Die neurologische Rehabilitation ist ein entscheidender Schritt für Patienten nach neurologischen Ereignissen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder anderen neurologischen Erkrankungen. Das Therapiezentrum Burgau (TZB) ist eine Einrichtung, die sich auf diese Art von Rehabilitation spezialisiert hat. Dieser Artikel fasst Erfahrungen und Bewertungen zusammen, um einen umfassenden Einblick in die neurologische Reha in Burgau zu geben.
Allgemeine Eindrücke und Kompetenz
Viele Patienten und Angehörige berichten von einer hohen Fachkompetenz der Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird oft hervorgehoben, ebenso wie die freundliche und hilfsbereite Art des Personals. Patienten fühlen sich gut aufgehoben und erleben Fortschritte in ihrer Rehabilitation.
Positive Aspekte
- Hohe Fachkompetenz: Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten werden als sehr kompetent beschrieben.
- Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft: Das Personal wird als freundlich und hilfsbereit wahrgenommen.
- Gute Therapie: Die Therapie wird als sehr gut und effektiv beschrieben.
- Individuelle Betreuung: Patienten fühlen sich als Mensch wahrgenommen und nicht als Nummer.
- Fortschritte: Viele Patienten berichten von deutlichenFortschritten während ihres Aufenthalts.
- Empathie: Man geht auf Patienten und Angehörige empathisch zu. Beziehungspflege ist trotz Zeitnot sehr intensiv. Körper und seelische pflege ist sehr wichtig. Sie geben als Team 200 %. Mann kann ihnen nicht genug danken.
- Umfassende Aufklärung: Viele Patienten und Angehörige erwähnen die ausführliche Aufklärung und Beratung durch das Ärzteteam und andere Beteiligte.
- Einbindung der Angehörigen: Angehörige werden in den Therapieprozess eingebunden und erhalten Unterstützung und Beratung.
Negative Aspekte
- Verpflegung: Die Verpflegung wird teilweise als nicht ausreichend oder wenig abwechslungsreich kritisiert.
- Zimmerausstattung: Das Gebäude und die Zimmerausstattung werden als etwas in die Jahre gekommen und abgewohnt beschrieben. Insbesondere in Phase C fehlen Einzelzimmer.
- Kommunikation: Es gibt Berichte über Schwierigkeiten in der Kommunikation, insbesondere bei der Erreichbarkeit bestimmter Ansprechpartner.
- Mangelnde Empathie: Einige wenige Berichte sprechen von Ärzten, die ihren Job nicht machen und keine Empathie haben.
- Mobbing: Einzelfälle von Mobbing durch Mitarbeiter werden erwähnt.
- Besuchszeiten: Beschränkte Besuchszeiten, insbesondere während der Corona-Pandemie, wurden als belastend empfunden.
- Patienten schädigendes Verhalten: Ein Bericht schildert den Fall eines Patienten mit Hirntumor, bei dem die Isolation aufgrund der Corona-Situation und mangelnde Übung zur Entfernung einer Trachealkanüle kritisiert werden.
- Mangelnde Pflege: In einem Fall wurde über mangelnde und falsche Pflege berichtet, die zu Komplikationen führte.
Erfahrungen auf den Stationen
Die Erfahrungen variieren je nach Station und Phase der Rehabilitation. Besonders hervorgehoben werden die Stationen 2 und 3.
Station 2
Die Station 2 wird besonders positiv erwähnt. Hier arbeiten Pfleger, Therapeuten und Ärzte mit großer fachlicher Kompetenz und bemerkenswerter Fürsorge und Empathie. Angehörige werden gut in den Therapieprozess eingebunden. Ein Patient konnte nach einem schweren Schlaganfall, Koma und anfänglicher Unfähigkeit zu reden und sich zu bewegen, nach sieben Wochen wieder reden, seine Beine und einen Arm bewegen.
Station 3
Auch die Station 3 wird positiv hervorgehoben. Die Versorgung wird als professionell, empathisch und gut strukturiert beschrieben. Die Kommunikation mit dem Casemanagement und den Ärzten wird als hervorragend empfunden. Ein Team aus Ärzten, Pflegekräften, Neuropsychologen und Sozialarbeitern kümmert sich umfassend um die Patienten und ihre Angehörigen.
Lesen Sie auch: Finden Sie den richtigen Neurologen in Ulm
Die Rolle von Professor Bender
Professor Bender wird mehrfach namentlich erwähnt und erhält sehr positive Bewertungen. Er wird als fachlich äußerst kompetent, ruhig und menschlich beschrieben. Er nimmt sich viel Zeit für seine Patienten, erklärt Diagnosen und Therapieansätze verständlich und bietet flexible Lösungen an. Viele Patienten sind dankbar für seine Hilfe und würden ihm auch an andere Standorte folgen.
Positive Aspekte von Professor Bender
- Hohe Fachkompetenz: Professor Bender hat eine extrem hohe Fachkompetenz.
- Verständliche Erklärungen: Er versteht es, Diagnosen und Sachverhalte sehr freundlich und anschaulich zu erklären.
- Zeit für Patienten: Er nimmt sich ausreichend Zeit, um Diagnosen und Therapieansätze zu erläutern.
- Flexible Lösungen: Er versucht, zeitnahe und flexible Lösungen und Behandlungstermine anzubieten.
- Menschliche Art: Er wird als ruhig und menschlich beschrieben.
Herausforderungen und Kritikpunkte im Detail
Trotz vieler positiver Rückmeldungen gibt es auch Kritikpunkte, die genauer betrachtet werden sollten.
Mangelnde Empathie und Kommunikation
Einige Patienten und Angehörige berichten von mangelnder Empathie und schlechter Kommunikation. In einem Fall wurde eine Angehörige nach dem Tod des Vaters von einem Arzt angekeift. Es gab auch Beschwerden über unfreundliche Behandlung am Telefon und mangelnde Sensibilität in belastenden Situationen.
Pflegestandards und Hygiene
In einzelnen Fällen wurde mangelnde Pflege und Hygiene kritisiert. Ein Patient wurde in einem schlechten Zustand aufgefunden, mit eingeklemmtem Arm, ohne Thrombosestrümpfe, ungewaschen und unrasiert. Dies führte zu Komplikationen wie Fieber und Thrombose.
Corona-bedingte Einschränkungen
Die Corona-Pandemie führte zu erheblichen Einschränkungen, insbesondere bei den Besuchszeiten. Dies wurde von einigen Angehörigen als sehr belastend empfunden, insbesondere wenn Patienten isoliert waren und nicht besucht werden konnten.
Lesen Sie auch: Tagesklinik für Neurologie
Einzelzimmer-Situation
Ein Kritikpunkt ist das Fehlen von Einzelzimmern, insbesondere in der Reha-Phase C. Dies kann die Privatsphäre und den Komfort der Patienten beeinträchtigen.
Fallbeispiele und Erfolgsgeschichten
Trotz der genannten Kritikpunkte gibt es viele positive Fallbeispiele und Erfolgsgeschichten.
Tochter im Wachkoma
Ein besonders berührendes Beispiel ist die Geschichte einer 22-jährigen Tochter, die nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma im Wachkoma in das Therapiezentrum Burgau kam. Dank der unermüdlichen, professionellen und einfühlsamen Arbeit des gesamten Teams konnte sie bei vollem Bewusstsein als Fußgängerin die Klinik verlassen.
Schlaganfallpatient
Ein anderer Patient erlitt einen schweren Schlaganfall und lag eine Woche im Koma. Nach der Verlegung in das Therapiezentrum Burgau konnte er nach vier Wochen wieder reden, seine Beine und einen Arm bewegen. Nach sieben Wochen war er so weit hergestellt, dass er keine 24-Stunden-Überwachung mehr benötigte.
Mobilisierung und Therapie
Ein Patient mit Kribbeln in den Fingern und Armheberschwäche erhielt eine liebevolle Pflege und professionelle Therapie, die immer die richtigen Gerätschaften zur richtigen Zeit bereitstellte, um seine Mobilisierung zu fördern.
Lesen Sie auch: Erfahren Sie mehr über Neuroteam Elmenhorst
tags: #neurologische #reha #burgau #erfahrungen