Die Neurochirurgie an der Klinik Hohe Warte in Bayreuth bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven. Das Team, bestehend aus erfahrenen Fachärzten wie Dr. med. Lukas M. und Dr. med. Frank J., legt großen Wert auf eine individuelle und interdisziplinäre Patientenversorgung.
Das Team der Neurochirurgie
Das Team der Neurochirurgie an der Klinik Hohe Warte besteht aus hochqualifizierten Ärzten, darunter:
- Dr. med. Lukas M.
- Dr. med. Frank J.
- Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Linsler (Klinikdirektor)
- PD Dr. med.
- Dr. med. Saffour (Oberarzt)
- Dr. M.
- Christian Benker
- Dr. med. Mark Schmolze
Sie alle sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und gewährleisten eine umfassende Betreuung der Patienten.
Leistungsspektrum der Neurochirurgie
Die Neurochirurgie befasst sich mit der Diagnostik sowie der konservativen und operativen Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark), des peripheren Nervensystems, der umgebenden Strukturen (Schädel und Wirbelsäule) und der versorgenden Blutgefäße. Die Klinik für Neurochirurgie und pädiatrische Neurochirurgie befindet sich in der Betriebsstätte Hohe Warte (Station 6A sowie interdisziplinäre Intensivstation Station 1) sowie an der Betriebsstätte Klinikum (Station 25 und Intensivstation 18).
Vaskuläre Neurochirurgie
Ein Schwerpunkt der Klinik liegt auf der Therapie und Diagnostik von cerebralen Aneurysmen, Kavernomen, AV-Malformationen und Durchblutungsstörungen. Ebenso werden spontane Blutungen und Durchblutungsstörungen (Infarkt) an Hirn und Rückenmark interdisziplinär behandelt. Die Patientinnen und Patienten werden auf der interdisziplinären Intensivstation (Station 1) in der Klinik Hohe Warte sowie auf der IMC Station (6A) intensiv betreut. Es erfolgt eine vollumfängliche Diagnostik und Beratung interdisziplinär durch die Neurochirurgie, Neurologie und Neuroradiolgie Erlangen in der Hohen Warte.
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- Gesamtes Spektrum der vaskulären Neurochirurgie
- Bevorzugung kleiner sog. Schlüssellochzugänge falls möglich
- Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuroradiologie in Kooperation mit Erlangen in der Hohen Warte
- Multimodales intraoperatives Monitoring incl. Möglichkeit der mikroskopischen und endoskopischen ICG-Videoangiographie, Endoskopie und intraoperativer Angiographie
Neuroonkologie und Schädelbasischirurgie
Unter der Bezeichnung „Hirntumore“ werden alle innerhalb des Schädels liegenden Geschwülste des Zentralnervensystems zusammengefasst. Unser Schwerpunkt liegt auf der schonenden und sicheren Resektion der Tumore mit modernster Technik und präoperativer Bildgebung ebenso wie einer interdisziplinären neuroonkologischen Nachbehandlung.
- Komplettes Spektrum der Neuroonkologie und operativen Möglichkeiten
- Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie, Neuropathologie, Klinik für Innere Medizin I etc.
- Neuroonkologisches Tumorboard
- Neuroonkologische Forschung
- Schädelbasischirurgie/Hypophysenchirurgie
- Multimodales intraoperatives Monitoring incl. Möglichkeit der mikroskopischen und endoskopischen Fluoreszenzgestützten Operation
Wirbelsäulenchirurgie
In unserer Klinik bieten wir ein breites Spektrum an Wirbelsäulenchirurgie in Zusammenarbeit mit der Klinik für Orthopädie an. Von minimalinvasiven Techniken bis hin zu offenen Verfahren behandeln wir Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Wirbelsäulenproblemen sowohl konservativ als auch operativ. Dabei legen wir großen Wert auf eine interdisziplinäre Behandlung auf unserer Station des Wirbelsäulenzentrums (Station 6A), die gemeinsam von Neurochirurgen und Orthopäden geführt wird.
Typische Krankheitsbilder, die wir behandeln, sind:
- Bandscheibenvorfall lumbal, cervikal, thorakal
- Spinalkanalstenosen
- Degenerative Erkrankungen
- Entzündlichen Prozessen und Tumoren der Wirbelsäule, einschließlich Knochentumoren, Metastasen, Tumoren des Rückenmarks und der Spinalnerven.
- Komplexe Wirbelsäulentraumata
- Deformitäten der Wirbelsäule (z.B. Spondylolysen, Skoliosen und Kyphosen).
Unser erfahrenes Team führt sowohl minimalinvasive als auch offene chirurgische Verfahren durch.
- Gesamtes Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie
- Möglichkeit der endoskopischen Technik thorakal, lumbal und cervikal
- Spinale Navigation und intraoperative 3D Bildgebung
- Masterzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie (Prof. Linsler)
Pädiatrische Neurochirurgie
Wir verstehen unsere Betreuung und Therapie als einen integrativen Prozess, in dem kinderneurochirurgische Expertise mit kompetenter Mitbetreuung aller Disziplinen der Pädiatrie und der Eltern vereint werden. Zudem arbeiten wir eng mit der Abteilung für Radiologie sowie auf chirurgischem Gebiet mit der Kinderchirurgie und der Orthopädie zusammen. Unser Ziel ist es, dem erkrankten Kind eine fein abgestimmte Therapie zukommen zu lassen, die danach von den zuweisenden Ärzten und Einrichtungen weitergeführt werden kann.
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Unser Team besteht aus Prof. Linsler (Klinikdirektor), Dr. med. Saffour (Oberarzt) und einem Assistenten. Dadurch vereinen wir spezielle kinderneurochirurgische Erfahrung und neurochirurgisch-operative Kompetenz.
Die Betreuung unserer kleinen Patienten erfolgt in der Klinik für Kinder und Jugendliche.
- Gesamtes Spektrum der pädiatrischen Neurochirurgie (Hydrocephalus, Fehlbildungen, Kraniostenosen, kindliche Hirntumore)
- Interdisziplinäres Behandlungskonzept: Durch diese Zusammenarbeit können alle Aspekte der neurochirurgischen Behandlung koordiniert werden. Zudem werden Eltern in den Behandlungsprozess eingebunden und erhalten umfassende Unterstützung und Beratung während des gesamten Behandlungsverlaufs.
Funktionelle Neurochirurgie und Schmerztherapie
Bei Patientinnen und Patienten mit Bewegungsstörungen (M. Parkinson, Tremor, Dystonie) bieten wir nach Ausschöpfung der medikamentösen Therapie die tiefe Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) als effektives und minimal-invasives Therapieverfahren an.
Mittels rahmenbasierter Stereotaxie-Systeme ist auch die gezielte Probeentnahme aus tiefgelegenen und schwer erreichbaren Hirnarealen mit sehr geringem operativem Risiko möglich, um bei unklaren Gehirnveränderungen eine histologische Diagnose stellen zu können oder Flüssigkeits- /Eiteransammlungen schonend zu punktieren.
Darüber hinaus kommen bei schweren Schmerzzuständen moderne neuromodulierende Verfahren (Nervenstimulation und Medikamentenpumpen) zum Einsatz.
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Bei Trigeminusneuralgie und anderen Hirnnervenkompressionssyndromen erfolgt eine mikrochirurgische Nervendekompression am Hirnstamm und der Hirnnerven in einer möglichst minimal-invasiven endoskopisch geführten Operation als sehr effektive Schmerztherapie.
- Gesamtes Spektrum der funktionellen Neurochirurgie samt Schmerzmodulation, schonenden Operationen bei Trigeminusneuralgie und Tiefenhirnstimulation
- Interdisziplinäres Behandlungskonzept bei Parkinsonpatienten mit weiterführender Komplexbehandlung zur Einstellung nach der Operation
Behandlung des Hydrocephalus
Der Hydrocephalus („Wasserkopf“) ist eine Erkrankung, die in jedem Lebensalter auftreten kann. Hierbei kommt es zu einer Störung des Hirnwasserkreislaufs. Die Folge ist eine Aufweitung der inneren Hirnwasserkammern. Je nach Ursache der Erkrankung geht diese Hirnkammererweiterung mit einer mehr oder minder ausgeprägten Erhöhung des Hirndrucks und einem Untergang von Hirngewebe einher. Häufig klagen die betroffenen Patienten über Kopfschmerzen, Schwindel, Gedächtnisstörungen, Inkontinenz, Antriebslosigkeit oder unsicheres Gehen.
Da die Symptome sehr unspezifisch sind, muss in den meisten Fällen eine spezielle, intensive Diagnostik erfolgen. Unsere Klinik bietet hier das volle Repertoire an. Neben gezielten klinischen Untersuchungen und Punktionen des Duralsacks im Lendenwirbelkanal zur Hirnwasserentlastung werden auch moderne kernspintomographische Techniken und minimal-invasive Messungen des Hirndrucks durchgeführt. Je nach Befund wird dann eine weiterführende Shunttherapie oder werden modernste neuroendoskopische Verfahren zur Behandlung angeboten.
- Verwendung modernster verstellbarer Shunt-Ventile
- Langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Hirndruckmessung
- Shuntimplantation, Neuroendoskopische Verfahren, invasive und telemetrische Hirndruckmessung
Periphere Nervenchirurgie
Am peripheren Nervensystem werden sowohl Nervendekompressionen bei sogenannten Engpass-Syndromen (z.B. Karpaltunnel) durchgeführt wie auch Nervenverletzungen und Nerventumore versorgt.
Typische Symptome von Nervenkompressionssyndromen sind Gefühlsstörungen mit Kribbeln oder Taubheit. Nervenkompressionssyndrome können durch klinisch, elektrophysiologische Untersuchungen und ggf. Bildaufnahmen des Nervs von anderen Nervenerkrankungen abgegrenzt werden. Wenn konservative Therapiemaßnahmen zu keiner dauerhaften Besserung der Symptome führen oder die Erkrankung weiter fortgeschritten ist, kann die operative Behandlung bei der überwiegenden Anzahl der Nervenkompressionssyndrome mit sehr gutem Erfolg durchgeführt werden.
In unserem Neurochirurgischen MVZ erfolgt neben der entsprechenden Beratung bei Vorliegen eines Kompressionssyndroms auch die erweiterte Diagnostik. Die operative Therapie kann meistens ambulant geplant und durchgeführt werden.
- Komplettes Spektrum der peripheren Nervenchirurgie samt Plexuschirurgie und Nerventumorchirurgie
- Langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der endoskopischen OP-Techniken
- Prä-, intra- und postoperative elektrophysiologische Untersuchungen
Intraoperative Neuronavigation und Neuromonitoring
Bei der Planung von Operationen am Gehirn spielt die Vorbereitung eine entscheidende Rolle. Die Bildgebung (CT, MRT) zeigt auf, in welchen Arealen des Gehirns die zu operierende Läsion liegt. Im Gehirn unterscheidet man „eloquente“ und „nicht eloquente“ Areale. Zu den eloquenten Hirnarealen zählen beispielsweise das Bewegungsareal (Motorkortex), die Sprachregion und die Sehrinde. Läsionen können hier zu Lähmungen der Gesichts- und Extremitätenmuskulatur, Sprachstörungen und Sehstörungen führen. Aber auch eine Operation in diesen Arealen birgt das Risiko eines neuen neurologischen Defizits oder einer Verschlechterung bereits bestehender Symptome. Deshalb hat die OP-Vorbereitung in der Neurochirurgie - insbesondere bei Tumoren in oder an eloquenten Hirnarealen - einen besonderen Stellenwert. Das Ausmaß der Resektion (beispielsweise eines Hirntumors) und der operative Zugangsweg stellen die Basis der präoperativen Entscheidungsfindung dar. Zur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung können dem Operateur neben den bekannten anatomischen Landmarken im CT und MRT weitere Informationen bereitgestellt werden. Die Klinik für Neurochirurgie benutzt hierzu innovative und modernste technische Methoden, wie die intraoperative Neuronavigation samt augmented reality, intraoperatives Neuromonitoring und die nagivierte transkranielle Magnetstimulation zur präoperativen Darstellung dieser eloquenten Areale.
- 3D-Planung mit nagivierter transkranieller Magnetstimulation sowie Fibertracking
- Intraoperative Neuronavigation sowohl für OPs der Wirbelsäule als auch des Kopfes
- Vollumfängliches Neuromonitoring
- Langjährige Erfahrung mit dem Umgang dieser Techniken und Ersteinsatz vieler Methoden in der Neurochirurgie
Endoskopische Verfahren
Endoskopische Verfahren, auch bekannt als Schlüsselloch-Methode, haben sich in vielen Bereichen der Medizin etabliert. Durch eine stetige Weiterentwicklung findet heute die endoskopische sowie endoskopisch-assistierte Techniken auch in der Neurochirurgie Verwendung.
Ein großer Vorteil der Endoskopie ist der Einsatz gewinkelter Optiken, mit denen der Operateur zusätzliche visuelle Information erhält. Schwer zugängliche Areale können besser inspiziert werden und durch den Einsatz hochauflösender Kameras wird das Operationsfeld optimal dargestellt. Durch diese zusätzlichen visuellen Informationen werden beispielsweise Tumor-Operationen sicherer. Auch in der Aneurysma-Chirurgie ist die Zuhilfenahme der Endoskopie heute eine etablierte Methode. Die Endoskope ermöglichen durch ihren schmalen Durchmesser und zum Teil flexiblen Endstücken in vielen Operationen eine noch gewebeschonendere Operation. Dadurch können auch völlig neue Operationsgebiete heute sicher und erfolgreich erschlossen werden, welche mit den üblichen OP-Mikroskopen nicht erreichbar wären. Insbesondere Erkrankungen in Bereichen der inneren Hirnkammern können so sicher und schonend behandelt werden (z.B. Endoskopische Dritt-Ventrikulozisternostomie). Auch bei ambulanten Operationen kommt die Endoskopie aufgrund der aufgeführten Vorteile zum Einsatz.
- Umfangreiche und langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Neuroendoskopie
- Großes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten und technischen Innovationen
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Wesentlich ist hierbei eine genaue und differenzierte Diagnostik mittels bildgebender und funktioneller Verfahren, wie z.B. Computertomographie, Kernspintomographie und Neurophysiologie und Mapping mittels innovativer Methoden. Ebenso spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit benachbarten Fachrichtungen, insbesondere mit der Neurologie, der diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, der Orthopädie und Unfallchirurgie, der Strahlentherapie und der neurologische Frühphase-Reha und der Querschnitt-Reha eine große Rolle.
MVZ für Neurochirurgie
In unserem MVZ für Neurochirurgie finden Sie den richtigen Ansprechpartner, wenn es um Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven geht. Unsere Fachärztinnen und Fachärzte sind Spezialisten für die operative Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des Gehirns, der Wirbelsäule und der Nervenbahnen. Das MVZ für Neurochirurgie sorgt außerdem für eine optimale Verzahnung von ambulanter und stationärer Therapie: All unsere Fachärztinnen und Fachärzte sind auch in der neurochirurgischen Klinik an der Klinikum Bayreuth GmbH tätig und bleiben für Sie auf Wunsch auch im Falle eines stationären Aufenthalts Ihr unmittelbarer Ansprechpartner. Auch nach Ihrer Entlassung führen sie die Behandlung bei Bedarf ambulant weiter und übernehmen die nötigen Nachsorgeuntersuchungen. Unsere Praxisräume finden Sie im 4.
Kontakt und Erreichbarkeit
Die Neurochirurgische Klinik steht über ein elektronisches Bildübertragungssystem in Verbindung mit benachbarten Krankenhäusern und Arzt-Praxen für Beratungen im Rahmen der Telekonsultation zur Verfügung. Bei Anfragen können Sie uns jederzeit über das Sekretariat 0921 400-4202 bzw.
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