Polyneuropathie: Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze

Die Polyneuropathie ist eine weit verbreitete neurologische Erkrankung, von der schätzungsweise fünf Millionen Deutsche betroffen sind. Diese Erkrankung betrifft das periphere Nervensystem, das außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks liegt, und kann eine Vielzahl von Ursachen und Symptomen haben. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte der Polyneuropathie beleuchten, einschließlich Definition, Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist Polyneuropathie?

Der Begriff "Polyneuropathie" leitet sich aus dem Griechischen ab ("poly" = viel, "neuro" = Nerv, "pathie" = Leiden) und bedeutet wörtlich "Erkrankung vieler peripherer Nerven". Es handelt sich um eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen die Nerven außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks geschädigt sind. Diese Nerven sind für die Steuerung der Muskeltätigkeit, das Körpergefühl, die Wahrnehmung auf der Haut und die Funktion der inneren Organe verantwortlich. Bei einer Polyneuropathie ist die Reizweiterleitung der Nerven gestört, was bedeutet, dass Reize nicht, zu stark oder abgeschwächt an das Gehirn weitergeleitet werden und Kommandos vom Gehirn nicht mehr zuverlässig an die Muskeln und die inneren Organe gelangen.

Formen der Schädigung

Es gibt zwei Hauptformen der Schädigung bei Polyneuropathie:

  • Demyelinisierende Polyneuropathie: Hierbei zerfällt die Isolation (Myelinschicht) um die Nervenfasern herum, was zu einer fehlerhaften Weiterleitung der elektrischen Impulse führt.
  • Axonale Polyneuropathie: Bei dieser Form geht die Nervenfaser selbst kaputt.

Beide Formen können auch in Kombination auftreten.

Arten von Polyneuropathie

Abhängig von der Ausprägung der Nervenschäden und der Körperstelle unterscheiden Fachleute vier Formen:

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  • Symmetrische Polyneuropathie: Die Schäden an den Nervenbahnen betreffen beide Körperhälften.
  • Asymmetrische Polyneuropathie: Die Erkrankung beeinträchtigt eine Seite des Körpers.
  • Distale Polyneuropathie: Die Nervenschädigung zeigt sich in Körperteilen, die von der Körpermitte entfernt sind, wie Hände, Beine und Füße.
  • Proximale Polyneuropathie: Bei dieser seltenen Form konzentrieren sich die Nervenschäden auf rumpfnahe Körperbereiche.

Neben der Einteilung nach Ausfallerscheinungen gibt es noch weitere Möglichkeiten, Polyneuropathien einzuteilen, z. B. nach Nervenfasertyp oder Innervationsgebiet. Ist eine Neuropathie nicht klassifizierbar, so handelt es sich um eine idiopathische Polyneuropathie.

Ursachen der Polyneuropathie

In den meisten Fällen liegt einer Polyneuropathie eine Stoffwechselerkrankung zugrunde. Es gibt insgesamt mehr als 2.000 Auslöser für eine Polyneuropathie. Die häufigsten Ursachen sind jedoch mit Abstand Diabetes mellitus und Alkoholmissbrauch.

Häufige Ursachen

Weitere häufigere Ursachen sind:

  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Medikamente gegen Krebs (Chemotherapie)
  • Vitaminmangel (insbesondere Vitamin B12) nach Magenoperationen
  • Infektionen (z.B. HIV, Borreliose, Diphtherie, Pfeiffersches Drüsenfieber)

Sind die Nerven selbst entzündet, spricht man von Polyneuritis. Eine besonders rasch auftretende Polyneuritis ist das Guillain-Barré-Syndrom (GBS). In etwa 20 Prozent aller Fälle lässt sich keine eindeutige Ursache feststellen.

Seltenere Ursachen

Seltener sind genetisch bedingte Formen der Polyneuropathie, entzündliche Polyneuropathien und Polyneuropathien, die Ausdruck einer Autoimmunerkrankung sind.

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Polyneuropathie nach Brustkrebs

Viele Brustkrebspatientinnen entwickeln nach der Behandlung eine Polyneuropathie, eine häufige und belastende Nebenwirkung, besonders nach einer Chemotherapie.

Risikofaktoren

Nicht alle genannten Ursachen führen automatisch zu einer Polyneuropathie. Sie können jedoch das Risiko für Nervenschäden deutlich erhöhen - insbesondere, wenn weitere belastende Faktoren hinzukommen. Wer diese Risikofaktoren meidet oder reduziert, kann die Entstehung einer Polyneuropathie möglicherweise verhindern oder verzögern:

  • Hoher Alkoholkonsum schädigt direkt die Nerven und die Leber
  • Rauchen beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung der Nerven
  • Mangelernährung oder einseitige Kost führen zu Vitamin- und Nährstoffmangel
  • Bewegungsmangel verringert die Durchblutung und damit auch die Sauerstoffversorgung
  • Starkes Übergewicht fördert Leber- und Gefäßschäden
  • Drogen- oder Medikamentenmissbrauch schädigt Leber und Nieren

Symptome der Polyneuropathie

Die Symptome einer Polyneuropathie sind vielfältig und hängen davon ab, welche Nerven betroffen sind. Man unterscheidet sensible, motorische und autonome Symptome.

Sensible Symptome

Die Symptome beginnen meistens an den Füßen, später an den Händen und steigen dann langsam auf, Richtung Körpermitte. Zu den sensiblen Symptomen gehören:

  • Kribbeln ("Ameisenlaufen")
  • Stechen
  • Taubheitsgefühle
  • Schwellungsgefühle
  • Druckgefühle
  • Gangunsicherheit
  • Fehlerhaftes Temperaturempfinden

Motorische Symptome

Die motorischen Nerven beeinflussen die Muskulatur. Zu den Symptomen gehören:

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  • Muskelzucken
  • Muskelkrämpfe
  • Muskelschwäche
  • Muskelschwund

Bei Fortschreiten kann es zu körperfernen Beinlähmungen und damit meist zu einer Beeinträchtigung der Fußhebung kommen. Eine von Beginn an und nur mit Lähmungen einhergehende Polyneuropathie ist meist erblich oder autoimmun entzündlich bedingt.

Autonome Symptome

Autonome Nerven beeinflussen die Funktion unserer Organe. Mögliche Symptome für eine Polyneuropathie sind:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Blähgefühl und Appetitlosigkeit, Aufstoßen
  • Durchfall und Verstopfung im Wechsel
  • Urininkontinenz, Stuhlinkontinenz
  • Impotenz
  • Gestörtes Schwitzen
  • Schlechte Kreislaufregulation mit Schwindel beim (raschen) Aufstehen (Orthostase)
  • Schwellung von Füßen und Händen (Wassereinlagerungen)

Diabetischer Fuß

Bei den meisten Diabetikern besteht in Folge des Diabetes eine Polyneuropathie. Die Symptome zeigen sich zuerst und vor allem im Fuß. Es beginnt meistens mit einem Kribbeln oder Brennen im Fuß. Im späteren Verlauf treten wegen fehlendem Gefühl im Fuß schmerzlose und schlecht heilende Wunden auf, die zu einer Nekrose (schwarzer Verfärbung und Absterben von Zehen, Fuß usw.) führen können (Diabetischer Fuß).

Neuropathische Schmerzen

Schmerzen, die entstehen, wenn Nerven direkt geschädigt werden, bezeichnet man als Nervenschmerzen oder neuropathische Schmerzen. Der neuropathische Schmerz wird als durchdringend, brennend, stechend und/oder einschießend beschrieben. Er tritt häufig symmetrisch an Händen und Füßen oder im Bereich bestimmter Nervenversorgungsgebiete auf. Um den neuropathischen Schmerz auszulösen, genügt oft eine leichte Berührung. Neuropathische Schmerzen können nicht durch übliche Schmerzmittel gelindert werden.

Komplikationen

Ist die Gefühlwahrnehmung durch eine Polyneuropathie deutlich herabgesetzt, kann es unbemerkt zu Verletzungen und Wundheilungsstörungen mit Infektionen kommen. Bei ausgeprägter Polyneuropathie kann sich ein Geschwür (neuropathisches Ulkus) bilden. Der „diabetische Fuss“ ist neben der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) die häufigste Ursache für Amputationen.

Diagnose der Polyneuropathie

Die Diagnostik kann sehr umfangreich sein. Es kann sich auch lohnen, bei zunächst ungeklärter Ursache diese in bestimmten Zeitabständen zu wiederholen.

Anamnese

Die Anamnese liefert die wichtigsten Informationen über Verteilung, Art und Dynamik der Schädigung. Es können Ursachen erfragt werden wie ein erblicher Hintergrund, eine Stoffwechselerkrankung, ein Vitaminmangel (bei Vegetariern oder Magenerkrankungen), eine Schädigung durch Medikamente oder eine bestimmte Ernährungs- und Lebensweise sowie ein Kontakt mit bestimmten Gefahrenstoffen (Toxinen) im Berufsleben.

Klinisch-neurologische Untersuchung

Mithilfe der klinischen Untersuchung wird die Diagnose gestellt. Sie hilft auch, das Schädigungsmuster festzustellen und dadurch Rückschlüsse auf die Schädigungsursache zu ziehen. Manchmal gelingt es auch, klinisch nicht ersichtliche Nervenschäden bereits frühzeitig durch die Nervenmessung aufzudecken.

Elektrophysiologische Untersuchungen

Elektrophysiologische Untersuchungen ergänzen den neurologischen Untersuchungsbefund. Sie decken die Verteilung und das Ausmaß der Nervenschädigung auf:

  • Elektroneurografie (ENG): Misst, wie schnell Nerven eine Erregung weiterleiten.
  • Elektromyografie (EMG): Zeichnet die Aktivität eines Muskels in Ruhe und bei Anspannung auf.

Weitere Untersuchungsmethoden

  • Blutabnahme: Es wird eine ganze Palette an Werten bestimmt. Ein Basislabor beinhaltet: Blutzucker (mit HbA1C), Differential-Blutbild, Nieren-Leberwerte, Elektrolyte, Schilddrüsenwerte, differenzierte Eiweißbestimmung (Eiweißelektrophorese), Vitamine, Folsäure und ggf. bestimmte Rheumafaktoren und Antikörper.
  • Nervenwasser (Liquor): Die Lumbalpunktion ist immer dann angemessen, wenn eine entzündliche Ursache vermutet wird, z.B. bei der Neuroborreliose oder der Vaskulitis.
  • Haut-Nerven-Muskelbiopsie: Diese kommt heute nurmehr als ultima ratio in Betracht und ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine (autoimmun vermittelte) entzündliche Erkrankung, eine Erkrankung der kleinsten Nervenendigungen (small fiber Polyneuropathie) oder eine bestimmte Stoffwechselerkrankung (Amyloidose) vermutet wird.
  • Quantitative Sensorische Testung (QST): Bei der standardisierten Quantitativen Sensorischen Testung werden durch sieben verschiedene Gefühlstests an der Haut 13 Werte ermittelt. Sie helfen zu erkennen, welche Nervenfasern genau geschädigt sind und wie stark die Schädigung fortgeschritten ist.
  • Thermode: Um das Temperaturempfinden exakt zu messen, kommen bei der sogenannten Thermode computergesteuerte Temperaturreize zum Einsatz.

Therapie der Polyneuropathie

Am besten lässt sich eine Polyneuropathie therapieren, wenn die Ursache herausgefunden und behandelt werden kann. Aber auch dann braucht es viele Wochen bis Monate, bis sich die Nerven erholen.

Behandlung der Ursache

Ist der schädigende Mechanismus aufgeklärt, gilt es in erster Linie, die Grunderkrankung zu therapieren. Hierzu gehört das Beheben eines Vitaminmangels, die Therapieoptimierung einer stoffwechselbedingten Erkrankung z.B. des Diabetes mellitus oder der Verzicht auf Alkohol. Es gibt unzählige stoffwechselbedingte oder immunvermittelte Ursachen (zum Beispiel das Guillain-Barré-Syndrom und andere immunvermittelte Neuropathien), die behandelt werden mit immunmodulierende Therapien wie Immunglobuline oder Plasmaaustausch oder Einsatz von Chemotherapeutika.

Symptomatische Behandlung

Auch wenn die Ursache der Erkrankung nicht eindeutig sein sollte, kann man Polyneuropathie symptomatisch behandeln. Dazu werden vor allem physikalische Therapie und Medikamente eingesetzt.

Physikalische Therapie

In der physikalischen Therapie können vor allem sensible und motorische Symptome gelindert werden. Dazu werden Bäder, Elektrotherapie und Wärmeanwendungen genutzt. In der Krankengymnastik, der Sporttherapie und der medizinischen Trainingstherapie (spezielles Krafttraining) lernen Patienten spezielle Übungen und stärken ihre geschwächte Muskulatur. Gangtraining im Rahmen einer intensivierten Physiotherapie und durch Eigenübungen ist ebenfalls sinnvoll, um Stürzen und deren Folgen vorzubeugen.

Medikamentöse Therapie

Herkömmliche Schmerzmittel zeigen bei Nervenschmerzen kaum Wirkung. Besser wirken Medikamente, die ursprünglich gegen Epilepsie und gegen Depression entwickelt wurden. Außerdem werden mögliche Begleiterscheinungen der Polyneuropathie bzw. ihrer Therapie behandelt: Bei Magen- und Darmproblemen helfen häufigere, aber kleinere Mahlzeiten. Übelkeit und Durchfall werden mit Medikamenten behandelt. Schwindel und körperliche Schwäche werden mit Stützstrümpfen und regelmäßigem Muskeltraining behandelt. Bestimmte Medikamente können Impotenz auslösen. Wirkstoffe wie Sildenafil können die Beschwerden lindern.

Zur Schmerzbekämpfung haben sich Antidepressiva und Medikamente gegen Krampfanfälle (Epilepsie), sogenannte Antikonvulsiva, bewährt. Capsaicin ist für die Schärfe der Chilischoten verantwortlich und hat sich in Form von Capsaicin-Pflastern auf der Haut in Studien als erfolgversprechendes Mittel gegen Polyneuropathie erwiesen. Es betäubt nicht nur den schmerzenden Bereich und steigert die Durchblutung, sondern scheint sogar die Neubildung kleiner Nervenfasern anzuregen.

Weitere Therapieansätze

  • Elektrotherapie: Bei der Elektrotherapie werden die Nerven durch Impulse aus einem speziellen Gerät so stimuliert, dass Erkrankte statt Schmerzen ein leichtes Kribbeln spüren. Von außen lässt sich dieses durch ein TENS-Gerät erreichen.
  • Akupunktur: Wie die gezielten Reize der Akupunktur die Nerven beleben, ist noch ungeklärt.
  • Ergotherapie: verbessert die Feinmotorik und unterstützt dabei, alltägliche Aufgaben trotz körperlicher Einschränkungen - mit oder ohne Hilfsmittel - besser zu meistern.
  • Psychologische Therapie: psychische Krankheitsbewältigung in Gruppen oder Einzelsitzungen; wir unterstützen Sie auch bei spezifischen Problemen, z. B. nach einem Alkoholmissbrauch.
  • Bewegungstherapie: verbessert Ihre Beweglichkeit und Ihr Körpergefühl. Sport und Krafttraining werden angepasst an Ihre persönlichen körperlichen Möglichkeiten und verbessern Ihre Ausdauer, Ihre allgemeine körperliche Kondition und Ihr Wohlbefinden.
  • Individuell angepasste Ernährung: bei Begleitbeschwerden, wie Verdauungsstörungen oder häufiger Übelkeit.
  • Schulungen: z. B. zum gesunden Lebensstil, Alltag mit Polyneuropathie und vielen anderen Themen.
  • Gemeinsame Einschätzung der beruflichen Leistungsfähigkeit:

Rehabilitation

In vielen Fällen ist die Polyneuropathie eine langwierige Erkrankung, die vielfältige Auswirkungen auf den Beruf und das Privatleben der Betroffenen hat. In einer stationären oder ambulanten Reha können sich Patient*innen ganz auf ihre Behandlung konzentrieren. Ziele der Rehabilitation bei Polyneuropathie sind:

  • Wiederherstellung gestörter Nervenfunktionen
  • Wenn eine vollständige Heilung nicht möglich ist, lernen Sie, wie Sie Ihren Alltag im Rahmen Ihrer körperlichen Fähigkeiten bestmöglich bewältigen können.
  • Falls Sie Hilfsmittel wie Gehhilfen oder einen Rollstuhl brauchen, passen wir diese genau an Ihre Bedürfnisse an. Sie lernen auch, wie Sie diese sicher und bequem nutzen.
  • Heilung chronischer Wunden und Regeneration strapazierter Haut

Leben mit Polyneuropathie: Tipps für die Vorsorge und mehr Lebensqualität

Eine Polyneuropathie bedeutet oft eine Einschränkung der Lebensqualität. Diese Tipps können das Wohlbefinden steigern und Risiken minimieren:

  • Blutzucker kontrollieren: Menschen mit Diabetes kontrollieren am besten regelmäßig ihren Blutzucker und nehmen ärztlich verordnete Medikamente ein. Schließlich kann eine suboptimale Blutzuckereinstellung das Risiko für die Entstehung und einen raschen Fortschritt der Erkrankung erhöhen.
  • Füße kontrollieren: Eine Polyneuropathie an Beinen oder Füßen erhöht das Risiko für Fußgeschwüre - eine regelmäßige Kontrolle auf Wunden ist also wichtig.
  • Bewegen: Menschen mit Polyneuropathie können bei Schmerzen und Missempfindungen von verschiedenen Angeboten wie Aquagymnastik oder Gehtraining profitieren.
  • Regelmäßige Kontrolle der Füße auf Druckstellen:
  • Tragen von bequemem Schuhwerk:
  • Meidung von Druck:
  • Nutzung professioneller Fußpflege:
  • Verbesserung des Lebensstils mit regelmäßiger körperlicher Betätigung: (150 min Ausdauersport/Woche z. B. Walking, Radfahren)

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