Das Ostalb-Klinikum Aalen ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten in der Region Ostalb. Besonders hervorzuheben ist die Abteilung für Neurochirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Stefan Röhrer. Dieser Artikel fasst Bewertungen und Erfahrungen zusammen, um ein umfassendes Bild der neurochirurgischen Versorgung in Aalen zu vermitteln.
Das Ostalb-Klinikum Aalen: Ein Überblick
Das Ostalb-Klinikum Aalen ist ein Krankenhaus, das verschiedene Fachabteilungen unter einem Dach vereint. Dazu gehören unter anderem:
- Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Kardiologie, Rhythmologie und Angiologie sowie Intensivmedizin
- Kinder- und Jugendmedizin
- Allgemein-, Thorax- und Gefäßchirurgie
- Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie
- Anästhesie und Intensivmedizin
- Psychosomatik und Tagesklinik
Das Klinikum verfügt über zertifizierte onkologische Zentren, die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurden, darunter das Aalen PankreaskarzinomCentrum (apc) mit dem Schwerpunkt Viszeralonkologisches Zentrum Aalen (apc).
Zur Ausstattung und den Services des Ostalb-Klinikums Aalen gehören Einzelzimmer mit eigenem Bad, Rooming-in, Elternzimmer auf Station 39, teilweise Unterbringung von Begleitpersonen sowie barrierefreie Zimmerausstattung mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen und rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen. Es gibt auch bauliche Maßnahmen für Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung sowie einen Dolmetscherdienst mit umfangreicher Dolmetscherliste für Patienten aus dem Ausland.
Neurochirurgie in Aalen: Ein Hoffnungsschimmer für Patienten
Die Neurochirurgie am Ostalb-Klinikum Aalen hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Dies ist vor allem dem Engagement von Chefarzt Dr. Stefan Röhrer zu verdanken, der die Abteilung seit fünf Jahren leitet und maßgeblich aufgebaut hat. Sein Schwerpunkt liegt auf der Neurotraumatologie, also Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarks, sowie der Wirbelsäulenchirurgie im Allgemeinen.
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Eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte
Ein besonders eindrückliches Beispiel für die erfolgreiche Arbeit der Neurochirurgie in Aalen ist die Geschichte von Thomas Rupp. Jahrelang litt er unter querschnittsartigen Lähmungserscheinungen und war auf den Rollstuhl angewiesen. Nach einer langen Odyssee an Arztbesuchen und Untersuchungen wandte er sich an Dr. Röhrer. Dieser erkannte, dass ein Metallclip, der nach einer früheren Operation im Gehirn in sein Rückenmark gewandert war, die Ursache für seine Beschwerden war.
Dr. Röhrer wagte eine Operation, die in der medizinischen Literatur bis dahin keine Blaupause hatte. Mit viel Fingerspitzengefühl gelang es ihm, den Clip aus dem Rückenmark zu entfernen. Wenige Tage später konnte Thomas Rupp wieder aufstehen und gehen. Für ihn war dies wie ein zweiter Geburtstag.
Metallclip im Rückenmark: Wanderung und Entfernung
Die Geschichte von Thomas Rupp verdeutlicht, wie komplex neurochirurgische Fälle sein können. Der Metallclip, der ursprünglich im Gehirn platziert wurde, wanderte durch den Zentralkanal des Rückenmarks bis zum neunten Brustwirbel. Dort verursachte er Lähmungserscheinungen.
Die Entfernung des Clips war eine Herausforderung, da unklar war, ob er mit dem Rückenmark verwachsen war. Dr. Röhrer operierte mit einer speziellen Technik, die auch bei Tumoroperationen angewendet wird. Er tastete sich vorsichtig an der Stromkurve entlang, um keine Gefäße zu verletzen. Schließlich konnte er den Clip erfolgreich entfernen.
Patientenbewertungen: Ein Spiegelbild der Erfahrungen
Die Erfahrungen von Patienten mit der Neurochirurgie in Aalen sind vielfältig. Einige berichten von sehr positiven Erlebnissen, andere äußern Kritik. Es ist wichtig, diese Bewertungen differenziert zu betrachten, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
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Positive Rückmeldungen
Viele Patienten loben die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals, insbesondere der Krankenschwestern und Hebammen. Sie fühlen sich gut aufgehoben und versorgt. Auch die ärztliche Betreuung wird oft als sehr gut bewertet.
Einige Patienten heben die individuelle Behandlung und die Rücksichtnahme auf ihre Bedürfnisse hervor. Sie schätzen die gute Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und die zielorientierte Zusammenarbeit.
Besonders positiv wird die psychoonkologische Unterstützung für Krebspatienten hervorgehoben. Die Gruppentreffen werden als informativ und hilfreich empfunden, um mit den Belastungen der Chemotherapie besser umzugehen.
Auch die Betreuung im Kreißsaal wird von vielen werdenden Müttern als sehr positiv bewertet. Die Hebammen werden als ruhig, geduldig und unterstützend beschrieben.
Kritikpunkte
Einige Patienten kritisieren die langen Wartezeiten und die unübersichtliche Organisation des Wochenplans. Auch der Ausfall von Therapien aufgrund von Urlaub oder Krankheit wird bemängelt.
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Vereinzelt wird die Ausstattung der Patientenzimmer als veraltet und unsauber beschrieben. Auch die Hygiene in den Gängen und Fluren wird kritisiert.
Einige Patienten bemängeln die Unfreundlichkeit oder Respektlosigkeit des Pflegepersonals. Auch die mangelnde Kommunikation über die verabreichten Medikamente wird kritisiert.
In Einzelfällen werden falsche Diagnosen oder unzureichende Behandlungen angeführt. Auch Sprachschwierigkeiten bei einigen Ärzten werden bemängelt.
Differenzierte Betrachtung
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei den Bewertungen um subjektive Erfahrungen einzelner Patienten handelt. Diese können von den Erfahrungen anderer Patienten abweichen. Zudem ist es möglich, dass sich die Situation im Klinikum im Laufe der Zeit verändert hat.
Es ist ratsam, sich nicht nur auf einzelne Bewertungen zu verlassen, sondern verschiedene Quellen zu konsultieren und sich ein eigenes Bild zu machen. Ein persönliches Gespräch mit den behandelnden Ärzten kann ebenfalls hilfreich sein, um offene Fragen zu klären und Vertrauen aufzubauen.
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