Regensburg, die Hauptstadt der Oberpfalz, bietet eine Vielzahl medizinischer Einrichtungen, darunter auch neurologische Praxen. Besonders im Stadtteil Prüfening finden sich einige Anlaufstellen für Patienten mit neurologischen Beschwerden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die neurologischen Angebote in Regensburg-Prüfening, wobei der Fokus auf den Praxen von Dr. med. Nikolaus Schalhorn und Dr. med. Bettina Schalhorn liegt. Dabei werden sowohl die angebotenen Leistungen als auch Patientenbewertungen berücksichtigt, um ein umfassendes Bild zu vermitteln.
Neurologie und Psychiatrie: Fachgebiete im Überblick
Die Neurologie befasst sich mit Erkrankungen des Nervensystems, einschließlich Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven und Muskeln. Im Mittelpunkt steht das zentrale Nervensystem mit Gehirn und Rückenmark sowie blutversorgende Gefäße und Umgebungsstrukturen. Zu den häufigen neurologischen Erkrankungen gehören beispielsweise Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Epilepsie, Parkinson-Syndrom, Kopfschmerzen und Polyneuropathien.
Die Psychiatrie hingegen ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit psychischen Erkrankungen beschäftigt. Dazu zählen unter anderem Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie und bipolare Störungen.
Gemeinschaftspraxis Dr. med. Nikolaus Schalhorn & Dr. med. Bettina Schalhorn
Die Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Nikolaus Schalhorn und Dr. med. Bettina Schalhorn bietet ein breites Spektrum an neurologischen und psychiatrischen Leistungen an. Dr. Bettina Schalhorn ist Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie und Psychotherapie. Die Praxis befindet sich in der Dr. Leo-Ritter-Strasse 4, 93049 Regensburg und ist verkehrsgünstig im Regensburger Westen (Prüfening) gelegen. Sie ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Linien 1 und 4, Haltestelle Lilienthalstraße oder Linie 6, Haltestelle Sparkasse, jeweils 5 Gehminuten) als auch mit dem PKW (Autobahnanschluss A93, Regensburg-Prüfening) bequem zu erreichen.
Leistungen der Praxis
Die Praxis bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen an, darunter:
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- Neurologische Diagnostik:
- Farbduplex der hirnversorgenden Gefäße zur Erfassung von Gefäßveränderungen wie Arteriosklerose, Gefäßdissektionen, -stenosen oder -verschlüsse.
- Neurologische Therapie:
- Pharmakotherapie
- Infusionstherapien (Cortisonstoß)
- Botox bei chronischer Migräne
- Schrittmacherkontrolle bei fortgeschrittenem M. Parkinson
Terminvereinbarung und Erreichbarkeit
Termine können Montag bis Freitag von 08:00 - 12:00 und 14:00 - 17:00 sowie nach Vereinbarung über Doctolib, Telefon oder die PraxisApp vereinbart werden. Die Praxis steht gesetzlich und privat versicherten Patienten sowie Selbstzahlern offen. Über die Praxis App besteht die Möglichkeit, Termine online zu buchen.
Patientenbewertungen der Praxis Dr. Schalhorn
Die Bewertungen der Praxis Dr. Schalhorn sind gemischt. Einige Patienten berichten von positiven Erfahrungen, während andere Kritik äußern.
Positive Bewertungen:
- Empathie und Zeit: Mehrere Patienten loben die Empathie von Herrn Dr. Schalhorn und Frau Dr. Schalhorn sowie die Zeit, die sie sich für die Patienten nehmen. So schreibt ein Patient: "Herr Dr. Schallhorn nahm sich extrem viel Zeit um eine exakte Anamnese zu erheben. Er ist wirklich sehr verständnisvoll und emphatisch." Eine andere Patientin berichtet: "Ich war heute bei Frau Dr. Schalhorn in Behandlung. Ich kann nur Gutes berichten, das Praxisteam war überaus freundlich zu mir. Frau Dr. Schalhorn hat sich viel Zeit für mich und mein Anliegen genommen, ich habe mich als Patient sehr wohl und ernst genommen gefühlt."
- Kompetenz: Einige Patienten heben die Kompetenz der Ärzte hervor. Ein Patient schreibt: "Kompetent und vor allem für ältere Patienten zu empfehlen." Ein anderer Patient lobt die zielführenden Behandlungen und die gelebte Kompetenz und Patientennähe in der Praxis.
- Freundlichkeit: Das Praxisteam wird von einigen Patienten als freundlich beschrieben.
Negative Bewertungen:
- Wartezeiten: Mehrere Patienten bemängeln die langen Wartezeiten in der Praxis. Ein Patient schreibt: "Keinerlei Beschwerden über ärztliche Kompetenz, aber die langen Wartezeiten dürften dringend optimiert werden." Ein anderer Patient berichtet von fest vereinbarten Terminen, bei denen er dennoch 1-2 Stunden zu spät aufgerufen wurde.
- Mangelnde Empathie: Einige Patienten berichten von mangelnder Empathie seitens Frau Dr. Schalhorn. Eine Patientin schreibt: "Leider wurde ich von Frau Schalhorn sehr enttäuscht. Sie hat mir von Anfang kaum Fragen gestellt, weder wie es mir geht, noch welche Symptome ich habe oder sonstiges." Eine andere Patientin bemängelt, dass sie sich nicht ernst genommen gefühlt habe und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht eingegangen worden sei.
- Oberflächliche Diagnostik: Eine Patientin wirft Frau Dr. Schalhorn eine oberflächliche Diagnostik vor und bemängelt, dass sie nicht zugehört habe und das Gespräch häufig unterbrochen habe.
- Falsche Behandlung: Ein Patient berichtet von einer falschen und oberflächlichen Behandlung.
- Klima in der Praxis: Ein Patient bemängelt das schwankende Klima in der Praxis und bezieht sich dabei insbesondere auf die Sprechstundenhelferinnen.
- Medikamentenvergabe: Eine Patientin kritisiert, dass die Medikamentenvergabe willkürlich sei und keine fachliche Aufklärung stattgefunden habe.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei den Bewertungen um subjektive Erfahrungen einzelner Patienten handelt. Es empfiehlt sich, die Bewertungen kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen, um sich ein umfassendes Bild von der Praxis zu machen.
Kinderneurologie (Neuropädiatrie) in Regensburg
Neben der allgemeinen Neurologie gibt es in Regensburg auch spezialisierte Angebote für Kinder und Jugendliche. Die Kinderneurologie (Neuropädiatrie) umfasst ein sehr großes Spektrum von Störungen und Erkrankungen, die das Gehirn, das Rückenmark sowie die Nerven und Muskeln betreffen. Das Altersspektrum der Patienten geht vom kleinen Frühgeborenen bis zum Jugendlichen (bis 18. Geburtstag).
Leistungen der Kinderneurologie
Die Kinderneurologie befasst sich mit einer Vielzahl von Erkrankungen, darunter:
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- Entwicklungsstörungen: Abweichungen der Entwicklung im Vergleich zu altersgleichen gesunden Kindern. Die Störungen können die motorischen und/oder sprachlichen Fähigkeiten umfassen, gerade bei Schulkindern können auch das kognitive Leistungsvermögen bzw. die Konzentrationsfähigkeit betroffen sein.
- Epilepsien, epileptische Anfälle, Fieberkrämpfe: Der epileptische Anfall ist das charakteristische Symptom (Leitsymptom) der Erkrankung „Epilepsie“. Es entsteht eine vorübergehende plötzliche Funktionsstörung des Gehirns durch unnormale Entladungen von Gruppen von Nervenzellen der Großhirnrinde. Die häufigste Form von Krampfanfällen im Kindesalter sind Fieberkrämpfe.
- Kopfschmerzen: Jedes 3. Kind leidet häufiger an Kopfschmerzen. Es gibt verschiedene Formen von Kopfschmerzen, die unterschiedliche Behandlungsansätze haben.
- Multiple Sklerose und andere Erkrankungen der weißen Hirnsubstanz: Bei der multiplen Sklerose handelt es sich um eine meist in Schüben verlaufende entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarkes.
- Muskel- und Nervenerkrankungen: Als neuromuskuläre Erkrankungen bezeichnet man Erkrankungen des peripheren motorischen Systems. Hierbei können bestimme Nervenzellen (Vorderhornzellen) im Rückenmark, die peripheren Nerven, die Synapsen (Kontaktstelle zwischen Muskel und Nerv) oder die Muskelzellen selbst betroffen sein.
- Neurofibromatose: Als Neurofibromatose Typ 1 (NF1, früher M. Recklinghausen) bezeichnet man eine vererbte Erkrankung mit sehr variablen Erscheinungsbild.
- Kindlicher Schlaganfall: Ein Schlaganfall im Kindes- oder sogar Neugeborenenalter ist gar kein so seltenes Ereignis.
- Komplexe Hirnfehlbildungen und Hydrocephalus: Mit Hydrocephalus (früher „Wasserkopf“) meint man eine Vergrößerung der (meist inneren) Hirnwasserräume mit einer Vermehrung des Hirnwassers.
- Schädel-Hirn-Trauma: Über beide Standorte der KUNO-Kinderkliniken werden Kinder und Jugendliche mit Schädel-Hirn-Trauma von einem Netzwerk aus Ärzten verschiedener Disziplinen versorgt.
- Spina bifida („offener Rücken“): Kinder, die einen „offenen Rücken“ haben, werden mittlerweile fast alle bereits während der Schwangerschaft durch Ultraschall entdeckt.
- Stoffwechselerkrankungen: Unter Stoffwechselerkrankung versteht man angeborene (oder erworbene) Störungen des Stoffwechsels, die sich an ganz unterschiedlichen Körperorganen auswirken können und ein ganz buntes Bild von Beschwerden hervorrufen können.
- Tumorerkrankungen des Nervensystems
- Zerebralparesen („Spastik“): Zerebralparesen sind körperliche Beeinträchtigungen, die durch verschiedene frühe Hirnschädigungen verursacht werden.
Diagnostische Verfahren in der Kinderneurologie
Für die Diagnostik stehen in der Kinderneurologie verschiedene moderne Geräte und Untersuchungsmethoden zur Verfügung, darunter:
- Amplitudenintegriertes EEG (CFM: cerebral function-Monitoring): Cerebral function monitoring ist eine Überwachung der Hirnströme bei Neugeborenen und Säuglingen.
- Entwicklungsdiagnostik und testpsychologische Untersuchungen: In diesem wichtigen Teilbereich werden Kinder durch ausgebildete Psychologen/innen mit umfangreichen und objektivierbaren neurokognitiven Testungen untersucht.
- Evozierte Potentiale: Bei Messung der evozierten Potentiale wird die Fortleitung und zentrale Verarbeitung von unterschiedlichen sensorischen Reizen (visuell, akustisch, sensibel) untersucht.
- Genetische Diagnostik (in Kooperation mit der Humangenetik): Spezielle Diagnostik zu Fragestellungen, die mit genetischen Untersuchungen (Erbinformation) beantwortet werden können, findet in Kooperation mit spezialisierten Ärztinnen der Humangenetik statt.
- Labordiagnostik, Stoffwechseldiagnostik: Labordiagnostik bei der Untersuchung auf das Vorliegen einer Stoffwechselerkrankung kann prinzipiell aus Blut, Urin oder Liquor (Nervenwasser) durchgeführt werden.
- Magnetresonanz-Tomographie (MRT „Kernspin“): Zur Darstellung des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) wird in jeder Altersgruppe als wichtige Schnittbildtechnik die Magnetresonanztomographie (MRT, „Kernspin“) in der KUNO Klinik St. Hedwig durchgeführt.
- Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (Neurographie): Bei der Neurographie (Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit) können unterschiedliche Nerven an Armen und Beinen auf ihre Leitungsfähigkeit und mögliche Erkrankungen geprüft werden.
- Sonographie von Gehirn, Rückenmark und Muskeln: In unserem Ultraschallzentrum wird diese dynamische und schonende Untersuchungsmethode mit modernsten und leistungsstarken Geräten und fachlicher Kompetenz (DEGUM III) durchgeführt.
- Wach-,-Schlaf-, Langzeit EEG mit simultaner Videoregistrierung: EEG (Elektroenzephalographie, Ableitung der Hirnströme). Es ist die Methode der Wahl, um Krampfanfälle zu untersuchen und sicher eine Epilepsie nachzuweisen und zu klassifizieren.
Frühgeborenennachsorge
In der Nachsorge von Frühgeborenen und Risiko-Neugeborenen erfolgen zu festgesetzten Zeitpunkten eine neuropsychologische Testuntersuchung und klinisch-neurologische Untersuchung. Hier sollen frühzeitig Defizite festgestellt werden, um dann individuell angepasste Förderungskonzepten durchführen zu können.
Weitere neurologische Einrichtungen in Regensburg
Neben der Gemeinschaftspraxis Dr. Schalhorn gibt es in Regensburg weitere neurologische Einrichtungen, darunter die Klinik für Neurologie am Bezirksklinikum Regensburg (BKR) unter der Leitung von Prof. Dr. Hendrik-Johannes Pels. Die Klinik verfügt über eine zertifizierte überregionale Stroke Unit (Schlaganfallzentrum) und bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für alle akuten und chronischen neurologischen Krankheitsbilder. Die Klinik kooperiert eng mit der Universität Regensburg in den Fachbereichen Psychiatrie & Psychotherapie, Neurologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie & Psychotherapie.
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