Peroneusnerv-Übungen in der Physiotherapie: Ein umfassender Leitfaden

Eine Fußheberschwäche kann den Alltag erheblich beeinträchtigen. Eine rechtzeitige Diagnose und die richtige Therapie sind entscheidend. Muskelstärkende Übungen können bei regelmäßiger Durchführung zu einer Verbesserung der Symptomatik führen. Die Spezialisten von Lumedis in Frankfurt haben sich auf die konservative Therapie von Fußheberschwächen spezialisiert und bieten eine optimal angepasste Behandlung an.

Was ist eine Fußheberschwäche?

Unter einer Fußheberschwäche versteht man eine Erkrankung, bei der es durch verschiedene Ursachen zu einer eingeschränkten Fähigkeit kommt, den Fuß beim Laufen zu heben. Dies kann zu einem auffälligen Gangbild und einem erhöhten Sturzrisiko führen. Besonders häufig ist die Peroneusparese als Ursache beteiligt.

Ursachen einer Fußheberschwäche

Die Ursachen für eine Fußheberschwäche können vielfältig sein. Experten unterscheiden generell zwischen zwei verschiedenen Formen der Erkrankung:

  • Zentrale Fußheberschwäche: Ursache ist eine Schädigung des Zentralnervensystems (Gehirn oder Rückenmark), die die motorischen Bahnen zum betroffenen Bein beeinträchtigt. Auslöser kann zum Beispiel ein Schlaganfall, eine Rückenmarksverletzung oder ein Schädel-Hirn-Trauma sein. Auch Tumore, Blutungen oder Entwicklungsstörungen kommen als Ursache infrage.

  • Periphere Fußheberschwäche: Hier liegt die Schädigung nicht im Zentralnervensystem, sondern an einem außerhalb liegenden Nerv, der zum Beispiel durch zu hohen Druck beeinträchtigt wird. Die häufigste Ursache ist ein Bandscheibenvorfall, der auf die Nervenwurzel L5 drückt. Weitere Gründe können zum Beispiel Verletzungen, das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder lange Bettlägerigkeit, aber auch Verengungen oder Erkrankungen sein, die Druck auf den Wadenbeinnerv ausüben. Auch Nervenerkrankungen wie eine Multiple Sklerose können zu einer Fußheberschwäche führen.

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Weitere mögliche Gründe für eine Vorfußheberlähmung durch eine periphere Nervenschädigung des N. fibularis können sein:

  • Brüche im Bereich des Knies oder Unterschenkels mit Nervenbeteiligung
  • Baker-Zyste (Aussackung der Gelenkkapsel im Bereich der Kniekehle)
  • Druckschäden durch langes Verweilen in einer bestimmten Position (Übereinanderschlagen der Beine)
  • Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule (L4, L5, S1), der den N. fibularis versorgt
  • Einklemmung des Ischiasnervs (N. Ischiadicus)

Symptome einer Fußheberschwäche

Die Fußheberschwäche äußert sich durch verschiedene Symptome. Durch die Lähmung des Wadenbeinnervs können die Betroffenen den Fuß nicht mehr richtig anheben. Dies führt zu verschiedenen Problemen beim Gehen, von Experten auch Gangstörungen genannt. Typisch ist zum Beispiel, dass Menschen mit einer Fußheberschwäche den Fuß beim Gehen seitlich nachziehen, ihn mit einem seitlichen Hüftschwung nach vorne setzen oder auch das Bein übertrieben hochheben, um nicht über den herabhängenden Fuß zu stolpern. Letzteres bezeichnen Mediziner als Storchen- oder Steppergang. Darüber hinaus fällt es Betroffenen schwer, den Fuß beim Gehen abzurollen. Deshalb setzen sie oft entweder die ganze Fußsohle, nur die äußere Kante oder den vorderen Bereich des Fußes auf den Boden auf. Häufig verkrallen und verkrampfen sich dabei die Zehen.

Aufgrund der genannten Beschwerden kommt es nicht nur zu Einschränkungen der Mobilität, auch die Gefahr für einen Sturz ist erhöht. Denn die Betroffenen können die Bewegung des Fußes schlecht kontrollieren. Als Folge des gestörten Bewegungsablaufes kommt es zudem häufig zu Fehlhaltungen. Diese können Muskulatur und Gelenke beeinträchtigen. Unbehandelt kann eine Fußheberschwäche mit der Zeit zu Schmerzen in Rücken, Knie, Hüfte oder Becken führen.

Therapie und Behandlung einer Fußheberschwäche

Je nach Ursache der Parese können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten sinnvoll sein. Grundsätzlich gilt, dass bei einem plötzlichen Auftreten der Lähmung sofort ein Arzt aufgesucht werden muss. Es könnten lebensbedrohliche Umstände zu Grunde liegen, wie z.B. ein Schlaganfall. Zunächst sollte die Grunderkrankung behandelt werden. Dies führt zumeist zur Besserung der Symptomatik, also der Parese. Auch bei einem Bandscheibenvorfall kann eine plötzliche Fußheberschwäche auftreten. In diesem Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn die Ursache bekannt ist, sollte zunächst eine konservative, symptomatische Behandlung in Betracht gezogen werden. Dies kann eine Physiotherapie bedeuten. Nur in sehr schwerwiegenden Fällen, z.B. wenn sich schon eine Spitzfußstellung ausgebildete hat, wird eine Operation zur Korrektur der Fußstellung bzw. zur Druckentlastung des Nervs in Betracht gezogen.

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Physiotherapie bei Fußheberschwäche

Die Therapie richtet sich je nach Grunderkrankung unterschiedlich aus. Liegt der Nervenschädigung eine orthopädische Ursache zu Grunde, wie z.B. ein Bandscheibenvorfall, können sowohl manuelle Techniken als auch Massagen oder Stabilisationsübungen am Rücken bzw. Knie sinnvoll sein. Liegt eine zentral-neurologische Ursache zu Grunde, wie z.B. ein Schlaganfall, stehen spezielle Übungen im Fokus der Therapie.

Unabhängig von der Ursache sollte gleich zu Anfang mit Kräftigungsübungen für die/den geschwächten Fußhebermuskel/n und Dehnungsübungen für den Wadenmuskel begonnen werden. Im weiteren Verlauf ist ein Gangtraining zur Wiederherstellung eines normalen Gangbildes bei zunehmender Muskelkraft sinnvoll. Zumeist müssen auch Schmerzen, die durch die Gangstörung bzw. die Fehlbelastung entstanden sind, behandelt werden.

Wann sollte man mit den Übungen beginnen?

Da eine Fußheberschwäche in den meisten Fällen rückläufig ist und auch die Therapieoptionen sehr überschaubar sind, sollte man mit Übungen für eine Fußheberschwäche so schnell wie möglich nach Abschluss der entsprechenden Diagnostik beginnen. Die Diagnostik sollte aus dem Grund durchgeführt und abgeschlossen werden, da es je nach Ursache, auch manchmal Kontraindikationen geben kann, bestimmte Übungen durchzuführen.

Welche Übungen können bei einer Fußheberschwäche / Peroneusparese helfen?

Man unterscheidet bei den Übungen, die erfolgreich bei einer Fußheberschwäche eingesetzt werden können, muskelaufbauende Übungen sowie auch muskeldehnende Übungen. Sinn der muskelaufbauenden Übungen soll sein, die Bereiche des Fusses muskulär zu entlasten, die durch die Fußheberschwäche betroffen sind. Da es durch eine Fußheberschwäche zu Fehlbelastungen kommen kann verhärten sich auch zahlreiche Muskelgruppen, da diese dann kompensatorisch die Arbeit der eigentlichen Fußhebermuskeln übernehmen. Ziel der muskeldehnenden Übungen soll sein, die verkürzten Muskeln wieder zu verlängern und elastischer zu machen. In vielen Fällen kommt es durch eine Überlastung zu Muskelverhärtungen der Unterschenkel und des Fuss. Diese Verhärtungen können dann einen erhöhten Druck auf den Nervus peroneus ausüben, was dann zu der besagten Fußheberschwäche führen kann.

Beispiele für Übungen:

  • Zehen anziehen: Der Betroffene legt sich in Rückenlage flach auf den Boden. Seine Beine sind komplett ausgestreckt. Nun versucht der Betroffene auf beiden Seiten gleichzeitig seine Füße in Richtung Kopf anzuziehen und diese Position möglichst lange zu halten. Die Übung sollte 5 Mal wiederholt werden. Alternativ kann die Übung auch im Sitzen auf einem Stuhl durchgeführt werden: Die Füße stehen ca. hüftbreit auseinander auf dem Boden. Nun versucht der Betroffene, seine Zehen vom Boden abzuheben.

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  • Theraband: Der Betroffene sitzt mit ausgestreckten Beinen vor einer Sprossenwand. Seinen Oberkörper stützt er mit seinen Händen hinter dem Rücken ab. Der betroffene Fuß wird nun in einem Theraband fixiert, welches eine Schlaufe mit einer der unteren Sprossen bildet. Der Fuß soll sich so weit wie möglich in Dorsalextension befinden (Fuß maximal anheben).

  • Fußschaukel: Der Betroffene stellt sich aufrecht hin. Bei Unsicherheiten im Stand können jeweils links und rechts neben ihm ein Stuhl platziert werden, sodass die Rückenlehnen zum Festhalten genutzt werden können. Nun hebt der Betroffene gleichzeitig beide Fersen vom Boden ab, sodass er nur noch auf den Zehenspitzen steht. Anschließend nutzt er den Schwung, um von hier aus in die Gegenposition (=Fersenstand mit angezogenen Zehen) zu gelangen.

  • Flamingo: Der Betroffene stellt sich mit der kranken Seite auf einen weichen oder wackeligen Untergrund wie z.B. eine zusammengefaltete Decke oder ein Ballkissen. Nun wird das Knie leicht gebeugt und der nicht-betroffene Fuß minimal vom Boden abgehoben. Der Betroffene versucht so lange wie möglich im Einbeinstand zu stehen.

  • Teppichkante: Der Patient stellt sich in eine Ecke eines dicken Teppichs. Nun balanciert der Betroffene entlang der Teppichkanten einmal um den Teppich herum.

  • Ausfallschrittübung: Hierbei würde man sich gerade hinstellen, die Arme in die Seite gestemmt und dann das eine Bein angewinkelt nach vorne stellen, während das andere gestreckt nach hinten gestellt wird. Man wird in der Achillessehne ein Ziehen spüren. Die Ausfallschrittübung trainiert vor allem die Muskeln, die für die Fußhebung zuständig sind. Zwischendurch sollte man die Beine lockern, damit es nicht zu einer Muskelverhärtung kommt. Die Übung sollte 5-6 mal hintereinander wiederholt werden.

  • Muskelkräftigende Übung mit Theraband: Sich auf auf den Rücken legen und das eine Bein anzuwinkeln, während das andere Bein gestreckt auf der Matte liegt. Um das angehockte Bein sollte dann ein Theraband gelegt werden, während man die Enden in den Händen hält. Dann sollte man das Bein strecken, sodass das Band unter Zug und Spannung gerät. Man wird durch einen Zug am Theraband den Vorderfuss in die Richtung des Kopf ziehen können. Auch diese Übung trainiert vor allem die Muskeln, die für die Fußhebung zuständig sind. Anders als bei der Ausfallschrittübung, bei der die Muskeln, die für die Fußhebung zuständig sind, gedehnt werden, wird man bei dieser Übung die Muskelnauftrainieren. Hierbei soll erreicht werden, dass sie gegen die Fußheberschwäche beim Gehen und Laufen entgegen wirken und so zu einer Normalisierung des Ganges führen. Die Übung sollte ca. 10 Minuten durchgeführt und mehrmals hintereinander wiederholt werden.

Weitere Übungen, die helfen können:

  • Trommeln mit den Füßen: Auf einen weichen Untergrund stellen, den rechten Fuß heben und die Fußspitze mehrmals nach oben heben und wieder absenken, mal schneller, mal langsamer. Das Ganze mit dem linken Fuß wiederholen und dann immer wieder abwechseln für mindestens 30 Sekunden. Wer unsicher steht, kann sich mit der Hand zum Beispiel an einem Stuhl festhalten oder die Übung im Sitzen machen.

  • Fußrücken anspannen: Aufrecht mit gestreckten Beinen auf den Boden setzen, Hände neben der Hüfte abstützen, langer Rücken. Dann die Zehen nach oben Richtung Körper ziehen, ein paar Sekunden halten, langsam wieder loslassen. So lange wiederholen, bis die Muskeln spürbar werden.

  • Stehen auf einem Bein: Auf den Boden stellen, Füße etwa hüftbreit auseinander. Langsam ein Bein vom Boden abheben, mindestens zehn Sekunden halten, Gleichgewicht halten und wieder absetzen. Wer unsicher steht, kann sich mit der Hand festhalten. Beidseitig üben.

  • Gegenstände mit den Zehen greifen: Auf den Boden stellen, Füße etwa hüftbreit aufstellen. Vor sich auf den Boden ein Handtuch, ein T-Shirt, eine Zeitung oder Ähnliches legen und versuchen, diese Gegenstände mit den Zehen vom Boden aufzuheben, woanders abzulegen oder zum Beispiel zu falten.

Wie oft sollte man die Übungen durchführen?

Hat man bereits eine Fußheberschwäche, sollte man die Übungen häufiger durchführen. Hierfür eignet sich die Durchführung der Übung 1-2 mal pro Tag. Man kann oftmals schon nach wenigen Wochen bereits eine deutliche Verbesserung der Beschwerden feststellen. Oftmals kann man nach einer intensiven Behandlung nach wenigen Wochen feststellen, dass sich der Gang verbessert und stabilisiert.

Damit die konservative Therapie Erfolg hat, sollten Betroffene die Übungen mindestens zwei bis drei Mal pro Woche gemeinsam mit ihrem Physiotherapeuten durchführen.

Wichtige Hinweise zu den Übungen

  • Alle Übungen, die über das Schmerz-, und Kraftlimit durchgeführt werden, sollten unterbleiben, da es sonst noch zu weiteren Muskelverletzungen kommen kann.
  • Auch reißende Übungen sollten nicht durchgeführt werden, weil diese die Muskulatur und die Nerven zunehmen belasten.
  • Alle Übungen sollten in einem aufgewärmten Zustand durchgeführt werden.
  • Übungen sollten mit entsprechenden Pausen durchgeführt werden.
  • Das Kraft- und Zeitlimit sollte nicht überschritten werden.

Elektrotherapie bei Peroneusparese

In der Therapie einer Peroneuesparese spielt die Elektrotherapie eine wichtige Rolle. Der Erfolg dieser Maßnahme ist von der individuellen Anpassung des Stroms an die Symptomatik, das Krankheitsstadium (akut oder chronisch) und die Reaktionen des Patienten abhängig. Beispielsweise bleibt die Therapie erfolglos, wenn der Nerv komplett gerissen ist. Daher muss im ersten Schritt eine neurologische Untersuchung stattfinden. Dabei wird geklärt, welcher Anteil des Nervens betroffen ist und in wie weit die Sensibilität des Patienten gechädigt ist. Ist diese zu stark eingeschränkt, darf nicht mit Strom gearbeitet werden, denn das Verletzungsrisiko in Form von gravierenden Hautschäden ist zu hoch. Trägt der Patient einen Herzschrittmacher oder leidet unter Herzrhythmusstörungen, muss ebenfalls von einer Strombehandlung abgesehen werden. Ansonsten eignet sich eine niederfrequente Reizstrombehandlung (=Galvanisation) mittels Exponentialstrom (Frequenz: 0,2 - 0,5 Hz). Die Elektroden werden hierbei so angebracht, dass jene Muskeln stimuliert werden, die der Betroffene aufgrund der Peroneuesparese nicht mehr bewusst ansteuern kann.

Hilfsmittel bei Fußheberschwäche

  • Bandagen und Schienen: Bandagen erleichtern das Heben des Fußes, helfen die noch vorhandene Fußmuskulatur zu stärken und unterstützen den Bewegungsablauf beim Gehen. Sie stabilisieren das Sprunggelenk und verhindern, dass die betroffene Person umknickt und stürzt. Es gibt auch spezielle Schienen (Orthesen), die das Heben des Fußes unterstützen können. Sie können individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, je nachdem, wie viel Flexibilität und Stabilität nötig ist.
  • Peroneus-Schiene (Orthese): Bei ausbleibender spontaner Besserung wird in der Regel eine Peroneus-Schiene (Orthese) verwendet.
  • Tapes: Bei einer Peroneusparese können Tapes das Anheben des Fußes unterstützen. Dazu werden zwei Klebestreifen parallel verlaufend von der Fußaußenkante (kurz unterhalb der kleinen Zehe) diagonal über den Fußrücken zum inneren Fußknöchel geklebt.

Peronealsehnenentzündung und ihre Behandlung

Da im Artikel auch die Peronealsehnenentzündung erwähnt wird, hier einige Informationen dazu:

Was ist eine Peronealsehnenentzündung?

Die Peronealsehne verläuft an der Außenseite der Wade und verbindet auf diesem Weg das Wadenbein mit dem Fuß.

Welche Übungen können bei einer Peronealsehnenentzündung helfen?

Diese Übungen sind keine Übungen für den Peroneus-Nerv. Da es bei einer Entzündung der Peronealsehne auch oftmals zu einer Verklebung kommt, ist es besonders wichtig, dass man Bewegungen und Übungen durchführt, die diese Verklebungen lösen. Neben den Dehnübungen können und sollten auch muskelaufbauende Übungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Hier liegt das Augenmerk vor allem auf das Auftrainieren der Muskeln, die die Peronealsehne umgeben.

Beispiele für Übungen bei Peronealsehnenentzündung:

  • Zehengang: Den man mehrere Minuten durch die Wohnung durchführen kann.
  • Übung mit Theraband: Hierzu wird das Band um den Fuß gelegt und um ein Tischbein gewickelt. Der Abstand zum Tisch sollte mit gestreckten Beinen so groß sein, dass das Theraband leicht gespannt ist. Dann sollten die Fußzehen langsam zum Körper herangezogen werden. Zudem kann in dieser Position der Fuß nach außen Richtung Fußkante bewegt werden, bis man einen leichten Zug im Fuß spürt.
  • Dehnübung: Den Fuß auf das Knie des anderer Beins zu legen und dann mit der Hand den Vorderfuß Richtung Knie und dann vom Knie weg zu bewegen. Man wird bei der Bewegung ein leichtes Ziehen im Bereich der Achillessehne und auch an der Außenseite des Fußes spüren.
  • Weitere Übung: Den Fuß mit der Hand Richtung Fußkante zu bewegen, bis man gegen einen Widerstand stößt. Diese Position sollte dann einige Sekunden gehalten und der Fuß dann wieder entspannt werden.

Am besten wäre auch eine Kombination aus muskelaufbauenden und dehnenden Übungen.

Zusätzliche Maßnahmen:

  • Faszienrolle: Mit Hilfe der Blackroll kann man die Muskeln und die entsprechenden Verhärtungen und Verklebungen lockern. Wenn man am Fußrand angekommen ist, sollte dann langsam wieder zurückgerollt werden. Dieses Hin- und Herrollen sollte man dann mehrere Male hintereinander wiederholen und anschließend den Fuß entspannen.

Wie oft sollte man die Übungen durchführen?

Bei einer akuten Entzündung der Peronealsehne sollten dehnende und auch muskelkräftigende Übungen mehrmals über den Tag verteilt durchgeführt werden. Hier kann man die Übungen z.B. 1-3 mal für ca. 10 Minuten durchführen.

Was mache ich, wenn ich bei den Übungen Schmerzen bekomme?

Schmerzen im Sinne von Druck- oder Spannungsschmerzen sind bei Dehn- und Kräftigungsübungen normal und können immer während der Beübung auftreten. Tun sie das nicht oder sind sehr starke Schmerzen während den Übungseinheiten zu spüren, sollte die Beübung unterbrochen und zunächst der Fuß einmal geschont werden.

Wichtig: Übungen, die den Verlauf der Peronealsehne einengen, sollten eher unterlassen werden. Auch sollte beachtet werden, dass die entzündete Sehne ohnehin auch verdickt und entzündlich verklebt sein kann.

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