sind in erster Linie die B-Vitamine, da sie essentiell für Nervensystem und Psyche sind und darüber hinaus auch eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der drei Makronährstoffe (Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) und bei der Energiegewinnung spielen. Acht verschiedene Substanzen umfasst diese Gruppe. Obwohl sie unterschiedliche chemische und physiologische Eigenschaften besitzen, vereint sie eine gemeinsame Eigenschaft. Sie sind nämlich alle wasserlöslich und werden in unserem Körper - mit Ausnahme der Vitamine Niacin und B12 - nicht gespeichert. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir sie regelmäßig über die Nahrung zuführen. Überschüsse werden in der Regel mit den Urin wieder ausgeschieden. B-Vitamine sind in pflanzlichen sowie in tierischen alltäglichen Lebensmitteln enthalten. Mit einer ausgewogen und abwechslungsreichen Kost kann der Bedarf an B-Vitaminen für gesunde Personen problemlos gedeckt werden. In bestimmten Situation kann jedoch ein individueller Mehrbedarf bestehen beziehungsweise das Risiko für einen potentiellen Mangel erhöht sein, sodass es sich lohnt einen genauen Blick auf die eigene Vitaminversorgung zu werfen.
Übrigens: Was viele nicht wissen ist, dass neben den B-Vitaminen auch Magnesium am Energiestoffwechsel, an der Aufrechterhaltung der psychischen Funktion und der Funktion des Nervensystems beteiligt ist.
8. Immunsystem stärken
Ein gesunder Geist erfordert einen gesunden Körper und was sorgt besser dafür als ein starkes und funktionsfähiges Immunsystem, das uns vor potentiellen Bedrohungen durch Viren, Bakterien und anderen Keimen wappnet? Vitamin D ist dabei ein essentieller Nährstoff zur Aufrechterhaltung der Immunfunktion, doch die körpereigene Hautsynthese des Sonnenvitamins lässt sich nur schwer ankurbeln, wenn wir kaum nach draußen gehen. Was können wir also tun, um dennoch ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein? Als Cholecalciferol (Vitamin D3) steckt es in geringen Mengen in einigen tierischen Lebensmitteln wie fettreichem Seefisch, Butter oder Käse. Die dort enthaltenen Mengen tragen jedoch nur geringfügig zur Deckung des Bedarfs bei, da dies hauptsächlich über die endogene Produktion erfolgt.
9. Omega-3-Fettsäuren
Um auch in angespannten Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren, sollten wir unserer Gehirn mit der essentiellen Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) füttern. Zusammen mit EPA (Eicosapentaensäure) gehört sie zu den Omega-3-Fettsäuren, die unser Herz-Kreislauf-System gesund erhalten und die Herzfunktion unterstützen.
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10. Auszeiten nehmen
Selbst Nerven wie Drahtseile werden irgendwann vor die Zerreißprobe gestellt. Deshalb sollten Sie sich nach Möglichkeit regelmäßige und ganz bewusste Auszeiten zu gönnen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer schönen, warmen Tasse Tee? Diesen könnten Sie ganz genüsslich und gemütlich auf der Couch trinken, eingewickelt in eine Kuscheldecke, während Sie sich in Ihr Lieblingsbuch vertiefen.
11. Kreativ sein
Wenn das öffentliche Leben schon nicht wie gewohnt stattfindet, können wir zumindest die vermehrte Zeit Daheim positiv nutzen. Wann haben Sie zum Beispiel zuletzt etwas richtig Aufwändiges gekocht? Ergreifen Sie die Gelegenheit, werden Sie kreativ in der Küche und probieren Sie Gerichte aus, an die Sie sich vielleicht bisher noch nicht herangetraut haben. Verwenden Sie Lebensmittel, die sonst eher selten auf den Tellern landen. Hülsenfrüchte sind beispielsweise wahre Multi-Talente. In Eintöpfen, Dips, als Fleischalternative oder in süßen Backwaren sind sie vielseitig einsetzbar und bereichern das Speisenangebot um eine große Portion Abwechslung. Je bunter und abwechslungsreicher die Mahlzeiten sind, desto besser versorgen Sie Ihren Körper mit lebenswichtigen Nährstoffe.
Umgang mit Stress in schwierigen Zeiten
Gerade in schwierigen Zeiten, in denen nichts mehr so ist wie gewohnt und der Tagesablauf Kopf steht, ist es wichtig, nicht die Nerven zu verlieren. Stattdessen sollten wir das Beste aus der Situation machen und uns wieder Dingen widmen, die vielleicht ein wenig auf der Strecke geblieben sind. Wann haben wir schließlich mal Zeit für die kleinen Dinge im Leben und vielleicht längst vergessene Hobbies? Nutzen Sie die freie Zeit und genießen Sie sie mit Ihrer Familie in vollen Zügen!
Jetzt ist es besonders wichtig, nicht in eine Spirale der Vereinsamung hineinzugeraten, denn das belastet Seele und Psyche, verursacht Stress und wir fühlen uns matt und niedergeschlagen. Hinzu kommt das Familienleben auf engstem Raum, das ein hohes Potential für das Entstehen von Spannungen und Streitigkeiten bietet, da viele Ausweich- und Rückzugsmöglichkeiten fehlen.
Wann zum Arzt?
Empfinden Sie immer häufiger eine Überbeanspruchung Ihrer Nerven? Scheuen Sie sich nicht, sich Ihrem Arzt anzuvertrauen. Von ihm erhalten Sie hilfreiche Tipps und Behandlungsempfehlungen.
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