Neurochirurgie UKM Münster: Leistungsspektrum im Überblick

Die Neurochirurgie ist ein hochspezialisierter Bereich der Medizin, der sich mit der Diagnostik und operativen Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems befasst. Das Leistungsspektrum der Neurochirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Münster (UKM) ist breit gefächert und umfasst die Behandlung von Tumoren, Wirbelsäulenerkrankungen, Gefäßerkrankungen und weiteren neurologischen Leiden.

Umfassendes Leistungsspektrum der Neurochirurgie am UKM Münster

Die Neurochirurgische Klinik am UKM deckt das gesamte Spektrum neurochirurgischer Operationen ab und arbeitet dabei eng mit anderen Disziplinen des Universitätsklinikums zusammen. Jährlich werden mehr als 3000 Operationen in mindestens drei Operationssälen durchgeführt, 7000 Patienten ambulant betreut und zahlreiche Beratungen anhand von zugesandtem Bildmaterial aus dem In- und Ausland durchgeführt. Intraoperativ kommen neueste technische Verfahren zur Anwendung, die dazu beitragen, die Sicherheit der Therapien zu verbessern.

Tumorchirurgie

Ein Schwerpunkt der Klinik liegt in der Hirntumorchirurgie. Hier besteht eine große Expertise bei der Versorgung von Gliomen (Glioblastomen, anaplastischen Gliomen, niedriggradigen Gliomen) und Schädelbasistumoren (z.B. Akustikusneurinomen, Chordomen, Chondromen, Meningeomen) unter Einsatz zahlreicher Modalitäten (fluoreszenzgestützte Resektion mit ALA, Operationen von Hirntumoren in örtlicher Betäubung, intraoperatives Monitoring, CUSA, Ultraschall).

Alle Patienten werden vor und nach der Operation durch eine interdisziplinär agierende Spezialistengruppe ("Tumorboard") besprochen, um die bestmögliche, individuelle Therapie festzulegen.

Stereotaktische Photodynamische Therapie (PDT) bei Glioblastomen

Das Glioblastom ist der am schwierigsten zu bekämpfende Hirntumor. Weil sich Gliome kaum vollständig entfernen lassen und schnell nachwachsen, ist dieser Tumor tückisch. Bisher kannte man nur konservative Therapieformen. Univ.-Prof. Walter Stummer, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am UKM (Universitätsklinikum Münster) hat mit einem Team aus Wissenschaftlern und Ärzten die sogenannte Stereotaktische Photodynamische Therapie (PDT) entwickelt. Dabei werden feinste Glasfasern - computergestützt millimetergenau geplant - im Tumorgewebe platziert. Unter Einwirkung von rotem Laserlicht geht der Tumor so zu Grunde.

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Wirbelsäulenchirurgie

Im Schwerpunkt „Neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgie“ beschäftigt sich das Spezialisten-Team mit der Diagnosestellung und der Therapie des gesamten Spektrums von Wirbelsäulenerkrankungen. Besondere therapeutische und wissenschaftliche Expertise besteht im Bereich der degenerativen und tumorbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks. Das optimale Management dieser Erkrankungen erfordert einen interdisziplinären Ansatz. Hierzu pflegen wir eine enge Kooperation mit den Spezialisten des Universitätsklinikums. Bei der Auswahl der Behandlungsmethode steht das Wohl unserer Patientinnen und Patienten an erster Stelle. Die Sektion für spinale Neurochirurgie des Universitätsklinikums Münster bietet ein modernes, vollständiges Spektrum der Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau unter Verwendung minimalinvasiver Techniken und modernster Technologie.

Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle und andere Wirbelsäulenprobleme können die Lebensqualität erheblich einschränken und alltägliche Bewegungen zur Belastung machen. Die Expert*innen der Wirbelsäulenchirurgie bieten maßgeschneiderte Behandlungslösungen, um Beschwerden effektiv zu lindern und die Mobilität wiederherzustellen. Dabei setzen sie sowohl auf minimalinvasive, schonende Verfahren als auch auf komplexe rekonstruktive Operationen - je nach Schweregrad und individuellen Bedürfnissen.

Neben operativen Eingriffen werden umfassende konservative Therapiemöglichkeiten wie gezielte Infusionsbehandlungen, Physiotherapie und Schmerztherapie angeboten. Dieser ganzheitliche Ansatz sorgt dafür, dass Patienten so schnell wie möglich in ein schmerzfreies und aktives Leben zurückkehren können. Durch innovative Techniken und modernste medizinische Standards wird eine optimale Betreuung und nachhaltige Behandlungserfolge gewährleistet.

Leistungsspektrum der Wirbelsäulenchirurgie

Die Spezialist*innen bieten ein breites Leistungsspektrum für die Wirbelsäulengesundheit: Von minimalinvasiver und rekonstruktiver Wirbelsäulenchirurgie über konservative Therapieansätze und gezielte Schmerztherapie bis hin zur Nervenchirurgie - es werden modernste Techniken eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Mobilität wiederherzustellen.

  • Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie:
    • Mikrochirurgische Bandscheibenoperationen (ambulant oder stationär)
    • Mikrochirurgische Dekompressionen bei Spinalkanalstenosen (cross-cutting, undercutting, gezieltes segmental orientiertes release nervaler Strukturen)
    • Vertebroplastie, u. a. Ballonkyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelbrüchen
    • Endoskopische Wirbelsäulenoperationen
  • Rekonstruktive Wirbelsäulenchirurgie:
    • Künstlicher Bandscheibenersatz/Bandscheibenprothese an der Hals- oder Lendenwirbelsäule
    • Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst des UKM Marienhospitals
  • Stationäre und konservative Therapie bei Wirbelsäulenleiden:
    • Infusionstherapie bei akuten Schmerzzuständen
    • Physiotherapie nach Überwinden der Akutphase
    • Weitere diagnostische Abklärung
    • Einleitung Rehabilitationsmaßnahmen, stationär oder ambulant
  • Periphere Nervenchirurgie:
    • Operative Therapie aller Engpasssyndrome peripherer Nerven
    • Häufigstes Engpasssyndrom ist das Karpaltunnelsyndrom (über 90 %)
    • Zweithäufigstes Kubitaltunnelsyndrom

Vaskuläre Neurochirurgie

Die „vaskuläre Neurochirurgie“ bildet einen großen Schwerpunkt im Bereich der anspruchsvollen operativen Leistungen des Fachgebietes. Das Gehirn macht nur etwa 2% des Körpergewichts aus, beansprucht aber fast 25 % der gesamten Energie. Dies zeigt schon die Bedeutung des Gehirns für das Leben des Menschen. Sofern das Gehirn nur für einige Minuten von der Energieversorgung abgeschnitten ist, kommt es zu irreversiblen Schäden wie z.B. einem Hirninfarkt. Die Diagnostik und Therapie der z.T. sehr komplexen Hirngefäßerkrankungen erfordert eine gute interdisziplinäre Kooperation.

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Im Zentrum für vaskuläre Neurochirurgie wird daher eine enge Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgen, Neurologen, Neuroradiologen und Intensivmedizinern zum Wohle des Patienten groß geschrieben. Diese gute Zusammenarbeit zeigt sich u.a. an der großen Zahl überregionaler Zuweisungen.

Weitere Schwerpunkte

Neben den genannten Schwerpunkten bietet die Neurochirurgische Klinik am UKM auch Expertise in folgenden Bereichen:

  • Hirngefäß- und Karotischirurgie
  • Pädiatrische Neurochirurgie
  • Hypophysenchirurgie
  • Funktionelle Stereotaxie mit Neuronavigation
  • Stereotaktische Bestrahlung in Kooperation mit der Klinik für Strahlentherapie

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Neurochirurgische Klinik am UKM legt großen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen des Universitätsklinikums. Dies ermöglicht eine umfassende und individuelle Betreuung der Patienten. So besteht beispielsweise eine enge Kooperation mit den Spezialisten des Universitätsklinikums im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie, um ein optimales Management der Erkrankungen zu gewährleisten. Auch in der vaskulären Neurochirurgie wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgen, Neurologen, Neuroradiologen und Intensivmedizinern gepflegt.

Forschung und Innovation

Die Klinik für Neurologie erforscht stetig neue Substanzen und Therapiemethoden, mit denen schwere und manchmal noch nicht heilbare Erkrankungen besser behandelt werden können. Uni- als auch multizentrische Studien werden initiiert.

Klinische Studien

Wollen Wissenschaftler klären, ob eine neue Behandlung sicher und wirksam ist, so tun sie dies meist über klinische Studien. Das gilt für Medikamente ebenso wie für Diäten oder medizinische Geräte (z.B. ein Hirnschrittmacher). Andere klinische Studien testen Methoden, eine Krankheit frühzeitig zu erkennen, manchmal noch bevor Symptome auftreten. Wieder andere erproben Wege zur Prävention.

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Jede klinische Studie muss vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und der Ethikkommission genehmigt werden. Klinische Studien durchlaufen vier Phasen. In den ersten drei Phasen testen Forscher, ob ein Medikament oder eine andere Intervention sicher und wirksam ist. Ist das der Fall, erfolgt eine Zulassung für die die klinische Anwendung.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen an einer klinischen Studie teilnehmen:

  • Ihre bisherige Behandlung schlägt nicht an.
  • Sie leiden unter Krankheiten, für die es bisher keine Therapie gibt.
  • Sie möchten eine Behandlung erhalten, die noch nicht allgemein verfügbar ist.
  • Sie sind gesund, wollen aber helfen, Krankheiten vorzubeugen.

Ablauf einer Studienteilnahme

  1. Kontaktaufnahme: Interessenten können Kontakt aufnehmen, um zu klären, ob derzeit eine passende Studie verfügbar ist.
  2. Detaillierte Information: Im Vorfeld werden die Teilnehmer detailliert über die Studie informiert.
  3. Screening-Phase: In der anschließenden „Screening-Phase" werden die Teilnehmer genau untersucht, um sicherzustellen, dass sie für die Studie geeignet sind. Je nach Studie sind Blutentnahmen, Bildgebungen (MRT oder PET), kognitive oder physische Tests oder auch EKG notwendig.
  4. Baseline-Besuch: Werden die Teilnehmer für eine Studienteilnahme zugelassen, findet ein erster Besuch (der „Baseline-Besuch“) statt. Dabei werden sie meist per Zufallsprinzip einer Behandlungs- oder Kontrollgruppe zugeteilt.
  5. Behandlung: Das Medikament wird meist (je nach Studie) als Infusion, Injektion oder als Tablette verabreicht.

Placebo

Ein Placebo ist eine Substanz oder Behandlung, die so konzipiert ist, dass sie keinen therapeutischen Wert hat. Bei klinischen Studien kann ein Placebo so gestaltet werden, dass es einem aktiven Medikament oder einer aktiven Therapie ähnelt, so dass es als Kontrolle fungiert. Damit soll verhindert werden, dass der Empfänger oder andere Personen (mit ihrer Zustimmung) wissen, ob eine Behandlung aktiv oder inaktiv ist. Denn die Erwartungen über die Wirksamkeit einer Methode können die Ergebnisse der Studie beeinflussen. Die meisten Studien laufen verblindet ab.

Informationen für Sponsoren

Die Klinik ist ein etabliertes Studienzentrum mit langjähriger Erfahrung in einer Vielzahl neurologischer Indikationen, eingebunden in die Strukturen des Universitätsklinikums. Die Expertise liegt in der Planung, Organisation und Durchführung klinischer Studien. Alle Studien in der Klinik für Neurologie werden nach den Grundsätzen der Guten Klinischen Praxis (ICH-GCP) durchgeführt.

Interdisziplinäre Kooperation

Klinische Studien zu komplexen Erkrankungen lassen sich nur umsetzen, wenn Experten über verschiedene Fachgebiete hinweg kooperieren. In dieser interdisziplinären Zusammenarbeit hat das Universitätsklinikum Erfahrung. So wird das Team des Studienzentrums von Experten aus der klinikeigenen Apotheke, Nuklearmedizin, Dermatologie, Augenklinik und Radiologie unterstützt.

Qualitätssicherung und Patientensicherheit

Die Neurochirurgische Klinik am UKM legt großen Wert auf die Qualitätssicherung und Patientensicherheit. Gemäß § 4 Absatz 2 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben Einrichtungen die Prävention von und Intervention bei Gewalt und Missbrauch als Teil des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements vorzusehen. Ziel ist es, Missbrauch und Gewalt insbesondere gegenüber vulnerablen Patientengruppen, wie beispielsweise Kindern und Jugendlichen oder hilfsbedürftigen Personen, vorzubeugen, zu erkennen, adäquat darauf zu reagieren und auch innerhalb der Einrichtung zu verhindern. Das jeweilige Vorgehen wird an Einrichtungsgröße, Leistungsspektrum und den Patientinnen und Patienten ausgerichtet, um so passgenaue Lösungen zur Sensibilisierung der Teams sowie weitere geeignete vorbeugende und intervenierende Maßnahmen festzulegen.

Gemäß § 4 Absatz 2 in Verbindung mit Teil B Abschnitt I § 1 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben sich Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche versorgen, gezielt mit der Prävention von und Intervention bei (sexueller) Gewalt und Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen zu befassen (Risiko- und Gefährdungsanalyse) und - der Größe und Organisationsform der Einrichtung entsprechend - konkrete Schritte und Maßnahmen abzuleiten (Schutzkonzept).

Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)

AMTS ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für Patientinnen und Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern.

Die Instrumente und Maßnahmen zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit werden mit Fokus auf den typischen Ablauf des Medikationsprozesses bei der stationären Patientenversorgung dargestellt. Eine Besonderheit des Medikationsprozesses im stationären Umfeld stellt das Überleitungsmanagement bei Aufnahme und Entlassung dar. Die Instrumente und Maßnahmen adressieren Strukturelemente, z.B. besondere EDV-Ausstattung und Arbeitsmaterialien, sowie Prozessaspekte, wie Arbeitsbeschreibungen für besonders risikobehaftete Prozessschritte bzw. Konzepte zur Sicherung typischer Risikosituationen. Zusätzlich können bewährte Maßnahmen zur Vermeidung von bzw. zum Lernen aus Medikationsfehlern angegeben werden. Das Krankenhaus stellt hier dar, mit welchen Aspekten es sich bereits auseinandergesetzt bzw. welche Maßnahmen es konkret umgesetzt hat.

Die folgenden Aspekte können, gegebenenfalls unter Verwendung von Freitextfeldern, dargestellt werden:

  • Aufnahme ins Krankenhaus, inklusive Anamnese: Dargestellt werden können Instrumente und Maßnahmen zur Ermittlung der bisherigen Medikation (Arzneimittelanamnese), der anschließenden klinischen Bewertung und der Umstellung auf die im Krankenhaus verfügbare Medikation (Hausliste), sowie zur Dokumentation, sowohl der ursprünglichen Medikation der Patientin oder des Patienten als auch der für die Krankenhausbehandlung angepassten Medikation.
  • Medikationsprozess im Krankenhaus: Im vorliegenden Rahmen wird beispielhaft von folgenden Teilprozessen ausgegangen: Arzneimittelanamnese - Verordnung - Patienteninformation - Arzneimittelabgabe - Arzneimittelanwendung - Dokumentation - Therapieüberwachung - Ergebnisbewertung. Dargestellt werden können hierzu Instrumente und Maßnahmen zur sicheren Arzneimittelverordnung, z. B. bezüglich Leserlichkeit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit der Dokumentation, aber auch bezüglich Anwendungsgebiet, Wirksamkeit, Nutzen-Risiko-Verhältnis, Verträglichkeit (inklusive potentieller Kontraindikationen, Wechselwirkungen u. Ä.) und Ressourcenabwägungen. Außerdem können Angaben zur Unterstützung einer zuverlässigen Arzneimittelbestellung, -abgabe und -anwendung bzw. -verabreichung gemacht werden.
  • Entlassung: Dargestellt werden können insbesondere die Maßnahmen der Krankenhäuser, die sicherstellen, dass eine strukturierte und sichere Weitergabe von Informationen zur Arzneimitteltherapie an weiterbehandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie die angemessene Ausstattung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimittelinformationen, Medikationsplan und Medikamenten bzw.

Weitere Aspekte der Qualitätssicherung:

  • Vorhandensein adressatengerechter und themenspezifischer Informationsmaterialien für Patientinnen und Patienten zur ATMS
  • Elektronische Unterstützung des Aufnahme- und Anamnese-Prozesses (z. B. Möglichkeit einer elektronischen Verordnung, d. h. strukturierte Eingabe von Wirkstoff (oder Präparatename), Form, Dosis, Dosisfrequenz
  • Bereitstellung eines oder mehrerer elektronischer Arzneimittelinformationssysteme
  • Anwendung von gebrauchsfertigen Arzneimitteln bzw.
  • Spezielle AMTS-Visiten
  • Aushändigung von arzneimittelbezogenen Informationen für die Weiterbehandlung und Anschlussversorgung der Patientin oder des Patienten im Rahmen eines (ggf.

Das UKM Marienhospital Steinfurt

Das UKM Marienhospital sichert die medizinische und wohnortnahe Grundversorgung für Steinfurt sowie die umliegenden Städte und Gemeinden. Mit seinen zahlreichen Abteilungen und interdisziplinären Zentren bietet es ein umfangreiches Leistungsspektrum in moderner Diagnostik und Therapie. Die Mitarbeiterinnen setzen ihre Kompetenz und ihr Engagement rund um die Uhr zum Wohl der Patientinnen ein.

Das UKM Marienhospital ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster.

Wirbelsäulenzentrum St. Franziskus Hospital

Das Wirbelsäulenzentrum St. Franziskus Hospital unter der Leitung von Prof. Dr. med. U. Liljenqvist wurde erfolgreich als Level 1 Wirbelsäulenzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zertifiziert. Level 1 ist dabei die höchste Stufe und entspricht einem Zentrum der Maximalversorgung.

Um den komplizierten Zertifizierungsprozess zu bestehen, werden höchste Anforderungen an die Qualifikation des Personals, die apparative Ausrüstung, an die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen im Hause und an die Vernetzung mit nachbehandelnden Einrichtungen gestellt. Ein umfassendes operatives Behandlungsspektrum und standardisierte Behandlungspfade werden vorausgesetzt. Ferner erfolgt die lückenlose Eingabe aller operativen Fälle in das nationale Wirbelsäulenregister der DWG, um dadurch einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsqualität in Deutschland zu leisten.

Aufgrund des hohen Patientenaufkommens versorgt das Ärzteteam der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und Skoliosezentrum des St. Franziskus Hospitals auch das Maria-Josef Hospital in Greven. An diesen zwei Standorten werden über 1500 Wirbelsäulenoperationen sämtlicher Schwierigkeitsgrade durchgeführt.

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und Skoliosezentrum

Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie bildet gemeinsam mit den Abteilungen Allgemeinorthopädie, Kinder- und Neuroorthopädie und Unfallchirurgie das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Franziskus-Hospital.

Neben der konservativen und operativen Behandlung von verschleißbedingten Erkrankungen der Hals- und Lendenwirbelsäule stellt die Spezialisierung auf Wirbelsäulendeformitäten wie z.B. Skoliosen und die operative Therapie von Wirbelsäulentumoren Schwerpunkte mit überregionaler Bedeutung dar. Professor Dr. Liljenqvist rangiert seit Jahren auf den ersten Plätzen der bundesweiten Fokus-Ärzteliste. Er erhält jährlich in allen Kategorien (Patientenempfehlung, Kollegenempfehlung und Publikationen) als einer von bundesweit drei Wirbelsäulenchirurgen die höchste Bewertung.

In der Klinik werden sämtliche Erkrankungen der Wirbelsäule in allen Altersgruppen sowohl konservativ wie auch operativ behandelt. Das operative Leistungsspektrum reicht von minimal-invasiven endoskopischen über mikrochirurgische Eingriffe bis zu den klassischen offenen Methoden, wobei neben stabilisierenden Titanimplantaten auch sogenannte dynamische Systeme einschließlich Bandscheibenprothesen zur Anwendung kommen.

Diagnostische Möglichkeiten

  • Moderne Untersuchungsräume, auch geeignet für die Versorgung von Notfällen und intensivpflichtigen Patienten
  • Mehrschicht-Spektral-CT-Systeme
  • 1,5 und 3,0 Tesla-MR-Systeme mit hochauflösenden Spulensystemen und speziellen Narkosegeräten

Kontakt und Terminvergabe

Terminvergabe für ambulante Vorstellungen in unserem MVZ, Spezialsprechstunde für Bewegungsstörungen Dr. Warnecke: T 0541-405-6500, dann im Auswahlmenü die Ziffer 1. Fax 0541-405-9967 Mo-Fr: 09:00-12:00.

Das MVZ Neurologie befindet sich unter der Eingangshalle des Klinikums Osnabrück in der Etage 0. Im Gebäudeteil „ZNG“ (in unmittelbarer Nähe des Parkplatz P5) finden Sie in der 4. Etage die Privatsprechstunde von Prof. Warnecke. Im gleichen Gebäudeteil finden auf Station 29.2 in der 2. Etage die stationären Behandlungen des Zentrums für Parkinsonsyndrome und Bewegungsstörungen statt.

Bitte bringen Sie sowohl für ambulante als auch stationäre Termin alle Ihre Unterlagen (z. B. Ihren Medikationsplan, MRT-Bilder, externe Arztbefunde) mit.

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