Erfahrungen mit der neurologischen Reha in den Johanniter-Kliniken Bad Oeynhausen: Ein umfassender Überblick

Die Johanniter-Kliniken in Bad Oeynhausen sind ein Rehabilitationszentrum, das sich auf neurologische, geriatrische und orthopädische Rehabilitation spezialisiert hat. Die Klinik am Rosengarten ist eine Fachklinik für neurologische und orthopädische Rehabilitation, Frührehabilitation und Ganzheitliche Unfallnachsorge (GUN). Mit über 250 Mitarbeitern bietet die Klinik Anschlussheilbehandlungen (AHB), Rehabilitation und Prävention in den Bereichen Orthopädie, Neurologie, Frührehabilitation und GUN an. Die Klinik verfügt über 255 Betten mit Dusche/Bad/WC, Durchwahltelefon und Kabel-TV. Zimmer für AHB- und Schwerbehinderten-Maßnahmen sind behindertengerecht eingerichtet. Es gibt auch eine Tagesklinik mit 20 Plätzen für neurologische und orthopädische Rehabilitation sowie ambulante Therapie in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie, Neuropsychologie und Physiotherapie, auch als Hausbesuch. Die Aufnahme von Begleitpersonen ist möglich.

Die Klinik liegt am Rande der Urlaubsregion des Teutoburger Waldes, zentral und unmittelbar angrenzend am historischen Kurpark.

Interdisziplinäre Teams und individuelle Therapiepläne

Die interdisziplinären Expertenteams der Klinik bestehen aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen, Ernährungsberatern, Pflegekräften und vielen anderen engagierten Mitarbeitern. Sie setzen sich mit Kompetenz und Herzlichkeit dafür ein, dass sich die Patienten wohlfühlen und schnellstmöglich wieder gesund werden. Abgestimmt auf die Reha-Ziele der Patienten erarbeiten die Teams individuelle Therapiepläne für einen optimalen Behandlungsverlauf, auch indikationsübergreifend.

Erfahrungen von Patienten

Die Erfahrungen von Patienten mit der neurologischen Reha in den Johanniter-Kliniken Bad Oeynhausen sind gemischt. Einige Patienten berichten von positiven Erfahrungen, während andere negative Erfahrungen gemacht haben.

Positive Erfahrungen

  • Gute Therapieanwendungen: Viele Patienten loben die gut abgestimmten Therapieanwendungen und die Kompetenz der Therapeuten. Besonders hervorgehoben wird die Abteilung Physiotherapie.
  • Freundliches und zuvorkommendes Personal: Das Personal wird als sehr freundlich und zuvorkommend beschrieben. Viele Patienten fühlen sich gut betreut und ernst genommen.
  • Engagierte Ärzte: Einige Patienten berichten von engagierten Ärzten, die sich Zeit für ihre Patienten nehmen und auf ihre Bedürfnisse eingehen. Besonders gelobt wird die Zusammenarbeit mit Dr. Schöner auf der neurologischen Station.
  • Schöne Umgebung: Die Lage der Klinik am Kurpark wird als positiv empfunden. Der Kurpark bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung.
  • Gutes Essen: Einige Patienten loben das gute Essen und die große Auswahl. Bei Unverträglichkeiten reicht ein Anruf in der Küche.
  • Positive Erfahrungen in der Tagesklinik: Patienten der Tagesklinik berichten von einer tollen Organisation mit abwechslungsreichen Therapien und einem sehr freundlichen Team.
  • Post-COVID-Station: Patienten der Post-COVID-Station schildern positive Erfahrungen mit dem geschlossenen Konzept, den speziell abgestimmten Therapien und dem verständnisvollen Personal.

Negative Erfahrungen

  • Mangelnde Ernstnahme von Beschwerden: Einige Patienten fühlen sich mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen, insbesondere bei Long Covid. Es wird kritisiert, dass Long Covid in die Ecke der Psychosomatik geschoben wird und dass zu viel Erwartungsdruck und Vorurteile seitens der Mitarbeiter herrschen.
  • Standardisierte Sätze und neutrale Aussagen: Einige Patienten bemängeln, dass in Gesprächen nur standardisierte Sätze und neutrale Aussagen verwendet werden.
  • Hoher Erwartungsdruck bei Long Covid: Patienten mit Long Covid berichten von hohem Erwartungsdruck und Vorurteilen seitens der Mitarbeiter.
  • Probleme mit der Organisation: Einige Patienten berichten von Problemen mit der Organisation, z.B. bei der Anreise oder bei der Terminplanung.
  • Mangelnde Sauberkeit: Einige Patienten bemängeln die Sauberkeit der Zimmer.
  • Hohe Kosten für Telefon, TV und Parken: Die Kosten für Telefon, TV und Parken werden als zu hoch empfunden.
  • Zu wenig Personal: Einige Patienten berichten von Personalmangel und Überlastung des Personals. Dies führt dazu, dass Patienten nicht ausreichend betreut werden können.
  • Unfreundliche oder inkompetente Ärzte: Einige Patienten berichten von unfreundlichen oder inkompetenten Ärzten. Insbesondere die Stationsärztin und der Chefarzt der Neurologie werden kritisiert.
  • Fehlende Kommunikation: Einige Patienten bemängeln die fehlende Kommunikation zwischen Ärzten und Therapeuten.
  • Lange Wege: Einige Patienten empfinden die Wege zu den Therapien und zum Speisesaal als zu lang.
  • Probleme bei der Anreise: Es gab Beschwerden über kurzfristige Absagen und Schwierigkeiten bei der Aufnahme.
  • Mangelnde Untersuchungen im Bereich Post Covid: Es wird kritisiert, dass im Bereich Post Covid keine neuen Untersuchungen durchgeführt werden, sondern nur mit den mitgebrachten Werten gearbeitet wird.
  • Einschränkung der Fahrtauglichkeit: Ein Patient berichtet von einer kurzfristigen Empfehlung zur Beobachtungsfahrt mit einem Fahrlehrer, was zu einer angespannten Heimreise führte.
  • Fehlende Begrüßungsrunde: Ein Patient vermisste eine Begrüßungsrunde, um Kontakte zu anderen Patienten mit ähnlichen Krankheitsbildern zu knüpfen.
  • Zu wenig Therapie: Einige Patienten berichten von zu wenig Therapie und langen Wartezeiten.
  • Veraltete Zimmer: Einige Patienten bemängeln die veraltete Ausstattung der Zimmer, insbesondere auf der Station Thüringen.

Spezielle Aspekte bei Long Covid

Einige Patienten berichten von spezifischen Problemen im Zusammenhang mit Long Covid:

Lesen Sie auch: Finden Sie den richtigen Neurologen in Ulm

  • Falsche Einschätzung der beruflichen Perspektive: Einige Patienten fühlen sich in ihrer beruflichen Perspektive falsch eingeschätzt.
  • Bagatellisierung der Beschwerden: Einige Patienten berichten, dass ihre Beschwerden bagatellisiert werden und dass Post Covid nicht ernst genommen wird.
  • Gleiche Therapieanwendungen wie bei Schlaganfallpatienten: Einige Patienten bemängeln, dass sie die gleichen Therapieanwendungen wie Schlaganfallpatienten erhalten, obwohl ihre Bedürfnisse anders sind.
  • Verlängerung der Reha nicht immer sinnvoll: Einige Patienten, denen eine Verlängerung der Reha angeboten wurde, haben dies bereut.

Fazit

Die Erfahrungen mit der neurologischen Reha in den Johanniter-Kliniken Bad Oeynhausen sind unterschiedlich. Während einige Patienten von positiven Erfahrungen berichten, haben andere negative Erfahrungen gemacht. Besonders kritisiert werden die mangelnde Ernstnahme von Beschwerden bei Long Covid, die Probleme mit der Organisation und die hohen Kosten. Es ist ratsam, sich vor der Reha gründlich zu informieren und die eigenen Erwartungen mit den Gegebenheiten vor Ort abzugleichen.

Empfehlungen

  • Spezifische Bedürfnisse ansprechen: Patienten mit spezifischen Bedürfnissen, wie z.B. Long Covid, sollten ihre Bedürfnisse vor der Reha स्पष्ट ansprechen und sich erkundigen, ob die Klinik darauf eingehen kann.
  • Erwartungen klären: Es ist wichtig, die eigenen Erwartungen an die Reha zu klären und sich darüber zu informieren, welche Leistungen die Klinik anbietet.
  • Bewertungen lesen: Vor der Entscheidung für eine Reha-Klinik ist es ratsam, Bewertungen anderer Patienten zu lesen und sich ein Bild von den Erfahrungen anderer zu machen.
  • Alternativen prüfen: Es ist sinnvoll, verschiedene Reha-Kliniken zu vergleichen und sich für die Klinik zu entscheiden, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.
  • Begleitperson in Betracht ziehen: Älteren oder pflegebedürftigen Menschen wird empfohlen, eine Begleitperson zur Reha mitzunehmen.

Lesen Sie auch: Tagesklinik für Neurologie

Lesen Sie auch: Erfahren Sie mehr über Neuroteam Elmenhorst

tags: #neurologische #reha #johanniter #bad #oeynhausen #erfahrungen