Dr. Christian Wasmeier: Ein Neurologe im Fokus von Fürstenfeldbruck

Dr. Christian Wasmeier ist ein Neurologe, der in Fürstenfeldbruck tätig ist und sich durch sein Engagement in der Patientenversorgung und sein Fachwissen einen Namen gemacht hat. Dieser Artikel beleuchtet seine Arbeit, insbesondere im Bereich der Schlaganfallbehandlung, sowie die Erfahrungen von Patienten mit seiner Praxis.

Dr. Wasmeier und die Schlaganfallversorgung

Dr. Wasmeier engagiert sich stark in der Aufklärung und Behandlung von Schlaganfällen. Am 25. November informierte er im Rahmen der Vortragsreihe des Fürstenfeldbrucker Ärztenetzes (FAEN) im Veranstaltungsforum Fürstenfeld vor ca. 50 interessierten Zuhörern über Ursachen, Symptome, vorbeugende Maßnahmen und Rehabilitationsmöglichkeiten nach einem Schlaganfall. Dabei betonte er die Dringlichkeit der Behandlung: "Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, da kommt es auf jede Minute an."

Schlaganfall: Eine bedrohliche Erkrankung

Der Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. Im Landkreis Fürstenfeldbruck erleiden jährlich 400 bis 600 Menschen einen Schlaganfall. Dr. Wasmeier wies darauf hin, dass 33 Prozent der Betroffenen dauerhaft geschädigt bleiben.

Man unterscheidet zwei Hauptarten von Schlaganfällen:

  • Hirninfarkt: Eine Verstopfung in den Blutgefäßen des Gehirns.
  • Hirnblutung: Ein Bluterguss im Gehirn.

Die Verstopfung eines Blutgefäßes kann durch verschiedene Ursachen entstehen: Thrombose bei Arteriosklerose, arterielle Embolie und die häufigste Ursache, die kardiale Embolie.

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Warnsignale und Notfallmaßnahmen

Dr. Wasmeier betonte die Wichtigkeit, die Warnsignale eines Schlaganfalls zu erkennen und sofort zu handeln. Zu den wichtigsten Warnsignalen gehören:

  • Plötzliche Taubheit oder Lähmung von Gesicht, Arm oder Bein
  • Plötzliche Verwirrtheit
  • Schwierigkeiten zu sprechen oder zu verstehen
  • Akute Doppelbilder
  • Schwindel
  • Unsicherer Gang
  • Plötzliche Sehstörungen auf beiden oder einem Auge

Bei Auftreten dieser Symptome riet Dr. Wasmeier dringend: "Sofort den Notruf 112 absetzen und für den Notarzt Informationen vorbereiten." Wichtige Informationen für den Notarzt sind:

  • Wann haben die Ausfälle begonnen?
  • Wie haben sich die Ausfälle entwickelt?
  • Welche Vorerkrankungen hat der Patient?
  • Welche Medikamente nimmt er ein?

"Time is Brain": Die Bedeutung der schnellen Behandlung

Dr. Wasmeier unterstrich das oberste Gebot bei der Behandlung eines Schlaganfalls: Keine Zeit verlieren. "Time is brain", betonte er. Die sofortige Einweisung in ein Krankenhaus, idealerweise in eine Stroke Unit (spezieller Behandlungsplatz für Schlaganfall-Patienten), kann dazu beitragen, Folgeschäden zu minimieren. Es sei nicht sinnvoll, zunächst den Hausarzt zu kontaktieren.

In Fürstenfeldbruck gibt es seit 2006 eine Stroke Unit mit 24-stündiger Bereitschaft. Laut Dr. Wasmeier werden dort jährlich 700 Patienten behandelt. Die Stroke Unit arbeitet eng mit der neurologischen Gemeinschaftspraxis in Fürstenfeldbruck und der Uniklinik Großhadern zusammen. Seit Ende 2019 zählt die Schlaganfalleinheit am Klinikum Fürstenfeldbruck zu den rund 300 zertifizierten Stroke Units in Deutschland (Rezertifizierung Ende 2022). Die Patienten profitieren außerdem von der engen telemedizinischen Zusammenarbeit mit dem Neurovaskulären Netzwerk Südwestbayern NEVAS.

Prävention und Nachsorge

Viele Risikofaktoren, die zu einem Schlaganfall führen können, lassen sich durch eine gesunde Lebensweise reduzieren. Dazu gehören:

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  • Nichtrauchen
  • Ausreichend Bewegung
  • Normalgewicht
  • Mäßiger Alkoholkonsum

Faktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes können mit Medikamenten behandelt werden, um das Schlaganfallrisiko zu senken.

Auch nach einem Schlaganfall ist die Behandlung nicht abgeschlossen. Die Nachsorge ist entscheidend, um den Patienten eine größtmögliche Lebensqualität zurückzugeben. Nach einer Rehabilitation können 85 Prozent der Patienten die Klinik zu Fuß verlassen, 25 Prozent kehren in den Beruf zurück, aber 40 Prozent sind zu Hause noch auf Unterstützung angewiesen. Um den bestmöglichen Erfolg bei der Wiederherstellung von körperlichen, sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten zu erzielen, startet die Rehabilitation bereits in der Klinik. Sie wird von den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus Logopädie, Ergotherapie und Krankengymnastik durgeführt und individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt.

Das Fürstenfeldbrucker Ärztenetz (FAEN)

Das Fürstenfeldbrucker Ärztenetz FAEN ist ein Zusammenschluss von über 60 Haus- und Fachärzten aus dem Landkreis. Ziel des Netzwerks ist es, die Versorgung der Patienten zu optimieren, Schnittstellen zwischen Klinik und behandelndem Arzt zu überbrücken und die medizinische Versorgung im Landkreis zu verbessern.

Patientenmeinungen über Dr. Wasmeier

Die Meinungen der Patienten über Dr. Wasmeier sind vielfältig. Einige loben seine Gründlichkeit, seine Fähigkeit, Probleme schnell zu erkennen, und seine Freundlichkeit. Andere bemängeln eine vermeintliche Verwirrung bei der Diagnose oder eine zu schnelle Verschreibung von Medikamenten ohne ausreichende Ursachenforschung. Hier eine Zusammenfassung von Patientenrückmeldungen:

Positive Rückmeldungen:

  • Ein Patient litt unter wochenlangen Schwindelsymptomen. Dr. Wasmeier nahm sich Zeit, untersuchte ihn gründlich, erkannte das Problem rasch und rief ihn sogar zu Hause an, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen.
  • Ein anderer Patient ist seine unruhigen Beine dank der von Dr. Wasmeier verordneten Medikamente losgeworden und empfiehlt den Arzt weiter.
  • Dr. Wasmeier diagnostizierte vor einigen Jahren die MS eines Patienten und behandelt ihn seitdem. Der Patient fühlt sich gut beraten und ernst genommen.

Negative Rückmeldungen:

  • Ein Patient war verwirrt über die Diagnose von Dr. Wasmeier, da bereits drei Neurologen zuvor nach ausführlichen Untersuchungen eine Neuropathie festgestellt hatten. Dr. Wasmeier wies die Neuropathie nach kurzer Untersuchung ab und verschrieb Lyrica, ohne eine Ursachenabklärung zu empfehlen.
  • Ein Patient kam wegen Kribbelns im Bein zu Dr. Wasmeier. Dieser empfahl Krankengymnastik. Eine Woche später empfahlen zwei Neurochirurgen eine Operation. Der Patient fragt sich, wo er heute wäre, wenn er der Empfehlung von Dr. Wasmeier gefolgt wäre.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies individuelle Erfahrungen sind und nicht alle Patienten die gleiche Meinung teilen.

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Das Klinikum Fürstenfeldbruck

Dr. Wasmeier arbeitet eng mit dem Klinikum Fürstenfeldbruck zusammen. Das Klinikum ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region und bietet ein breites Spektrum an Leistungen an.

Struktur und Leistungen

Das Klinikum Fürstenfeldbruck gehört zum Kommunalunternehmen Kreisklinik Fürstenfeldbruck / Seniorenheim Jesenwang. Mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es einer der größten Arbeitgeber in der Region.

Das Klinikum verfügt über sechs Operationssäle und zwei urologische Eingriffsräume. Die Fachabteilung HNO wird als Belegabteilung geführt. Rund 300 Mitarbeitende arbeiten im Pflege- und Funktionsdienst.

Geschichte und Engagement

Das erste Krankenhaus in Fürstenfeldbruck entstand bereits 1818 und wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Seit 1995 unterstützt der Förderverein das Klinikum auf vielfältige Weise. Unter anderem wurde die Palliativstation seit 2005 auf Initiative des Vereins hin aufgebaut.

Das Klinikum legt großen Wert auf die Prävention von Infektionen und die Qualität der Patientenversorgung.

Ausbildung

Das Klinikum Fürstenfeldbruck bietet eine Vielzahl von Ausbildungsberufen in der Gesundheitsbranche an. Es ist zudem Lehrkrankenhaus der LMU München und bietet Medizinstudenten die Möglichkeit, ihr praktisches Jahr dort zu absolvieren.

Die Neurologische Abteilung am Klinikum Fürstenfeldbruck

Die neurologische Abteilung des Klinikums Fürstenfeldbruck befasst sich mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven sowie der Muskulatur. Sie verfügt über neun Betten auf der neurologischen Allgemeinstation und drei zusätzliche Betten auf der Privatstation. Jährlich werden rund 1000 Patienten betreut. Der neurologische Hintergrunddienst ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche verfügbar.

Zu den häufigsten Krankheiten, die von den Neurologen der Abteilung behandelt werden, zählen:

  • Schlaganfälle
  • Epilepsien
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson-Krankheit
  • Gedächtnisstörungen (Demenzen), insbesondere die Alzheimer-Krankheit
  • Entzündungen und Tumore des Gehirns und des Rückenmarks
  • Nervenschädigungen durch Verletzungen, Entzündungen, Gifte oder Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes)

Die meisten Patienten gelangen über die Zentrale Notaufnahme (ZNA) in die neurologische Abteilung. Bei akuten Zuweisungen können sich niedergelassene Kollegen an die Einweiser-Hotline der ZNA unter der Nummer 08141/99-4035 wenden.

Zusammenarbeit und Netzwerk

Dr. Wasmeier arbeitet mit den Kollegen Dr. Hermann Weber von der Gemeinschaftspraxis Neurologie Fürstenfeldbruck sowie der Gemeinschaftspraxis für Neurochirurgie zusammen. Die enge telemedizinische Zusammenarbeit mit dem Neurovaskulären Netzwerk Südwestbayern NEVAS ermöglicht eine optimale Versorgung der Patienten.

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