Das Nardini Klinikum, ein Verbund der katholischen Krankenhäuser in Landstuhl und Zweibrücken, bietet ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen. Im Fokus steht dabei die christlich geprägte, qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten. Träger des Klinikums ist die Nardini-Stiftung, deren Namensgeber, Dr. Paul Josef Nardini, Auftrag und Verpflichtung zugleich ist. Mit 548 Betten an den Standorten Zweibrücken und Landstuhl ist das Nardini Klinikum ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung in der Region.
Werte und Leitbild
Das Nardini Klinikum orientiert sich an christlichen Werten. Der Dienst am Menschen, insbesondere an Kranken, Alten und Sterbenden, steht im Mittelpunkt. Die Würde jedes Einzelnen wird geachtet, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Fähigkeiten. Krankheit ändert nichts an dieser Würde. Die Mitarbeiter des Klinikums tragen Verantwortung für die Krankenhaushygiene und den Umweltschutz. Motivation und Engagement werden gefördert, um neue Wege in der Patientenversorgung zu beschreiten.
Schwerpunkte und Kompetenzzentren
Das Nardini Klinikum bietet eine Vielzahl spezialisierter Abteilungen und Kompetenzzentren:
- Adipositaschirurgie: Das Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie ist ein spezialisierter Ansprechpartner in der Westpfalz für die Behandlung von Adipositas und deren Folgeerkrankungen. In Kooperation mit der Chirurgie der Meliva MVZ Westpfalz ist das Zentrum von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert.
- Kontinenz- und Beckenbodenzentrum: Dieses Zentrum befindet sich derzeit im Aufbau.
- Gelenkchirurgie und Sporttraumatologie: Die Abteilung ist seit 2014 als EndoProthetikZentrum nach „EndoCert®“ zertifiziert. Hier wird die gesamte Bandbreite des Gelenkersatzes von Hüfte und Knie durchgeführt, einschließlich modernster Diagnose- und Therapieverfahren wie minimal-invasive Operationsmethoden und Robotik. Seit dem 15.09.2025 ist Prof. Dr. Konstantinos Anagnostakos weiterer Chefarzt der Abteilung für Gelenkchirurgie und Sporttraumatologie im Verbundkrankenhaus Nardini Klinikum.
- Stroke Unit: Das Nardini Klinikum St. Elisabeth Zweibrücken ist Teilnehmer am landesweiten Tele-Neurologischen Netzwerk TEMES. Durch diese Kooperation ist eine direkte neurologische Untersuchung der Patienten rund um die Uhr gewährleistet.
Die Stroke Unit im Detail
In Deutschland erleiden jährlich rund 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Eine schnelle und moderne Therapie in spezialisierten Kliniken, sogenannten Stroke Units, ist entscheidend. Die Stroke Unit des Nardini Klinikums ist eine anerkannte, spezialisierte Einrichtung für die Behandlung von Schlaganfallpatienten in der Akutphase. Das Behandlungskonzept umfasst eine optimale, auf das Krankheitsbild abgestimmte Therapie und Pflege, Maßnahmen zur Vermeidung von Komplikationen sowie den frühzeitigen Einsatz von aktivierender Krankengymnastik, Sprach- und Ergotherapie.
Behandlungskonzept und Ziele:
- Schnelle Diagnose und Therapie: Nach dem Motto „Time is Brain“ werden alle Prozesse von der Aufnahme bis zur Entlassung optimiert. Der Notarzt entscheidet über die Einweisung in das nächstgelegene spezialisierte Zentrum und meldet den Patienten auf der Stroke Unit an, damit die erforderliche Erstdiagnostik eingeleitet werden kann.
- Telemedizinische Unterstützung: Durch die Teilnahme am Tele-Neurologischen Netzwerk TEMES ist eine neurologische Untersuchung rund um die Uhr gewährleistet.
- Moderne Therapieverfahren: In Kooperation mit der neuro-radiologischen Abteilung des Universitätsklinikums Homburg wird die kathetergestützte Entfernung von Blutgerinnseln aus der betroffenen Hirnschlagader angeboten. Auch die sehr hilfreiche Lysetherapie ist in den ersten Stunden nach dem Ereignis möglich.
- Frühzeitige Rehabilitation: Die Pflege basiert auf dem Bobath-Konzept, das eine frühe Förderung der Bewegungsfähigkeit unterstützt. Die frühe Mobilisation ist ein vorrangiges Ziel.
- Information und Beratung: Patienten und Angehörige werden frühzeitig über weitere Pflege und Therapie informiert.
Vorteile der Behandlung in einer Stroke Unit:
Krankenhäuser mit dem anerkannten Versorgungsschwerpunkt für akute Schlaganfall-Patienten erzielen eindeutig bessere Behandlungsergebnisse als Kliniken ohne diese spezialisierten Einheiten. Die Fachgesellschaften empfehlen deshalb dringend die Versorgung in anerkannten Stroke Units. Durch dieses Versorgungskonzept können Folgeschäden so gering wie möglich gehalten werden.
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Weitere Leistungen und Angebote
Neben den genannten Schwerpunkten bietet das Nardini Klinikum ein breites Spektrum an weiteren Leistungen, darunter:
- Geburtshilfe: Werdende Eltern sind herzlich zu den Elterninformationsabenden eingeladen, die jeden Dienstag um 17:00 Uhr stattfinden.
- Palliativversorgung: Die Bejahung des Lebens und die Förderung und Erhaltung der Lebensqualität stehen im Mittelpunkt der Palliativversorgung.
- Allgemeine und Viszerale Chirurgie: Behandlung akuter Bauchschmerzen, die schnell lebensbedrohlich werden können.
Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) - Klinik für Neurologie in Homburg
Die Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg bietet eine umfassende Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems.
Umfassende Versorgung:
Mit etwa 65 Betten bietet die Klinik für Neurologie am UKS in verschiedenen Abteilungen und Ambulanzen (Schlaganfallstation, Bewegungsstörungen - M. Parkinson, Neuroimmunologie - Multiple Sklerose, Neuromuskuläres Zentrum) das gesamte Spektrum der Diagnostik und Behandlung von neurologischen Erkrankungen an. Dazu gehören Schlaganfall, neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Alzheimer-Demenz, entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Hirnhautentzündungen, Epilepsien und andere Anfallserkrankungen sowie Erkrankungen des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskeln.
Modernste Diagnostik und Therapie:
Diagnostik und Therapie erfolgen auf universitärem Niveau und mithilfe fortschrittlichster Technik. Die Klinik bietet alle relevanten Methoden an, dazu gehören auch innovative Verfahren. Das Spektrum reicht von krankengymnastischen und physikalischen Therapien bis hin zur Neurostimulation bei Bewegungsstörungen.
Universitäre Versorgung und spezialisierte Betreuung:
Als universitäre Einrichtung behandelt die Klinik für Neurologie ihre Patientinnen und Patienten auf einer modernen und komfortablen Normalstation, einer zertifizierten Stroke Unit (Schlaganfallstation) und der einzigen neurologischen Intensivstation im Saarland. Darüber hinaus bietet die Klinik eine ausführliche medizinische Beratung und eine langjährige Betreuung durch hochspezialisierte Hochschulambulanzen.
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Wissenschaftliche Expertise:
Als akademisches Zentrum werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Neurologie vermittelt und es wird mit anderen Fachabteilungen des Klinikums zusammengearbeitet, um die aktuellsten Behandlungen vor Ort in Homburg anzubieten und die Therapieoptionen der Zukunft zu entwickeln.
Kennzahlen der Klinik:
- 3.000 stationäre Behandlungsfälle pro Jahr
- 8.000 ambulante Behandlungsfälle pro Jahr
- 65 Planbetten
- 5,68 Tage Verweildauer im Schnitt
Innovative Projekte und Initiativen
Das Nardini Klinikum und das Universitätsklinikum des Saarlandes engagieren sich in verschiedenen innovativen Projekten und Initiativen, um die Patientenversorgung weiter zu verbessern:
- INSPIRE (ParkinsonNetz Rheinland-Pfalz, RheinMain+ und Saarland): Dieses Innovationsfonds-Projekt setzt sich für eine Interdisziplinäre und Intersektorale telemedizinische Evaluation, Koordination und Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson ein. Ziel ist die optimierte, effektive und bedarfsgerechte Versorgung von Patienten mit Morbus Parkinson durch die Kombination von telemedizinischer Versorgung mit dem Einsatz von Advanced Practice Nurses (APN), um die Lebensqualität von Menschen mit Morbus Parkinson langfristig zu steigern.
- Mobile Stroke Unit (MSU): Das UKS bietet innovative Schlaganfallversorgung mit einer Mobile Stroke Unit (MSU), die modernste Diagnostik und Behandlung direkt zum Patienten bringt.
- Modellprojekt im Saarland: Dieses Projekt bringt modernste Medizintechnik direkt in Pflegeheime, um schonendere und bequemere Untersuchungen vor Ort zu ermöglichen.
Anreise und Parken am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS)
Mit dem eigenen PKW:
- Aus Richtung Mannheim bzw. Saarbrücken kommend: Autobahn A6 Ausfahrt Homburg, Richtung Homburg abbiegen, der Beschilderung Kliniken/Universitätskliniken folgen.
- Aus Richtung Trier bzw. Koblenz kommend: Autobahn A8 bis Autobahnkreuz Neunkirchen, dort wechseln auf die Autobahn A6 in Richtung Mannheim bis zur nächsten Ausfahrt Homburg, dann der Beschilderung Kliniken/Universitätskliniken folgen.
- Aus Richtung Karlsruhe/Pirmasens kommend: Bundesstraße 10, anschließend ab Pirmasens Autobahn A 8 bis zur Ausfahrt Einöd, über die Bundesstraße 423 nach Homburg und dann der Beschilderung Kliniken/Universitätskliniken folgen.
Hinweis für die Routenplanung mit Navigationsgeräten:
Das Klinikum hat die eigene Postleitzahl 66421. Sollte Ihr Navigationsgerät diese eigene PLZ nicht erkennen, können Sie als Adressangabe alternativ "Kirrberger Straße 100, 66424 Homburg" verwenden.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV):
- Anreise mit der Bahn: InterCityExpress ab Frankfurt, Mannheim, Saarbrücken oder Paris sowie Regionalbahn Kaiserslautern - Trier und Regionalexpress Mannheim - Koblenz) bis Homburg Hauptbahnhof.
- Vom Hauptbahnhof zum Klinikum: Mit dem Taxi (Fahrzeit ca. 10 Minuten) oder den Stadtbuslinien 511 und 512 (Bussteig G) und der Buslinie 505 (Bexbach - Höchen - Uniklinik, Bussteig C). Das Universitätsklinikum ist werktags tagsüber fünf Mal stündlich an den Homburger Hauptbahnhof und das Stadtzentrum angeschlossen. Das Universitätsklinikum ist auch mit der Linie 315 (Uniklinikum - Beeden - Limbach - Zentralfriedhof/Furpach - Neunkirchen) zu erreichen. Alle Linien verkehren auch regelmäßig an Wochenenden und Feiertagen. Infos zum Fahrplan unter www.saarfahrplan.de.
Parken auf dem Campus:
Das Klinikum verfügt über eine Reihe von kostenpflichtigen Parkplätzen auf dem Campus - wir empfehlen aber das Parkhaus an der Hauptzufahrt zum Klinikum. Hier finden Sie ausreichend Parkmöglichkeiten und von hier startet auch ein kostenloser Klinikumsbus (Mo-Fr von 7:00 bis 16:00 Uhr) im 15 Minuten-Takt, mit dem Sie alle Kliniken auf dem Campus bequem erreichen können. Für Patienten, die stationär aufgenommen oder abgeholt werden, stehen auf dem Campus in unmittelbarer Nähe der Kliniken gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze zur Verfügung.
Kostenloser Klinikbus:
Innerhalb des Klinikums können Sie den kostenlosen Klinikbus benutzen. Der Bus fährt von 7:00 bis 16:00 Uhr im 15-Minuten-Takt einen Rundkurs durch das gesamte Gelände und hält dabei an 12 Haltestellen.
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Infozentrum:
Im Info-Zentrum erhalten Sie Auskunft und Informationsmaterial rund ums Klinikum - die Mitarbeiter des Info-Zentrums stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung und halten Übersichtspläne vom Gelände und Abfahrtzeiten der im Gelände verkehrenden Busse bereit. Hier befindet sich auch das Fundbüro des UKS, werden Mitarbeiterausweise erstellt und ausgegeben. Das Infozentrum hält auch Infomaterial zu kulturellen Veranstaltungen der Stadt Homburg, der Stadt Zweibrücken und der Region bereit.
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