Die "Duale Reihe Neurologie" ist ein etabliertes Lehrbuch, das sich an Medizinstudierende und Ärzte in der Weiterbildung richtet. Es zeichnet sich durch eine klare Struktur und eine zweigeteilte Aufbereitung des Stoffes aus, die sowohl eine ausführliche Darstellung im Fließtext als auch stichwortartige Zusammenfassungen am Rand bietet. Die aktuelle Auflage wurde überarbeitet und erweitert, um den neuesten Erkenntnissen und Leitlinien in der Neurologie Rechnung zu tragen.
Struktur und Inhalt
Das Buch ist in zwei Hauptteile gegliedert:
Teil A: Grundlagen der neurologischen Diagnostik
Dieser Teil widmet sich den Grundlagen der neurologischen Untersuchung. Eine fundierte, zielführende Anamnese und eine gründliche neurologische Untersuchung als Basis ärztlichen Handelns sind eingehend Schritt für Schritt erläutert. Hier werden die wichtigsten Schritte der Anamneseerhebung und der neurologischen Untersuchung detailliert beschrieben. Mit Hilfe vieler moderner Abbildungen werden Dir alle wichtigen apparativen Untersuchungsmethoden, die jeweiligen Indikationen und Grundlagen zur technischen Durchführung gut verständlich erklärt. Es werden auch die verschiedenen technischen Hilfsmethoden wie beispielsweise die Elektroenzephalographie (EEG), die Elektromyographie (EMG) und die bildgebenden Verfahren (CT, MRT) erläutert.
Teil B: Neurologische Krankheitsbilder
Dieser Teil behandelt die wichtigsten neurologischen Krankheitsbilder. Die wichtigen neurologischen Krankheitsbilder sind ausführlich beschrieben. Der Weg zur richtigen Diagnose und die relevanten Differenzialdiagnosen sowie aktuelle Therapieempfehlungen werden praxisnah dargestellt. Hierzu gehören Hirn- und Rückenmarkerkrankungen, Schädigungen des peripheren Nervensystems, Muskelerkrankungen, Anfallskrankheiten und psychosomatische Erkrankungen in der Neurologie. Jedes Krankheitsbild wird ausführlich beschrieben, wobei auf die Ätiologie, Pathogenese, Klinik, Diagnostik und Therapie eingegangen wird. Viele einprägsame neuroradiologische und pathologische Abbildungen veranschaulichen die einzelnen Krankheitsbilder. Zahlreiche moderne Grafiken erleichtern den Zugang zu komplexen Sachverhalten.
Didaktische Elemente
Die "Duale Reihe Neurologie" zeichnet sich durch eine Reihe didaktischer Elemente aus, die das Lernen erleichtern:
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- Zweigeteilter Aufbau: Der zweigeteilte Aufbau mit ausführlicher Darstellung im Fließtext und stichwortartigen Zusammenfassungen am rosa unterlegten Rand ermöglicht ein effizientes Lernen und Wiederholen des Stoffes.
- Fallbeispiele: Regelmäßige Fallbeispiele schlagen die notwendige Brücke zum klinischen Alltag und helfen Dir, das Gelernte zu verinnerlichen.
- Abbildungen und Tabellen: Zahlreiche Abbildungen, Grafiken und Tabellen veranschaulichen die komplexen Sachverhalte und erleichtern das Verständnis.
- Klar strukturierter Text: Der Text ist klar und verständlich geschrieben und orientiert sich an den aktuellen Leitlinien.
- Erweiterungen: Das Kapitel "Psychosomatik in der Neurologie" wurde deutlich erweitert.
Stärken und Schwächen
Die "Duale Reihe Neurologie" bietet eine umfassende und gut strukturierte Darstellung der Neurologie. Die Stärken des Buches liegen in der klaren Struktur, den didaktischen Elementen und der Aktualität der Inhalte.
Ein Kritikpunkt ist, dass die Fallbeispiele teilweise antiquiert erscheinen. Beispielsweise wird das Konzept der immunmodulatorischen Therapie zur Schubprophylaxe bei multipler Sklerose im Fließtext ausführlich dargelegt, im Fallbeispiel wird allerdings die Patientin auf Azathioprin eingestellt. Obwohl die Therapiekonzepte und pathophysiologischen Zusammenhänge tatsächlich unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur dargestellt werden, sollte hier eine Anpassung an die aktuellen Standards erfolgen.
Zielgruppe
Die "Duale Reihe Neurologie" richtet sich in erster Linie an Medizinstudierende im klinischen Abschnitt ihres Studiums und an Ärzte in der Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie. Das Buch eignet sich aber auch für andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen, die sich mit neurologischen Erkrankungen beschäftigen, wie beispielsweise Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden.
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