Westerwaldklinik: Bewertungen und Erfahrungen in der neurologischen Rehabilitation

Die neurologische Rehabilitation zielt darauf ab, Menschen mit einer neurologischen Erkrankung oder Patienten nach einem neurochirurgischen Eingriff zu unterstützen. Eine neurologische Erkrankung, wie ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung, hat oft den Verlust alltäglicher Kompetenzen, wie die Fähigkeit sich fortzubewegen oder zu sprechen, zur Folge. Die neurologische Rehabilitation hilft dem Patienten mit zielgerichteten Maßnahmen dabei, diese Probleme zu beheben und in den Alltag zurückzukehren.

Welche Rehakliniken in Deutschland eignen sich am besten für die Behandlung einer neurologischen Erkrankung oder nach einem neurochirurgischen Eingriff? Die Westerwaldklinik ist eine von vielen Einrichtungen, die sich auf neurologische Rehabilitation spezialisiert haben. Im Folgenden werden Bewertungen und Erfahrungen von Patienten und Angehörigen zusammengetragen, um ein umfassendes Bild der Klinik zu vermitteln.

Allgemeine Informationen zur Westerwaldklinik

Die Westerwaldklinik liegt in einer schönen Umgebung, allerdings ganz oben auf dem Berg, so dass es nicht möglich ist, "mal eben" etwas einzukaufen. Die Klinik liegt sehr schön im Grünen, man hat die Möglichkeit von schönen Spazierrunden inkl. Wildgehege. Sie liegt in einer schönen Umgebung, allerdings ganz oben auf dem Berg. Die Westerwaldklinik liegt in landschaftlich sehr schöner Lage. Viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten sind vorhanden. Die Klinik liegt abgelegen auf einem Berg, Auto von Vorteil. Sehr gepflegtes Gelände und schöne Wanderwege rundherum. Hausen und Waldbreitbach haben einen Supermarkt.

Auf den folgenden Seiten stellt die Westerwaldklinik die Einrichtung vor. Daneben informieren wir über die Möglichkeiten und die Zugangswege in die Rehabilitation. Dank des Wunsch- und Wahlrechtes können Sie bei der Auswahl Ihrer Rehaklinik aktiv mitwirken. Nutzen Sie diese Möglichkeit…

Die Westerwald Klinik ist für mich eine der besten Kliniken für neurologische und psychosomatische Patienten in Deutschland. Schon die Lage ist außergewöhnlich: reine Luft, absolute Ruhe und eine fast spirituelle Atmosphäre mitten in der Natur. Die Geschichte als ehemalige Lungenklinik ist spürbar - ein Ort der Heilung.

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Ausstattung und Zimmer

Einige Bereiche in der Klinik sind etwas veraltet. Es wird aber an verschiedene Stellen bereits renoviert. Die Klinik ist sehr modern eingerichtet. Die Zimmer sind in der Regel schön (außer die am Fahrstuhl, die sind bescheiden schön - (keine Sonne, keine Aussicht)), aber naja. Geht schon. Zimmer - auf Etage 5: sehr hell und geräumig mit einem wunderschönen Ausblick auf das Tal. Zimmernachbar habe ich nicht gehört, lediglich hört man ab und zu den Flur, kommt aber auch darauf an, welches Zimmer man hat.

Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, mittlerweile sogar mit Thermo-Verdunklungs-Vorhängen. Viele Zimmer sind großzügig und bieten einen herrlichen Blick ins Grüne. Die Klinik hat auf mich einen guten Eindruck gemacht, soweit es mit einer Krankheit möglich ist, habe ich mich wohlgefühlt. Das Zimmer war groß und einigermaßen gemütlich, so dass auch in den therapiefreien Zeiten ein Rückzug möglich war.

Was mich gewundert hat war die Vergabe der Zimmer es gibt sehr schöne große Zimmer sogar mit Kühlschrank und andere Zimmer erinnern stark an Krankenhaus welche Voraussetzungen man erfüllen muss um ein schönes Zimmer zu bekommen konnte mir keiner beantworten.

Therapieangebote und Anwendungen

Das Therapieangebot ist unglaublich vielfältig und die Patienten werden ermutigt, Neues auszuprobieren und den Plan je nach Eignung und/oder Belastbarkeit immer wieder anzupassen. Die Behandlungen sind auf das jeweilige Krankheitsbild abgestimmt. Die Klinik bietet sehr viele Freizeitmöglichkeiten an vom Dart ,Billard ,Tischkicker,Kegeln und Tischtennis ist alles geboten. Die Behandlungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und sehr gut aufgebaut. Breites Spektrum an Anwendungen und viele Freizeitmöglichkeiten.

Das Therapieprogramm war für mich durchweg großartig, ein besonderes Lob möchte ich den Physiotherapeuten aussprechen! Therapieangebot: Gruppentherapie wurde abwechslungsreich gestaltet. Therapeutinnen emphatisch und sehr unterstützend. Physiotherapie // Sport: Angebote werden nach eigenen Bedürfnissen zusammengestellt. Es gibt einen bunten Mix, den man auch bei Bedarf erweitern oder kürzen kann, man soll seine eigenen Grenzen testen und kommunizieren :-) Beispiele: Reizstromtherapie, Sandwärmeliege, Medijet (Massageliege), Fitness-Studio, Badminton, Schwimmen, Yoga, Feldenkrais, Pilates.

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Für Patientinnen und Patienten mit Long COVID bzw. Post-COVID wurde ein klinikeigenes, spezielles interdisziplinäres Therapiekonzept entwickelt, das die individuelle Belastbarkeit der Betroffenen berücksichtigt und stetig an die neuen Erkenntnisse angepasst werden kann. Nutzen die Möglichkeit und profitieren auch Sie von einer Reha-Maßnahme zur Behandlung Ihres Long COVID bzw.

Personal und Betreuung

Das gesamte Personal ist super nett, die Therapien werden genau auf den Patienten abgestimmt. Das Personal ist den Patienten sehr zugewandt und fachlich extrem gut. Das gesamte Personal im Haus war äußerst freundlich, wodurch man sich sofort wohlgefühlt hat. Ob Ärzte, Therapeuten, Pflegepersonal oder sonstige Angestellte dieser Rehaklinik…alle waren sehr kompetent, freundlich und man fühlte sich verstanden und gut aufgehoben. Sehr nettes, freundliches und kompetentes Personal.

Ärzte und Therapeuten arbeiten hier mit höchster Kompetenz und zugleich mit menschlicher Wärme. Frau Dr. Drewer nahm sich viel Zeit, ging ins Detail und erstellte einen Therapieplan, der perfekt passte. Bei den wöchentlichen Visiten mit Frau Dr. Weinmeister fühlte man sich ernst genommen, alles wurde möglich gemacht. Besonders hervorheben möchte ich Frau Dr. Stobik und Frau Gerhard aus der Physiotherapie, die mit Fachwissen und Kreativität beeindruckten. Im Sportbereich sorgten Frau Krug, Frau Pauly und Herr Shynkaruk mit Professionalität und Motivation für beste Ergebnisse. Das gesamte Personal - von Pflege über Reinigung bis Gastronomie - ist außergewöhnlich freundlich und aufmerksam. Alles ist sauber, die Organisation perfekt.

Die Therapeuten und Ärzte sind sehr kompetent und motivieren einen immer wieder, mit ihrer freundlichen und optimistischen Art. Therapeuten und d Pflegepersonal sind super nett und kompetent.

Verpflegung

Das Essen war gut und frisch. Die Auswahl mehr als ausreichend. Das Essen war abwechslungsreich und hat geschmeckt. Man konnte Sonderwünsche äußern. Das Küchenpersonal war immer total geduldig und freundlich. Das Essen ist abwechslungsreich, das Restaurant stilvoll gestaltet. Die Verpflegung war für mich bestens. Die Westerwaldklinik bietet eine gesundheitsbewusste, ausgewogene und schmackhafte Ernährung.

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Essen war eigentlich immer gut Mittags Abwechslungsreiche Kost, Frühstück und Abendessen meist Brot, Brötchen, Suppe und Verschiedene Beilagen . Die Köche sind hervorragend, das Essen ist für einen Klinik super. Auch wenn es manchmal drastisch an Auswahl mangelt. Mein Hang zu viel Gemüse kam viel, viel zu kurz.

Küche: Abwechslungsreich, gesund und frisch! Das war mein größtes Bedenken und meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Morgens: Brötchen mit Aufschnitt und Müsli Buffet. Mittags warmes Angebot zwischen zwei Gerichten (1x normal, 1x veggie) inkl. Salatbuffet und Suppe. Auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten wird auch nach Absprache eingegangen. Abends Abendbrot, das ist etwas ausbaufähig, aber dort gibt es auch oftmals eine Suppe.

Was positiv hervorzuheben ist, dass in den 4 Wochen Aufenthalt sich das Mittagessen nicht einmal wiederholt hat. Es war immer lecker und man konnte zwischen 2 Menüs auswählen. Morgens und abends war die Speisenauswahl in Buffetform.

Kritikpunkte und Herausforderungen

Trotz vieler positiver Rückmeldungen gibt es auch Kritikpunkte, die in den Bewertungen genannt werden.

  • Mangelnde Berücksichtigung von Fatigue: Einige Patienten mit ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) bemängeln, dass die Klinik nicht geeignet sei und die Fatigue nicht ausreichend verstanden und berücksichtigt werde. Meiner Erfahrung nach ist den meisten Mitarbeitern Fatigue zwar ein Begriff, jedoch wird die individuelle Ausprägungsart von vielen nicht wirklich verstanden und berücksichtigt. Wenn man dann wie ich geistig recht fit und redegewandt wirkt, dann -so denkt man dort- „wird schon alles nicht so schlimm sein“. Einzel-Physio und Abfrage der täglichen Belastbarkeit/ Fatigue-Symptomatik vor/ nach Belastung wären dringend angebracht in solchen Fällen.
  • Sozialdienst: Es gab Fälle, in denen der Sozialdienst überfordert war und Zusagen nicht eingehalten wurden. Zu Beginn des Klinikaufenthaltes haben wir uns mit dem Sozialdienst der Klinik in Verbindung gesetzt, um uns über Maßnahmen zu Hause informieren zu lassen. Zu zahlreichen Themen wollte uns der Sozialdienst Informationen zukommen lassen, aber letztendlich mussten wir uns über eigene Recherchen selber weiter helfen. Überfordert war der Sozialdienst auch damit, Adressen vom ambulanten Pflegedienst am Wohnort zu recherchieren. Zusagen vom Sozialdienst, die Anträge auf Pflegestufe und Behindertenausweis zu stellen, wurden nicht erfüllt.
  • Medizinische Betreuung: Einige Patienten empfanden die Arztvisiten als unbefriedigend und bemängelten lange Wartezeiten. Die Arztvisiten waren sehr unzufriedenstellend. Lange Wartezeiten, obwohl Termine vergeben waren.
  • Lärmbelästigung: Zimmer oberhalb der Anlieferung = Lärm ab 6 Uhr Mo-Sa , abends (Sommer) Lärm durch Patienten in der Raucherecke ebenfalls darunter gelegen.
  • Eingeschränkte Mobilität: Für nicht mobile Patienten schwierig. Die Lage ist traumhaft, der Empfang war freundlich.
  • Psychosomatische Behandlung: Einweisung: Multiple Sklerose! Neurologie!!! Schwerpunktmässig Psychosomatisch behandelt aufgrund "eines Gefühles" des Vertretungsarztes (Psychosomatik) bei der Aufnahme. Keine Teilnahme an MS - Gruppen. Keine Schwerpunktmässige Anerkennung der Symptomatiken unter Multipler Sklerose. Keine Korrektur entstandener Missverständnisse. Verlegung auf andere Station in ein völlig unterwohntes Zimmer! 5 Wochen in psychosomatischen Gesprächsgruppen und Bewegungstherapie! Diagnose: Depressive Anpassungsstörung!!!
  • Putzpersonal: Lediglich das Putzpersonal ( externes Personal) konnte man vergessen, leider- und ich bin nicht pingelig….das habe ich auf Station und ebenfalls bei der Visite kund getan. Da es sich nicht um hauseigenes Personal handelt, ist es ja kein Verschulden der Klinik!

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