Viele Menschen stehen der Einnahme von Medikamenten skeptisch gegenüber, besonders wenn es um die Regulierung des Nervensystems geht. Es ist jedoch wichtig, sich mit den Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung auseinanderzusetzen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können. Antidepressiva, pflanzliche Mittel und andere Medikamente können eine wichtige Rolle bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen und der Förderung des Wohlbefindens spielen.
Wie Antidepressiva im Gehirn wirken
Antidepressiva sind eine häufig angewendete Therapie und wirken auf die Botenstoffe im Gehirn. Es gibt verschiedene Arten von Antidepressiva, die unterschiedliche Wirkungen haben. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) erhöhen beispielsweise die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt, indem sie die Wiederaufnahme von Serotonin in die Synapse hemmen.
Entscheidung für oder gegen Antidepressiva
Ob Antidepressiva sinnvoll sind, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Die Entscheidung hängt vom Schweregrad der Depression, den Präferenzen des Patienten und dem früheren Krankheitsverlauf ab. Bei leichten Depressionen kann man zunächst abwarten und unterstützende Selbstmanagement-Angebote nutzen. Bessert sich die Depression nicht oder gab es bereits schwerere Depressionen, ist eine individuelle Entscheidung über die Behandlung mit Antidepressiva, Psychotherapie oder einer Kombination aus beidem erforderlich.
Wirkung und Einnahme von Antidepressiva
Antidepressiva wirken nicht sofort, sondern meist innerhalb der ersten zwei Wochen zeigen sich erste Besserungen. Die volle antidepressive Wirkung kann bis zu vier Wochen dauern. Antidepressiva dürfen bei Besserung nicht sofort abgesetzt werden, um Rückfälle zu vermeiden. Nach Abklingen der Depression sollten sie noch circa vier bis acht Monate in gleicher Dosierung weiter eingenommen werden.
Auswahl des geeigneten Antidepressivums
Das Ziel der Behandlung ist das Abklingen der Depression bei guter Verträglichkeit des Antidepressivums. Welches Medikament am besten passt, entscheiden Patient und Arzt gemeinsam. Bei Unverträglichkeit kann auf ein anderes Medikament mit einem anderen Nebenwirkungsrisiko umgestellt werden.
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Alternativen und Ergänzungen zu Antidepressiva
In der Behandlung leichter und mittelschwerer Depressionen können auch Johanniskrautpräparate eingesetzt werden. Hinweise auf eine antidepressive Wirksamkeit liegen aber nur für einige hoch dosierte Präparate vor, nicht für schwere Depressionen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zu beachten.
Ketamin, insbesondere Esketamin als Nasenspray, hat in der Forschung eine rasche antidepressive Wirkung gezeigt und ist in Europa zur Depressionsbehandlung Erwachsener zugelassen, wenn andere Antidepressiva keine ausreichende Besserung gebracht haben. Es wird immer in Kombination mit Antidepressiva und unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal angewendet.
Mögliche Nebenwirkungen von Antidepressiva
Menschen reagieren unterschiedlich auf Antidepressiva. Während viele keine oder nur leichte Nebenwirkungen verspüren, leiden andere unter nicht akzeptablen Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, verändertem Blutdruck, Schlaflosigkeit, verminderter Libido oder Erektionsstörungen. In solchen Fällen kann eine Umstellung auf ein anderes Antidepressivum sinnvoll sein. Wichtig ist, auftretende Nebenwirkungen dem Arzt mitzuteilen, um die Behandlung anzupassen.
Absetzen von Antidepressiva
Beim Absetzen von Antidepressiva oder einer starken Dosisreduktion können vorübergehend Beschwerden auftreten, die als Absetzbeschwerden bezeichnet werden. Diese haben nichts mit Abhängigkeit zu tun und können innerhalb von zwei bis vier Tagen auftreten. Außerdem kann ein zu schnelles Absetzen zu einem Rückfall der Depression führen.
Empfohlene Vorgehensweise beim Absetzen
Welches Vorgehen geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Grund für das Absetzen. Bei unzureichender Wirksamkeit und Verordnung eines anderen Medikaments kann das Ausschleichen schnell gehen. Nach einer längeren Behandlung sollte das Ausschleichen mindestens acht bis zwölf Wochen dauern. Bei Absetzbeschwerden sollte die vorherige Dosis wieder eingenommen und das Absetzen in kleineren Schritten geplant werden. Regelmäßige Arztbesuche während des Absetzens und Kontrolltermine danach sind empfehlenswert.
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Benzodiazepine: Wirkung, Risiken und Alternativen
Benzodiazepine sind Medikamente, die bei nervösen Unruhezuständen und Schlafstörungen eingesetzt werden können. Sie wirken schnell, können aber abhängig machen und sollten daher nicht über längere Zeit eingenommen werden.
Anwendungsgebiete und Darreichungsformen
Benzodiazepine werden bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, darunter:
- Nervöse Unruhezustände
- Schlafstörungen
- Angstzustände
Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, wie Tabletten und Tropfen.
Risiken und Nebenwirkungen
Die Einnahme von Benzodiazepinen birgt Risiken, insbesondere bei längerer Anwendung:
- Abhängigkeitsentwicklung
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Gegenanzeigen bei bestimmten Erkrankungen
Natürliche Alternativen zur Beruhigung und für besseren Schlaf
Bei nervösen Unruhezuständen und Schlafstörungen gibt es auch natürliche Arzneimittel, die helfen können, ohne abhängig zu machen. Neurexan® ist ein solches Arzneimittel, das schnell wirkt, für schnelleres Einschlafen sorgt, die nächtliche Schlafdauer verlängert und hilft, Belastungssituationen am Tag besser zu meistern.
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Inhaltsstoffe und Wirkungsweise von Neurexan®
Neurexan® enthält natürliche Inhaltsstoffe wie Passionsblume, Hafer, Kaffeesamen und Zinksalz, die schonend und wirksam die Selbstregulierung unterstützen und die Heilung fördern. Es ist in Form von Tabletten und Tropfen erhältlich und kann auch tagsüber angewendet werden, ohne einen Hangover-Effekt zu verursachen.
- Passionsblume: Wirkt beruhigend und entspannend auf das zentrale Nervensystem bei Unruhezuständen und nervöser Schlaflosigkeit.
- Hafer: Kräftigt und stärkt den Organismus bei Überforderung und Schlafstörungen.
- Kaffeesamen: Stark verdünnte Auszüge werden bei Nervosität und Schlafstörungen angewendet und helfen, abzuschalten.
- Zinksalz: Reguliert nervöse Schlafstörungen.
Neurexan® reguliert den Cortisolspiegel in Belastungssituationen und trägt zur Entspannung bei, ohne die Konzentrationsfähigkeit oder Fahrtauglichkeit zu beeinträchtigen. Es kann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, ohne Gewöhnungseffekte zu verursachen, und ist für Kinder ab 12 Jahren geeignet.
Weitere pflanzliche Mittel zur Beruhigung und bei Schlafstörungen
Neben Neurexan® gibt es weitere pflanzliche Mittel, die bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen helfen können:
- Johanniskraut: Wirkt stimmungsaufhellend und beruhigend bei depressiven Verstimmungen, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen und Unruhe.
- Baldrian: Verbessert die Schlafqualität und Schlaftiefe.
- Passionsblume: Wirkt stresslösend und hilft bei nervös bedingten Einschlafstörungen.
Diese pflanzlichen Arzneimittel sind in verschiedenen Formen erhältlich, wie Kapseln, Tabletten, Tropfen, Öle und Badezusätze.
Vitamine und ihre Bedeutung für das Nervensystem
Vitamine, insbesondere der Vitamin-B-Komplex, sind essenziell für den Hormon-, Energie- und Nervenstoffwechsel. Bei seelischen und körperlichen Belastungen und in der Schwangerschaft steigt der Vitamin-B-Bedarf.
Erschöpfungszustände und natürliche Unterstützung
Unser Alltag kann uns viel abverlangen und zu Erschöpfungszuständen führen. Nervoheel® N unterstützt den von Erschöpfungszuständen geschwächten Körper dabei, Ruhe zu finden und durch erholsamen Schlaf wieder Energie zu tanken.
Natürliche Inhaltsstoffe von Nervoheel® N
Nervoheel® N enthält eine Kombination aus natürlichen Inhaltsstoffen, die bei Erschöpfungszuständen mit nervösen Beschwerden unterstützen:
- Acidum phosphoricum
- Sepia officinalis: Wirkt bei seelischer Verstimmung, Schlafstörungen und Kopfschmerzneigung.
- Strychnos ignatii: Wirkt auf nervöse Störungen und Verstimmungszustände.
- Zincum isovalerianicum: Reguliert nervöse Schlafstörungen.
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