Mareike Ziegler ist nicht nur eine Neurologin, sondern auch eine engagierte Verfechterin der Gesundheitsversorgung in der Region Norden. Bekannt für ihre ausführlichen Patientengespräche und die Präsentation verschiedener Therapiealternativen, hat sie sich auch als eine Schlüsselfigur im Widerstand gegen die drohende Schließung der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) in Norden etabliert. Sie ist Teil einer breiten Bürgerbewegung, die sich gegen die Entscheidung des Landkreises Aurich und der Trägergesellschaft stellt, das Krankenhaus zu schließen und in ein regionales Gesundheitszentrum umzuwandeln.
Engagement für die Patientenversorgung
Als Neurologin praktiziert Mareike Ziegler in der Kleinen Mühlenstraße. Bisher haben sich Patient:innen die Zeit genommen, einen offenen, authentischen Erfahrungsbericht über Mareike Ziegler abzugeben, mit einem durchschnittlichen Ergebnis von 5 Sternen (von 5 möglichen). Ihr Engagement für eine umfassende Patientenversorgung spiegelt sich auch in ihrem Einsatz für den Erhalt der UEK wider. Sie nimmt sich viel Zeit für das Patientengespräch, erklärt viel und bietet Therapie-Alternativen an.
Die Ubbo-Emmius-Klinik im Fokus: Kampf gegen die Schließung
Die geplante Schließung der Ubbo-Emmius-Klinik hat in Norden eine Welle der Empörung ausgelöst. Bürger aus allen politischen Richtungen und gesellschaftlichen Schichten haben sich zusammengefunden, um gegen diese Entscheidung zu protestieren. Mareike Ziegler spielt in dieser Bewegung eine wichtige Rolle.
Die Angst vor dem Verlust der Notfallversorgung
Ein zentraler Kritikpunkt ist der drohende Wegfall einer adäquaten Notfallversorgung für die rund 50.000 Einwohner der Region. Mareike Ziegler betonte gemeinsam mit dem Frauenarzt Bernd Schwitters, dass die Schließung der UEK bedeuten würde, dass es keine intensivmedizinische Unfallversorgung mit der Hilfsfrist von 15 Minuten mehr geben werde. Diese Aussage unterstreicht die gravierenden Konsequenzen, die die Schließung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung hätte.
Die Rolle der Politik und des Landkreises Aurich
Viele Bürger werfen dem Landkreis Aurich und der Trägergesellschaft vor, ihr Versprechen gebrochen zu haben, das Norder UEK bis zur Eröffnung eines Zentralklinikums weiterzubetreiben. Stattdessen sei das Krankenhaus bewusst nicht weiterentwickelt und geschwächt worden. Helmut Hagemeister vom Vorstand des UEK-Fördervereins beklagte, dass in den vergangenen Jahren „de facto“ alles zerstört worden sei, was das Norder Klinikum gestärkt habe. Axel Schönian, ebenfalls vom UEK-Förderverein, ergänzte, dass die finanziellen Probleme „nicht Zufall, sondern ausgemacht“ seien.
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Konkrete Schritte des Widerstands
Um Druck auf den Landkreis Aurich und die Trägergesellschaft auszuüben, haben die Bürger von Norden eine Kampagne ins Leben gerufen, die auf vier Säulen basiert:
- Der Klageweg: Juristische Schritte sollen eingeleitet werden, um die Schließung der UEK zu verhindern.
- Demonstrationen: Durch öffentliche Protestaktionen soll auf die Situation aufmerksam gemacht und der Unmut der Bevölkerung zum Ausdruck gebracht werden.
- Positionierung der städtischen Politik: Die Stadt Norden soll sich klar gegen die Schließung der UEK positionieren und sich für deren Erhalt einsetzen.
- Bündnisse mit anderen Städten: Es sollen Allianzen mit anderen Städten und Regionen geschmiedet werden, die ähnliche Probleme mit der Gesundheitsversorgung haben.
Mareike Ziegler als Teil des Aktionsausschusses
Mareike Ziegler gehört zu den 15 Teilnehmern einer Versammlung kritischer Einwohner, die sich spontan bereit erklärt haben, in einem Ausschuss das weitere Vorgehen konkret zu planen. Zu den weiteren Mitgliedern gehören Walter Zuber, Anke Lohmann, Günter Beyer, Helmut Hagemeister, Hayo Wiebersiek, Marion Poniewasz, Regina Körholz, Martina Tepaß-Korn, Ulrike Hölzle, Knut Richter, Friedrich Paulsen, Johann Kampen und Haidy Niehaus.
Antrag an den Stadtrat
Die Versammlung formulierte einen Antrag an den Stadtrat in Norden, der über Bürgermeister Florian Eiben ins Stadtparlament zur Beratung kommt. Der Antrag fordert, dass der Bürgermeister auf den Landkreis und die Trägergesellschaft des Krankenhauses Norden einwirkt, um dieses bis zur Inbetriebnahme der Zentralklinik in Uthwerdum auf dem medizinischen und technischen Stand mit mindestens den funktionsfähigen Abteilungen Innere und Chirurgie sowie einer Notfallversorgung rund um die Uhr gemäß den Richtlinien des G-BA weiter zu betreiben.
Die Bedeutung der Notfallversorgung
Die Teilnehmer der Versammlung betonten die Bedeutung einer funktionierenden Notfallversorgung. Sie schilderten eigene Erlebnisse mit extremen Wartezeiten bei Notfällen und Irrfahrten im Rettungswagen. Helmut Hagemeister bestätigte, dass die Notfallversorgung im Landkreis insgesamt bereits „auf der Kante genäht“ sei.
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