Neurologie im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen: Umfassende Versorgung und Bewertungen

Das AMEOS Klinikum St. Clemens in Oberhausen bietet als einzige neurologische Klinik in der Region ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskeln. Dieser Artikel beleuchtet die neurologische Abteilung des Klinikums, ihre Ausstattung, ihr Leistungsspektrum und gibt Einblicke in die Patientenversorgung.

Die Neurologische Klinik im Überblick

Die Klinik für Neurologie im AMEOS Klinikum St. Clemens behandelt ein weites Feld neurologischer Erkrankungen, die sich in vielfältigen Symptomen äußern können: Bewegungsstörungen, Lähmungen, Schmerzen, sensorische Störungen oder Veränderungen von Konzentration und Gedächtnis.

Die Klinik arbeitet interdisziplinär mit anderen Fachbereichen zusammen, darunter Orthopädie und Innere Medizin, um das Wohl der Patientinnen und Patienten umfassend zu gewährleisten. Ein erfahrenes und spezialisiertes Team aus Ärzten und Pflegepersonal, unterstützt durch neurologisch versierte Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden sowie den Sozialdienst und die Krankenhausseelsorge, kümmert sich um die Patienten.

Stroke Unit: Spezialisierte Schlaganfallversorgung

Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die zertifizierte und spezialisierte Schlaganfall-Spezialeinheit (Stroke Unit). Diese ist mit modernster Technik ausgestattet und verfügt über acht Monitorbetten sowie fünf weitere Überwachungsbetten. Hier werden Patientinnen und Patienten mit Schlaganfällen und Hirnblutungen hochqualifiziert behandelt und akut versorgt.

Engagement für die Deutsche Hirnstiftung

Die Klinik unterstützt die Deutsche Hirnstiftung in ihrem Anliegen, das Wohl von Neurologie-Patienten und ihren Angehörigen deutschlandweit zu verbessern. Durch die Bündelung der Expertise von neurologischen Praxen, Kliniken und Forschern wird das gesamte Fachgebiet gestärkt.

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Neurovaskuläres Netzwerk Ruhr-Südwest

Die Klinik ist Teil des Neurovaskulären Netzwerks Ruhr-Südwest (NVNR-SW), einem Zusammenschluss von sieben Kliniken im westlichen Ruhrgebiet und dem angrenzenden Rheinland. Ziel ist eine zeitnahe und verbesserte interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit Erkrankungen der hirnversorgenden Blutgefäße, wie Schlaganfall, Aneurysmen und Gefäßmissbildungen.

Diagnostisches Leistungsspektrum

Die Klinik für Neurologie im AMEOS Klinikum St. Clemens bietet ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren zur Abklärung neurologischer Erkrankungen:

  • Elektroenzephalographie (EEG): Computergestützte, papierlose EEG-Anlage für mobile Langzeitaufzeichnung der Hirnströme zur Untersuchung bei Epilepsien und anderen Hirnerkrankungen.
  • Ultraschall-Diagnostik: Moderne Ultraschall-Verfahren wie extra- und transkranielle Dopplersonographie und Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien zur Beurteilung der Hirndurchblutung.
  • Evozierte Potentiale (EP): Registrierung evozierter Hirnpotenziale (optisch, akustisch, somatosensorisch, motorisch) und der Hirnstammreflexe zur Untersuchung der Sinnesorgane und ihrer Leitungsbahnen.
  • Elektromyographie (EMG) und Elektroneurographie (NLG): Elektrische Muskel- und Nervenstromdiagnostik zur Untersuchung bei Erkrankungen der Nerven und Muskeln.
  • Liquordiagnostik: Liquorlabor zur Untersuchung von Nervenwasser, z. B. bei Verdacht auf Entzündungen.

In Kooperation mit dem Radiologischen Institut Oberhausen stehen rund um die Uhr Spiral-Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT) einschließlich Angiographie und Myelographie zur Verfügung.

Detaillierte Beschreibung der Diagnoseverfahren

Neurologische Untersuchung:

Die Diagnostik beginnt mit einer persönlichen ärztlichen Untersuchung, bei der die Funktionen des Nerven- und Muskelsystems gezielt geprüft werden. Auch Bewusstsein, Gedächtnis, Denken, Sprache und Handeln werden untersucht, um mögliche geistige Auswirkungen einer Hirnerkrankheit festzustellen.

Elektroenzephalogramm (EEG):

Das EEG registriert die elektrische Aktivität der Nervenzellen des Gehirns. Dabei werden 20 Elektroden mit einer Haube auf die Kopfhaut geklebt. Die Aufzeichnung dauert ca. 20 Minuten und ist schmerzlos. Das EEG ist besonders wichtig für die Epilepsiediagnostik.

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Ultraschall-Doppler- und Duplex-Methoden:

Diese Methoden dienen der Untersuchung der Hirndurchblutung. Mit der transkraniellen Doppler-Sonographie können auch die Hirnarterien im Inneren des Kopfes untersucht werden. Die Duplex-Methode bildet das Gewebe und die Innenwand der Arterie ab und stellt gleichzeitig den Blutfluss im Bild dar.

Evozierte Potentiale (EP):

Durch optische, akustische oder elektrische Reize werden sinnesspezifische Hirn-Antwortpotentiale hervorgerufen und am Kopf mit EEG-Elektroden abgeleitet. Nach entsprechender Reizung wird die Leitfähigkeit verschiedener Sinnesbahnen gemessen.

Elektromyographie (EMG):

Zur Untersuchung werden sehr dünne, sterile Nadelelektroden in den Muskel gestochen. Untersucht wird die elektrische Muskelaktivität bei völliger Entspannung, bei leichter und bei starker Anspannung.

Elektroneurographie (NLG):

Bei der Untersuchung wird ein elektrischer Impuls auf den Nerv gegeben und die Zeit gemessen, in der der Impuls einen bestimmten Teil des Nervs durchläuft.

Elektronystagmographie:

Die Elektronystagmographie ist die Untersuchung der elektrischen Signale des Gleichgewichtssystems, insbesondere durch Aufzeichnung des Augenzitterns.

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Lumbalpunktion:

Die Lumbalpunktion wird durchgeführt, um Nervenwasser für chemische und mikroskopische Untersuchungen zu gewinnen, z. B. bei Verdacht auf einen entzündlichen Prozess.

Schlaflabor:

Im neurologischen Schlaflabor werden während des Nachtschlafes verschiedene Parameter wie EEG, EKG, Muskelaktivität, Atmung und Sauerstoffsättigung erfasst und aufgezeichnet.

Therapeutisches Leistungsspektrum

Neben der umfassenden Diagnostik bietet die Klinik auch ein breites Spektrum an therapeutischen Leistungen an. Je nach Ursache des Schlaganfalls gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, wie z.B. die Lysetherapie.

Weitere Informationen zum AMEOS Klinikum St. Clemens

Das AMEOS Klinikum St. Clemens bietet neben der Neurologie weitere Fachabteilungen an:

  • Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie
  • Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Klinik für Gefäßchirurgie
  • Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie

Ausstattung und Services

Das Klinikum bietet eine Reihe von Ausstattungsmerkmalen und Services:

  • Einzelzimmer mit eigenem Bad
  • Rooming-in für Eltern mit ihren Kindern
  • Familienzimmer und Familiennester
  • Unterbringung von Begleitpersonen
  • Barrierefreiheit mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen und Zugang zu Serviceeinrichtungen
  • Service für Patienten aus dem Ausland

Kontakt und Terminvereinbarung

Termine in der Klinik für Neurologie können telefonisch oder nach Vereinbarung mit dem Sekretariat vereinbart werden. Patientinnen und Patienten mit akuten Beschwerden können jederzeit in der zentralen Notaufnahme vorgestellt werden.

Ambulante Spezialversorgung (ASV)

Die Klinik bietet eine ambulante Spezialversorgung (ASV) für Multiple Sklerose (MS) und weitere chronisch-entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) an. Im Fokus stehen umfassende Diagnostik und individuelle Therapie, wie z.B. mehrstündige Infusionstherapien.

Qualitätsmanagement im AMEOS Klinikum St. Clemens

Das AMEOS Klinikum St. Clemens legt großen Wert auf Qualitätsmanagement, um eine exzellente medizinische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten. Dies spiegelt sich in zahlreichen Zertifizierungen und Siegeln wider.

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