Neurologie Tübingen Praxen: Umfassende Versorgung und Forschung auf Spitzenniveau

Schmerzen, insbesondere Kopfschmerzen, gehören zu den häufigsten Beschwerden im neurologischen Fachgebiet. In Tübingen bieten verschiedene Praxen und Einrichtungen umfassende Betreuung und Expertise für Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der neurologischen Versorgung in Tübingen, von der spezialisierten Schmerzambulanz bis hin zur innovativen Forschung am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung.

Spezialambulanz für Kopf- und Gesichtsschmerzen

Ein Schwerpunkt der neurologischen Versorgung in Tübingen liegt auf der Behandlung von Kopf- und Gesichtsschmerzen. Eine spezialisierte Ambulanz widmet sich der Betreuung von Patienten mit verschiedenen Formen von Kopfschmerzen, darunter Migräne, Spannungskopfschmerzen, Cluster-Kopfschmerz und Trigeminusneuralgie.

Ablauf in der Ambulanz

Der erste Schritt in der Ambulanz ist eine ausführliche Anamnese, bei der im ärztlichen Gespräch und anhand mitgebrachter Unterlagen die Krankengeschichte des Patienten erhoben wird. Dies ist entscheidend, um die spezifische Kopfschmerzerkrankung zu diagnostizieren und geeignete therapeutische Möglichkeiten zu identifizieren. Im Anschluss erfolgt eine klinisch-neurologische Untersuchung, um festzustellen, ob weitere technische Zusatzdiagnostik wie Liquorpunktion oder Bildgebung erforderlich ist.

Ein wesentlicher Bestandteil des Angebots ist eine umfassende Beratung über die diagnostizierte Kopfschmerzerkrankung, deren Prognose sowie verschiedene medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten.

Hertie Zentrum für Neurologie: Exzellenz in Klinik und Forschung

Seit 2001 bildet die Neurologische Universitätsklinik zusammen mit dem Hertie-Institut für klinische Hirnforschung eines der größten und modernsten Zentren für Neurologie in Deutschland. Diese Kombination ermöglicht eine medizinische Behandlung und Forschung auf internationalem Spitzenniveau. Durch die breite interdisziplinäre Basis können Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die klinische Praxis übertragen werden.

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Forschungsschwerpunkte

Die Forschung in der Neurologie Tübingen konzentriert sich auf verschiedene Schwerpunkte, die darauf abzielen, das Verständnis neurologischer Erkrankungen zu verbessern und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Schlaf und Schmerz

Ein zentrales Thema ist die Rolle von Schlaf und Schlafentzug für Schmerz. Schlafdefizite gelten als unabhängiger, schmerzverstärkender Faktor, während erholsamer Schlaf als unterstützendes Therapeutikum in der Schmerztherapie betrachtet wird. Die Mechanismen, die der schmerzverstärkenden Rolle von Schlafstörungen zugrunde liegen, sind bisher ungeklärt und werden intensiv erforscht.

Relevante Publikationen:

  • The role of sex in sleep deprivation related changes of nociception and conditioned pain modulation. Neuroscience 2017; 387:191-200.
  • Sleep Deprivation Related Changes of Plasma Oxytocin in Males and Female Contraceptive Users Depend on Sex and Correlate Differentially With Anxiety and Pain Hypersensitivity. Frontiers Behav Neurosci. 2018; 12:161.
  • Effect of sleep deprivation on the electrophysiological signature of habituation to noxious laser stimuli. Eur J Pain 2015; 19:1197-1209
  • One night of total sleep deprivation promotes a state of generalized hyperalgesia: a surrogate pain model to study the relationship of insomnia and pain. Pain 2013; 154:1613-1621.

Biomarker und Surrogatmodelle für Migräne

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Identifizierung von Biomarkern und der Entwicklung von Surrogatmodellen für Migräne. Das Neuropeptid CGRP (Calcitonin Gene Related Peptide) spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Migräneschmerzen. Jüngste Therapieansätze konzentrieren sich daher darauf, CGRP-vermittelte Signalkaskaden zu blockieren. In Tübingen wird ein Surrogatmodell für die periphere CGRP-Freisetzung aus trigeminalen Afferenzen eingesetzt, um Therapieeffekte von Migränemedikamenten aufzudecken und die Wirksamkeit von Migräneprophylaktika vorherzusagen.

Ambulante Versorgung durch niedergelassene Ärzte

Neben der Universitätsklinik und dem Hertie-Institut bieten auch niedergelassene Ärzte in Tübingen neurologische Versorgung an. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg führt einen Datenbestand aller niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten, die gesetzlich versicherte Patienten behandeln. Eine detaillierte Recherche mit Filtermöglichkeiten ermöglicht es, gezielt nach Fachgebiet, Schwerpunkt und psychotherapeutischen Verfahren zu suchen.

Beispiel: Dres. med. Asenbauer und Koll.

Ein Beispiel für eine neurologische Praxis in Tübingen ist die Gemeinschaftspraxis Dres. med. Asenbauer und Koll. in der Karlstraße.

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Öffnungszeiten:

  • Mo: 08:00 - 12:00, 14:30 - 17:00
  • Di: 08:00 - 12:00, 14:30 - 17:00
  • Mi: 08:00 - 12:00
  • Do: 08:00 - 12:00, 14:30 - 17:00
  • Fr: 08:00 - 12:00
  • und nach Vereinbarung

Dr. med. Christiane Asenbauer ist Fachärztin für Neurologie in dieser Praxis.

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