Menschen mit Demenz erleben im Alltag Schwierigkeiten bei der Ausführung von Aufgaben. Dies ist oft auf Wissenslücken oder Schwierigkeiten bei der Ausführung bestimmter Handlungen zurückzuführen. Die Betreuung von Menschen mit Demenz sollte daher gezielte Beschäftigungen wie Spiele und andere Aktivitäten beinhalten. Ziel ist es nicht, die Betroffenen herauszufordern oder mit schwierigen Aufgaben zu konfrontieren, da Demenz nicht „wegtrainiert“ werden kann. Vielmehr geht es darum, den Alltag angenehmer zu gestalten und die vorhandenen Fähigkeiten zu nutzen.
Berücksichtigung des Demenzstadiums
Das Stadium der Demenz ist entscheidend für die Auswahl geeigneter Aufgaben und Spiele. Gedächtnisübungen können in frühen Stadien sinnvoll und unterhaltsam sein. Es ist wichtig, Überforderung zu vermeiden, da dies zu negativen Reaktionen führen kann. Die persönlichen Vorlieben und Abneigungen des Betroffenen sollten berücksichtigt werden, da die Beschäftigung Spaß machen soll. Es ist auch wichtig, die Entscheidung des Demenzerkrankten zu respektieren, wenn er nicht aktiv werden möchte, sondern lieber beobachtet. Fehler sollten toleriert und keinesfalls bestraft werden.
Inspirationsquellen für geeignete Beschäftigungen
Eine gute Inspirationsquelle für geeignete Beschäftigungen sind die Richtlinien des Spitzenverbandes „Bund der Krankenkassen“. Dort wird aufgezählt, was Betreuungskräfte im Rahmen der zusätzlichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen mit Pflegebedürftigen unternehmen können.
Künstlerische und kreative Aktivitäten
Die Betrachtung von Kunst und der Umgang mit Kunst schaffen Raum für Kommunikation. Ein Museumsbesuch kann beispielsweise Anlass für einen Austausch sein, da es bei der Wahrnehmung von ästhetischen Dingen kein Richtig und kein Falsch gibt. Menschen mit Demenz können so die Erfahrung machen, dass sie Kompetenzen haben und ihr Selbstbewusstsein kann gestärkt werden. Kreative Tätigkeiten sind zugleich eine aktive Betätigung und eine sinnliche Erfahrung. Der Umgang mit unterschiedlichen Materialien aus der Natur oder dem Bastelladen kann Demenzerkrankten viel Freude bereiten. Es müssen nicht unbedingt spannende Bastelideen ausgedacht werden, sondern es kann auch einfach so etwas Raum für die kreative Betätigung geschaffen werden. Ambitionierte Ziele sind oft sogar kontraproduktiv. Der Wechsel der Jahreszeiten kann als Anlass genommen werden, um passende Dekoration zu basteln. Natürliche Materialien wie Tannenzapfen, Blumen oder Kastanien können in die Bastelarbeiten integriert werden, um einen Bezug zur Außenwelt herzustellen und gleichzeitig die biografische Erinnerung zu fördern.
Musikalische Aktivitäten
Musikhören ist für viele Menschen mit Demenz ideal, denn bekannte Schlager aus der Jugendzeit stimulieren fröhliche Erinnerungen und können die Stimmung aufhellen. Bekannte Lieder zu singen, dazu zu musizieren oder den Takt zu schlagen funktioniert selbst dann, wenn der Betroffene nicht mehr sprechen kann. Außerdem stellt sich beim Tanzen und gemeinsamen Singen schnell ein Gemeinschaftsgefühl ein. Der Isolation und dem Rückzug wird so Einhalt geboten. Menschen mit Demenz entwickeln keinen neuen Musikgeschmack, sondern mögen oft besonders gerne die Musik, die sie in ihrer Jugend am liebsten gehört haben. Das weckt oft lebendige Erinnerungen.
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Erinnerungsarbeit
Wenn sich Menschen mit Demenz an Beziehungen mit lieben Menschen oder lebensgeschichtliche Ereignisse erinnern, trägt dies zu ihrem Wohlbefinden bei und sie fühlen sich wieder stärker in ihrer Identität. Besonders gut funktioniert das Wecken von Erinnerungen mit Erinnerungsalben. Darin sammeln Sie Fotos und andere Erinnerungsstücke aus dem Leben der demenzerkrankten Person. Stellen Sie als Pflegender oder Angehöriger konkrete Fragen zur Kindheit oder Jugend des Demenzerkrankten. Zum Beispiel zu wichtigen historischen Ereignissen aus dieser Zeit. Mehrere kleine Erinnerungsalben sind meistens sinnvoller als ein großes, das eher überfordert. Es gibt etliche Bücher, die speziell für Demenzerkrankte geschrieben werden. Ein Erinnerungsalbum sammelt Fotos und Erinnerungsstücke aus dem Leben einer Person mit Demenz. Es dient der Erinnerungspflege und der Beschäftigung, denn es kann immer wieder Freude bereiten, ein solches Album durchzublättern und sich an Ereignisse aus dem eigenen Leben zu erinnern.
Vorlesen und Zuhören
Gerade bei fortschreitender Demenz fällt es vielen Betroffenen schwer, noch selbst zu lesen. Zuhören fördert die Durchblutung im Gehirn. Studien haben gezeigt, dass sich die Durchblutung unseres Gehirns erhöht, wenn wir zuhören. Vorlesen kann für Menschen mit Demenz genauso aktivierend sein wie Kopfrechnen für einen gesunden Menschen. In beiden Fällen eignen sich Bücher mit kurzen, einfachen und vor allem positiven Geschichten.
Bewegung und Sinnesanregung
Bewegung regt den Kreislauf an, fördert Sinneserfahrungen und bringt Freude. Deshalb sind Spaziergänge und Ausflüge immer eine sinnvolle Beschäftigung. Chaotische, laute Umgebungen sind ungeeignet, weil sie zu Verwirrung und Stress führen. Ideal sind hingegen Orte, die dem Demenzerkrankten immer schon gefallen haben oder einen biografischen Bezug bieten. Viele Sozialverbände und kirchliche Träger bieten regelmäßige Treffpunkte für Menschen mit Demenz. Neben der Erinnerung ist die Berührung an sich ein unverzichtbarer Bestandteil des menschlichen Lebens. Menschen mit Demenz, die Sie über Worte und Gesten nur noch schwer erreichen können, lassen sich manchmal leichter durch Berührung aktivieren. Sehr bekannt ist auch das „Snoezelen“. Dabei werden gezielt unterschiedliche Sinne aktiviert und stimuliert. Oft haben Demenzerkrankte unruhige Hände, die ständig nach etwas zum Befühlen suchen.
Spiele für Demenzerkrankte
Es gibt Spiele, die speziell für Demenzerkrankte entwickelt wurden. Sie sollen gezielt motorische Fähigkeiten trainieren oder den Spaß am Raten und am Gedächtnistraining bei Demenz wecken. Daneben können Sie Ihren demenzerkrankten Angehörigen aber auch mit herkömmlichen Spielen herausfordern und beschäftigen. Am besten eignen sich dazu Spiele, die von Kindheit an vertraut sind, wie Würfelspiele oder Mensch ärgere Dich nicht. Achten Sie darauf, dass das Spielen nicht zu Leistungsdruck führt. Variieren Sie die Spielregeln lieber, als zu konsequent auf deren Einhaltung zu achten und Ihren demenzerkrankten Spielpartner damit zu verunsichern. Lassen Sie sich inspirieren, welche Spiele für die Beschäftigung von Demenzerkrankten besonders geeignet sind. Neben Lego- und Duplo-Steinen, die Kreativität und Konzentrationsfähigkeit fördern, gibt es eine Vielzahl weiterer Spiele und Spielzeuge, die speziell für Demenzerkrankte geeignet sind. Dazu zählen beispielsweise einfache Puzzles mit großen Teilen, die das visuelle Erkennen unterstützen, sowie Gedächtnisspiele, die auf Bilder statt Text setzen, um die Erinnerungsfähigkeit anzusprechen. Ein Memory-Spiel mit großen Karten und leicht erkennbaren Motiven - so gelingt das Anfassen und Aufdecken leicht. Auf den Karten finden sich bekannte Gegenstände, die - wie bei jedem Memory - paarweise auftreten. Doch das Sammeln ist nur ein Ziel. Genauso wichtig ist, dass die Karten Erinnerungen wecken und so zum Erzählen anregen. Einfache Puzzles mit nur vier Teilen je Motiv machen das Zusammenfügen leicht. Die Motorik wird geübt, ein hübsches Bild entsteht und ganz nebenbei entspannt sich ein Gespräch über damals und heute, über heitere Erinnerungen aus der Familiengeschichte.
Selbstgemachte Spiele
Für viele Angehörige ist es schwierig, ein passendes Geschenk für Ihren Angehörigen mit Demenz zu finden. Viele Spiele für Demenzerkrankte erscheinen in kleiner Auflage und sind dann oft teuer. Doch Sie müssen nicht viel Geld ausgeben, denn Sie können auch selbst Spiele für Demenzerkrankte basteln. Lassen Sie sich dabei am besten von dem Inspirieren, was der Demenzerkrankte gerne macht. Die Person fühlt gerne an Dingen? Die Person löst gerne Puzzle? Dann nehmen Sie Motive mit einem starken biografischen Bezug und machen Sie daraus einfache Puzzle. Die Person singt gern? Dann basteln Sie doch ein persönliches Singbuch mit den Lieblingsliedern der Person. Im Prinzip sind alle Spiele sinnvoll, die Sinneseindrücke fördern, Freude bereiten und dabei keinen Leistungsdruck erzeugen. Dinge zu entdecken, sich zu erinnern und kleine Herausforderungen zu meistern ist wichtiger als der Wettbewerb um den Sieg. Demenzerkrankten fällt es oft schwer, sich selbst Aufgaben vorzunehmen und diese gezielt zu verfolgen.
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Puzzles als wertvolle Aktivität für Senioren
Puzzeln ist nicht nur eine angenehme Freizeitbeschäftigung, sondern auch eine wertvolle Möglichkeit für Senioren, ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden zu fördern. Senioren puzzeln aus verschiedenen Gründen gerne. Zum einen bietet es ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn sie ein schönes Puzzle fertigstellen. Zudem ist es eine Aktivität, die sie herausfordert und ihren Geist scharf hält und ihr Selbstvertrauen stärkt. Senioren haben oft Schwierigkeiten mit kleinen Puzzleteilen, aber nicht bei unseren Puzzles! Wir bieten hochwertige Puzzles mit großen Teilen und wunderschönen Motiven an. Die meisten Puzzles sind sehr langlebig und aus Holz gefertigt.
Studien belegen positive Auswirkungen
Über 50 Jahre lang wurden 100 kognitiv gesunde Erwachsene begleitet. Dabei herausgekommen ist, dass sich ein Puzzle positiv auf Menschen mit zunehmendem Alter auswirkt, da es u.a. das Kurzzeitgedächtnis trainiert. Was aber noch viel wichtiger ist: Wer langfristig und regelmäßiges Gehirnjogging betreibt, wie zum Beispiel bei diesem Spiel, kann sich vor dem geistigen Abbau im Alter schützen - so lautet das Ergebnis der Studie. Das liegt mitunter daran, dass beim Suchen und Finden der einzelnen Teile beide Gehirnhälften gefordert werden: Beim Sortieren müssen wir logisch vorgehen, also die linke Hälfte unseres Gehirns nutzen. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit beider Seiten ist die Verbindung zwischen einzelnen Gehirnzellen deutlich stärker und effizienter. Was wiederum dazu führt, dass die Konzentrationsfähigkeit gesteigert wird. Und das sind noch lange nicht alle positiven Eigenschaften, die ein Puzzle in uns hervorrufen kann: Es verbessert unser Vorstellungsvermögen, hebt die Laune (aufgrund von Erfolgserlebnissen) und hat eine beruhigende Wirkung - was für Menschen mit erhöhtem Blutdruck durchaus förderlich ist. Abgesehen von all den gesunden Aspekten macht Puzzeln einfach Spaß.
Beispiele für Puzzles
- Für alle Marvelfans unter Ihnen gibt es das passende Puzzle mit 1.000 Teilen - darauf abgebildet sind die Avengers. Das fertige Ergebnis ergibt eine Fläche von 69 mal 50 Zentimetern. Darüber hinaus enthält das Spiel ein kleines Goodie: einen Fix-Puzzle-Kleber, sodass Sie das fertige Motiv (sofern gewünscht) auch als Bild einrahmen und aufhängen können.
- Für die Disney-Fans unter Ihnen gibt es auch ein echtes Schmankerl: ein dreidimensionales Puzzle, dessen Fertigstellung räumliches Denkvermögen abverlangt. Das 45 mal 27 mal 50 Zentimeter große Schloss besteht aus 216 Kunststoffteilen und 96 Zubehörteilen. Das Puzzle können Sie also auch mit ihren Kindern zusammen bestreiten.
- Die Historiker unter Ihnen haben sicherlich an diesem Puzzle ihren Spaß: Aus insgesamt 5000 Teilen entsteht eine 153 mal 101 Zentimeter große Weltkarte. Da sich das Motiv farblich kaum absetzt und aus sehr vielen Einzelteilen besteht, sollten sich nur echte Puzzle-Könnern daran versuchen. Schließlich soll Ihnen die Aufgabe Spaß machen.
- Für die Modellbauer unter Ihnen gibt es einen Holzpuzzle-Bausatz, der mit einem Laser zugeschnitten wurde. Die insgesamt 172 Einzelteile ergeben zusammen ein dreidimensionales Gebilde aus Zahnrädern, das Sie nach Fertigstellung als Spiel nutzen können - durch die mitgelieferten Kugeln.
- Für die Denker unter Ihnen gibt es auch ein passendes 3D-Puzzle aus Holz. Ähnlich wie bei dem Spiel Tetris besteht die Aufgabe darin, alle Teile so ineinanderzustecken, dass sie nahtlos passen - und am Ende einen quadratischen Würfel ergeben.
- Für alle Kulturinteressierten gibt es das neue Wahrzeichen Hamburgs als Puzzle: die Elbphilharmonie. Auch wenn alleine 10.000 Kacheln im großen Saal eingesetzt wurden, besteht das Spiel nur aus 1.000 Einzelteilen - man möchte ja doch auch irgendwann einmal damit fertig werden.
- Die Künstler unter Ihnen können sich dieser Herausforderung stellen: Dem Meisterwerk "Der Kuss" von Gustav Klimt, einem bedeutenden Maler aus Österreich, der den Wiener Jugendstil mit geprägt hat. Das Puzzle besteht aus 200 Teilen und ist aufgrund des durchaus komplexen Motivs nur was für gestandene Profis und Erwachsene.
- Nicht weniger anspruchsvoll ist das 5.000-teilige Puzzle von James Rizzi, dem bekannten Pop-Art-Maler aus New York. Das Motiv ist so schwer, dass der Hersteller sogar empfiehlt, das Puzzle nicht unter 14 Jahren zu machen - und das will schon was heißen. Umso stolzer können Sie sein, wenn Sie das Spiel schaffen.
Tipps für das Puzzeln
Kennen Sie das auch? Da hat man gerade erst sämtliche Puzzleteile über den gesamten Esstisch verteilt - und muss die Fläche plötzlich wieder freiräumen, weil das Abendbrot bevorsteht. Doch wohin mit dem bereits zusammengefügten Teilen, ohne die getane Arbeit zu zerstören? Hier kann eine spezielle Matte eingesetzt werden, die Sie (am besten vor dem ersten Handschlag) ausrollen und darauf puzzeln. 500, 1.000 - 5.000? Aller Anfang ist schwer, das gilt auch für das Puzzeln. Aus diesem Grund sollten Anfänger mit einer leichten Variante beginnen, die nur aus 500 Teilen besteht: Sortieren Sie zuerst die Randstücke aus, um den Rahmen zu bauen. Anschließend sortieren Sie die Teile nach Farben und Formen. Wenn Sie schon ein fortgeschrittener Puzzleexperte sind, können Sie sich an ein 1.000-teiliges Puzzle wagen. Da sich hier viele Stücke ähneln, ist die Herausforderung deutlich größer - und somit auch der Schwierigkeitsgrad. Wenn auch diese Hürde ein Klacks für Sie ist, können Sie sich an einem Puzzle zwischen 2.000 und 5.000 Teilen versuchen.
Weitere Spiele und Aktivitäten für Menschen mit Demenz
Neben Puzzles gibt es eine Vielzahl weiterer Spiele und Aktivitäten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zugeschnitten sind. Klare Formen, Kontraste und einfache Spielabläufe können dabei helfen, eine unterhaltsame Beschäftigung anzubieten. Oft wecken die Spiele im Langzeitgedächtnis gespeicherte Erinnerungen und bieten viel Gesprächsstoff.
Malbücher für Erwachsene
Preiswerte Malbücher für Erwachsene sind ideal für Senioren und Menschen mit Demenz. Das Ausmalen der Motive fördert die Entspannung und Erholung. Nebenbei werden auch die Feinmotorik, Kreativität und Konzentration trainiert. Die Motive können durch perforierte Seiten sehr leicht aus dem Malbuch herausgetrennt werden. So ist auch eine Vorauswahl der Motive z.B. für Menschen mit Demenz möglich.
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Gedächtnistraining
Ein tolles Gedächtnistraining für Senioren bietet das große Praxisbuch von Natali Mallek mit 140 individuell anpassbaren Bausteinen zu Themenbereichen, die sich am Alltag und der Erinnerungswelt von Senioren orientieren. Zusätzlich sind auch Ideen für Entspannungs- und Bewegungsangebote enthalten. Alle Übungen können in der Gruppe oder in Einzelarbeit durchgeführt werden, zuhause oder in der Pflegeeinrichtung. Sie sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt - so lassen sie sich an die Fähigkeiten jedes Teilnehmers ganz individuell anpassen.
Quizspiele
Mit Quizspielen können Betreuungskräfte und Angehörige ganz leicht das Ratefieber der Senioren entfachen und unterhaltsame Spielrunden initiieren - ob nun im Rahmen einer Quizstunde, als Ergänzung beim Gedächtnistraining oder in der Einzelbetreuung. Es gibt Karten mit Fragen in drei Schwierigkeitsstufen, kleine Bilderrätsel, kurze Ratereime u. v. m., sodass je nach Anforderungen, Interessen und Ressourcen das Quizspiel für alle Senioren erfolgreich gestaltet werden kann. Schließlich geht es nicht in erster Linie um Wettbewerb und Gewinn, sondern um die Aktivierung des biografischen Wissens. Erinnerungen wecken, Gespräche in Gang bringen und das Gedächtnis trainieren - mit der „großen Deutschland-Quizbox für Senioren“ klappt das ganz einfach und schnell!
Sinnesanregung
Das Memo-Spiel für den Tastsinn ist ein tolles Beschäftigungsangebot für Senioren, Menschen mit Demenz und für blinde/sehbehinderte Menschen! Das Spiel besteht aus Holzzylindern und einem Spielbrett, auf dem sich Vertiefungen befinden. Holzzylinder und Spielbrett haben verschiedene Oberflächen. Diese sind z.B. geriffelt, gewellt, weich oder rau. Die Spielsteine werden gemischt und mit der Oberfläche nach unten auf den Tisch gelegt. Der erste Spieler schließt die Augen, nimmt sich einen Spielstein und erfühlt die Oberfläche. Dann wird der Stein auf den Tisch gelegt und der Spieler versucht, die gleiche Oberfläche auf dem Spielbrett zu ertasten. Hat er sich entschieden, stellt er den Stein auf die entsprechende Vertiefung im Spielbrett. Stimmen die Oberflächen überein, darf der Spieler den Stein behalten. So geht es reihum bis alle Steine zugeordnet wurden. Gewinner ist der Spieler mit den meisten erfühlten Spielsteinen. Eine tolle Möglichkeit, um spielerisch den Tastsinn zu trainieren - gerade für Menschen mit Demenz, die oft an einem Mangel an Außenreizen leiden. Auf diese Weise werden die Sinne angeregt und die haptische Wahrnehmung stimuliert.
Computergestütztes kognitives Training
Moderne Technologie bietet viele Lösungen zur Unterstützung von Demenzpatienten. Die Integration von Apps, die speziell zur Förderung des Gedächtnistrainings entwickelt wurden, kann Patienten dabei helfen, ihre kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern. Virtuelle Assistenten, die z.B. per Spracherkennungssystem gesteuert werden, sind eine wertvolle Unterstützung - sei es für Erinnerungshilfen an tägliche Aufgaben oder für einfache Freizeitaktivitäten, die das Gedächtnis spielerisch trainieren. Zudem erleichtern soziale Netzwerke und Kommunikationsplattformen den Austausch mit Angehörigen und Freunden, was soziale Isolation verringert und das emotionale Wohlbefinden fördert.
Es gibt verschiedene computergestützte Trainingsprogramme, die speziell für Menschen mit kognitiven Einschränkungen entwickelt wurden. Diese Programme zielen darauf ab, verschiedene kognitive Bereiche wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Reaktionsfähigkeit und räumliches Denken zu verbessern.
Beispiele für computergestützte Trainingsprogramme
- Alertnesstraining (ALTA): Verbessert die Fähigkeit der genauen und raschen Reaktion auf Reize.
- Akustiche Reaktionfähigkeit (AKRE): Trainiert Reaktionsgeschwindigkeit und Reaktionssicherheit auf akustische Reize.
- Vigilanz 2 (VIG2): Fördert die Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum bei geringer Reizfrequenz.
- Aufmerksamkeit und Konzentration (AUFM): Verbessert die selektive Aufmerksamkeit.
- Geteilte Aufmerksamkeit 2 (GEA2): Trainiert die geteilte Aufmerksamkeit und die Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsfokussierung.
- Raumoperationen 3D (RO3D): Fördert die räumliche Wahrnehmung und die selektive Aufmerksamkeit.
- Visuokonstruktive Fähigkeiten (KONS): Trainiert visuell-konstruktive Fertigkeiten, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistungen.
- Reaktionsverhalten (REVE): Verbessert das Reaktionsverhalten auf visuelle Reize.
- Reaktionsfähigkeit (REA1): Trainiert die Reaktionsfähigkeit auf visuelle und akustische Reize.
- Daueraufmerksamkeit (SUSA): Fördert die Aufrechterhaltung des Aufmerksamkeitspegels über einen längeren Zeitraum.
- Geteilte Aufmerksamkeit (GEAU): Trainiert die geteilte Aufmerksamkeit und die Fähigkeit zur Reaktion auf verschiedene Informationen gleichzeitig.
- Raumoperationen 2 (SPOT): Verbessert die räumliche Wahrnehmung.
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