Das MEDICLIN Krankenhaus Plau am See ist ein vielseitiges medizinisches Zentrum, das sich auf neurochirurgisch-neurologische Erkrankungen spezialisiert hat. Es bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen, von der Akutversorgung bis zur Rehabilitation, und ist bestrebt, Patienten eine umfassende und individualisierte Behandlung zu bieten.
Fachbereiche und Schwerpunkte
Das Krankenhaus verfügt über mehrere spezialisierte Fachbereiche, darunter:
- Neurozentrum: Dieses Zentrum umfasst die Neurochirurgie, die Neurologische Frührehabilitation Phase B, die Neurologie und die Stroke Unit. Es ist ein staatlich anerkanntes Querschnittbehandlungszentrum.
- Weitere Fachbereiche: Das Leistungsspektrum wird durch Orthopädie, Rheumatologie, Unfall- und Handchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Innere Medizin, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Radiologie und Neuroradiologie ergänzt.
Der Behandlungsschwerpunkt liegt auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Darüber hinaus werden Polytraumata und Unfallverletzungen, unfallchirurgische und orthopädische, internistische, gastroenterologische sowie allgemeinchirurgische Erkrankungen behandelt. Besondere Expertise besteht in der handchirurgischen Komplexbehandlung, der orthopädischen Rheumatologie und der Endoprothetik (EndoCert Plau am See seit November 2014).
Neurozentrum: Spezialisierung auf neurologische Erkrankungen
Das Neurozentrum des MEDICLIN Krankenhauses Plau am See konzentriert sich auf die Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Das Zentrum umfasst verschiedene spezialisierte Einheiten, die eine umfassende Versorgung gewährleisten.
Neurologie und Stroke Unit
Die Klinik für Neurologie und Stroke Unit ist auf die Akutbehandlung von Schlaganfällen spezialisiert und als überregionale Stroke Unit zertifiziert. Eine endovaskuläre Therapie ist rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche möglich. Die Ergebnisqualität der Therapie von Schlaganfallpatienten wird durch die Teilnahme an einem überregionalen Qualitätsmanagement überprüft (Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall Nordwestdeutschland, Institut für Epidemiologien, Sozialmedizin Universität Münster).
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Neben der neurologischen Notfall- und Intensivmedizin liegen die Schwerpunkte der Klinik für Neurologie und Stroke Unit in der Diagnostik und Behandlung dieser Krankheitsbilder:
- Akute Polyneuropathien und sonstige Erkrankungen des peripheren Nervensystems
- Akuter Schwindel und akute Kopfschmerzen
- Degenerative Erkrankungen des Nervensystems (z. B. Parkinson-Syndrom, Alzheimerdemenz)
- Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z. B. Multiple Sklerose)
- Epilepsien
- Schlaganfall
- Schluckstörungen
Die Klinik für Neurologie und Stroke Unit verfügt über 31 Betten. Neben der kontinuierlichen apparativen Überwachung und Diagnostik werden Physiotherapie, Ergotherapie und eine frühe Sprachheilbehandlung zur Versorgung der Patienten eingesetzt. Die Technologie sämtlicher vorhandener elektrophysiologischer, sonographischer und bildgebender Verfahren genügt den Ansprüchen einer "High-End-Medizin".
Diagnostische Verfahren
Je nach Krankheitsbild werden folgende Untersuchungsmethoden eingesetzt, um eine umfängliche Diagnostik zu erstellen:
- CT, MRT, Angiographie, Myelographie, konventionelle Röntgendiagnostik
- Elektroencephalographie mit Videodokumentation
- Elektroneurographie
- Evozierte Potentiale (somatosensorisch evozierte Potentiale, akustisch evozierte Potentiale, visuell evozierte Potentiale, motorisch evozierte Potentiale)
- Elektronystagmographie
- Extra- und transkranielle Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße
- Radiologische und endoskopische Schluckdiagnostik
- Neuropsychologische Testverfahren, Riechtest
- Liquoranalyse
- Schlaf-Apnoe-Screening
Kompetenznetz Multiple Sklerose
Das Kompetenznetz Multiple Sklerose zertifiziert die Klinik als MS-Spezialist. Prof. Dr. Andreas Bitsch und Dr. Jan Adolphsen erklären im Podcast die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Multiplen Sklerose und die Vorteile der ambulanten, stationären und rehabilitativen Behandlung am Standort Plau am See.
MVZ Plau am See: Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
Das MEDICLIN MVZ Plau am See bietet ambulante neurologische, psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung. In der Praxis für Neurologie werden Menschen mit unterschiedlichen neurologischen Erkrankungen behandelt. In der Praxis für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie werden Patienten mit psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen behandelt. Das Team arbeitet eng mit dem Team des Neurozentrums und der Neuroradiologie im MEDICLIN Krankenhaus Plau am See zusammen. In der Gedächtnissprechstunde werden frühzeitig Gedächtnisstörungen erkannt.
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Rehabilitation im MEDICLIN Reha-Zentrum Plau am See
Das MEDICLIN Reha-Zentrum Plau am See ist auf neurologische und orthopädische Rehabilitation spezialisiert. Es bietet eine umfassende Rehabilitation für Menschen nach akuten neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen sowie für Menschen mit chronischen Erkrankungen.
Fachbereiche und Schwerpunkte
Die Fachklinik für Neurologie und Frührehabilitation Phase C verfügt über mehr als 180 Betten, darunter 60 Betten für die Frührehabilitation Phase C. Es werden Patienten der Phase D nach allen akuten neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen am zentralen und peripheren Nervensystem behandelt. Hierzu gehören u.a. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose, Parkinson, neuromuskuläre Erkrankungen, Polyneuropathien, Tumoren an Gehirn und Rückenmark. Neben Anschlussheilbehandlung und Frühreha im Anschluss an die Krankenhausbehandlung werden auch die Auswirkungen chronischer und länger zurückliegender neurologischer Erkrankungen minimiert.
In der Frührehabilitation Phase C werden Patienten mit ausgeprägten Funktionsstörungen und damit einhergehendem hohem pflegerischem Aufwand therapiert. Die neurologische Frührehabilitation Phase C eignet sich z. B. bei Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Verletzungen, entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Enzephalitis, Meningitis, Multiple Sklerose, Nachbehandlung nach Operationen an Gehirn und Rückenmark oder entzündliche Erkrankungen am peripheren Nervensystem.
Nach schweren Erkrankungen am zentralen und peripheren Nervensystem können Symptome auftreten wie Halbseitenlähmungen, Querschnittslähmungen, Beeinträchtigungen von Merkfähigkeit, Gedächtnis und Orientierung, Sprachstörungen, Sehstörungen, Sensibilitätsstörungen und allgemeine Muskelschwäche. Häufig gehen diese Symptome mit einer Hilfsbedürftigkeit des Patienten einher - z.B. bei der Körperpflege, beim An- und Auskleiden oder Essen und Trinken. Eine intensive Betreuung ist auch erforderlich bei Verwirrtheitszuständen, Kreislaufstörungen oder Infektionen.
Diagnostik und Therapie
Zu Beginn des Aufenthalts erfolgt eine Bestandsaufnahme der allgemeinen gesundheitlichen Situation und der vorliegenden Funktionseinschränkungen. Dafür werden die Vorgeschichte unter ganzheitlichen Gesichtspunkten und mittels einer genauen körperlichen Untersuchung erfasst. Begleitende Diagnosen anderer Fachgebiete, insbesondere orthopädische Beschwerden, werden berücksichtigt. In der neurologischen Rehabilitation ist auch nicht selten eine Verlaufsdiagnostik erforderlich zur Risikominimierung und Optimierung der Therapie. Hierzu stehen folgende diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung:
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- Farbkodierte Duplexsonografie extra- und transkraniell
- Oberbauchsonografie
- Gelenksonografie
- Elektroenzephalografie
- Elektroneurographie
- Nadelelektromyografie
- Evozierte Potentiale
- Posturografie
- Schlafapnoescreening
- Restharnsonografie
- Uroflowmetrie
- Aktimeter zur Erfassung von Tremor und Hyperkinesen
- FEES zur Schluckdiagnostik, ggf. auf Videofloroskopie
- Langzeitmessung von Blutdruck
- Labordiagnostik und EKG
- Sympathischer Hautreflex (SSR) zur Messung des Hautwiderstandes bei Funktionsüberprüfung des vegetativen Nervensystems
- Neuroradiologie mit Magnetresonanztomographie (MRT): Darstellung von Körperstrukturen mittels Radiowellen und Magnetfeldern, Computertomographie (CT): Röntgendiagnostisches bildgebendes Verfahren zum Nachweis von Veränderungen, und Intervention Röntgendiagnostik
- Echokardiografie
- Endoskopie
Ein speziell auf die individuelle Situation zugeschnittener Therapieplan hilft dabei, die bestehenden Funktionsstörungen und Beschwerden zu verbessern. Die Therapie beinhaltet neben einem systematischen, aktiven Training auch den gezielten Einsatz medikamentöser und physikalischer Maßnahmen. Ziel der therapeutischen Maßnahmen ist es, eine größtmögliche Selbstständigkeit für die Patienten zu erreichen, damit sie den Anforderungen im beruflichen und häuslichen Alltag wieder gerecht werden können.
Therapiemethoden
Zu den Therapiemethoden gehören:
- Krankengymnastik/Trainingstherapie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Ergotherapie
- Physikalische Therapie
- Logopädie
- Sozialdienst
- Neuropsychologie
- Verkehrsmedizin und Fahreignungstests
- Therapie nach tiefer Hirnstimulation (Implantation von Elektroden)
- Neuro-Urologie
- Schlafapnoe-Behandlung
- Behandlung von Schluckstörungen
Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Plau am See
Der medizinische Vorteil für die Patienten liegt in der engen Zusammenarbeit mit dem MEDICLIN Krankenhaus Plau am See, das sich am selben Standort befindet. Es bestehen vielfältige Möglichkeiten der Diagnostik und auch bei Komplikationen und im Notfall kann eine direkte Akutversorgung gewährleistet werden. Auch eine nahtlose Überleitung von der Stroke-Unit in die Rehabilitation ist möglich.
Tag der offenen Tür und Weltschlaganfalltag
Das MEDICLIN Krankenhaus Plau am See lädt regelmäßig zu Veranstaltungen ein, um die Öffentlichkeit über seine Leistungen zu informieren. Am 14. November 2025 findet ein Tag der offenen Tür statt, um das 30-jährige Jubiläum zu feiern. Am 29. Oktober 2025, dem Weltschlaganfalltag, findet eine Informationsveranstaltung statt, um über die Erkennung, Behandlung und Vermeidung von Schlaganfällen aufzuklären.
Karriere im MEDICLIN Krankenhaus Plau am See
Das MEDICLIN Krankenhaus Plau am See bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Bereichen. Aktuelle Stellenangebote sind auf der Karriereseite des Krankenhauses zu finden.
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