Parkinson-Krankheit: Ein umfassender Überblick

Morbus Parkinson, benannt nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson, der die Hauptsymptome der von ihm als "Schüttellähmung" bezeichneten Erkrankung bereits vor rund 200 Jahren dokumentierte, ist nach Alzheimer die zweithäufigste chronische, neurodegenerative Erkrankung. Weltweit sind über 4 Millionen Menschen betroffen, was etwa zwei Prozent der über 60-Jährigen entspricht. Allein in Deutschland sind 250.000 bis 300.000 Menschen betroffen. In Afrika, Südeuropa, China, Japan, Schweden, Polen und Dänemark ist die Schüttellähmung dagegen weniger verbreitet.

Bereits seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erforschen Wissenschaftler die biochemischen Veränderungen, welche die Krankheit auslösen und fortschreiten lassen. In der jüngeren Vergangenheit aber wurden beachtliche Erkenntnisse erzielt über die komplexen Zusammenhänge, neue Behandlungsmöglichkeiten wurden entwickelt, dank derer sich die Krankheit besser beherrschen und deutlich verlangsamen lässt.

Merkmale der Parkinson-Krankheit

Da die Krankheit Dopamin produzierende Gehirnzellen (ein Botenstoff, der wesentlich an der Steuerung der Motorik beteiligt ist) schädigt und absterben lässt, treten zunehmend Zittern, Gleichgewichtsstörungen, ein Gefühl von Steifigkeit der Arme und Beine, verzögerte, langsame Bewegungen, auch Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken auf. M. Parkinson kann aber nicht nur, wie ehemals angenommen, diese speziellen, sondern auch andere Gehirnzellen beeinflussen - deshalb können zudem Müdigkeit, Schlafstörungen oder Angstzustände/Depressionen auftreten.

Die Symptome entwickeln sich langsam und verschlimmern sich mit der Zeit. Am häufigsten tritt M. Parkinson (engl.: Parkinson"s disease, PD) bei Menschen im Alter von über 50 Jahren auf, bevorzugt bei Männern - doch auch 30- bis 40-Jährige und Frauen sind vor der Krankheit nicht sicher. So wichtig es ist, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen/behandeln, so dürftig sind die anfangs ihre Signale. Im Frühstadium von M. Parkinson bemerkten allerdings viele Betroffene eine deutliche Einschränkung ihres Geruchssinns - lange bevor motorische Probleme aufgetreten sind.

Diagnostik der Parkinson-Krankheit

Bei Multipler Sklerose ist eine umfassende Diagnostik wichtig. Dafür wenden wir verschiedene Verfahren an. Entzündungen oder Stoffwechsel-Krankheiten können Nerven und Muskeln schädigen. Wir untersuchen die zu Grunde liegenden Ursachen. Wir sind spezialisiert auf die Entdeckung von seltenen neurologischen Erkrankungen, deren Symptome und Beschwerden oft lange rätselhaft sind. Wir untersuchen Sie sehr genau und verwenden dafür modernste Methoden. Wir sind Spezialistinnen und Spezialisten für die Diagnostik und Behandlung von Parkinson. Wir bieten Ihnen modernste Diagnostik, um Ursache und Art der Epilepsie zu erkennen. Dazu gehören alle Möglichkeiten der modernen Bildgebung und die Messung der Hirnströme (Elektroenzephalographie). Klinikum Nürnberg, Campus Süd. 20.

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Klassische und innovative Behandlungsmethoden

Um die mangelhafte Dopamin-Produktion im Körper auszugleichen, können, insbesondere bei jüngeren Erkrankten, so genannte Dopaminagonisten, mit dopaminähnlicher Wirkung eingesetzt werden. Die Dopamin-Vorstufe L-DOPA, die im Gehirn in Dopamin umgewandelt wird, findet bevorzugt bei bereits seit längerer Zeit Betroffenen Anwendung. Einen anderen Ansatz verfolgen Wirkstoffe, welche den Abbau des vorhandenen Dopamins verzögern - MAO-B-Inhibitoren oder COMT-Hemmer - damit es im Gehirn länger verfügbar ist.

Der Wirkstoff Amantadin dagegen sorgt für einen Ausgleich des bei an Parkinson Erkrankten bestehenden Ungleichgewichts der Botenstoffe Dopamin und Glutamat. Relativ neu (2015 von der EU-Kommission zur Begleittherapie bei M. Parkinson zugelassen) ist der Wirkstoff Safinamid, der die Schlüsselmechanismen zur Kontrolle der Dopamin-Konzentration im Gehirn beeinflussen kann, insbesondere ab dem mittleren Krankheitsstadium, wenn sich Fluktuationen/erhebliche Schwankungen während der dopaminergen Medikation einstellen.

Unermüdlich entwickeln und testen Wissenschaftler weitere Therapiemöglichkeiten, um die Parkinson-Krankheit noch effektiver zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. So entdeckten jüngst Forscher vom Imperial College London und der University of Cambridge, dass ein Protein namens Alpha-Synuclein als Auslöser für die Entstehung der Erkrankung in Frage kommt. Dieses Eiweiß könnte also als diagnostischer Biomarker funktionieren, da das Vorhandensein von Alpha-Synuclein-Ablagerungen bereits vor dem Auftreten der körperlichen Symptome in der Haut nachgewiesen werden kann. Und - das ist zwar noch Zukunftsmusik - diese Erkenntnisse könnten die Basis für die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Parkinson bilden. Intensiv geforscht wird auch in Richtung Zelltransplantation, mit dem Ziel, durch die Parkinson Krankheit abhanden gekommene Zellen zu ersetzen; eine diesbezügliche Studie mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern soll 2019 zum Abschluss kommen. Auch in Richtung Gentherapie wird per Studie in den USA ermittelt.

Es hat sich bereits viel getan, in der Parkinson-Therapie, diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und in naher Zukunft sind weitere Verbesserungen der Lebensqualität von Parkinson-Patienten zu erwarten.

Tiefe Hirnstimulation (DBS) als Therapieoption

Die tiefe Hirnstimulation (THS) ist eine weitere Behandlungsoption, die in bestimmten Fällen von Parkinson-Krankheit eingesetzt wird. Hierbei werden Elektroden in spezifische Hirnregionen implantiert, um die Aktivität der Nervenzellen zu modulieren. Es gibt verschiedene Formen der THS, die je nach betroffenem Hirnareal unterschiedliche Wirkungen haben.

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  • N. subthalamicus Stimulation (STN-DBS): Die N. subthalamicus Stimulation (STN-DBS) ist ein hochwirksames Verfahren zur Behandlung der motorischen Symptome der Parkinson-Krankheit, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, bei denen medikamentöse Therapien nicht mehr ausreichend wirken oder schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Hierbei werden durch implantierte Elektroden gezielt elektrische Impulse an den subthalamischen Kern gesendet, was zu einer Änderung der neuronalen Aktivität und einer deutlichen Verbesserung von Zittern (Tremor), Bewegungsverlangsamung (Bradykinese) oder Muskelsteifheit (Rigor) führt.
  • Thalamische Stimulation (VIM-DBS): Die thalamische Stimulation des ventral-intermediären Kerns (cZI und VIM-DBS) ist eine effektive Therapiemethode zur Behandlung des essentiellen Tremors. Bei diesem Verfahren werden Elektroden in den VIM des Thalamus implantiert, um durch kontinuierliche elektrische Impulse die pathologischen neuronalen Schwingungen zu modulieren, die für den Tremor verantwortlich sind. VIM-DBS führt oft zu einer deutlichen Reduktion der Tremorsymptome und verbessert dadurch die Lebensqualität und die funktionelle Fähigkeit der Patienten erheblich.
  • Globus pallidus internus Stimulation (GPi-DBS): Die Globus pallidus internus Stimulation (GPi-DBS) ist eine etablierte Behandlungsoption für Patienten mit therapierefraktären Dystonien, sowohl primären als auch sekundären. Durch die Implantation von Elektroden im inneren Segment des Globus pallidus werden abnormale, krankheitsbedingte neuronale Muster durch elektrische Impulse moduliert, was zu einer Reduktion der unwillkürlichen Muskelkontraktionen und Bewegungsstörungen führt. Die GPi-DBS kann somit zu einer signifikanten Verbesserung der motorischen Funktionen und Lebensqualität führen, indem sie die Symptome wie Torsionen, Krämpfe und unkontrollierte Bewegungen effektiv lindert.

Was kann man sonst noch tun?

Die Fachleute sind sich einig, dass auch das eigene Verhalten die Entwicklung von M. Parkinson beeinflussen kann. Regelmäßiges intensives Ausdauertraining beispielsweise, bis zu vier Mal wöchentlich zusätzlich zur obligatorischen Physiotherapie, verzögert nach erfolgter Diagnose den Fortschritt der Erkrankung.

Grundsätzlich positiv, und vor allem vorbeugend, wirkt sich eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen (Vitaminen, Folsäure, Mineralien, Spurenelementen …) aus. Auch das Coenzym Q10 sowie Omega-3-Fettsäuren sollen schützen und stabilisieren. Generell und beim Vorliegen von M. Sie spielen mit dem Gedanken, das Rauchen aufzugeben oder weniger zu rauchen? Wir unterstützen Sie dabei, Ihre persönlichen Ziele zu verwirklichen! 3. Sie spielen mit dem Gedanken, das Rauchen aufzugeben oder weniger zu rauchen? Wir unterstützen Sie dabei, Ihre persönlichen Ziele zu verwirklichen! Sie spielen mit dem Gedanken, das Rauchen aufzugeben oder weniger zu rauchen? Wir unterstützen Sie dabei, Ihre persönlichen Ziele zu verwirklichen!

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Weitere nützliche Materialien:

  • Broschüre „Tipps für eine sichere Arzneimitteltherapie“
  • Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: Empfehlungen der Bundesärztekammer und der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer zum Umgang mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in der ärztlichen Praxis (Deutsches Ärzteblatt 107, Heft 18 (07.05.2010), S.

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