Prof. Dr. med. Min-Suk Yoon und die Neurologie am EvK Hattingen: Bewertungen, Schwerpunkte und Expertise

Die Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus (EvK) Hattingen unter der Leitung von Prof. Dr. med. Min-Suk Yoon hat sich als eine wichtige Anlaufstelle für Patienten mit neurologischen Erkrankungen etabliert. Dieser Artikel beleuchtet die Bewertungen der Klinik und ihres Teams, die medizinischen Schwerpunkte sowie die Expertise von Prof. Yoon.

Bewertungen und Erfahrungen von Patienten

Bewertungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl eines Arztes oder einer medizinischen Einrichtung. Im Fall von Prof. Dr. med. Min-Suk Yoon und der Neurologie am EvK Hattingen fallen die Rückmeldungen der Patienten gemischt aus. Es ist wichtig zu beachten, dass alle Bewertungen wichtig sind und automatisiert oder manuell geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie von Patient:innen stammen, die wirklich Kontakt mit dem Arzt / der Ärztin bzw. der Einrichtung hatten. Dabei werden Patient:innen berücksichtigt, die einen Termin über jameda gebucht und bezahlt haben und deren Telefonnummer per SMS bestätigt wurde.

Positive Erfahrungen

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen mit Prof. Yoon und seinem Team. Dazu gehören:

  • Hohe Kompetenz: Fragen, Untersuchungen und Erklärungen lassen auf ein außerordentlich hohes Kompetenzniveau zu den Erscheinungsformen und evtl. Behandlungsmöglichkeiten der Polyneuropathie (PNP) schließen. Dies wird besonders im Vergleich zu anderen Ärzten hervorgehoben.
  • Freundliche Atmosphäre: Neben der fachlichen Kompetenz wird die interessierte, freundlich zwischenmenschliche Atmosphäre gelobt.
  • Umfassende Untersuchungen: Patienten berichten von umfassenden neurologischen Untersuchungen, Aufklärungen und anschließenden Therapien. Die neurologische Eingangsuntersuchung wird als erstaunlich umfangreich im Vergleich zu früheren Untersuchungen beschrieben, wobei die Schilderungen der Patienten sehr interessiert zur Kenntnis genommen werden und eine angenehm lockere Atmosphäre herrscht.
  • Empathie und Engagement: Mehrere Patienten heben hervor, dass Prof. Yoon und seine Kollegen sehr empathisch und kompetent sind und sich wirklich für die Beschwerden der Patienten interessieren. Sie nehmen sich Zeit, hören zu und versuchen, den Patienten zu helfen.
  • Erfolgreiche Behandlungen: Einige Patienten berichten von erfolgreichen Behandlungen und Verbesserungen ihres Zustands, insbesondere im Bereich der Polyneuropathie (PNP) und CIDP (chronisch-entzündliche demyelinisierende Polyneuropathie). So wird beispielsweise von einer Patientin berichtet, die nach jahrelanger Suche endlich Ärzte gefunden hat, die Bescheid wussten, wenn sie von ihren Symptomen und Schmerzen berichtete, und ihr eine Behandlung angeboten wurde, die Linderung verschaffen soll.
  • Freundliches Personal: Das Personal in allen Bereichen wird als sehr kompetent und freundlich beschrieben.
  • Gute Organisation: Einige Patienten loben die problemlose und wunschgemäße Terminvergabe sowie die geringen Wartezeiten.
  • Moderne Diagnostik: In Hattingen wird als innovative Methode der Ultraschall zur Untersuchung der Nerven eingesetzt.

Negative Erfahrungen

Es gibt auch kritische Stimmen, die auf folgende Punkte hinweisen:

  • Kurze Termine und fehlende Untersuchung: Ein Patient berichtet, dass ein Termin zur Zweitmeinung sehr kurz war (10 Minuten), keine Untersuchung stattfand und mitgebrachte Dokumente nicht angeschaut wurden. Zudem wurde bemängelt, dass kein Arztbericht zugesichert wurde.
  • Mangelnde Aufklärung: Ein Patient berichtet, dass er im Rahmen einer MRT-Untersuchung nicht ausreichend über die Risiken einer Niereninsuffizienz aufgeklärt wurde.
  • Lange Wartezeiten in der Notaufnahme: Ein Patient berichtet, dass sein 94-jähriger Vater trotz schwerster Ruhedyspnoe fünf Stunden ohne Arztkontakt in der Notaufnahme warten musste.
  • Mangelnde Kommunikation: Ein Patient bemängelt, dass er nach einem stationären Aufenthalt keine Ursache für seine Problematik genannt bekommen hat und Anfragen im Nachhinein nicht beantwortet wurden.
  • Fehlende Betreuung durch Chirurgen: Ein Patient berichtet, dass er nach der Diagnose eines Knochentumors keine Betreuung durch den zuständigen Chirurgen erhalten hat und alle Informationen von einem Neurologen mitgeteilt wurden.
  • Unfreundliches Verhalten: Eine Patientin berichtet von einem unfreundlichen Telefonat, bei dem ihr nicht zugehört wurde und einfach aufgelegt wurde.
  • Fehlende Wertschätzung von Vorbefunden: Ein Patient berichtet, dass auf seine vorherigen Befunde nicht eingegangen wurde und er aufgrund eines negativen Schnelltests als "Psychosomat" dargestellt wurde.
  • Schlechte Erfahrungen während des Klinikaufenthaltes: Ein Patient berichtet von schlechten Erfahrungen während des Klinikaufenthaltes, wie z.B. von einer nicht gelungenen und quälenden Lumbalpunktion und EEG/EMG Messungen.

Medizinische Schwerpunkte und Leistungen der Klinik für Neurologie

Die Klinik für Neurologie am EvK Hattingen diagnostiziert und behandelt das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungsbilder. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Behandlung von entzündlichen / autoimmunen Erkrankungen des Nervensystems, wie z.B.:

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  • Multiple Sklerose (MS)
  • Myasthenia gravis
  • Neuromyelitis optica Spektrumserkrankung
  • Entzündliche Polyneuropathien (z.B. CIDP)
  • Muskelerkrankungen
  • Parkinson-Krankheit

Die Klinik versorgt auch überregional Patientinnen und Patienten über Hattingen und Bochum hinaus.

Schlaganfallversorgung

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Klinik ist die Schlaganfallversorgung. Die Stroke Unit der Klinik wurde wiederholt von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifiziert und verfügt über die apparativen und personellen Voraussetzungen für die notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Hier können die lebensnotwendigen Funktionen der Betroffenen wie Blutdruck, Atmung, Herztätigkeit, Körpertemperatur und Blutwerte rund um die Uhr überwacht werden. Ein Team unterschiedlicher Fachärzte, bestehend aus Neurologen, Kardiologen sowie Radiologen und teilweise auch Neuro- und Gefäßchirurgen arbeitet zusammen. Gefäßverschlüsse werden durch passende Medikamente aufgelöst. Die genaue Therapie ist abhängig von den Folgen des Schlaganfalls. Hier kommen Physiotherapie, Logopädie, Schlucktherapie und viele andere Möglichkeiten infrage.

Diagnostische Verfahren

Zur Diagnosestellung von neurologischen Erkrankungen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, darunter:

  • Anamnese: Die ausführliche Anamnese, bei der die medizinische Vorgeschichte und die Dauer der Beschwerden abgefragt werden, steht am Anfang jeder Untersuchung.
  • Elektromyographie (EMG): Diese misst elektrische Spannungen im Muskel, aus denen der Neurologe Rückschlüsse auf eine Reizleitungsstörung der versorgenden Nerven ziehen kann.
  • Elektroneurographie: Diese misst die Nervenleitgeschwindigkeit von bestimmten peripheren Nerven.
  • Lumbalpunktion: Hierbei wird Flüssigkeit (Liquor) aus dem Rückenmarkskanal entnommen und anschließend auf Antikörper, Tumorzellen oder ein entzündliches Geschehen untersucht.
  • Biopsie peripherer Nerven: Diese kann ebenfalls zur Beurteilung vorhandener Nervenschäden durchgeführt werden.
  • Ultraschall: In Hattingen wird als innovative Methode der Ultraschall zur Untersuchung der Nerven eingesetzt.

Prof. Dr. med. Min-Suk Yoon: Expertise und Werdegang

Prof. Dr. med. Min-Suk Yoon ist Chefarzt der Klinik für Neurologie am EvK Hattingen und Ärztlicher Direktor. Er genießt große Reputation und hat eine umfassende neurologische Kompetenz.

Werdegang

  • Studium der Medizin an der Universität Essen, Promotion mit der Bestnote „summa cum laude“ im Jahr 2002.
  • Erfahrungen im Fach Neurologie, auch im Ausland, an der McGill University in Montreal (Kanada).
  • Von 2002 bis 2009 in der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen tätig.
  • Seit 2010 arbeitet Dr. Yoon in den Augusta Kliniken Bochum Hattingen.
  • Zum 1. Mai 2018 wurde er Chefarzt der Neurologischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Hattingen (EvK).

Schwerpunkte

Prof. Yoon ist Spezialist für u.a. Schlaganfall und neurologische Intensivmedizin. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem:

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  • Entzündliche Polyneuropathien (CIDP)
  • Multiple Sklerose
  • Kopfschmerzen

Mitgliedschaften und Engagement

  • Von 1991 bis 2002 kämpfte der Mediziner in der Judo-Bundesliga.
  • Bis 2012 trainierte er das Bundesliga- und Regionalliga-Team der Judo-Kampfgemeinschaft Essen und war dort außerdem Mitglied des erweiterten Vorstands.

CIDP: Frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend

Ein besonderes Augenmerk von Prof. Yoon liegt auf der frühzeitigen Diagnose und Therapie der CIDP (chronisch-entzündliche demyelinisierende Polyneuropathie). Er betont, wie wichtig es ist, Polyneuropathien, zu denen die CIDP gehört, ausreichend Beachtung zu schenken. Die Diagnose einer CIDP ist oft nicht leicht, da die Erkrankung selten ist und die Symptome vielfältig sein können.

Warnzeichen für eine CIDP

Die wichtigsten Warnzeichen sind:

  • Lähmungserscheinungen, die meist in den Beinen beginnen.
  • Leichte Muskelschwäche in den Beinen oder auch Armen.
  • Empfindungsstörungen (Kribbeln, Taubheitsgefühle)
  • Nervenschmerzen

Entgegen der Lehrbuchmeinung können sich bei der CIDP Symptome auch in rumpfnahen Muskelgruppen (z.B. Oberschenkelmuskulatur, d.h. Schwäche der Hüftbeugung) niederschlagen. Die Symptome müssen nicht zwingend symmetrisch ausgeprägt sein. Wenn nach Beginn der Symptome, ob nun ein- oder beidseitiger Beginn, eine rasche Zunahme der Symptome (innerhalb weniger Wochen) zu verzeichnen ist, oder aber gar neben Lähmungen auch ein Muskelschwund auftritt, dann muss schnellstmöglich ein Neurologe aufgesucht werden.

Diagnose von CIDP

Zur Unterscheidung einer CIDP von anderen Polyneuropathien stehen dem Arzt verschiedene Untersuchungen zur Verfügung:

  • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit: Diese hilft jedoch nicht besonders, vor allem dann nicht, wenn die Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist.
  • Ableitung der Muskelpotenziale: Diese invasive Methode kann den weiter aktiven Entzündungsprozess und auch im weiteren Verlauf den Verlust von Muskeleinheiten erkennen.
  • Neuere bildgebende Verfahren (Ultraschall oder MRT-Techniken): Die Ultraschalluntersuchung der Nerven wird in wenigen Kliniken, wie in Hattingen, routinemäßig schon gemacht.

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