Die neurologische Versorgung in Augsburg-Haunstetten wird durch verschiedene Praxen und Ärzte gewährleistet. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Überblick über die Leistungen, Schwerpunkte und Behandlungsansätze von Neurologen in dieser Region, um Patienten bei der Wahl des passenden Arztes zu unterstützen. Dabei werden sowohl allgemeine Informationen als auch spezifische Details zu Diagnostik und Therapie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen berücksichtigt.
Einführung in die neurologische Versorgung in Augsburg-Haunstetten
Patienten suchen Neurologen in Augsburg-Haunstetten mit vielfältigen Beschwerden, Symptomen, Erwartungen und Ängsten auf. Die Praxen legen Wert darauf, sich Zeit für eine sorgfältige Untersuchung und Beratung zu nehmen, wobei in manchen Fällen mehrere Termine erforderlich sind. Die Gemeinschaftspraxen bestehen oft aus erfahrenen medizinischen Fachkräften und Ärzten, die sich um die persönlichen Anliegen der Patienten kümmern.
Leistungsspektrum der neurologischen Praxen
Die neurologischen Praxen in Augsburg-Haunstetten bieten ein breites Spektrum an Leistungen, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Leistungen gehören:
- Gründliche und kompetente Diagnostik: Die Praxen verfügen über moderne technische Untersuchungsmethoden, um neurologische Erkrankungen präzise zu diagnostizieren.
- Ausführliche und individuelle Beratung: Die Ärzte nehmen sich Zeit, die Patienten umfassend über ihre Erkrankung und die möglichen Behandlungsoptionen zu informieren.
- Untersuchungs- und Behandlungsmethoden auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand: Die Praxen setzen auf aktuelle medizinische Erkenntnisse, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.
Diagnostische Verfahren
Zur Diagnostik neurologischer Erkrankungen stehen verschiedene technische Untersuchungsmethoden zur Verfügung:
- Demenztestung: Zur Früherkennung und Diagnose von Demenzerkrankungen.
- EEG (Elektroenzephalographie): Zur Messung der Hirnströme und Diagnose von Epilepsie und anderen neurologischen Erkrankungen.
- Evozierte Potentiale: Zur Untersuchung der Nervenleitgeschwindigkeit und Funktion bestimmter Hirnareale.
- Elektromyographie (EMG): Zur Untersuchung der Muskelaktivität und Diagnose von Muskelerkrankungen und Nervenschäden.
- Neurographie: Messung der Nervenleitgeschwindigkeit zur Diagnose von Nervenschäden.
Therapieleistungen
Die neurologischen Praxen bieten ein breites Spektrum an Therapieleistungen zur Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen:
Lesen Sie auch: Leistungen von Neurologe Hartmann
- Medikamentöse Therapie: Einsatz von Medikamenten zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen.
- Injektions- und Infusionsbehandlungen: Verabreichung von Medikamenten oder anderen Wirkstoffen über Injektionen oder Infusionen.
- Spezielle Infusionsbehandlungen bei neuro-immunologischen Erkrankungen: Einsatz spezieller Infusionen zur Behandlung von Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Demenz.
Schwerpunkte der neurologischen Praxen
Die neurologischen Praxen in Augsburg-Haunstetten haben oft unterschiedliche Schwerpunkte, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Zu den häufigsten Schwerpunkten gehören:
- Multiple Sklerose: Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose, einer chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems.
- Durchblutungsstörungen des Gehirns: Behandlung von Patienten mit Schlaganfall, transitorisch ischämischer Attacke (TIA) und anderen Durchblutungsstörungen des Gehirns.
- Parkinson: Behandlung von Patienten mit Parkinson-Krankheit, einer neurodegenerativen Erkrankung, die zu Bewegungsstörungen führt.
- Epilepsie: Behandlung von Patienten mit Epilepsie, einer neurologischen Erkrankung, die durch wiederholte Krampfanfälle gekennzeichnet ist.
- Periphere Nervenschäden und Bandscheibenleiden: Behandlung von Patienten mit Nervenschäden außerhalb des Gehirns und Rückenmarks sowie Bandscheibenproblemen.
- Demenz: Diagnostik und Behandlung von Demenzerkrankungen, wie z.B. Alzheimer-Demenz.
- Depression: Behandlung von Patienten mit Depressionen, einer psychischen Erkrankung, die sich durch gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Interessensverlust äußert.
- Schizophrenie: Behandlung von Patienten mit Schizophrenie, einer psychischen Störung, die Denken, Wahrnehmung und Gefühle beeinträchtigt.
Detaillierte Betrachtung spezifischer Erkrankungen und Therapieansätze
Demenz
Die Demenz ist eine fortschreitende Hirnerkrankung, die mit einem Abbau der geistigen Fähigkeiten einhergeht. Anfangs zeigen sich leichte Vergesslichkeit, gefolgt von Störungen des Gedächtnisses, mentalen Funktionen und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben. In Deutschland leiden über eine Million Menschen an einer mittelschweren bis schweren Demenz. Derzeit gibt es keine ursächliche Behandlung für die Alzheimer-Demenz. Die Behandlung zielt darauf ab, alltagsrelevante Fähigkeiten zu erhalten.
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen umfassen den Missbrauch von Substanzen wie Alkohol, Tabak, Beruhigungs- und Schlafmitteln (z.B. Benzodiazepine) sowie illegalen Drogen. Gewöhnung (Toleranz) beschreibt die Abnahme der Drogenwirkung bei wiederholter Einnahme. In Deutschland gibt es schätzungsweise 16 Millionen Raucher, 1,7 Millionen Alkoholabhängige und 1,1 bis 1,4 Millionen Medikamentenabhängige.
Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis
Die Schizophrenie ist eine psychische Störung, die Denken, Wahrnehmung und Gefühle beeinträchtigt. Typische Symptome sind Halluzinationen (insbesondere das Hören von Stimmen), Wahnvorstellungen (z.B. Verfolgungswahn) und unlogisches Denken. Betroffene können das Gefühl haben, dass Gedanken von außen eingegeben oder entzogen werden. Schizophrene leiden oft erheblich unter ihrer Erkrankung und nehmen selten selbstständig Hilfe in Anspruch. Vermittlung und Motivation durch andere sind daher oft notwendig. Die Schizophrenie ist keine seltene Krankheit; etwa 1 von 100 Erwachsenen erkrankt im Laufe seines Lebens daran. In Deutschland leiden derzeit etwa 800.000 Menschen an Schizophrenie. Die Krankheit tritt typischerweise im frühen Erwachsenenalter auf, bei Männern zwischen 20 und 25 Jahren und bei Frauen zwischen 25 und 30 Jahren. Eine frühe Diagnose und Behandlung können einer Chronifizierung vorbeugen und die Prognose verbessern.
Affektive Erkrankungen (Depression, Manie, Bipolare Störung, Burnout)
Die Depression ist eine psychische Erkrankung, die sich durch vielfältige Beschwerden äußern kann. Mögliche Anzeichen sind eine dauerhaft gedrückte Stimmung, Antriebs- und Denkstörungen, Freud- und Interessensverlust sowie körperliche Symptome wie Schlaflosigkeit, Appetitstörungen und Schmerzzustände. Schätzungsweise 5% der deutschen Bevölkerung sind von Depressionen betroffen. Manie ist durch Phasen mit gesteigertem Antrieb, übermäßig gehobener Stimmung und Distanzlosigkeit gekennzeichnet. Depressionen sind in der Regel gut behandelbar. Mögliche Therapieansätze sind Psychotherapie, physikalische Maßnahmen oder Medikamente (Antidepressiva). Oft wird eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung angewandt.
Lesen Sie auch: Neurologische Praxis in Meppen
Angst- und Zwangserkrankungen
Angsterkrankungen gehören neben Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sie äußern sich in massiven Angst- und Panikzuständen, auch ohne akute Gefahren oder Bedrohungen. Je nach Art der Angstsymptomatik werden verschiedene Formen von Angststörungen unterschieden, darunter die Panikstörung, die generalisierte Angststörung und phobische Störungen. Zwangserkrankungen sind durch Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen gekennzeichnet, die gegen den eigenen Willen auftreten und als unsinnig erlebt werden. Betroffene verspüren einen inneren Drang, die Handlungen durchzuführen oder die Gedanken zu denken, um Ängste und Unbehagen zu vermeiden. Manchmal versuchen sie, negative Gedanken durch wiederholte Zwangshandlungen zu kontrollieren.
Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline)
Die Borderline-Störung hat eine Häufigkeit von etwa 1-2% in der Gesamtbevölkerung, wobei neuere Untersuchungen in bestimmten Regionen sogar von 5,9% ausgehen. Weitere Persönlichkeitsstörungen sind beispielsweise die emotional-instabile Persönlichkeitsstörung.
ADHS des Erwachsenenalters ("Zappelphilipp-Syndrom")
Die Aufmerksamkeits-Überaktivitäts-Störung (ADHS) betrifft die Aufmerksamkeit in Verbindung mit motorischer Überaktivität und verminderter Impulskontrolle. Dies kann zu Schwierigkeiten in wichtigen Lebensbereichen wie Familie, Schule und Beruf führen. In Deutschland wird die Anzahl der ADHS-Patienten im Alter zwischen 6 und 18 Jahren auf etwa 5% geschätzt. Eine Medikation ist in der Regel nur bei mittelschweren und schweren Fällen notwendig. Ziel der Behandlung ist es, die Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Selbststeuerungsfähigkeit zu verbessern und den Leidensdruck zu mindern. In manchen Fällen schafft die Medikation erst die Voraussetzungen für weitere therapeutische Maßnahmen, wie z.B. eine Verhaltenstherapie.
Psychotherapie
Die Psychotherapie spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. In der Tiefenpsychologie wird angenommen, dass psychische Störungen durch vergangene Konflikte bedingt sind. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass jedes Verhalten erlernt ist, durch Wiederholung aufrechterhalten wird, aber auch durch bestimmte Maßnahmen wieder verlernt werden kann. Dabei werden nicht nur beobachtbares Verhalten, sondern auch Gefühle, Gedanken, Motive und Bewertungen in die Therapie einbezogen. Psychische Störungen werden als fehlerhaft erlerntes Verhalten in Anpassung an äußere und innere Reize gesehen und nicht als Symptom eines unbewussten Konflikts. Die Verhaltenstherapie zielt darauf ab, falsch Gelerntes umzubewerten bzw. zu verlernen.
Wichtige Hinweise für Patienten
- Terminvereinbarung: Dringende Termine werden oft nur über den Hausarztvermittlungsfall vergeben. Patienten sollten sich an ihren Hausarzt wenden, damit dieser zur Terminvergabe Kontakt mit der neurologischen Praxis aufnimmt.
- Urlaubsvertretung: Im Rahmen der Urlaubsvertretung werden in der Regel keine Betäubungsmittelrezepte ausgestellt und keine Verlängerungen von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vorgenommen.
Lesen Sie auch: Öffnungszeiten Dr. Huntemann
tags: #neurologe #augsburg #haunstetten #bewertungen